Autor Thema: Star Trek - Defender Episode 1: "Böses Erwachen"  (Gelesen 38906 mal)

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Friedebarth

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Star Trek - Defender Episode 1: "Böses Erwachen"
« Antwort #60 am: 28.02.09, 10:56 »
Naja, sagen wir mal so: Ich echauffiere mich über jede Kleinigkeit als wäre es ein großer Fauxpas. So bin ich eben :D

Aber sei froh, ich habe auch viel positive Kritik drin.

Friedebarth

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Star Trek - Defender Episode 1: "Böses Erwachen"
« Antwort #61 am: 28.02.09, 11:19 »
Die Kritik ist fertig!

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Okay, nachdem ich auf deine Webseite gekommen bin dachte ich erstmal \"WOW, die ist ja noch besser als ich!\". Ich habe noch nie jemand anders getroffen, der sich (wie ich) für Schreiben, Webdesign, Kunst/Bildbearbeitung UND Star Trek interessiert. Aber gut, das ist jetzt nicht das Thema hier.

Da ich ja zwangsläufig deinen Fanon lesen muss, dachte ich, ich lese mal Defender. Die erste Resistance Ep. hab ich zwar auch schon durch, aber die Kritik gehört ja woanders hin. Also, was macht man, wenn man mit einer neuen Serie anfängt? Richtig, man fängt mit der ersten Episode an, volle Punktzahl :D Ja, also habe ich \"Böses Erwachen\" gelesen.

Und ich bin vollends begeistert. Aber, um dich nicht mit Tatsachen zu nerven, über die du dir sowieso bereits im Klaren bist ;) will ich doch lieber mal die Gründe aufzeigen, warum deine Geschichte so toll ist, und wo du dich noch verbessern könntest.

Beginnen wir mal mit den schlechten Nachrichten. Also, am Anfang der Geschichte war alles ein wenig unklar. Man dachte sich als Leser zuweilen \"Hää? Wasn das?\" Vor allem das mit der ersten und zweiten Casablanca. Also, mir kam es so vor als hätte es nur eine Casablanca gegeben, diese spanische Captain hätte diese in einen Haufen Schrott verwandelt, und die arme Lairis hat das Teil irgendwo gefunden und muss es jetzt nach Hause fliegen. Dann dachte ich, nee, das kann doch nicht sein, und bin auf die Idee gekommen, dass zuerst Insera das Teil verschrottet hat, man es dann wieder aufgebaut, und die Lairis das Teil dann ebenfalls nochmal schmelztiegelbereit gwemacht hätte. Erst später wurde mir klar, dass es sich um zwei Schiffe handelt.

Dann war etwas mit der Vor\'Cha-Klasse. Häh? Da musste ich nachdenken. Ich hatte gerade raus, dass es zwei Schiffe gab, aber dann dürfte das eine ja gar nicht so lange zurückliegen. Dass das einfach ein Canonfehler ist, wurde mir erst klar, als ich nochmal darüber sinnierte. Denn das würde einfach so überhaupt keinen Sinn machen.

Auch die Liebesverhältnisse sind etwas dürftig, geradezu verwirrend. Mit dem Vater von Adrianas Tochter hast du mich zum Beispiel verwirrt. Du machst ganz offensichtlich eine Anspielung auf den faltigen Mann in schwarz aus der Folge wo Worf und Jadzia auf Risa urlaub machen. Zeitlich unmöglich, da das ganze ja erst in der DS9-Zeit spielt. Ergo hätte sie den Mann weit vor dem W+J-Urlaub auf Risa kennen lernen müssen. Da hakt\'s aber eben, die Risanerin sagt nämlich irgendwo \"der uns mit seiner Gruppe schon seit zwei Jahren auf die Nerven geht.\" oder so. Lairis kann ihn unmöglich schon in schwarz gekannt haben. Ferner kämpften diese Typen eben nicht für Freiheit, sondern für Disziplin, da hast du glaube ich etwas verwechselt. Auch dass Lairis ihn als hübsch beschreibt kann ich nicht nachvollziehen. Bei so einem zerknitterten Gesicht wollte ich von der Unterpartie erst gar nichts mehr wissen ;)

Das mit Jerad ist natürlich auch sehr plötzlich. Man denkt irgendwie zuerst, die beiden sein psychisch krank, oder du redest von jemand anderem und hast dich verschrieben, aber es kommt einem nicht sofort in den Sinn dass die beiden sich lieben. Vielleicht weil es halt auch abwegig ist, einen Nebencharakter (wie ich finde) mit einem Haupcharakter zu verkuppeln. Ich finde das ist so, als würde jemand im RL einen Pappaufsteller liebkosen.

Ach ja, und die spitzfindige Bemerkung von Lairis\' Tochter gegenüber Jerad passt irgendwie nicht zu ihrem Charakter. Sie ist so nett und aufgeschlossen, und plötzlich so eine Stichelei. Aber Charaktere sollen ja auch überraschen, das muss man natürlich auch mal in Betracht ziehen.



Und jetzt, wo ich dich zu meinem Erzfeind gemacht habe :D, das Gute. Also, was man auf jeden Fall loben muss, sind deine Charakterisierungen. Du gehst auf jeden Hauptcharakter ein, und die Nebencharaktere (z.B. Jerad) lässt du ordnungsgemäß außen vor. Ob es Raymond ist, oder Lairis\' Tochter, oder selbst die Gründerin, jede ist gerade so vorhersehbar wie nötig, und so überraschend wie möglich :) Wobei ich mich an dieser Stelle entschuldigen muss, aber mir will der Name von Lairis\' Tochter einfach nicht einfallen :ng:

Emotional war die Geschichte ein Knüller. Ich habe gelacht, geschrien und (fast) geweint - die Figuren sind so realistisch und nachvollziehbar dass man wirklich mit ihnen mitfühlt, selbst für die Gründerin hat man teilweise Verständnis. Auch wenn das aller Wahrscheinlichkeit nach nicht in deiner Absicht lag, zeugt es dennoch von großem schriftstellerischen Können, wenn deine Leser sich irgendwo auch mit deinen Bösewichten identifizieren. Denn auch Bösewichte sind Menschen. In dem Fall vielleicht nicht, aber die Gründer haben zumindest auch Gefühle, Träume, Ängste, Wünsche und vor allem Apathien. So kommen sie auch in Deep Space Nine rüber, du hast also prima angeknüpft.

Schon kein so schlechter Übergang, oder? Ich finde es super, dass du an eine Folge anknüpfst. Für die, die sie nicht kennen ist es zwar ein Spoiler, aber auch eine noch bessere Geschichte als die Folge. Und ich meine wirklich viel besser als die Folge, man bekommt mehr Details, mehr Nebensächlichkeiten mit, eben das was eine Geschichte lebendig macht. Meine Nachbarin hat den zugehörigen Roman zur Folge und, offen gesagt, deine Geschichte gefällt mir viel besser. Warum, darauf gehe ich jetzt nicht ein, ich will ja jetzt vermitteln warum deine Story so super ist und nicht warum der Roman eben nicht.

Wie gesagt realistisch geschrieben. Du schilderst viel und schön, hältst dich dabei soweit möglich bzw. nötig an den Canon und entwickelst fast nebenbei noch super Charaktere. Ferner hältst du dich an \"Show - Don\'t Tell\" und hast realistische Dialoge, ohne zuviele von ihnen zu haben, wie es ja bei mir der Fall ist. Jep, jetzt kommt der notorische Vergleich zu mir: Die Geschichte ist tausendmal besser als was bisher von Iphimedia existiert. Die ersten drei Szenen die ich einst hatte waren schrott, jetzt sind sie weg. Meine neuen ersten drei Szenen sind aber auch nicht viel besser, einfach inhaltsloser portionierter Mist der mehr als Seitenfüller fungiert als was anderes.

Bei dir hingegen wirkt alles wie aus einem Stück, oder, wie die alten Mykener sagten, \"wie aus Stein gehauen.\". Dein Stil ist um Weiten besser, obwohl unsere Wortwahl sich nicht sehr unterscheiden, aber ein großer Pluspunkt ist halt, dass bei dir keine Dialoglastigkeit besteht. Beides, Dialog und Beschreibung, stehen im Einklang, man meint fast du hättest dich an Yin und Yang orientiert, oder beides ausgeschnitten, separat in einen Wortzähler gefügt und solange dran gearbeitet bis beides auf das Wort genau aufeinander abgestimmt war :D

Tja, was gibts sonst noch zu sagen? Ach ja, es ist auf jeden fall trekkig und hat eine interessante Storyline, die durch eine stichfeste Prämisse untermauert war, kaum grammatikalische oder orthographische Fehler hatte, nicht sprunghaft war und am Ende doch sehr viel Sinn ergab. 10 von 10 Punkten für Adriana Wipperlings \"Böses Erwachen\" - was sich jetzt doof anhört :D ;)

Max

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Star Trek - Defender Episode 1: "Böses Erwachen"
« Antwort #62 am: 28.02.09, 11:30 »
Wow, das ich ja mal eine ausführliche Kritik, die nicht nur was für Lairis sondern jetzt auch mich dazu bewogen hat, mir die Geschichte runterzuladen :)

EDIT: Oha: 74 Seiten  8o

Friedebarth

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« Antwort #63 am: 28.02.09, 12:20 »
Tja, ich glaube jetzt wird Lairis zu meinem Förderverein anstatt mich umzubringen :D :D

Max

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« Antwort #64 am: 28.02.09, 14:01 »
Stimmt :D Also auch eine Kritik - egal wie sie ausfällt (Reich-Ranicki meinte ja auch immer, gerade die Bücher wären wie blöd gekauft worden, die er verrissen hat) - kann auch Werbung sein.
Dass hast Du aber dramatischer aufgebaut, als es am Ende ausfiel, Friedebarth. Deine Kritik ist ja nicht so schlimm, wie Du angekündigt hast.

Max

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« Antwort #65 am: 28.02.09, 15:28 »
So, dass sind meine Gedanken beim Lesen:

Ein sehr griffiger und flott zu lesender Einstieg. Gut, ich persönlich fühlte mich bei der einen Szene(n) - Du wirst wissen welche ich meine - an die aus \"FC\" erinnert. Als Hommage oder besser noch als Intertextualität gewertet, ist das aber kein Problem.

Aus dem Text heraus:
\'Den Rest der Schlacht verbrachte die PRETORIA angekuschelt an kahlen Felsboden im Krater eines Mondes.\'
Eine schön gegensätzliche Beschreibung. Gefällt mir sehr gut!

Einen Teil der Lairis\'schen Lebensgeschichte in der Rückschau präsentiert zu bekommen, funktionert sehr gut. Ich frage mich nur eben, wie es zu dem Gespächsthema ansich kommt, wieso die enge Freundin Kira nicht über den ein oder anderen, zur Sprache gekommen Punkt Bescheid weiß. Aber das wäre auch kein tragischer Kritikpunkt, immerhin funktioniert die Methode ja wie gesagt sehr gut.

Sobald Lairis involviert ist, scheint der Ton (etwa auf der Brücke) schnell verttaut zu werden. Gut, das ist immer noch besser, als andauernd militärische Strenge lesen zu müssen :)

Was macht der Counselor von Layton eigentlich auf der Casablanca?

Kommen wir zu Inserra. Eine diesmal unnötige Anleihe: Die Sache mit dem Transwarp-Antrieb. Sicher war das ein Fehlschlag, aber zum ienen Frage ich mich, ob dieser Antriebstyp zu diesem Zeitpunkt (die Ent-B müsste ihn ja dann auch haben) noch versucht wurde und zum anderen, glaube ich nicht, dass eine Fehlfunktion ohne Manipulation à la Scotty so zu beschreiben wäre, wie es Inserra tat. MMn ein Fall von unnötiger Anleihe. Sehr interessant ist die Parallelität zwischen den beiden Captains: Beide sind in einer ähnlichen Situation gewesen, beide entscheiden sich für die jeweils andere Alternative: Flucht oder Kamikaze. Hundertporozentig zufriedenstellend, scheint keine Lösung zu sein - Moral von der Geschicht\': Man kann nur verlieren...
Die Namensvergabe hat Jared ja zielsicher erraten, nun gut. aber seit wann dürfen Captains den Namen ihres Schiffs bestimmen - okay, künstlerische Freiheit, die nicht wirklich stört :)

Man merkt wirklich Deine Hingabe zu den Figuren und zu ihrem Gefühlsleben. Hin und wieder wechseln bei ihnen die Gemütslagen aber ein ganz klein wenig zu schnell. Den Fokus, den Du setzt, finde ich aber sehr gewinnbringend!

Der Aufbau, die mysteriösen Vorgänge über die \"unteren Chargen\" zu beleuchtet ist sehr sehr spannend. Das war eine gute Wahl, die aber auch erstmal so gut umgesetzt werden muss, wie du es getan hast.

Kleines Detail: \"Dungeons und Dragons\" - im 24. Jahrhundert? :(

Abschließend, ein Fazit:
Also von der überaus häufig benutzten Umgangssprache (bzw. von der Umgangssprache unserer Zeit) bin ich kein Fan (im Julianna-Kapitel fiel es mir ganz schwer, das zu ertragen ;)), aber da hat halt jeder seine subjektive Herangehensweise.
Auf jeden Fall handelt es sich bei dieser Geschichte um eine unterhaltsame, schlüssige Story, die sich am Anfang sehr unkompliziert, am Ende schwerer ins ST-Universium einzureihen vermag. Neben vielen Verstrickungen in der Familie und in Liebesangelegenheiten orientiert sie sich inhaltlich an Themen die grundsätzlich auf wertvolle Fragen bezüglich persönliche Freiheit und Verluste basieren. Für meinen Geschmack ist das alles aber sehr eng mit DS9-Strängen verwoben. Ich möchte das nicht grundsätzlich schlechtreden, aber ich würde mir wünschen, dass ST mal ein wenig mehr genutzt wird, ja, um den Weltraum halt zu erforschen; aber das finde wohl nur ich spannend :(

Friedebarth

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« Antwort #66 am: 28.02.09, 15:49 »
Zitat
Original von Max
Kleines Detail: \"Dungeons und Dragons\" - im 24. Jahrhundert? :(


Warum nicht? Schach hat 2000 Jahre überlebt, Würfel immerhin 3500...

Lairis77

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« Antwort #67 am: 28.02.09, 20:11 »
Zitat
Original von Max
Dass hast Du aber dramatischer aufgebaut, als es am Ende ausfiel, Friedebarth. Deine Kritik ist ja nicht so schlimm, wie Du angekündigt hast.


Stimmt, umgebracht wird er dafür nicht - nur die nächsten 20 Jahre in den Kerker geworfen und an den Zehennägeln aufgehängt :Muha ...

Nee, Scherz ;).
Danke für euer Feedback. :) Ich hab nix gegen Kritik - auch nicht gegen negative, solange sie begründet ist.
Scheint euch ja im Großen und Ganzen gefallen zu haben :)).
Antwort folgt morgen (ist ja doch ganz schön viel ^^).
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


Max

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« Antwort #68 am: 28.02.09, 23:33 »
Zitat
Original von Friedebarth
Zitat
Original von Max
Kleines Detail: \"Dungeons und Dragons\" - im 24. Jahrhundert? :(


Warum nicht? Schach hat 2000 Jahre überlebt, Würfel immerhin 3500...

Ja, aber... \"Dungeons and Dragons\"???????????????

Zitat
Original von Lairis77
Danke für euer Feedback. :) Ich hab nix gegen Kritik - auch nicht gegen negative, solange sie begründet ist.
Scheint euch ja im Großen und Ganzen gefallen zu haben :)).
Antwort folgt morgen (ist ja doch ganz schön viel ^^).

Joah, war schin eine ganze Menge ;)
Mit negativer Kritik muss man sich wohl immer konfrontiert sehen, das hört selbst bei Nobel-Preisträgern nicht auf.
Ich bin jedenfalls froh, dass Du die emotionale Seite in Deinen Geschichten stark betonst. Auch wenn ich der Meinung bin, man sollte nicht alles auf Geschlechterbilder schieben und auch Männer können einfühlsam mit ihren literarischen Figuren umgehen, aber dieser Aspekt ist dennoch eine weibliche Stärke (es sollte wohl mehr SF-Autorinnen geben).

Friedebarth

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« Antwort #69 am: 01.03.09, 07:21 »
Zitat
Original von Max
Zitat
Original von Friedebarth
Zitat
Original von Max
Kleines Detail: \"Dungeons und Dragons\" - im 24. Jahrhundert? :(


Warum nicht? Schach hat 2000 Jahre überlebt, Würfel immerhin 3500...

Ja, aber... \"Dungeons and Dragons\"???????????????


Ja klar - D&D ist immernoch das meistgespielte, nichtklassische, physikalische Spiel der Welt.

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« Antwort #70 am: 01.03.09, 10:18 »
Ich kenne niemanden der das (noch) spielt, bei Schach sieht das anders aus.
Und weil wir beim Thema sind: gerade weil es Science Fiction, könnte man sich überlegen, wie sich D&D über die lange Zeit verändert haben könnte - wenn man es unbedingt mitschleppen möchte. Fast keine Sportart und fast kein Spiel blieb unverändert, wobei da natürlich auch mal ein richtiger Sch*** rauskommen kann, Stichwort \"Dom-Jot\". Klar, wenn man einfach nur den Namen nennt - nicht immer muss sich eine Veränderung natürlich à la \"3D Schach\" im namen niederschlagen -, dann spürt man nichts von einer etwaigen Veränderung.
Einfach nur einen vertrauten Anker in die Geschichte reinzuwerfen, bringt meiner Meinung nach sehr wenig, einfach weil es einen ziemlich Bruch herbeiführt.

Friedebarth

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« Antwort #71 am: 01.03.09, 11:28 »
Zitat
Original von Max
Ich kenne niemanden der das (noch) spielt, bei Schach sieht das anders aus.
Und weil wir beim Thema sind: gerade weil es Science Fiction, könnte man sich überlegen, wie sich D&D über die lange Zeit verändert haben könnte - wenn man es unbedingt mitschleppen möchte. Fast keine Sportart und fast kein Spiel blieb unverändert, wobei da natürlich auch mal ein richtiger Sch*** rauskommen kann, Stichwort \"Dom-Jot\". Klar, wenn man einfach nur den Namen nennt - nicht immer muss sich eine Veränderung natürlich à la \"3D Schach\" im namen niederschlagen -, dann spürt man nichts von einer etwaigen Veränderung.
Einfach nur einen vertrauten Anker in die Geschichte reinzuwerfen, bringt meiner Meinung nach sehr wenig, einfach weil es einen ziemlich Bruch herbeiführt.


Mein Englischlehrer spielt das (und der ist 25!) und noch eine Lehrerin, die mich allerdings nicht unterrichtet. Dann kommt noch ein Klassenkamerad hinzu.

Ich könnte mir gut vorstellen dass D&D auf Holodecks gespielt wird: Anhand von realen Würfeln, Charaktersheets etc. können Spieler ihre Figuren mittels Konsole oder Sprachbefehlen bewegen. Eine Art Mischung aus D&D, die Sims und World of Warcraft.

Max

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« Antwort #72 am: 01.03.09, 11:45 »
Zitat
Original von Friedebarth
Mein Englischlehrer spielt das (und der ist 25!) und noch eine Lehrerin, die mich allerdings nicht unterrichtet. Dann kommt noch ein Klassenkamerad hinzu.

Ich könnte mir gut vorstellen dass D&D auf Holodecks gespielt wird: Anhand von realen Würfeln, Charaktersheets etc. können Spieler ihre Figuren mittels Konsole oder Sprachbefehlen bewegen. Eine Art Mischung aus D&D, die Sims und World of Warcraft.

Schon in zehn Jahren wird sich kaum noch jemand für WoW interessieren. Klar, reine Prognose meinerseits, aber diese Spielewelt ist so schnelllebig, dass Grundmuster zwar weitergetragen werden, so detailiert aber nicht überleben werden.

PS: Mensch, hast Du junge Lehrer!

Lairis77

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Star Trek - Defender Episode 1: "Böses Erwachen"
« Antwort #73 am: 01.03.09, 12:00 »
Jungs, nun lasst mal den Drachen im Kerker, wo er hingehört, oder verlegt eure anregende Grundsatzdebatte bitte ins Game-Forum :P.
Ich hätte natürlich auch jedes andere Spiel nehmen können oder ein Game des 24.Jh. erfinden (aber damit weiß der Leser wieder nichts anzufangen). Wer weiß, vielleicht gab es ein Revival von D&D (als Holodeckprogramm z.B.). Oder nennt es eine nostalgische Erinnerung von Kilaris 300 Jahre altem Symbionten ;).

Wie auch immer - es gibt sicher ganz andere Logikfehler in dieser Story, an denen man sich hochziehen könnte :D.
Also BTT ...

Zitat
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Und ich bin vollends begeistert.


Das feut mich schon mal sehr! :knuddel

Zitat
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Also, am Anfang der Geschichte war alles ein wenig unklar. Man dachte sich als Leser zuweilen \"Hää? Wasn das?\"


OK, meine Schreibweise ist gewöhnungsbedürftig. Zum einen sehr dicht mit ziemlich abrupten Szenenwecheln und viele Infos werden so \"nebenbei eingestreut\" (also nix überfliegen, sonst nix kapieren :P).
Zum anderen ist mir klar, dass \"Böses Erwachen\" nicht unbedingt die Erwartungen erfüllt, die die meisten Leser an einen FF-Serien-Pilot haben (Die obligatorische Frage, wo die USS Defender bleibt, wenn die Serie Defender heißt, hab ich hier richtig vermisst :D).
Hauptcharaktere werden nicht alle auf einmal eingeführt, sondern erst mal die, die die Geschichte voranbringen. Jerad zum Beispiel hat in der ersten Epi recht wenig zu tun, aber das änderst sich spätestens mit Episode 4. Dafür tritt Julianna später in den Hintergrund (jedenfalls für eine Weile). Dr. Tygins, der in Böses Erwachen nur einen Cameo-Auftritt um Anfang des 8. Kapitels hat, wird eine der Schlüsselfiguren in Epi 4 und 5 und als Schiffsarzt ein Hauptchar der ganzen Serie (ahnt man sicher am Anfang auch noch nicht ;)). Das Gleiche gilt für Prescott, van de Kampf etc. die am Anfang auch noch recht blass bleiben.
Die Geschichte konzentriert sich in den ersten Episoden stark auf Lairis, aber der Fokus verlagert sich später.

Zitat
Original von Friedebarth
Vor allem das mit der ersten und zweiten Casablanca. Also, mir kam es so vor als hätte es nur eine Casablanca gegeben, diese spanische Captain hätte diese in einen Haufen Schrott verwandelt, und die arme Lairis hat das Teil irgendwo gefunden und muss es jetzt nach Hause fliegen. Dann dachte ich, nee, das kann doch nicht sein, und bin auf die Idee gekommen, dass zuerst Insera das Teil verschrottet hat, man es dann wieder aufgebaut, und die Lairis das Teil dann ebenfalls nochmal schmelztiegelbereit gwemacht hätte.


Die erste Casablanca war eine Consti (ich habe nirgendwo gsehen, dass die Dinger im 24. Jh. noch in Betrieb sind). Inserra hat das Schiff vor 50 Jahren in einer Schlacht gegen die Klingonen zu Klump geflogen. Dann bekam sie die Casablanca-A, die in der dritten Defender-Episode von Lairis zu Schrott geflogen wird (Jetzt sag nicht \"Frauen am Steuer\" :D).

Zitat
Original von Friedebarth
Dann war etwas mit der Vor\'Cha-Klasse. Häh? Da musste ich nachdenken. Ich hatte gerade raus, dass es zwei Schiffe gab, aber dann dürfte das eine ja gar nicht so lange zurückliegen. Dass das einfach ein Canonfehler ist, wurde mir erst klar, als ich nochmal darüber sinnierte. Denn das würde einfach so überhaupt keinen Sinn machen.


Das ist ein Canonfehler und du bist nicht der erste, der mir das aufs Butterbrot schmiert ;).

Zitat
Original von Friedebarth
Mit dem Vater von Adrianas Tochter hast du mich zum Beispiel verwirrt.
 

Aha? Jetzt weiß ich, dass ich eine Tochter habe, von der ich nichts weiß :D :D :D.  

Zitat
Original von Friedebarth
Du machst ganz offensichtlich eine Anspielung auf den faltigen Mann in schwarz aus der Folge wo Worf und Jadzia auf Risa urlaub machen. Zeitlich unmöglich, da das ganze ja erst in der DS9-Zeit spielt. Ergo hätte sie den Mann weit vor dem W+J-Urlaub auf Risa kennen lernen müssen. Da hakt\'s aber eben, die Risanerin sagt nämlich irgendwo \"der uns mit seiner Gruppe schon seit zwei Jahren auf die Nerven geht.\" oder so. Lairis kann ihn unmöglich schon in schwarz gekannt haben. Ferner kämpften diese Typen eben nicht für Freiheit, sondern für Disziplin, da hast du glaube ich etwas verwechselt.


Ähm, nein, ich glaube, du hast hier etwas total durcheinander gebracht. ;)
Der Vater von Juliannas Tochter war eben NICHT der Mann in Schwarz aus dieser ulkigen Risa-Episode. Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass die Essentialisten nicht die einzige Gruppe waren, die politisch unzufrieden waren oder irgendwann mal Trouble gemacht haben (auch auf Risa). Ich habe weder geschrieben, dass Juliannas Vater ein Essentialist gewesen ist, noch dass er umwerfend hübsch war. Allerdings war er auch nicht faltig ;).
Gewisse Ähnlichkeiten (schwarze Klamotten, abotiert die Wetterkontrolle) sind eher zufällig.

Zitat
Original von Friedebarth
Das mit Jerad ist natürlich auch sehr plötzlich. Man denkt irgendwie zuerst, die beiden sein psychisch krank, oder du redest von jemand anderem und hast dich verschrieben, aber es kommt einem nicht sofort in den Sinn dass die beiden sich lieben. Vielleicht weil es halt auch abwegig ist, einen Nebencharakter (wie ich finde) mit einem Haupcharakter zu verkuppeln. Ich finde das ist so, als würde jemand im RL einen Pappaufsteller liebkosen.


Ähm, Jerad ist ein Hauptcharakter (Jedenfalls wenn man die Serie als Ganzes betrachtet --> siehe oben).
Außerdem ist es ja nicht so dass sie plötzlich auf die Idee gekommen sind, in die Kiste zu spingen, sondern sie kennen sich schon sehr lange ;).
Leider hab ich selber das Gefühl, dass es zwischen den beiden nicht so richtig knister (jedenfalls in Epi 01). In Teil 5 kommt das schon besser rüber (finde ich jedenfalls).

Zitat
Original von Friedebarth
Ach ja, und die spitzfindige Bemerkung von Lairis\' Tochter gegenüber Jerad passt irgendwie nicht zu ihrem Charakter. Sie ist so nett und aufgeschlossen, und plötzlich so eine Stichelei.


Weiß nicht, ob man das jetz so eng sehen muss. Ich möchte behaupten, jeder von uns hat einem anderen schon mal Bemerkungen an den Kopf geworfen, die nicht so gemeint waren, wenn er schlecht drauf war. Und Julianna war (aus verständlichen Gründen, wie ich finde), schon ziemlich mit den Nerven runter und in solchen Situationen wird sie leicht zickig (siehe auch Kapitel 8). Dass sie in dem Moment ihren Frust an Jerad abgeladen hat, ist nicht nett, aber menschlich.

Zitat
Original von Friedebarth
Emotional war die Geschichte ein Knüller. Ich habe gelacht, geschrien und (fast) geweint


Wow! Das gelacht wurde, hab ich ja schon öfter gehört. Aber ich glaube, geweint und geschrien hat bisher noch keiner  8o.

Zitat
Original von Friedebarth
selbst für die Gründerin hat man teilweise Verständnis. Auch wenn das aller Wahrscheinlichkeit nach nicht in deiner Absicht lag,


Doch. Ich wollte keine platte Bösewichtin, sondern der Leser sollte durchaus Verständnis empfinden. Sicher ist es etwas klischeehaft, wenn Leute durch ihre kaputte Kindheit zu Psychopathen werden, aber es ist eine Erklärung. :)

Zitat
Original von Friedebarth
Ich finde es super, dass du an eine Folge anknüpfst. Für die, die sie nicht kennen ist es zwar ein Spoiler, aber auch eine noch bessere Geschichte als die Folge.


Echt?  8o
Ich finde Homefront/Paradise Lost wirklich genial, allerdings sind für mich immer ein paar Fragen offen geblieben. Zum Bleistift:
Warum hat Sisko, der in Homefront noch voll hinter Layton gestanden hat, am Anfang von Paradise Lost plötzlich seine Meinung geändert?
Oder: Wie konnten Sisko und Kira den Saboteur auf der Defiant enttarnen?
Mehr dazu in Star Trek - Defender, Episode 2 und 3 ;).

Zitat
Original von Friedebarth
Jep, jetzt kommt der notorische Vergleich zu mir: Die Geschichte ist tausendmal besser als was bisher von Iphimedia existiert. Die ersten drei Szenen die ich einst hatte waren schrott, jetzt sind sie weg. Meine neuen ersten drei Szenen sind aber auch nicht viel besser, einfach inhaltsloser portionierter Mist der mehr als Seitenfüller fungiert als was anderes..


Jetzt mach mal deine Geschichte nicht mies! Oder versuchst du nur meine Erwartungen runterzudrücken, damit ich nachher sagen \"Soooo schlecht ist sie ja nun auch wieder nicht\"? :D

Zitat
Original von Friedebarth
Beides, Dialog und Beschreibung, stehen im Einklang, man meint fast du hättest dich an Yin und Yang orientiert, oder beides ausgeschnitten, separat in einen Wortzähler gefügt und solange dran gearbeitet bis beides auf das Wort genau aufeinander abgestimmt war :D


Um Himmels Willen, nein! Dann würde mir das schreiben keinen Spaß mehr machen. So was mach ich \"nach Schnauze\" ;).

Zitat
Original von Max
Ein sehr griffiger und flott zu lesender Einstieg.


Danke auch dir :Bow.

Zitat
Original von Max
Einen Teil der Lairis\'schen Lebensgeschichte in der Rückschau präsentiert zu bekommen, funktionert sehr gut. Ich frage mich nur eben, wie es zu dem Gespächsthema ansich kommt, wieso die enge Freundin Kira nicht über den ein oder anderen, zur Sprache gekommen Punkt Bescheid weiß. Aber das wäre auch kein tragischer Kritikpunkt, immerhin funktioniert die Methode ja wie gesagt sehr gut..


Wie ich später (auch bei Resistance) noch zeigen werde, ist Kira zwar eine Freundin, aber keine sehr enge Freundin. Kann also durchaus sein, dass die beiden noch nie auf dieses Thema zu sprechen gekommen sind ;).

Zitat
Original von Max
Was macht der Counselor von Layton eigentlich auf der Casablanca?


Sie dient nicht auf der Casablanca, wenn du das meinst. Aber als alte Freundin von Inserra verbindet sie viele Erinnerungen mit dem Schiff und will es nur ein letztes Mal sehen, bevor es verschrottet sind (OK, hier könnte man diskutieren, ob Vulkanier so sentimental sind - aber wie du icher gemerkt hast, ist T\'Liza \"etwas anders\" ;)).

Zitat
Original von Max
Eine diesmal unnötige Anleihe: Die Sache mit dem Transwarp-Antrieb. Sicher war das ein Fehlschlag, aber zum ienen Frage ich mich, ob dieser Antriebstyp zu diesem Zeitpunkt (die Ent-B müsste ihn ja dann auch haben) noch versucht wurde und zum anderen, glaube ich nicht, dass eine Fehlfunktion ohne Manipulation à la Scotty so zu beschreiben wäre, wie es Inserra tat.


OK, war vielleicht wirklich überflüssig, obwohl ich es ganz witzig fand.
Allerdings frag ich mich, ob das mit dem Transwarpabtrieb nicht sowieso quatsch ist. Transwarp hieße genau genommen Warp 10 - womit sich die Besatzung der Excelsior in ein Haufen Lurche verwandelt hätte :D.

Zitat
Original von Max
Die Namensvergabe hat Jared ja zielsicher erraten, nun gut. aber seit wann dürfen Captains den Namen ihres Schiffs bestimmen


Aha? Ich dachte bisher, dass das bei ST so gehandhabt wird. Hab ich da irgend etwas falsch verstanden? ?(

Zitat
Original von Max
Also von der überaus häufig benutzten Umgangssprache (bzw. von der Umgangssprache unserer Zeit) bin ich kein Fan (im Julianna-Kapitel fiel es mir ganz schwer, das zu ertragen Augenzwinkern), aber da hat halt jeder seine subjektive Herangehensweise.


Geschmackssache. Ich bin nun wieder kein Fan dieser gestelzten TNG-Dialoge.

Zitat
Original von Max
Für meinen Geschmack ist das alles aber sehr eng mit DS9-Strängen verwoben.


Die Verschmelzung mir DS9 lässt ab Epi 04 deutlich nach.
Was Weltraumforschung angeht: Spannend finde ich das auch, aber da was Originelles zu schreiben, ist nicht leicht. Vor allem, wenn man (wie ich) keine naturwissenschaftliche Ausbildung hat. Ich möchte mal ganz frech behaupten, von Politik und Intrigen verstehe ich ein klein wenig mehr ;).
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


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Star Trek - Defender Episode 1: "Böses Erwachen"
« Antwort #74 am: 01.03.09, 12:34 »
Zitat
Original von Lairis77
OK, meine Schreibweise ist gewöhnungsbedürftig. Zum einen sehr dicht mit ziemlich abrupten Szenenwecheln und viele Infos werden so \"nebenbei eingestreut\" (also nix überfliegen, sonst nix kapieren :P).
Zum anderen ist mir klar, dass \"Böses Erwachen\" nicht unbedingt die Erwartungen erfüllt, die die meisten Leser an einen FF-Serien-Pilot haben (Die obligatorische Frage, wo die USS Defender bleibt, wenn die Serie Defender heißt, hab ich hier richtig vermisst :D).

Das finde ich alles nicht tragisch! Im Gegenteil: Bestimmte Szenenwechsel halten den Leser gedanklich fit, lassen ihn nicht träge werden. Der mitdenkende Leser sollte gefördert werden - dann wirken auch Tricks wie das bewusste einstreuen von Widersprüchlichkeiten, die dem Leser eine echte eigene Position über den normalen Inhalt hinaus abfordern.

Zitat
Original von Lairis77Dafür tritt Julianna später in den Hintergrund

Ist es sehr böse, wenn ich mich darüber freue? :D


Zitat
Original von Lairis77
Sie dient nicht auf der Casablanca, wenn du das meinst. Aber als alte Freundin von Inserra verbindet sie viele Erinnerungen mit dem Schiff und will es nur ein letztes Mal sehen, bevor es verschrottet sind (OK, hier könnte man diskutieren, ob Vulkanier so sentimental sind - aber wie du icher gemerkt hast, ist T\'Liza \"etwas anders\" ;)).

Wurde das im Text so herausgestrichen? Dann habe ich es näcmlich verpasst, weil ich mich schon gewundert habe, wo die plötzlich überhaupt herkam!


Zitat
Original von Lairis77
OK, war vielleicht wirklich überflüssig, obwohl ich es ganz witzig fand.
Allerdings frag ich mich, ob das mit dem Transwarpabtrieb nicht sowieso quatsch ist. Transwarp hieße genau genommen Warp 10 - womit sich die Besatzung der Excelsior in ein Haufen Lurche verwandelt hätte :D.

Heißt \"trans\" nicht einfach nur \"über\"; ich habe das nicht so absolut gedeutet, sondern eher in die Richtung, dass es über den bisherigen Warp (die bisherige Geschwindigkeit) hinaus geht, und das nicht nur von den erreichten Werten her, sondern auch von der Technologie, die dahinter steht. Wenngleich sich der Name nicht änderte, so gibt es ja auch seit TNG wirklich eine neue Warpskala - ohne Lurche ;)


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Original von Lairis77
Aha? Ich dachte bisher, dass das bei ST so gehandhabt wird. Hab ich da irgend etwas falsch verstanden? ?(

Ich wüsste jedenfalls keinen Fall, in dem das canon so gehandhabt worden wäre! Wäre dann die Enterprise womöglich die Stargazer-B gewesen?...


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Original von Lairis77
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Original von Max
Also von der überaus häufig benutzten Umgangssprache (bzw. von der Umgangssprache unserer Zeit) bin ich kein Fan (im Julianna-Kapitel fiel es mir ganz schwer, das zu ertragen Augenzwinkern), aber da hat halt jeder seine subjektive Herangehensweise.


Geschmackssache. Ich bin nun wieder kein Fan dieser gestelzten TNG-Dialoge.

Die Frage könnte sein, was besser zu einer utopischen Science-Fiction passt  :rolleyes:
MMn geht beides in die falsche Richtung los. Jeder Sci-Fi-Autor hat ein grundlegendes Problem: Er muss (fast aus dem Nichts) ein Prognose für eine ferne Zukunft wagen. In der Technik ist das evident schwierig genug, aber auch gesellschaftlich dürfte man das nicht unterschätzen. Als SCi-Fi-Autor stellt man sich also der Aufgabe, auch eine Gesellschaft der Zukunft zu beschreiben. Manche Zusammenhänge bleiben im Grunde sehr ähnlich, die Umgangssprache sicher nicht. Dass es deftiger wird, steht je nach Standpunkt fest, aber die Flüche, Schimpf- und Modewörter sind heute (um den Zeitabstand mal in die Vergangenheit zu spiegeln) anders als 1620!

Zitat
Original von Lairis77
Die Verschmelzung mir DS9 lässt ab Epi 04 deutlich nach.

Freut mich zu hören :)


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Original von Lairis77
Was Weltraumforschung angeht: Spannend finde ich das auch, aber da was Originelles zu schreiben, ist nicht leicht.

Aber ich finde es lohnt sich. Genug Phatasie hast Du dafür in jedem Fall.

 

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