Autor Thema: Die Borg  (Gelesen 47160 mal)

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SSJKamui

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Antw:Die Borg
« Antwort #120 am: 25.04.12, 17:00 »
Also, ehrlichgesagt, bei der Idee, Locutus zurück zu holen finde ich auch mehr als Problematisch. Ich musste da auch etwas an die Widerbelebung Darth Mauls in The Clone Wars denken und Kritik an diesem Vorhaben im Vorfeld. Es stimmt zwar, der Charakter Belar würde so einige interessante Momente kriegen können (Locutus wäre der Trigger zu gewissen traumatischen Erinnerungen, was deshalb sogar in extremen Panikattacken münden kann bei traumatisierten Personen), allerdings würde ich so eine Widerbelebungslösung auch ein wenig "Platt" finden. Da gäbe es durchaus bessere Möglichkeiten, das zu thematisieren.

Ansonsten stimme ich Max zu bei der Darstellung der Borg. Ich würde noch hinzufügen, dass man "Reden mit den Borg" vermeiden sollte. Dadurch wird der Feind noch gesichtsloser und somit gruseliger, da seine Motive unklarer sind.

ulimann644

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Antw:Die Borg
« Antwort #121 am: 25.04.12, 22:57 »
Ja - das quasi Gesichtslose war ein sehr wichtiger Punkt an den Borg in TNG IMO... Dass man dies zugunsten der Königin aufgab ist etwas schade.

Ein erneutes Vordringen, mit einem Schiff (möglicherweise ein Prototyp mit besonderen Fähigkeiten, wie einer regenerativen Panzertechnik - Infos assimiliert von Zukunfts-Janeway und zumindest in Fragmenten noch erhalten) das (anfangs) wie eine Sense durch die Reihen der Föderation pflügt...
Ohne Kontaktversuche, nur der übliche Spruch und gut ist. DA käme zunächst Panik auf. (Besser noch mehrere dieser neuen Kuben im Anflug auf wichtige Kernwelten der Föderation)

SSJKamui

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Antw:Die Borg
« Antwort #122 am: 26.04.12, 06:55 »
Genau. Und wie bei TNG zuerst sogar nur Zeigen, das Welten irgendwas zum Opfer fielen und die Auswirkungen davon zeigen, wo zuerst unklar ist, was da eigentlich passierte. (Und so vielleicht auch diplomatische Spannungen passieren, ähnlich wie bei TNG zwischen Romulanern und UFP.) Erst später stellt sich dann heraus, es waren die Borg.

The Scout

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Antw:Die Borg
« Antwort #123 am: 26.04.12, 18:20 »
Auch wenn es wohl etwas vom Thema abschweift, aber das Thema "gesichtslose" Borg ist so ziemlich mein Thema. Zu TNG-Zeiten waren die Borg eben diese diffusse, schwer zu definierende Bedrohung. Eben das gesichtslose Kollektiv an dessen Spitze eben kein klassischer Bösewicht saß. Das hob sie von den anderen Feinden ab, da ihnen bei aller Gefährlichkeit eben das "Böse" abging. Die Einführung der Borg-Queen im Film "First-Contact" war wohl dramaturgischen Gründen und dem menschlichen Wunsch nach einem "Gesicht" bzw. der personifizeirten Bosheit geschuldet. Das hat meiner Meinung nach den Borg das genommen was sie ausgemacht hat (auch wenn man es versucht hat damit zu erklären, dass die Borg-Queen die Personifizierung des Kollektivs ist in der sich quasi alle Mitglieder des Kollektivs vereinen.). Schade...
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Max

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Antw:Die Borg
« Antwort #124 am: 26.04.12, 21:07 »
Die Einführung der Borg-Queen im Film "First-Contact" war wohl dramaturgischen Gründen und dem menschlichen Wunsch nach einem "Gesicht" bzw. der personifizeirten Bosheit geschuldet. Das hat meiner Meinung nach den Borg das genommen was sie ausgemacht hat (auch wenn man es versucht hat damit zu erklären, dass die Borg-Queen die Personifizierung des Kollektivs ist in der sich quasi alle Mitglieder des Kollektivs vereinen.). Schade...
Das ist einer der Hauptgründe, weshalb ich "FC" im Nachhinein gar nicht so positiv sehe. (Es bleibt ein unterhaltsame Film mit großer visueller Kraft, aber dennoch). Meiner Meinung nach ist es so, dass "der Niedergang der Borg" nämlich nicht erst durch die Ereignisse in VOY anfing, sondern schon mit "FC" (oder schon mit "I, Borg" ;) :D)...

The Scout

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Antw:Die Borg
« Antwort #125 am: 27.04.12, 06:17 »
Warum die Borg letztlich total an ihrem Mythos verloren lag wohl doch an VOY. Das Problem war ja, dass die Borg aus TNG-Zeiten (und FC) im Grunde zu mächtig waren als dass sich so ein kleines Schiff wie die Voyager da Problemlos durchsetzen konnte als sie deren Raum durchquerten. Also mussten die Borg quasi schwächer wirken damit Voyager ne Chance hatte...
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Antw:Die Borg
« Antwort #126 am: 27.04.12, 12:32 »
Warum die Borg letztlich total an ihrem Mythos verloren lag wohl doch an VOY. Das Problem war ja, dass die Borg aus TNG-Zeiten (und FC) im Grunde zu mächtig waren als dass sich so ein kleines Schiff wie die Voyager da Problemlos durchsetzen konnte als sie deren Raum durchquerten. Also mussten die Borg quasi schwächer wirken damit Voyager ne Chance hatte...
Es hätte freilich noch alternativen gegeben, die durchaus reizvoll und mutig gewesen wären. Eine solche Lösung wird gerade von mir im Rahmen meiner "Satyr"-Reihe beschrieben.
In Bezug auf "FC" und VOY: Ich empfinde "FC" eben als eine Art "Dammbruch" (wobei natürlich wie erwähnt schon TNG mächtig am Konzept herumdrehte).

Mr Ronsfield

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Antw:Die Borg
« Antwort #127 am: 03.05.12, 21:10 »
Im Bezug auf die Borg Königin hatte ich gerade die Idee das sie eine Art Kolektiv Hauptprozessor ist, deswegen war auch immer eine dabei wenn ein Kubus zur Erde geflogen ist, auf Grund der großen Entfernung zwischen Delta Quadrant und Erde brauchen die Signale zu lange, also brauch man einen eigenen Prozessor!
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ulimann644

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Antw:Die Borg
« Antwort #128 am: 03.05.12, 22:27 »
Im Bezug auf die Borg Königin hatte ich gerade die Idee das sie eine Art Kolektiv Hauptprozessor ist, deswegen war auch immer eine dabei wenn ein Kubus zur Erde geflogen ist, auf Grund der großen Entfernung zwischen Delta Quadrant und Erde brauchen die Signale zu lange, also brauch man einen eigenen Prozessor!

Das Vinculum erfüllt meiner Ansicht nach genau diese Aufgabe. Von daher braucht es keine Königin IMO.

Mr Ronsfield

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Antw:Die Borg
« Antwort #129 am: 03.05.12, 23:44 »
Das vinculum verteilt die Gedanken ja nur, um in der Computer analogie zu bleiben wäre das wohl das Mainboard, aber die Königin ist der Hauptprozessor der die Kontrolle hat!
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Antw:Die Borg
« Antwort #130 am: 04.05.12, 08:24 »
Auch wenn es wohl etwas vom Thema abschweift, aber das Thema "gesichtslose" Borg ist so ziemlich mein Thema. Zu TNG-Zeiten waren die Borg eben diese diffusse, schwer zu definierende Bedrohung. Eben das gesichtslose Kollektiv an dessen Spitze eben kein klassischer Bösewicht saß. Das hob sie von den anderen Feinden ab, da ihnen bei aller Gefährlichkeit eben das "Böse" abging. Die Einführung der Borg-Queen im Film "First-Contact" war wohl dramaturgischen Gründen und dem menschlichen Wunsch nach einem "Gesicht" bzw. der personifizeirten Bosheit geschuldet. Das hat meiner Meinung nach den Borg das genommen was sie ausgemacht hat (auch wenn man es versucht hat damit zu erklären, dass die Borg-Queen die Personifizierung des Kollektivs ist in der sich quasi alle Mitglieder des Kollektivs vereinen.). Schade...

Gerade gestern haben wir auf Konserve die Folge gesehen, in der Seven die Logbücher Ihrer Eltern durchgeht und da ist mir das auch aufgefallen. Solange die Eltern die Borg studieren, kommt eigentlich rüber, dass die Borg nicht böse sind. Sie sind einfach anders, suchen nach Technologie und Biologie zum assimilieren und mehr nicht. Dass das Ergebnis dann "Böse" für die Opfer ist ist ein Nebeneffekt.
Zum Schluß erscheint dann die Borgkönigin, die aus "purer Bosheit" assimiliert und Seven damit noch "quält"... imho schade und ein interessantes Konzept zerstört.

Imho hat die Königin keinen logischen Sinn in dem Konstrukt und wurde nur um einen Bösewicht zu haben eigeführt.
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Antw:Die Borg
« Antwort #131 am: 04.05.12, 09:30 »
Auch wenn es wohl etwas vom Thema abschweift, aber das Thema "gesichtslose" Borg ist so ziemlich mein Thema. Zu TNG-Zeiten waren die Borg eben diese diffusse, schwer zu definierende Bedrohung. Eben das gesichtslose Kollektiv an dessen Spitze eben kein klassischer Bösewicht saß. Das hob sie von den anderen Feinden ab, da ihnen bei aller Gefährlichkeit eben das "Böse" abging. Die Einführung der Borg-Queen im Film "First-Contact" war wohl dramaturgischen Gründen und dem menschlichen Wunsch nach einem "Gesicht" bzw. der personifizeirten Bosheit geschuldet. Das hat meiner Meinung nach den Borg das genommen was sie ausgemacht hat (auch wenn man es versucht hat damit zu erklären, dass die Borg-Queen die Personifizierung des Kollektivs ist in der sich quasi alle Mitglieder des Kollektivs vereinen.). Schade...

Gerade gestern haben wir auf Konserve die Folge gesehen, in der Seven die Logbücher Ihrer Eltern durchgeht und da ist mir das auch aufgefallen. Solange die Eltern die Borg studieren, kommt eigentlich rüber, dass die Borg nicht böse sind. Sie sind einfach anders, suchen nach Technologie und Biologie zum assimilieren und mehr nicht. Dass das Ergebnis dann "Böse" für die Opfer ist ist ein Nebeneffekt.
Zum Schluß erscheint dann die Borgkönigin, die aus "purer Bosheit" assimiliert und Seven damit noch "quält"... imho schade und ein interessantes Konzept zerstört.

Imho hat die Königin keinen logischen Sinn in dem Konstrukt und wurde nur um einen Bösewicht zu haben eigeführt.

Ich sehe das Ähnlich wie du.
Die Borg Königin war nur nötig, um den Handlungsbogen für Picard im Film abzuschließen.
In einem Film braucht man nun mal einen zentralen Antagonisten.

Aber vom prinzip her ist sie unnötig... oder doch nicht?
Merke, jeder Bienenstaat (dem die Borg ja zweifellos nachempfunden sind) hat auch ne Königin. ;)

ulimann644

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Antw:Die Borg
« Antwort #132 am: 04.05.12, 10:06 »
Das vinculum verteilt die Gedanken ja nur, um in der Computer analogie zu bleiben wäre das wohl das Mainboard, aber die Königin ist der Hauptprozessor der die Kontrolle hat!

Das Vinculum wird als "Verarbeitungseinheit" beschrieben - so würde ich einen Prozessor bezeichnen. Zudem sehe ich die Funktion so, dass es über den "neuroelektrischen Generator" einerseits Verbindung zu den Borg-Drohnen hat und über diesen Generator die Gedanken nach Relevanz sortiert - andererseits aber eben auch Verbindung zum Unimatrix-Komplex und zur Borg-Queen hält.

Dass die Queen über weite Distanzen Kontakt zu Schiffen halten kann (ich denke eben über das Vinculum) sah man in ENDGAME als sie vom Unimatrix-Komplex aus mit der Borgsphäre nahe des Transwarp-Zentrums Kontakt aufnahm.

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Antw:Die Borg
« Antwort #133 am: 23.06.12, 12:30 »
Gerade gestern haben wir auf Konserve die Folge gesehen, in der Seven die Logbücher Ihrer Eltern durchgeht und da ist mir das auch aufgefallen. Solange die Eltern die Borg studieren, kommt eigentlich rüber, dass die Borg nicht böse sind. Sie sind einfach anders, suchen nach Technologie und Biologie zum assimilieren und mehr nicht. Dass das Ergebnis dann "Böse" für die Opfer ist ist ein Nebeneffekt.
Zum Schluß erscheint dann die Borgkönigin, die aus "purer Bosheit" assimiliert und Seven damit noch "quält"... imho schade und ein interessantes Konzept zerstört.

Imho hat die Königin keinen logischen Sinn in dem Konstrukt und wurde nur um einen Bösewicht zu haben eigeführt.

Das sehe ich auch so.

Will Pears

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Antw:Die Borg
« Antwort #134 am: 18.01.22, 18:25 »
Mir kam, weil ich ein YT Video zu den Borg sah, ein alter Kommentar in irgendeinem anderen SciFi Forum in den Sinn. Dort hatte jemand spekuliert, dass die Borg die Menschheit gar nicht assimilieren wollen, sondern ähnlich wie Q sie testen oder anspornen. Mir kam gerade die Idee: Was, wenn die Borg für sich erkannt haben, dass ihre Form der Existenz nicht die beste ist, dass sie auf ihrem Wege nicht Perfektion erreichen, gleichzeitig aber wissen, dass eine große Bedrohung langsam aber unaufhaltsam auf dem Weg in ihre Galaxis ist und dringend aufgehalten werden muss. Und die beste Waffe gegen diese Bedrohung ist die vielseitige Föderation. Und zur Vorbereitung wird diese immer wieder mit den Borg konfrontiert, aber immer nur mit einem Kubus, nie mit mehr. Und es wird immer Zeit gegeben, damit die Menschen sich anpassen können.

Ist natürlich nur ein spinnerter Gedankenfetzen, aber ich fände das unheimlich interessant, z.B. als FF. Aber ich persönlich werde das nicht durchspielen, dafür habe ich zu viele aktuelle Projekte.
Mein kleiner Blog, in dem ich Kurzgeschichten und anderes Geschreibsel veröffentliche: https://maxim-chomsky.blogspot.com/

 

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