Autor Thema: Die Borg  (Gelesen 47087 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Astrid

  • Lieutenant
  • *
  • Beiträge: 3.404
  • Leben und leben lassen.
    • http://sajuukkuujas.deviantart.com/
Antw:Die Borg
« Antwort #135 am: 18.01.22, 20:11 »
Mir kam, weil ich ein YT Video zu den Borg sah, ein alter Kommentar in irgendeinem anderen SciFi Forum in den Sinn. Dort hatte jemand spekuliert, dass die Borg die Menschheit gar nicht assimilieren wollen, sondern ähnlich wie Q sie testen oder anspornen. Mir kam gerade die Idee: Was, wenn die Borg für sich erkannt haben, dass ihre Form der Existenz nicht die beste ist, dass sie auf ihrem Wege nicht Perfektion erreichen, gleichzeitig aber wissen, dass eine große Bedrohung langsam aber unaufhaltsam auf dem Weg in ihre Galaxis ist und dringend aufgehalten werden muss. Und die beste Waffe gegen diese Bedrohung ist die vielseitige Föderation. Und zur Vorbereitung wird diese immer wieder mit den Borg konfrontiert, aber immer nur mit einem Kubus, nie mit mehr. Und es wird immer Zeit gegeben, damit die Menschen sich anpassen können.

Ist natürlich nur ein spinnerter Gedankenfetzen, aber ich fände das unheimlich interessant, z.B. als FF. Aber ich persönlich werde das nicht durchspielen, dafür habe ich zu viele aktuelle Projekte.

Die Borg wurden gerne als unaufhaltsame alles Assimilierende und zerstörende Monster dargestellt. Da das Kollektiv aber Perfektion sucht wäre genau solch ein Verhalten von denen ein Fehler den man relativ schnell ablegen sollte. Es wäre so viel einfacher für das Kollektiv wie du sagst andere Zivilisationen wie ein Schafshirte zu halten und diese entsprechend zur weiteren Entwickling zu provozieren um immer mal wieder kurz rein zu greifen und die neue Technologie zu kopieren. Sei es nun wegen einer äusseren Gefahr oder wegen der Suche nach Perfektion.

Ein Bauer der Hunger hat fällt auch nicht seinen Apfelbaum um an alle Äpfel zu kömmen, nö im Gegenteil. Er pflegt den Apfelbaum und lässt ihn so wachsen wie er ihn haben will um immer regelmäßig die besten Äpfel heraus zu holen... dieses minimale an Intelligenz und Vorrausplanen würde ich also schon mindestens von den Borg erwarten und nicht blanke Assimilierungswut bis nichts mehr steht... aber seis drum. *shrugs*
- アストリッド クロイツァー
- Irre explodieren nicht wenn das Sonnenlicht auf sie fällt, egal wie irre sie sind. -

Will Pears

  • Ensign
  • *
  • Beiträge: 1.294
  • ST-Fan, SW-Sympathisant und offen für Neues :)
    • Maxim Chomskys Splitter
Antw:Die Borg
« Antwort #136 am: 18.01.22, 23:40 »
Mir kam, weil ich ein YT Video zu den Borg sah, ein alter Kommentar in irgendeinem anderen SciFi Forum in den Sinn. Dort hatte jemand spekuliert, dass die Borg die Menschheit gar nicht assimilieren wollen, sondern ähnlich wie Q sie testen oder anspornen. Mir kam gerade die Idee: Was, wenn die Borg für sich erkannt haben, dass ihre Form der Existenz nicht die beste ist, dass sie auf ihrem Wege nicht Perfektion erreichen, gleichzeitig aber wissen, dass eine große Bedrohung langsam aber unaufhaltsam auf dem Weg in ihre Galaxis ist und dringend aufgehalten werden muss. Und die beste Waffe gegen diese Bedrohung ist die vielseitige Föderation. Und zur Vorbereitung wird diese immer wieder mit den Borg konfrontiert, aber immer nur mit einem Kubus, nie mit mehr. Und es wird immer Zeit gegeben, damit die Menschen sich anpassen können.

Ist natürlich nur ein spinnerter Gedankenfetzen, aber ich fände das unheimlich interessant, z.B. als FF. Aber ich persönlich werde das nicht durchspielen, dafür habe ich zu viele aktuelle Projekte.

Die Borg wurden gerne als unaufhaltsame alles Assimilierende und zerstörende Monster dargestellt. Da das Kollektiv aber Perfektion sucht wäre genau solch ein Verhalten von denen ein Fehler den man relativ schnell ablegen sollte. Es wäre so viel einfacher für das Kollektiv wie du sagst andere Zivilisationen wie ein Schafshirte zu halten und diese entsprechend zur weiteren Entwickling zu provozieren um immer mal wieder kurz rein zu greifen und die neue Technologie zu kopieren. Sei es nun wegen einer äusseren Gefahr oder wegen der Suche nach Perfektion.

Ein Bauer der Hunger hat fällt auch nicht seinen Apfelbaum um an alle Äpfel zu kömmen, nö im Gegenteil. Er pflegt den Apfelbaum und lässt ihn so wachsen wie er ihn haben will um immer regelmäßig die besten Äpfel heraus zu holen... dieses minimale an Intelligenz und Vorrausplanen würde ich also schon mindestens von den Borg erwarten und nicht blanke Assimilierungswut bis nichts mehr steht... aber seis drum. *shrugs*

ein wunder-wunderschönes Bild. Gefällt mir sehr sehr gut. Also diese Hirten- bzw. Apfelbaumbesitz-Metapher :) :)
Mein kleiner Blog, in dem ich Kurzgeschichten und anderes Geschreibsel veröffentliche: https://maxim-chomsky.blogspot.com/

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Die Borg
« Antwort #137 am: 20.01.22, 22:49 »
Na, das passt alles herrlich zu einer meiner "Satyr"-Lieblingsfolgen, nämlich "Taupe"  :)
Okay, Werbeblock ende.

Ich finde es immer cool, wenn Konzepte wie die Borg weitergedacht oder anders gedacht werden. Es ist ja auch besonders reizvoll an der Science Ficition: Man kann - oder soll? - sich von dem Alltäglichen lösen.

Will Pears

  • Ensign
  • *
  • Beiträge: 1.294
  • ST-Fan, SW-Sympathisant und offen für Neues :)
    • Maxim Chomskys Splitter
Antw:Die Borg
« Antwort #138 am: 20.01.22, 23:49 »
Na, das passt alles herrlich zu einer meiner "Satyr"-Lieblingsfolgen, nämlich "Taupe"  :)
Okay, Werbeblock ende.

Ich lese gerade Auk und bin allein schon ob der Verwendung des Präteritums "frug" begeistert, obwohl ich selbst im Laufe meines Lebens irgendwann zu "fragte" übergegangen bin. Und so wie meine Figuren auch nicht "zur Hülfe, zur Hülfe" rufen würden oder gar eine Sunne statt einer Sonne entdecken, bin ich da mit dem sprachlichen Wandel gegangen (obwohl die Entscheidungen zugegebenermaßen arbiträr sind). Aber ja, genug Offtopic :D :D

Ich finde es immer cool, wenn Konzepte wie die Borg weitergedacht oder anders gedacht werden. Es ist ja auch besonders reizvoll an der Science Ficition: Man kann - oder soll? - sich von dem Alltäglichen lösen.

Ja, in der Tat. Was mich auch gerade noch mal zum Nachdenken angeregt hat:

Zombies waren ja anfangs eine Allegorie für Konsumkritik und eine Kritik an der sich immer mehr durchsetzenden Massenproduktionsweise, des Vordringens der Industrialisierung in alle Lebensbereiche und vor allem auch der Massenverkaufsweise in einer Zeit, in der das Konzept von Malls revolutionär erschien.

Was ich mich gerade frug ( :D :D ), ist, ob die Borg dasselbe in Bezug auf Digitalisierung sein sollten. Wie und wenn ja, wo seht ihr diese Elemente? Gerade auch Internet könnte zeitlich durchaus noch ein Schreckgespenst ganz anderer Art gewesen sein... Ich gucke ja gerade TNG noch einmal durch und habe die Borg v.a. als Angstgegner wahrgenommen, als Schrecken, der mit überlegener Technik einhergeht. Und gerade aufgrund des Roboterhaften, des Vernetzten, des Kollektivhaften würde ich durchaus sehr viel von meinem Gedanken darin sehen. Aber wie sehr ihr das? Und viel interessanter: Wie habt ihr das mal gesehen?

Vor dem Hintergrund ist auch die Entwicklung in Staffel 1 von Picard sehr interessant, wo ja diese komische Star City - oder wie auch immer die hieß - sehr plastisch den Ad-Wahnsinn dargestellt hat und das Medienwirrwarr unserer Zeit widergibt, wohingegen die Borg fast alle sehr positiv und als Opfer einer KI-feindlichen Zivilisation stilisiert wurden. Eine interessante Entwicklung...
Mein kleiner Blog, in dem ich Kurzgeschichten und anderes Geschreibsel veröffentliche: https://maxim-chomsky.blogspot.com/

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Die Borg
« Antwort #139 am: 21.01.22, 09:21 »
Ich lese gerade Auk und bin allein schon ob der Verwendung des Präteritums "frug" begeistert, obwohl ich selbst im Laufe meines Lebens irgendwann zu "fragte" übergegangen bin. Und so wie meine Figuren auch nicht "zur Hülfe, zur Hülfe" rufen würden oder gar eine Sunne statt einer Sonne entdecken, bin ich da mit dem sprachlichen Wandel gegangen (obwohl die Entscheidungen zugegebenermaßen arbiträr sind). Aber ja, genug Offtopic :D :D
Du liest "Auk"?  :w00t Der Tag ist noch jung, aber ich glaube, das dürfte die beste Nachricht des Tages sein!!! :lieb Danke!
(Ja, bei den "Vier Kosmonauten" konnte ich mich ein bisschen austoben, inklusive "daß" und "frug" ;) :D)

Ja, in der Tat. Was mich auch gerade noch mal zum Nachdenken angeregt hat:

Zombies waren ja anfangs eine Allegorie für Konsumkritik und eine Kritik an der sich immer mehr durchsetzenden Massenproduktionsweise, des Vordringens der Industrialisierung in alle Lebensbereiche und vor allem auch der Massenverkaufsweise in einer Zeit, in der das Konzept von Malls revolutionär erschien.

Was ich mich gerade frug ( :D :D ), ist, ob die Borg dasselbe in Bezug auf Digitalisierung sein sollten. Wie und wenn ja, wo seht ihr diese Elemente? Gerade auch Internet könnte zeitlich durchaus noch ein Schreckgespenst ganz anderer Art gewesen sein... Ich gucke ja gerade TNG noch einmal durch und habe die Borg v.a. als Angstgegner wahrgenommen, als Schrecken, der mit überlegener Technik einhergeht. Und gerade aufgrund des Roboterhaften, des Vernetzten, des Kollektivhaften würde ich durchaus sehr viel von meinem Gedanken darin sehen. Aber wie sehr ihr das? Und viel interessanter: Wie habt ihr das mal gesehen?
Das sind spannende Gedanken, die mMn auch zeigen, dass in einem über dreißig Jahre alten Konzept immer noch Fragen zu unserem jetztigen Leben auftauchen können.

Bei den Borg steht ja das Kollektivhafte im Vordergrund und ich glaube, dass die Leute bei ihrem Medien- und Internetkonsum heute für sich noch das Individuelle betonen - wobei jetzt mal dahingestellt sein soll, ob das wirklich berechtigt ist oder nicht. Man sieht sich zwar als Teil eines Ganzen, aber versteht es auch so, dass man selber, die einzelne Stimme, dann vielleicht doch besser wahrgenommen wird als früher.
Aber man kann die Borg wirklich so betrachten, dass bei ihnen eben die Vereinnahmung extrem wurde und darüber vielleicht auch die Wahrnehmung der individuellen Ziele anders wurde und verschwand.

Astrid

  • Lieutenant
  • *
  • Beiträge: 3.404
  • Leben und leben lassen.
    • http://sajuukkuujas.deviantart.com/
Antw:Die Borg
« Antwort #140 am: 21.01.22, 12:19 »
Na, das passt alles herrlich zu einer meiner "Satyr"-Lieblingsfolgen, nämlich "Taupe"  :)
Okay, Werbeblock ende.
Ohhh was Borgisches zu lesen, da sag' ich nicht nein. :P

Ich lese gerade Auk und bin allein schon ob der Verwendung des Präteritums "frug" begeistert, obwohl ich selbst im Laufe meines Lebens irgendwann zu "fragte" übergegangen bin.
Ist schon irgendwie witzig, ich sitz hier und kann fließend Englisch aber als das ^ in der Schule durchgekaut wurde hatte ich gefehlt. Das, plus mein Desinteresse daran diese ganzen Zusammenhänge zu verstehen hat dazu gefürt dass ich solcherlei Wortbildungen generell nach Gefühl aus der Hüfte raus schieße und hoffe dass es schon irgendwie passt.  :Ugly

Zombies waren ja anfangs eine Allegorie für Konsumkritik und eine Kritik an der sich immer mehr durchsetzenden Massenproduktionsweise, des Vordringens der Industrialisierung in alle Lebensbereiche und vor allem auch der Massenverkaufsweise in einer Zeit, in der das Konzept von Malls revolutionär erschien.

Was ich mich gerade frug ( :D :D ), ist, ob die Borg dasselbe in Bezug auf Digitalisierung sein sollten. Wie und wenn ja, wo seht ihr diese Elemente?

Bei den Borg steht ja das Kollektivhafte im Vordergrund und ich glaube, dass die Leute bei ihrem Medien- und Internetkonsum heute für sich noch das Individuelle betonen - wobei jetzt mal dahingestellt sein soll, ob das wirklich berechtigt ist oder nicht. Man sieht sich zwar als Teil eines Ganzen, aber versteht es auch so, dass man selber, die einzelne Stimme, dann vielleicht doch besser wahrgenommen wird als früher.
Aber man kann die Borg wirklich so betrachten, dass bei ihnen eben die Vereinnahmung extrem wurde und darüber vielleicht auch die Wahrnehmung der individuellen Ziele anders wurde und verschwand.

Der Weg zum Zombie ist gewiss ein langsamer Bei Medien und den Borg ist das schon sehr gleich. Auf der einen Seite sind alle verbunden und jeder hat mehr Reichweite als  je zuvor um seine eigene Meinung kund zu tun, auf der anderen Seite aber kommt da dann das gleiche Problem wie bei der Politik auf. Wenn millionen Leute etwas von dir wollen und jeder etwas anderes will dann musst du zwangsläufig entweder wie blöd filtern was einigen nicht passt oder alle gleich schalten.

Beides hat offensichtlich Pros und Cons.
Ersteres is freier für die Individuen aber viele werden sich durchaus vernachlässigt fühlen und ärger machen.
Zweiteres ist... naja, fragwürdig... da nicht sehr Individuum freundlich. Ich glaub' China ist da das beste Beispiel. Fast das ganze Volk ist bei den Entscheidungen deren Führung fast immer der gleichen Meinung weil die Individuen schlicht Angst haben nicht der Mehrheit zu zu stimmen...
« Letzte Änderung: 21.01.22, 12:21 by Astrid »
- アストリッド クロイツァー
- Irre explodieren nicht wenn das Sonnenlicht auf sie fällt, egal wie irre sie sind. -

Will Pears

  • Ensign
  • *
  • Beiträge: 1.294
  • ST-Fan, SW-Sympathisant und offen für Neues :)
    • Maxim Chomskys Splitter
Antw:Die Borg
« Antwort #141 am: 21.01.22, 13:12 »
Du liest "Auk"?  :w00t Der Tag ist noch jung, aber ich glaube, das dürfte die beste Nachricht des Tages sein!!! :lieb Danke!
(Ja, bei den "Vier Kosmonauten" konnte ich mich ein bisschen austoben, inklusive "daß" und "frug" ;) :D)


Jup, bin aber erst bei Kapitel 4 und ein recht langsamer Leser. Hoffe aber, bald mehr sagen zu können, als dass es mir einfach super gut gefällt :)

Bei den Borg steht ja das Kollektivhafte im Vordergrund und ich glaube, dass die Leute bei ihrem Medien- und Internetkonsum heute für sich noch das Individuelle betonen - wobei jetzt mal dahingestellt sein soll, ob das wirklich berechtigt ist oder nicht. Man sieht sich zwar als Teil eines Ganzen, aber versteht es auch so, dass man selber, die einzelne Stimme, dann vielleicht doch besser wahrgenommen wird als früher.
Aber man kann die Borg wirklich so betrachten, dass bei ihnen eben die Vereinnahmung extrem wurde und darüber vielleicht auch die Wahrnehmung der individuellen Ziele anders wurde und verschwand.

Interessant wäre auch eine Borg Origin-Geschichte, in der eine Zivilisation wie die unsrige durch ein digitales Unternehmen, quasi Borg Company, das Angebot bekommt, sich selbst mehr denn je verwirklichen zu können. Die Option, mit allen und jedem:jeder vernetzt zu sein, und die Verlockung, dass nicht länger Medien filtern und lenken, wäre ja durchaus verführerisch. Aber in der vermeintlichen Individualitätsentfaltung werden dann die Meinungen, Ideen und alles immer gleicher. Je mehr Wesen da einsteigen, umso mehr Macht erhält die Company. Versuche, kleinerer Gruppen, dei Entwicklungen aufzuhalten, indem über die Machenschaften berichtet wird ("Borg Papers"), scheitern, da die Staaten der Welt nicht länger in der Lage sind, ohne Borg Company zu funktionieren. Immer mehr digitale Unternehmen werden integriert in das Unternehmen, welches sich Borg Collective umbenennt. Und nach und nach driftet das alles ab zu den Borg, die wir kennen (und lieben?)...
Aber naja, vielleicht ist es gut, dass es keine Borg Origin story jemals gab. Mir fällt gerade auf, dass ich im Grunde beschrieben habe, wie die Menschheit sich langsam in ein Kollektiv namens Meta verwandeln könnte und ob Borg über Facebook-Trend so glaubwürdig ist, naja... eher nicht. Dafür war bisher jeder Kult um irgendeine App zu kurzweilig.
Mein kleiner Blog, in dem ich Kurzgeschichten und anderes Geschreibsel veröffentliche: https://maxim-chomsky.blogspot.com/

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Die Borg
« Antwort #142 am: 21.01.22, 13:24 »
Der Weg zum Zombie ist gewiss ein langsamer
Bei den Borg ist das eigentlich auch ein interessantes Rätsel: Was meint Ihr, wie lange die Transformation von Wesen, die mit ihrer Lebensweise so auch Teil der Föderation sein könnten, bis hin zu den Cyborgs, die in einem Kollektiv leben, gedauert hat?

Ich glaub' China ist da das beste Beispiel. Fast das ganze Volk ist bei den Entscheidungen deren Führung fast immer der gleichen Meinung weil die Individuen schlicht Angst haben nicht der Mehrheit zu zu stimmen...
Es ist zwar ein bisschen offtopic, denn es gehört wohl eher in den Politik-Thread, aber... Die chinesische Gesellschaft ist da schon interessiert, denn jeder Einzelne wird sich ja schon noch als Individuum wahrnehmen, wennglich in einem ganz anderen Zusammenhang, wenn es um den Staat und die anderen geht. Aber wenn das Individuelle rein ins Private oder - noch extreme - ins Innere verdrängt wird oder sich dahin zurückzieht, hat das natürlich schon was von einem Kollektiv.



Jup, bin aber erst bei Kapitel 4 und ein recht langsamer Leser. Hoffe aber, bald mehr sagen zu können, als dass es mir einfach super gut gefällt :)
Vielen Dank :)
"Auk" ist meine bisher längste Geschichte, aber ich glaube, dass sie auch meine beste ist und deswegen freue ich mich sehr, wenn sie gelesen wird :)

Dafür war bisher jeder Kult um irgendeine App zu kurzweilig.
Um eine App wahrscheinlich ja, aber vielleicht gibt es ja einen allgemeinen Trend, der, falls er um sich greift und immer mehr Lebensbereiche mit einschließt, dann doch schleichend in eine Art Borg-Gesellschaft führt?

 

TinyPortal © 2005-2019