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Voyager-Stargate-Crossover (ab 18 j.)

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Fleetadmiral J.J. Belar:
Also bis jetzt hast du das alles sehr stimmig miteinander verknüpft. Man merkt gar nicht, daß auch eine SG Komponente drin ist. Wers nicht weiß und beide Universen nicht kennt, der denkt, das gehört so.

Lairis77:
Danke, auf die Verknüpfung der Universen bin ich auch stolz. Mein Ziel war, mal ein Crossover ohne Paralleluniversums-Story zu schreiben. SG1 bietet sich dafür an, weil es im 21. Jh. spielt. Also nehmen wir mal an, dass das Stargate im 3. Weltkrieg kaputt gegangen ist, die Borg die Goa\'uld assimiliert haben - aber NICHT ALLE. Und nun spinnen wir mal weiter :D.
Eigentlich ist die ganze Storyidee aus einer Rotwein-Sause mit meiner Mutter entstanden - trotzdem ist es die einzige von meinen 5-6 Jahre alten Storys, die ich nicht für Käfigbodenbedeckung halte. Und das will schon was heißen.

Lt. Dax:
Ich habe mir Deine Geschichte eben heruntergeladen und bin schon gespannt sie zu lesen, wozu ich wohl erst am Wochenende kommen werde.

Fleetadmiral J.J. Belar:
So ich bin jetzt durch. Heute Abend kommt dann nun endlich meine langerwartete Kritik.  :D

EDIT: Doch erst morgen. Das Ding wird ziemlich umfangreich.

Fleetadmiral J.J. Belar:
Hi!

Wie bereits angekündigt lasse ich nun meine Kritik vom Stapel:

Vorsicht: SPOILERALARM

Mit dieser Geschichte, ist dir ein Meisterstück gelungen. Ich habe mich auf jeder Seite sehr gut unterhalten gefühlt und mich nie gelangweilt. Dir gelingt in dieser Geschichte eine perfekte Symbiose von zwei eigentlich völlig unterschiedlichen Universen, wenn daß das Ergebnis einer Weinsause ist, dann bin ich gespannt, was bei Defender rauskommt, wenn du nüchtern warst. Ich als Stargatemuffel hatte zu keiner Zeit das Gefühl, daß dieses Universum nicht in Star Trek reinpasst. Wüsste ich nicht, daß es Stargate ist, würde ich behaupten, es sei ein von dir eigens entwickeltes Volk oder Thema. Die Charaktere sind sehr gut an die Originale aus Voyager angelegt. Man konnte gut einen Paris, eine Janeway und einen Doc identifizieren, die sich alle in den vorgezeichneten Bahnen aus der Serie bewegten. Seven ist dir ganz besonders gut gelungen.

Eine der besten Stellen war die Sexszene zwischen Tuvok und Ishtar. Ich habe selten so eine schöne, erotische Stelle gelesen, nichteinmal in Büchern. Man kann die Luft beim lesen förmlich vor erotischer Spannung knistern hören und das Leid, daß Tuvok dabei empfindet, ist sehr überzeugend und packend dargestellt.

Aber meine absolute Lieblingsszene ist folgende:


--- Zitat ---„Ich bin Colonel Jack O’Neill“, stellte er sich vor. „Das ist Doktor Janet Frasier. Und Sie sind...“
„Tuvok“, antwortete er mechanisch. „Commander Tuvok von der U.S.S. VOYAGER.“
O’Neill deutete flüchtig auf seine Ohren. „Sagen Sie... sind die Dinger angeklebt?“
„Worauf wollen Sie hinaus?“ fragte Tuvok mißtrauisch.
Der Colonel musterte ihn interessiert und eine steile Falte bildete sich auf seiner Stirn. „Naja...
sind Sie ein echter Vulkanier oder haben Sie einfach zuviel Raumschiff Enterprise gesehen?“
„Sie fragen, ob ich ein echter Vulkanier bin?“ Tuvok verstand überhaupt nichts mehr.
O’Neill zuckte die Schultern. „Kann ja sein, daß es die Spitzohren da draußen wirklich gibt...
Ich hab jedenfalls schon Seltsameres gesehen.“
„Welches Raumschiff Enterprise meinen Sie?“ fragte der Vulkanier gepreßt.
„Raumschiff Enterprise eben! Kirk und Spock und...“ Ungeduldig verzog er das Gesicht. „Ach,
kommen Sie! Sehen Sie denn nie fern?“
„Was wissen Sie über Kirk und Spock?“ Die Situation gefiel Tuvok immer weniger.
Der Colonel holte tief Luft, bevor er antwortete: „Es gab da diesen Typen... Roddenberry... ge-
wisse Spinner behaupten, er wurde von Aliens aus der Zukunft entführt... mitten in einer Luft-
schlacht im Zweiten Weltkrieg.“ O’Neills Tonfall machte deutlich, wie wenig er von solchen Ge-
schichten hielt. „Angeblich sollen Kirk und Co. ihn gerettet haben, und Kirk hat ihm sogar ange-
boten, in seiner Zeit zu bleiben... so ein rosarotes Utopia ohne Krieg und Hunger und den gan-
zen Bullshit... aber der gute Mann wollte wohl zurück in seine Schlacht und die freie Welt vertei-
digen... ein richtiger amerikanischer Held eben. Also haben sie zwei undurchsichtige Typen mit
spitzen Ohren vorbei geschickt und die haben ihn dann geblitzdingst oder so was...“
„Gedankentechniker“, murmelte Tuvok und sein Unbehagen verstärkte sich.
„Wer auch immer sie waren – so wie’s aussieht, haben sie die Erinnerungen nicht so gründlich
aus seinem Gedächtnis radiert, wie sie wollten. Angeblich hatte Roddenberry immer wieder ko-
mische Träume, Visionen oder so. Aber er war clever und hat daraus Geld gemacht.“
Ein ungeheuerlicher Verdacht stieg in Tuvok auf und ein Film aus kaltem Schweiß bedeckte
seine Handflächen. Der Mann hatte zwar lediglich Gerüchte wiedergegeben, doch irgend etwas
an seiner Story beunruhigte ihn unterschwellig. Die Abenteuer von Kirk und Spock waren Ver-
gangenheit – aber nach O’Neills Erzählungen schien es, als würden diese Ereignisse erst in der
Zukunft geschehen... „Welches Jahr haben wir jetzt?“ wollte Tuvok wissen.
„2001“, erwiderte der Colonel mit einem skeptischen Blick.
--- Ende Zitat ---


Ich habe mich beim lesen dieser Stelle köstlich amüsiert. Ich habe beim lesen einer FanFiction noch nie so köstlich gelacht, als bei dieser Stelle. Dafür gebührt dir der allergrößte Respekt. Dein Humor ist einmalig. Auch hier gelingt es dir sehr gut, die Realität mit der Fiktion zu kombinieren und eine eigene Dynamik zu erzeugen.

Ein paar kleinere Kritikpunkte hätte ich allerdings dennoch anzubringen, die eigentlich nicht sehr ins Gewicht fallen, die ich allerdings erwähnen möchte.

1.

--- Zitat ---Sie kroch mit letzter Kraft über den Fußboden. Jede einzelne Zelle in ihrem Leib schmerzte,
brannte... vor Verlangen nach Nahrung und Wasser... vor Haß auf diese abscheulichen Maschi-
nenwesen, die sie gewaltsam aus ihrem Wirt gerissen hatten... Sie hatte die Frau gesehen, in
deren Körper sie Jahrtausende lang heimisch gewesen war... an einen Metalltisch gefesselt,
umgeben von Borg-Drohnen... Die Menschenfrau hatte keine Ahnung, was mit ihr geschah. Sie
starrte mit leerem Blick an die Decke... Dann stieß sie gequälte Schreie aus und ihr Gesicht
wurde ganz grau von den Nanosonden...
Keiner der Borg achtete auf die Schlange. Weshalb auch? Ein Wesen zu verfolgen, das keine
Bedrohung darstellte, war eine ineffiziente Verschwendung von Zeit und Energie.
Ein Goa’uld allein ist nichts, begriff die Schlange, und sie haßte die Borg für diese Erkenntnis
noch mehr. Ihre Vorfahren hatten im Wasser gelebt, in kleinen schmutzigen Tümpeln auf einem
kleinen rückständigen Planeten... aber sie waren klüger als die anderen Geschöpfe im Teich
und diese langweilige Existenz machte sie krank. Eines Tages erschien die Rettung in Form von
primitiven, echsenhaften Zweibeinern, die zum Fischen aufs Wasser hinaus fuhren. Die Goa’uld
waren eine sehr anpassungsfähige Spezies und an das Leben im Körper eines Wirtes gewöhn-
ten sie sich schnell. Sie nannten die Zweibeiner Unas – die Ersten – und sie zu beherrschen,
war erstaunlich leicht. Dann entdeckten sie auf ihrem Planeten ein Cha’a’pa’ai und fanden her-
aus, daß sie mit seiner Hilfe zu anderen Welten reisen konnten. So viele neue Möglichkeiten, für
die sie sich nur die Körper anderer Lebewesen anzueignen brauchten...
--- Ende Zitat ---


Hab ich da was verpasst oder nicht verstanden? Seven ist tausende von Jahren alt? Ich denke, ich hab mich da verlesen oder?

2. Frage ich mich, was haben denn die Symbole für eine bedeutung? Haben sie denn eine?

3. Hin und wieder hab ich mal ein paar kleine, unwichtige Schreibfehler entdeckt, die das lesen aber absolut nicht beeinträchtigen.

FAZIT: Wers nicht liest ist selber Schuld. Wenn ihr richtig gute FF lesen wollt, seid ihr bei Lairis77 an der richtigen Adresse. Ab heute gehört auch sie zu meinen Vorbildern. Diese Geschichte ist eine der besten, die ich je lesen durfte und kann von der ersten Seite an packen, erfreuen und erzeugt Spannung.

NOTE: 1

Liebe Grüße und weiter so.
J.J.

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