@ Max
Auf der anderen Seite ist es auch gut, dass Du eine klare Vorstellung vom Ablauf hast. Anreicherungen welcher Art auch immer kannst Du ja sozusagen nach dem ersten Runterschreiben immernoch problemlos einfügen. Insofern hast Du schon mal alles, was eine unterhaltsame Story ausmacht als Basis zur Verfügung
Ich finde, das ist eine Grundvoraussetzung, um eine Geschichte zu schreiben. Das man wenigstens im groben weiß, in welche Richtung das gehen soll. als ich angefangen habe zu schreiben, habe ich drauflos geschrieben, meistens ohne Plan. Heute plane ich und siehe da, die Geschichten sind logischer als der UO Pilot. Noch etwas einfügen, würde ich ungern tun, da die Geschichte bereits in mehreren Foren läuft. Aber ich werde bei der nächsten stärker ins Detail gehen.
Das meinte ich auch nicht auf die ganze Geschichte bezogen, sondern eher auf Teilaspekte. Mein Eindruck bezieht sich eher auf die Sache mit Sendra, aber auch auf einige einleitende Gedanken, wo ich so ein wenig zu spüren glaubte, Du könntest es kaum erwarten, dass es richtig losgeht.
Verstehe, ja das könnte sein. Ich freue mich immer auf bestimmte Szenen und unternehme einiges, um schnell dorthin zu gelangen. dabei leiden dann meistens die anderen Szenen und vorallem die Einleitung.
Ich möchte Dir da auch nichts aufzwingen. So wie ich als Leser von immerhin doch ein paar Dutzend Storyseiten von Dir die Lage einschätze, würden gezwungene Ausschmückungen den Geschichten nicht gut tun und Dir vielleicht ein wenig den Spaß an der Sache nehmen. Gemeint sind dabei aber in erster Linie \"gefällige Beobachtungen\" der Umgebung, in denen Seitenlang die Einrichtung beschrieben werden (die ich persönlich auch nicht so schätze). Anders verhält es sich mit kleinen Anmerkungen zu den Charaktern und deren Entwicklungen; ich traue Dir da nicht nur die Fähigkeit und die Fantasie zu, das umzusetzen, sondern auch, ja, eine Art inneren Drang Augenzwinkern so nach dem Motto: \"Ich habe mir zu viele Gedanken über diese Figur gemacht, um dem Charakter nicht in all seiner Tiefe zu zeigen\" Augenzwinkern Gut, dass ist jetzt alles meine Projektion
Auch hier schätzt du mich richtig ein. Am Anfang habe ich alles nur ganz knapp beschrieben. Du kennst sicher den UO Piloten. Bis mich jemand darauf aufmerksam gemacht hat. Seitdem bemühe ich mich, immer stärker ins Detail zu gehen und meine Geschichten werden von mal zu mal länger. Und das finde ich gut. Ich will ja, daß sich der Leser die Umgebung und die Charaktere bildlich vorstellen kann und dazu muss man eben etwas näher beschreiben. Nur werde ich es nie so übertreiben wie Tolkien, der ein genialer Autor war und die Lebensgeschichte und den Stammbaum eines jeden Grashalms beschreiben.
Doch, doch, das ist Dir schon gelungen, nur gilt es vielleicht aufzupassen, dass dieser Eindruck nicht wie ein Zufall aus einem - hmm - kargen Dialog heraus wirkt, sondern durch andere erzählerische Indizien beim Leser klar hervortritt.
Da stimme ich dir absolut zu. so müsste das sein. Ich werde bei Sendras nächstem Auftritt dran denken. Danke für den Tip.
Ja, aber da würde ich meine Kritik nicht zu ernst nehmen, denn da bin ich einfach überkritisch - mir gefällt auch fast nichts von dem, was ich schreibe, egal wie sehr ich daran tüfftle oder wie sehr es \"aus dem Inneren\" kommt
Scheint eine allgemein verbreitete Krankheit unter den Hobbykünstlern und den Profikünstlern zu sein, daß sie ihre eigenen Arbeiten immer unterschätzen. geht mir genauso. Andererseits spornt dies dazu an, besser zu werden.
Das liegt an meiner Grundansicht, nach der die Sternenflotte für mich eben keine militärische Organisation der gegenwärtigen Prägung darstellt. So hehr manche Ziele des Militärs in Bezug auf die Schutzfunktion sind, so schnell stellt sich irgendwie auch die Aufgabe von Werten zugunsten eines Machtopportunismus ein. Ohne gleichberechtigte Zivilisten verkommt die Wissenschaft, ist etwa Zensur Tür und Tor geöffnet. Deswegen ist das Konzept der Enterprise-D auch so gut, dass dieses Bild der Zukunft erlaubt: Die Untertasse wird nicht wegen eines MVAM abgetrennt, sondern um die Zivilisten aus Kampfsituationen rauszuhalten.
Das stimmt schon. Eigentlich ist die Sternenflotte eine Forschungseinrichtung, deren Aufgaben mehr auf Forschung und Diplomatie liegen, als auf Kampf. Aber spätestens mit der Einführung der Akira, Defiant, Steamrunner, Prometheus, Sovereign und Sabre ist innerhalb der Sternenflotte ein lange notwendiges umdenken vonstatten gegangen. Es war absolut notwendig, daß die Schiffe der Sternenflotte schärfere Zähne bekommen und dazu gehört auch, daß man Zivilisten von den Schiffen holt, da sich die Kampfeinsätze stark gehäuft haben. Stell dir mal vor, die Schiffe aus TNG wären auf das Dominion gestoßen. Ich meine die klassischen Excelsior, Miranda und Oberth. Die Galaxy, die Nebula und die Ambassador hätten größere Überlebenschancen. Aber diese Schiffe alleine ohne die neuen, wären innerhalb von Tagen vernichtet worden und die Föderation gefallen. Hätte die Sternenflotte nach W359 nicht neue Schiffe mit einem stärkeren Waffenpotenzial entwickelt, würden jetzt Borg oder Jem\'Hadar auf der Erde rummaschieren. Man betrachte die hohen Verluste beim ersten Borgangriff. Wären die Feds damals vorbereitet gewesen, wären die Borg nicht so schnell zum Sektor 001 durchgekommen und die Verluste an zivilem Leben hätten in der Schlacht auch vermieden werden können.
Gruß
J.J.