Autor Thema: Star Trek: Starfleet Academy  (Gelesen 38696 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Fleetadmiral J.J. Belar

  • Oberkommandierender
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 36.633
    • DeviantArt Account
Star Trek: Starfleet Academy
« Antwort #30 am: 23.08.08, 08:54 »
Hi!
Ich lese seit nunmehr zwei Wochen, jeden Abend vorm schlafen deine Geschichte und ärgere mich jedes mal, wenn ich sie zur Seite legen muss, um zu schlafen und ich riskiere auf der Arbeit einen bösen Rüffel, da ich mir deine Geschichte immer 50 Seitenweise ausdrucke, damit ich sie am Ende meiner Sammlung zuführen kann. Ich glaube ich muss nicht mehr sagen, daß ich begeistert bin. Wenn jemand ein hohes Niveau hat, dann du. Ich bin manchmal richtig neidisch, wenn ich deine tollen, vor Witz und Dramatik sprühenden, Sätze lese. Ich habe mich sofort in Sha\'Nyn verliebt und Sortak ist ein Raubein nach meinem Geschmack. Ich bin gerade an der Stelle, wo alle auf den \"Academybus\" warten und Yoko von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt und den Tellariten zur weißglut bringt und muss sagen, ich hab selten so gelacht. Manchmal wirkt speziell dieser Vulkanier aber etwas zu arg unvulkanisch. Ich hoffe, das wird noch erklärt. Sortak kann ich noch nachvollziehen, aber Yoko kann ich nicht so verstehen. Im Moment wirkt er noch auf mich wie der Trottel vom Dienst. Aber auf eine sympathische Weise. Sha\'Nyns Oddysey durch Frigoria hat mich schwer begeistert. Die Spannung war fast zum schneiden. Vorallem ihr Kampf mit ihrem eigenen Körper war einmalig. Prinz Galak ist der typische Weiberheld und ich gehe mal davon aus, daß er noch für einige Verwirrung bei Sha\'Nyn sorgen wird. Es ist auch interessant zu sehen, aus welchen Gründen die einzelnen Leute auf die Akademie gehen und was sie dazu treibt.

Aber auch ich habe, wie Adriana nur einen wirklichen Kritikpunkt. Du brauchst definitiv einen Korrekturleser, der einige Sachen nicht überliest, ich weiß ja daß du einen hast, aber seine Arbeit ist wenig überzeugend. Deine Fehler sind zwar nicht schlimm, aber manchmal  stören sie schon den Lesefluss. Ich werde das jetzt nicht weiter ausführen. Lairis hat schon alles diesbezüglich gesagt.

Mein Fazit fürs erste: Jetzt weiß ich, warum du neben Lairis mein Vorbild bist. Deine Geschichte schafft es zu fesseln und sie schafft es vorallem die Fesselung beizubehalten. Ich fühle mich sehr gut unterhalten und die Geschichte ist definitiv ein Höhepunkt des Abends vor dem zu Bett gehen. Weiter so.

ABSOLUTE LESEEMPFEHLUNG

Gruß
J.J.
:: MEIN PORTFOLIO:: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1859.0.html
- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

Star

  • Captain
  • *
  • Beiträge: 6.596
Star Trek: Starfleet Academy
« Antwort #31 am: 31.08.08, 07:04 »
Ich bedanke mich recht herzlich bei euch beiden und bin sehr froh und stolz, dass meine kleine Kadetten-Geschichte so guten Anklang findet - was sicher auch daran liegt, dass es keine Wesley Crushers sind, sondern stinknormale Teenies. Sofern man einen Tiger oder einen geschlechts- und organlosen Briori als Teenie bezeichnen kann... Das Shannyn (Oder Sha\'Nyn - was haltet ihr eigentlich von der Mini-Geschichte um ihren Namen?) so gut aufgenommen wird, freut mich natürlich auch ungemein. Wie üblich hat sie sich in dieser Geschichte wieder selbst geschrieben. Sie ist so ziemlich der einzige Charakter, bei dem es nie hakt und bei dem ich nie großartig nachdenken muss. Selbst hier als sechzehnjährige hat sie mir immer ganz genau gesagt, wer und was sie ist und wie sie in bestimmten Situationen reagiert. Ich muss mich immer nur zurücklehnen und schnell genug tippen, um mithalten zu können. :)

Der Part, den du bisher gelesen hast, Belar, war übrigens der Initiator der Academy-Geschichte, denn ursprünglich wollte ich nur diese ersten 40 Seiten ihres Frigoria-Aufenthalts als Kurzgeschichte schreiben. Hier war, wie sooft, Indiana Jones eine Inspiration, als man im dritten Teil auch eine kleine Rückblende auf sein erstes großes Abenteuer wird und sieht, wie er zu seinem Hut, seiner Peitsche und seiner Angst vor Schlangen kommt. Es war auch mal interessant, und erschreckend einfach, 40 Seiten fast ohne Dialog zu schreiben.

Was den Rest betrifft, fand ich es reizvoll zu zeigen, dass sich die Menschheit auch in der Zukunft nicht so stark geändert hat. Das junge Menschen aber durch den besonderen Geist der Akademie zu etwas größerem geformt werden, als sie eigentlich sind. Wenn wir heute unseren Kindern auf ähnliche Art und Weise beibringen würden, respektvoll miteinander umzugehen, dann bekämen wir vielleicht irgendwann unsere Föderation. ;)

Die Hauptdirektive in der Geschichte ist also simpel: Lerne! Nimm dir realistische Ziele und gib niemals auf! Behandle andere, wie du selbst behandelt werden willst. Und habe keine Angst vor dem Scheitern. Die einzige Zeit in der du scheiterst, ist, wenn du etwas nie versuchst. Das ist eine großartige Botschaft an jüngere Generationen - und an die richtet sich die Geschichte auch ehrlich gesagt, obwohl es am Anfang etwas blutig ist.

Ich denke, Adriana hat nun auch gesehen, warum der Auftritt von Lairis und Belar, den ich zunächst für die Katastrophe am Ende andachte, nicht sinnvoll gewesen wäre. Damit hätte ich die beiden nur verheizt und im Anbetracht der bereits recht großen Gastdarsteller-Liste, wären sie an anderer Stelle vermutlich untergegangen, was ihnen nicht gerecht wird. Für einen zweiten Teil ist Belar aber feste eingeplant und bereits in die Story integriert. Wenn du eine Ahnung hast, wie die Umstände des guten Belars im Jahre 2398 sind - nur zu. Werde dich da auch sicher in der Zukunft mit einigen Fragen löchern. Bei Lairis habe ich leider noch keinen Schimmer, wie ich sie einbauen kann, aber wie Indy bereits so schön sagte: \"Das überlege ich mir, während ich unterwegs bin\".

Solltet ihr also Wünsche haben, einen Lieblingscharakter von dem ihr mehr sehen wollt, oder gar jemanden, von dem ihr weniger sehen wollt, dann raus damit. Jeder Input ist wichtig und wird beachtet. :)
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

--->    Deviantart   <---  [ ] --->    Portfolio <---

Fleetadmiral J.J. Belar

  • Oberkommandierender
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 36.633
    • DeviantArt Account
Star Trek: Starfleet Academy
« Antwort #32 am: 01.09.08, 10:33 »
@ Star
Zitat
Ich bedanke mich recht herzlich bei euch beiden und bin sehr froh und stolz, dass meine kleine Kadetten-Geschichte so guten Anklang findet - was sicher auch daran liegt, dass es keine Wesley Crushers sind, sondern stinknormale Teenies. Sofern man einen Tiger oder einen geschlechts- und organlosen Briori als Teenie bezeichnen kann... Das Shannyn (Oder Sha\'Nyn - was haltet ihr eigentlich von der Mini-Geschichte um ihren Namen?) so gut aufgenommen wird, freut mich natürlich auch ungemein. Wie üblich hat sie sich in dieser Geschichte wieder selbst geschrieben. Sie ist so ziemlich der einzige Charakter, bei dem es nie hakt und bei dem ich nie großartig nachdenken muss. Selbst hier als sechzehnjährige hat sie mir immer ganz genau gesagt, wer und was sie ist und wie sie in bestimmten Situationen reagiert. Ich muss mich immer nur zurücklehnen und schnell genug tippen, um mithalten zu können.


Du kannst auf jeden Fall sehr stolz auf deine Geschichten sein. Da ich ein überzeugter Wesley Crusher Gegner bin, bin ich ehrlich erleichtert, daß nicht alle Kadetten Wunderkinder sind und jedem Captain in den Hintern kriechen. Shannyn ist für mich definitiv eine Identifikationsfigur, da ich als ich so alt war, ähnliche Probleme hatte, vorallem was die Kontrolle meines Temperaments betrifft. Den Tiger finde ich wie gesagt, ein wenig übertrieben aber nicht unsympathisch und das Grau finde ich einfach nur niedlich und echt witzig. Vorallem seine huschenden Bewegungen hast du toll beschrieben und bedient sich dem typischen Alienklischee. Die Rassenbezeichnung Briori stammt doch aus Babylon 5 oder? Ich habe in Unity One eine ähnliche Rasse. Die Grey, welche zu verschiedenen Epochen, die Erde besucht haben und immer wenn die Erde kurz vor der Vernichtung stand, Leute entführt hat und auf einem anderen Planeten als Reservat angesiedelt haben, um die Hochkulturen zu schützen. Die Römer haben es ihnen besonders angetan und haben sich bevorzugt um dieses Reservat, das heutige Praetoria, gekümmert. In UO  gehören die Grey mittlerweile schon zur Föderation, hüten aber nach wie vor das Geheimnis um Praetoria, da dieses Reservat das einzige ist, das erfolgreich war und sich nicht selbst vernichtet hat. Die Praetorianer haben sogar die Raumfahrt und die Warptechnologie entwickelt, sind aber immer noch stark in der römischen Militärkultur verankert. Bleiben aber für sich. Als sich die Lage in UO dramatisch zuspitzt und die Feds Hilfe brauchen, verrät der Grey Admiral den Standort von Praetoria und schickt die Escort hin, um Verhandlungen über eine Allianz aufzunehmen, da die Praetorianer nur Stärke und Militärische Macht akzeptieren. Kann ja sein, daß die Grey und die Briori miteinander verwand sind.

Du meinst die Minigeschichte über das TKon Imperium? Entweder bin ich noch nicht so weit, oder ich habs überlesen. Ich weiß eigentlich nur, daß Shan ihren Namen von den TKon hat, aber nicht warum und wie sie ihn erhalten hat. Das TKon Imperium ist doch vor Jahrtausenden zusammengebrochen oder?

Belar geht mir auch immer recht gut von der Hand. Ich denke, das ist normal bei jedem Hauptcharakter, der einem am meistem am Herzen liegt. Ich finde, das macht das ganze einfacher. Die anderen Charaktere machen schon genug Probleme.

Zitat
Der Part, den du bisher gelesen hast, Belar, war übrigens der Initiator der Academy-Geschichte, denn ursprünglich wollte ich nur diese ersten 40 Seiten ihres Frigoria-Aufenthalts als Kurzgeschichte schreiben. Hier war, wie sooft, Indiana Jones eine Inspiration, als man im dritten Teil auch eine kleine Rückblende auf sein erstes großes Abenteuer wird und sieht, wie er zu seinem Hut, seiner Peitsche und seiner Angst vor Schlangen kommt. Es war auch mal interessant, und erschreckend einfach, 40 Seiten fast ohne Dialog zu schreiben.


Es war in der Tat ein toller Einstieg in die Geschichte. Mittlerweile bin ich bereits in der Akademie und habe gestern den nächtlichen Holokampf mit Captain Mueller und den Chalnoth gelesen. Ich war begeistert und konnte die Geschichte, wie immer nicht aus der Hand legen. Es ist wohl keine Überraschung wenn ich sage, daß ich mich in Captain Mueller verliebt habe. Die ist so tough und sexy, daß es mich umgehauen hat. Wie wäre es denn mit einer Serie über die Trident Missionen?  :D

Zitat
Was den Rest betrifft, fand ich es reizvoll zu zeigen, dass sich die Menschheit auch in der Zukunft nicht so stark geändert hat. Das junge Menschen aber durch den besonderen Geist der Akademie zu etwas größerem geformt werden, als sie eigentlich sind. Wenn wir heute unseren Kindern auf ähnliche Art und Weise beibringen würden, respektvoll miteinander umzugehen, dann bekämen wir vielleicht irgendwann unsere Föderation.


Das sehe ich allerdings genauso. Sollte ich mal Kinder haben, werde ich versuchen ihnen Ehre, Pflichtbewusstsein, Toleranz und Freundlichkeit zu vermitteln. Ich schaffe mir dann meine eigene kleine Föderation  :D

Zitat
Die Hauptdirektive in der Geschichte ist also simpel: Lerne! Nimm dir realistische Ziele und gib niemals auf! Behandle andere, wie du selbst behandelt werden willst. Und habe keine Angst vor dem Scheitern. Die einzige Zeit in der du scheiterst, ist, wenn du etwas nie versuchst. Das ist eine großartige Botschaft an jüngere Generationen - und an die richtet sich die Geschichte auch ehrlich gesagt, obwohl es am Anfang etwas blutig ist.


Ich finde, dir ist es gelungen, die Werte zu vermitteln. Ich habe ein ähnliches Motto. \"Kämpfe auch einen aussichtlosen kampf, denn wenn du ihn nicht kämpfst, hast du schon verloren.\" Dumm nur, daß sich die june Generation mehr für Musik aus den Handys, Castingshows und Tokyo Hotel interessiert, als eine Rene Barz Geschichte zu lesen und etwas daraus zu lernen.  ;(
Aber auch ich kann ja auch noch das ein oder andere daraus lernen.  ;)

Zitat
Ich denke, Adriana hat nun auch gesehen, warum der Auftritt von Lairis und Belar, den ich zunächst für die Katastrophe am Ende andachte, nicht sinnvoll gewesen wäre. Damit hätte ich die beiden nur verheizt und im Anbetracht der bereits recht großen Gastdarsteller-Liste, wären sie an anderer Stelle vermutlich untergegangen, was ihnen nicht gerecht wird. Für einen zweiten Teil ist Belar aber feste eingeplant und bereits in die Story integriert. Wenn du eine Ahnung hast, wie die Umstände des guten Belars im Jahre 2398 sind - nur zu. Werde dich da auch sicher in der Zukunft mit einigen Fragen löchern. Bei Lairis habe ich leider noch keinen Schimmer, wie ich sie einbauen kann, aber wie Indy bereits so schön sagte: \"Das überlege ich mir, während ich unterwegs bin\".


Also zu Belar muss ich da etwas Kritik anbringen. Ich hätte ihn gerne als Gastdozent erlebt und wie er mit dem jungen Grünzeugs umgeht. Auch denke ich, solltest du dich ein wenig näher mit diesem Charakter befassen. Der Shuttleunfall hat mich nicht sonderlich überzeugt. Belar ist ausgebildeter Kampfpilot, da muss schon was richtig übles passiert sein, damit er ein Shuttle zu Bruch fliegt. Hier mal der Link zu seiner bisherigen Dienstakte. Vielleicht helfen dir ja auch die Geschichten selbst.
http://www.tpick.pytalhost.com/forum/thread.php?threadid=570&sid=

Dennoch hat es mich gefreut und vorallem geehrt, daß er einen Platz in deiner Geschichte gefunden hat. Ich denke, ich lasse Captain Matt Bartez mal mit seinem Schiff an UO andocken und Belar über den Weg laufen. Veilleicht kurz vor Shans Geburt oder so. Diesbezüglich kannst du mir mal die Info zukommen lassen:

- Wann Shan geboren wurde?
- und wo die Starfury im Jahr 2382 war.

Zitat
Solltet ihr also Wünsche haben, einen Lieblingscharakter von dem ihr mehr sehen wollt, oder gar jemanden, von dem ihr weniger sehen wollt, dann raus damit. Jeder Input ist wichtig und wird beachtet.


Also ich würde liebend gerne mehr von Shan, Sortak, Captain Mueller und Tala und Durkin lesen. Außerdem würde es mich freuen, wenn das Grau noch mehr ausgearbeitet wird und auch Wotan sollte seinen Platz in der Gruppe behaupten. Galak ist auch nicht schlecht und sollte als amouröser Konterpart zu Shan bestehen bleiben. Auf Yoko und Cer kann ich allerdings problemlos verzichten. Yoko wirkt immer noch recht dümmlich auf mich und Cera hat eigentlich nie eine sonderlich tragende Rolle und guckt nur doof in der Gegend rum. Aber jede Klasse braucht auch eine Außenseiterin, was sie ja schon wieder passend für die Story macht. Aber Yoko passt imho gar nicht.

Ich lese auf jeden Fall weiter.

Zwischenfazit: Es ist zwar ein sehr dickes und langes Werk, aber es lohnt sich, das teil zu lesen. Keine Seite ist langweilig. Die Geschichte ist mehr als nur lesenswert. Also: Lesebefehl der Admiralität!!!

Gruß
J.J.
:: MEIN PORTFOLIO:: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1859.0.html
- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

Star

  • Captain
  • *
  • Beiträge: 6.596
Star Trek: Starfleet Academy
« Antwort #33 am: 12.09.08, 18:04 »
Soo, endlich habe ich etwas Zeit gefunden, eine längere Antwort zu verfassen :)

Zitat

Du kannst auf jeden Fall sehr stolz auf deine Geschichten sein.


Ich bin inzwischen auch sehr stolz auf die Geschichte. So was kommt bei mir aber immer erst im Nachhinein, da ich, wenn ich die Sachen in der Endphase schreibe, sie für den größten Mist halte. Da ist mir dann alles wieder nicht gut genug. Mit ein bisschen Abstand zur Geschichte legt sich diese Meinung aber immer. Wobei es lustig ist: Die Geschichten, auf die ich auch bei der Veröffentlichung enorm stolz bin, kommen bei den Lesern eher nicht so gut an. Vermutlich, weil zu viel darin explodiert :D

Zitat
Da ich ein überzeugter Wesley Crusher Gegner bin, bin ich ehrlich erleichtert, daß nicht alle Kadetten Wunderkinder sind und jedem Captain in den Hintern kriechen.


Es gibt auch in meiner Geschichte diese Schleimer – Galak ist unfreiwillig einer -, allerdings machen es die meisten tatsächlich, um Kontakte zu knüpfen und es später einfach zu haben. Vitamin B spielt sicher auch im 24. Jahrhundert noch eine große Rolle.
Was die Wunderkinder angeht, war mir wichtig, dass „meine“ Kadetten normale jugendliche sind. Sie haben alle ihre Stärken und Schwächen. Wäre ja auch langweilig, wenn jeder, der auf die Akademie kommt, direkt alles könnte. Wozu bräuchte man dann noch diese Institution? Dieser vollkommen übertriebene Einschreibungstest, den man bei TNG sehen konnte, ist doch so was von an den Haaren herbeigezogen...

Zitat
Shannyn ist für mich definitiv eine Identifikationsfigur, da ich als ich so alt war, ähnliche Probleme hatte, vor allem was die Kontrolle meines Temperaments betrifft.


Wer hatte die nicht? Zum Erwachsenwerden gehören auch Konflikte mit sich selbst und der Umgebung. Irgendwann rebelliert man gegen alles und jeden, um seinen eigenen Platz in der Welt finden zu können. Die einen machen das sehr stark, die anderen haben sich besser unter Kontrolle. Genau das, wollte ich in der Geschichte zeigen, vor allem an Shannyn. Sie hat keinen Schimmer was sie mal machen will, obwohl es eigentlich Glasklar ist. Aber sie sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Und weil mir das bis vor einem Jahr noch selbst so erging, musste ich das einfach in einer Geschichte verarbeiten ;D

Zitat
Den Tiger finde ich wie gesagt, ein wenig übertrieben aber nicht unsympathisch und das Grau finde ich einfach nur niedlich und echt witzig. Vorallem seine huschenden Bewegungen hast du toll beschrieben und bedient sich dem typischen Alienklischee.


Wotan ist leider nicht ganz so geworden, wie gehofft. Das ist wieder eines der Beispiele, wo eine Idee auf dem Papier noch super erscheint, später aber nicht recht aufgehen mag. Mir hat der Gedanke zu gut gefallen, dass Shannyn einen Tiger sprechenden an ihrer Seite hat. Ich meine... ein sprechender Tiger! Das ist so abgefahren, dass es schon wieder absolut passt. Grau kommt allgemein sehr gut an. Hätte ich nicht gedacht. Wenn es eine zweite Geschichte gibt, wird er stärker ins Geschehen einbezogen.

Die Briori stammen übrigens aus der Voyager-Folge „Die 37er“ Darin haben Aliens Menschen von der Erde entführt. Die Aliens hat man zwar nie gesehen, aber ich habe sie mir immer als die typisch grauen Kerlchen, die man von „Akte X“ oder „Die unheimliche Begegnung der Spielberg-Art“ kennt.

Die Unity One-Grey hören sich super an! Sehr interessante Rasse, mit einem schön ausgearbeiteten Hintergrund – wie man es halt von dir kennt. Ich erinnere mich jetzt auch, die Bilder von dir gesehen zu haben. Sag mir mal in welcher Geschichte deine Grey am stärksten Vertreten sind, dann schaue ich mal, ob man die Grey und die Briori nicht irgendwie verknüpfen kann – sofern du nichts dagegen hast.

Zitat
Du meinst die Minigeschichte über das TKon Imperium? Entweder bin ich noch nicht so weit, oder ich habs überlesen. Ich weiß eigentlich nur, daß Shan ihren Namen von den TKon hat, aber nicht warum und wie sie ihn erhalten hat. Das TKon Imperium ist doch vor Jahrtausenden zusammengebrochen oder?


Puh. Die Mini-Geschichte ist eigentlich eine ganz gewaltige und hängt mit der Hintergrundgeschichte meiner alten „Starfury“-Serie zusammen. Darin ging es um die Invasion der Grez’An, einer Spezies, die aus einem Taschenuniversum stammt und einzig zu dem Zweck erschaffen wurde, unser Universum zu erobern. Vor Millionen von Jahren versuchten sie das zum ersten Mal, als die Bewohner der Milchstraße in einer von den Tkon geleiteten Allianz erblühten. Die freien Welten steckten innerhalb kürzester Zeit herbe Verluste ein, verbanden sich aber zum Widerstand. Der Krieg wütete tausend Jahre lang, die Tkon erwiesen sich als verbissener und fortschrittlicher als gedacht und irgendwann gelang es ihnen in einer verzweifelten Tat, eine Barriere um das Taschenuniversum der Grez’An zu errichten, wodurch dem Gegner der Nachschub abgeschnitten war.
Die Reste der Allianz zerschlug die übrigen Grez’An, aber der Preis für den Sieg war hoch: Die Milchstraße lag in Trümmern, die Tkon starben allmählich aus, weil sie sich von den Nachwirkungen des Krieges nie wieder erholten. Und weil sie wussten, dass die Barriere nicht ewig halten würde, und jemand später den Kampf erneut aufnehmen musste, postierten sie mit letzten Kräften ein Computernetzwerk mit dem Wächter -, der (einmal von Riker aktiviert) auf den Auserwählten warten und ihm im Kampf gegen die Grez’An helfen sollten. Und dieser Auserwählte war niemand geringeres als Matt Bartez, denn der Zusammenbruch der Barriere stand nach Ende des Dominion-Krieges unmittelbar bevor. Im Gegensatz zu Captain Sisko wollte Matt von den Tkon aber nicht in die Rolle einer ikonischen Figur gesteckt werden und wäre beinahe daran zerbrochen, weil er bis zu letzt nicht wusste, wie er die Invasion aufhalten sollte, zumal ihm auch kaum jemand glaubte. Erst als seine Frau ihm am Tag des jüngsten Gerichts mitteilte, sie sei schwanger, entwickelte er schier übermenschliche Kräfte, um sich den Grez’An entgegen zustellen. Weil die Tkon eine so große Rolle in seinem Leben spielten, gab Matt Shan dann einen Namen der Tkon, der dann wiederum in Cast Away eine große Rolle spielt, immerhin hat er dieselbe Bedeutung wie der Schiffsname „Shanendoah“. Warum Shannyn ausgerechnet diesen Namen bekam und welche Rolle die Pax und ein explodierender Planet dabei spielten... das ist eine andere Geschichte :D

Eigentlich habe ich aber auf den Grund angespielt, warum Sha\'Nyn später nur noch Shannyn genannt wird und wo her sie DEN Namen hat. Aber so weit bist du noch nicht, die Frage war eher an Lairis gerichtet :)

Zitat
Belar geht mir auch immer recht gut von der Hand. Ich denke, das ist normal bei jedem Hauptcharakter, der einem am meistem am Herzen liegt. Ich finde, das macht das ganze einfacher. Die anderen Charaktere machen schon genug Probleme.


Ja, aber in diesem Ausmaß habe ich das noch nie erlebt. Wirklich erstaunlich.

Zitat
Es war in der Tat ein toller Einstieg in die Geschichte. Mittlerweile bin ich bereits in der Akademie und habe gestern den nächtlichen Holokampf mit Captain Mueller und den Chalnoth gelesen. Ich war begeistert und konnte die Geschichte, wie immer nicht aus der Hand legen. Es ist wohl keine Überraschung wenn ich sage, daß ich mich in Captain Mueller verliebt habe. Die ist so tough und sexy, daß es mich umgehauen hat. Wie wäre es denn mit einer Serie über die Trident Missionen?  


Die Trident-Missionen überlasse ich dann doch lieber Peter David mit seiner „New Frontier“-Serie. Kat Müller ist nämlich einer seiner Charaktere. Das war auch das erste Mal, dass ich mich getraut habe, einen NF-Charakter (die ich wirklich über alles verehre) zu verwenden. Ich glaube, ich habe sie ganz gut hinbekommen. Und es war wirklich niemand würdiger, um für Shannyn zu einem Vorbild zu werden.

Aber das eine schöne Parallele, nicht? In Cast Away gibt es auch ein junges, selbstsicheres Mädchen: Judy D’Agosta. Sie ist mit ihrem Vater allein, hat ihre Mutter früh in ihrer Kindheit verloren und rebelliert nun gegen die Erwachsenenwelt, ähnlich, wie es Shannyn früher getan hat. Und dann kommt da plötzlich diese blonde Frau mit ihrem Schwert, tough und sexy und sie behandelt Judy nicht wie ein Kind, sondern wie eine Gleichgesinnte. Judy ist dadurch natürlich gleich Feuer und Flamme für sie. Ich fand den Gedanken sehr reizvoll, dass es mit Shannyn auf ganz ähnliche Art angefangen hat. Mueller ist für sie sofort zu einem Vorbild geworden, eine Ikone, der sie nacheiferte.

Im Gegensatz zu Mueller versucht Shannyn aber nicht, Judy zum Kampf zu ermutigen, sondern sie davor zu bewahren diesen Weg einzuschlagen. Sie will nicht, dass Judy genauso wird wie sie. Und sie versucht nicht nur Judy davor zu bewahren. Sie verausgabt sich völlig, kämpft und tötet, ohne mit der Wimper zu zucken, damit Judy und die anderen Gestrandeten es nicht tun müssen. Sie wird für sie zum Monster – weil sie weiß, dass sie es erträgt. Ein Allan D’Agosta würde vermutlich daran zerbrechen, wenn er jemandem das Leben nehmen müsste – und sei es nur, um sich zu verteidigen. Shannyn hingegen hat zu viel dunkles erlebt, als das ihr so was noch viel ausmachen würde, auch wenn sie tief in sich drin vermutlich jedes Mal aufschreit und jedes Mal ein Teil von ihr stirbt.

Ich finde diese Aufopferungsbereitschaft sehr heldenhaft von ihr, auch wenn die Methoden, die sie nutzt, brutal und fragwürdig sind, so ist ihre Intention doch immer erwachsen und ehrenhaft. Und sie macht daraus keine große Sache, was sie nur noch mehr zur verkannten Heldin macht. *Schwärm* Oh, sorry. Ich fange wieder an, hier alles voll zu sabbern. :Ugly

Zitat
Das sehe ich allerdings genauso. Sollte ich mal Kinder haben, werde ich versuchen ihnen Ehre, Pflichtbewusstsein, Toleranz und Freundlichkeit zu vermitteln. Ich schaffe mir dann meine eigene kleine Föderation


Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Am Esstisch trifft sich dann unter Leitung des Oberkommandierenden Belar der Föderationsrat und entscheidet mit drei gegen zwei Stimmen, dass der Kartoffelauflauf dem Abendessen beitreten darf.

Zitat
Ich finde, dir ist es gelungen, die Werte zu vermitteln. Ich habe ein ähnliches Motto. \"Kämpfe auch einen aussichtlosen kampf, denn wenn du ihn nicht kämpfst, hast du schon verloren.\" Dumm nur, daß sich die june Generation mehr für Musik aus den Handys, Castingshows und Tokyo Hotel interessiert, als eine Rene Barz Geschichte zu lesen und etwas daraus zu lernen.  
Aber auch ich kann ja auch noch das ein oder andere daraus lernen.  


Die müssen keine Rene Barz Geschichte lesen. Ein „richtiges“ Buch wäre schon ein schöner Anfang. Freut mich übrigens wahnsinnig, dass du aus der Geschichte auch noch was mitnehmen kannst J

Zitat
Also zu Belar muss ich da etwas Kritik anbringen. Ich hätte ihn gerne als Gastdozent erlebt und wie er mit dem jungen Grünzeugs umgeht. Auch denke ich, solltest du dich ein wenig näher mit diesem Charakter befassen. Der Shuttleunfall hat mich nicht sonderlich überzeugt. Belar ist ausgebildeter Kampfpilot, da muss schon was richtig übles passiert sein, damit er ein Shuttle zu Bruch fliegt. Hier mal der Link zu seiner bisherigen Dienstakte. Vielleicht helfen dir ja auch die Geschichten selbst.


Ja, dafür muss ich mich auch entschuldigen. Im Nachhinein ist der Grund, warum Belar nicht da ist, ziemlich blöd und platt. Das war eine der Ideen, die sich zunächst recht gut anhören, sich bei genauerer Betrachtung aber als bescheuert erweisen. Ich wollte ihn sicher nicht als Unfähig oder irgendwas hinstellen. Hab mir einfach nicht viel dabei gedacht und weil ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen wollte, da ich nicht weiß, was Belar im ausgehenden 24. Jahrhundert macht, ihn aber dennoch wenigstens mal erwähnt haben wollte, nahm ich eine ganz alltägliche Sache. :/

Ein Shuttleunfall kann ja jedem mal gelingen. Ich hatte nicht einmal angenommen, dass er selbst geflogen ist. Trotzdem, es hätte durchaus nicht so platt werden müssen, da gebe ich dir absolut recht. Hätte mich wohl auch geärgert, wenn jemand geschrieben hätte, Shannyn wäre bei einem Schwertunfall verletzt worden. Sorry.

Zitat
Dennoch hat es mich gefreut und vorallem geehrt, daß er einen Platz in deiner Geschichte gefunden hat. Ich denke, ich lasse Captain Matt Bartez mal mit seinem Schiff an UO andocken und Belar über den Weg laufen. Veilleicht kurz vor Shans Geburt oder so. Diesbezüglich kannst du mir mal die Info zukommen lassen:

- Wann Shan geboren wurde?
- und wo die Starfury im Jahr 2382 war.


Äh, geboren wurde sie *nachguck* im Jahr 2380. Die USS Starfury ist 8 Monate vor ihrer Geburt explodiert. Matt trat zwar nicht aus der Flotte aus, übernahm aber auch nie wieder das Kommando über ein Föderationsschiff und lies sich auch nicht befördern. Kelly ging dann irgendwann in die Politik.

Zitat
Also ich würde liebend gerne mehr von Shan, Sortak, Captain Mueller und Tala und Durkin lesen. Außerdem würde es mich freuen, wenn das Grau noch mehr ausgearbeitet wird und auch Wotan sollte seinen Platz in der Gruppe behaupten. Galak ist auch nicht schlecht und sollte als amouröser Konterpart zu Shan bestehen bleiben. Auf Yoko und Cera kann ich allerdings problemlos verzichten. Yoko wirkt immer noch recht dümmlich auf mich und Cera hat eigentlich nie eine sonderlich tragende Rolle und guckt nur doof in der Gegend rum. Aber jede Klasse braucht auch eine Außenseiterin, was sie ja schon wieder passend für die Story macht. Aber Yoko passt imho gar nicht.


Sortak wird höchsten einen Kurzauftritt per Videobotschaft bekommen und Captain Mueller wird nicht noch einmal auftreten. Bei dem Rest bin ich allerdings flexibel. Yoko hingegen bleibt dabei, von ihm würde ich gerne mehr zeigen (auch mehr ernstes). Warte mal ab, wie er sich bis zum Ende hin noch entwickelt. Er ist zwar ziemlich verwirrt, aber wenn man ihn braucht, ist sein Geist da... manchmal. Ich habe aber eine recht schöne Liebesgeschichte für ihn im Hinterkopf, wo er auf eine Vulkanierin trifft, die das Katra einer Romulanerin in sich trägt und daher auch ziemlich durcheinander ist. Zwei verwirrte Seelen finden schließlich zueinander – das ist der Stoff, aus dem Klischees sind :D

Zitat
Ich lese auf jeden Fall weiter.

Zwischenfazit: Es ist zwar ein sehr dickes und langes Werk, aber es lohnt sich, das teil zu lesen. Keine Seite ist langweilig. Die Geschichte ist mehr als nur lesenswert. Also: Lesebefehl der Admiralität!!!


Ich werde noch ganz rot. Vielen lieben Dank. Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß :)
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

--->    Deviantart   <---  [ ] --->    Portfolio <---

TrekMan

  • Gast
Star Trek: Starfleet Academy
« Antwort #34 am: 12.09.08, 22:31 »
Hey, ich finde es klasse, dass Du wieder schreibst.

Fleetadmiral J.J. Belar

  • Oberkommandierender
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 36.633
    • DeviantArt Account
Star Trek: Starfleet Academy
« Antwort #35 am: 13.09.08, 10:29 »
@ Star
Zitat
Ich bin inzwischen auch sehr stolz auf die Geschichte. So was kommt bei mir aber immer erst im Nachhinein, da ich, wenn ich die Sachen in der Endphase schreibe, sie für den größten Mist halte. Da ist mir dann alles wieder nicht gut genug. Mit ein bisschen Abstand zur Geschichte legt sich diese Meinung aber immer. Wobei es lustig ist: Die Geschichten, auf die ich auch bei der Veröffentlichung enorm stolz bin, kommen bei den Lesern eher nicht so gut an. Vermutlich, weil zu viel darin explodiert


Wie gesagt, das kannst du auch sein. Also ich weiß nie wirklich, wie eine Geschichte ankommt. Ich bin meistens am Anfang sehr stolz drauf und wenn ich dann selbst noch dumme Fehler entdecke, dann wird dieser stolz schon ein wenig geschmälert. Also ich für meinen Teil mag es, wenn was explodiert  :D

Zitat
Es gibt auch in meiner Geschichte diese Schleimer – Galak ist unfreiwillig einer -, allerdings machen es die meisten tatsächlich, um Kontakte zu knüpfen und es später einfach zu haben. Vitamin B spielt sicher auch im 24. Jahrhundert noch eine große Rolle.
Was die Wunderkinder angeht, war mir wichtig, dass „meine“ Kadetten normale jugendliche sind. Sie haben alle ihre Stärken und Schwächen. Wäre ja auch langweilig, wenn jeder, der auf die Akademie kommt, direkt alles könnte. Wozu bräuchte man dann noch diese Institution? Dieser vollkommen übertriebene Einschreibungstest, den man bei TNG sehen konnte, ist doch so was von an den Haaren herbeigezogen...


Ja Galak mag ein Schleimer sein. Aber nicht im Wesley Sinne. Er hat einen Grund dafür. Ich bin gerade da, als sich Galak und Shan etwas näher kommen und muss sagen, er wird mir immer sympathischer. Auch seine kleinen Spitzen finde ich klasse. Das macht den Charakter liebenswert, Ich finds richtig gut, daß du deinen Fokus auf die Stärken und Schwächen deiner Charaktere legst. So hab ich mir die Akademiezeit immer vorgestellt. Den Eignungstest für die Sternenflottenakademie fand ich allerdings auch ein wenig übertrieben.

Zitat
Wer hatte die nicht? Zum Erwachsenwerden gehören auch Konflikte mit sich selbst und der Umgebung. Irgendwann rebelliert man gegen alles und jeden, um seinen eigenen Platz in der Welt finden zu können. Die einen machen das sehr stark, die anderen haben sich besser unter Kontrolle. Genau das, wollte ich in der Geschichte zeigen, vor allem an Shannyn. Sie hat keinen Schimmer was sie mal machen will, obwohl es eigentlich Glasklar ist. Aber sie sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Und weil mir das bis vor einem Jahr noch selbst so erging, musste ich das einfach in einer Geschichte verarbeiten ;D


Genau deswegen kann ich mich mit Shan sehr gut indentifizieren. Ich hatte fast die gleichen Schwierigkeiten. Ich habe damals auch immer gegen alles und jeden aufgemuckt, konnte Autoritäten nur schwer akzeptieren, was manchmal heute noch so ist., vorallem wenn sie in meinen Augen unsinnige Sachen verlangen. Und ich habe meine Meinung stets in die welt hinausposaunt und wusste nicht wirklich, wann man am besten ganz diplomatisch den Mund hält.

Zitat
Wotan ist leider nicht ganz so geworden, wie gehofft. Das ist wieder eines der Beispiele, wo eine Idee auf dem Papier noch super erscheint, später aber nicht recht aufgehen mag. Mir hat der Gedanke zu gut gefallen, dass Shannyn einen Tiger sprechenden an ihrer Seite hat. Ich meine... ein sprechender Tiger! Das ist so abgefahren, dass es schon wieder absolut passt. Grau kommt allgemein sehr gut an. Hätte ich nicht gedacht. Wenn es eine zweite Geschichte gibt, wird er stärker ins Geschehen einbezogen.


Wotan war schon eine gute Idee. Ich finde nur, sein Konflikt mit seiner animalischen Seite sollte etwas stärker hervortreten. Inzwischen habe ich mich an den Gedanken gewöhnt, daß ein paar irre Wissenschaftler einige Experimente mit ihm durchgeführt haben. Die Massenschlägerei wäre perfekt gewesen, die animalischen Instinkte hervorbrechen zu lassen. Andererseits war seine Lösung, sich aus dem Kampf herauszuhalten, auch nicht schlecht und die Situation in der er gerade steckt, ist auch recht toll. Das ist auch ein Aspekt der Jugend. Man will dazugehören, doch stehen einem die eigenen Prinzipien im Weg. Hätte er am Kampf teilgenommen, hätte er sich Talas Respekt erworben und wäre enger mit der Gruppe verbunden worden. Er hat sich allerdings dafür entschieden, sich aus dem Kampf herauszuhalten und so hat er sich mehr oder weniger ins Abseits geschossen. Bin gespannt, ob die Gruppe wieder zusammenfindet.

Zitat
Die Briori stammen übrigens aus der Voyager-Folge „Die 37er“ Darin haben Aliens Menschen von der Erde entführt. Die Aliens hat man zwar nie gesehen, aber ich habe sie mir immer als die typisch grauen Kerlchen, die man von „Akte X“ oder „Die unheimliche Begegnung der Spielberg-Art“ kennt.


Ich erinnere mich. Ich erinnere mich aber auch, daß die Briori die 37er Leute entführt haben, um als Sklaven zu dienen. Das haben meine Grey nicht gemacht. sie wollten die Hochkulturen erhalten und haben auf unbewohnten Planeten Kolonien errichtet.

Zitat
Die Unity One-Grey hören sich super an! Sehr interessante Rasse, mit einem schön ausgearbeiteten Hintergrund – wie man es halt von dir kennt. Ich erinnere mich jetzt auch, die Bilder von dir gesehen zu haben. Sag mir mal in welcher Geschichte deine Grey am stärksten Vertreten sind, dann schaue ich mal, ob man die Grey und die Briori nicht irgendwie verknüpfen kann – sofern du nichts dagegen hast.


Freut mich zu hören. Die Grey will ich auf jeden Fall noch einarbeiten. Aber was für Bilder meinst du denn? Ich hab keine gemacht. Bis jetzt habe ich sie noch nicht eingeführt, ich denke, das werde ich so gegen Ende der laufenden Staffel machen oder zu beginn der dritten.

Zitat
Puh. Die Mini-Geschichte ist eigentlich eine ganz gewaltige und hängt mit der Hintergrundgeschichte meiner alten „Starfury“-Serie zusammen. Darin ging es um die Invasion der Grez’An, einer Spezies, die aus einem Taschenuniversum stammt und einzig zu dem Zweck erschaffen wurde, unser Universum zu erobern. Vor Millionen von Jahren versuchten sie das zum ersten Mal, als die Bewohner der Milchstraße in einer von den Tkon geleiteten Allianz erblühten. Die freien Welten steckten innerhalb kürzester Zeit herbe Verluste ein, verbanden sich aber zum Widerstand. Der Krieg wütete tausend Jahre lang, die Tkon erwiesen sich als verbissener und fortschrittlicher als gedacht und irgendwann gelang es ihnen in einer verzweifelten Tat, eine Barriere um das Taschenuniversum der Grez’An zu errichten, wodurch dem Gegner der Nachschub abgeschnitten war.
Die Reste der Allianz zerschlug die übrigen Grez’An, aber der Preis für den Sieg war hoch: Die Milchstraße lag in Trümmern, die Tkon starben allmählich aus, weil sie sich von den Nachwirkungen des Krieges nie wieder erholten. Und weil sie wussten, dass die Barriere nicht ewig halten würde, und jemand später den Kampf erneut aufnehmen musste, postierten sie mit letzten Kräften ein Computernetzwerk mit dem Wächter -, der (einmal von Riker aktiviert) auf den Auserwählten warten und ihm im Kampf gegen die Grez’An helfen sollten. Und dieser Auserwählte war niemand geringeres als Matt Bartez, denn der Zusammenbruch der Barriere stand nach Ende des Dominion-Krieges unmittelbar bevor. Im Gegensatz zu Captain Sisko wollte Matt von den Tkon aber nicht in die Rolle einer ikonischen Figur gesteckt werden und wäre beinahe daran zerbrochen, weil er bis zu letzt nicht wusste, wie er die Invasion aufhalten sollte, zumal ihm auch kaum jemand glaubte. Erst als seine Frau ihm am Tag des jüngsten Gerichts mitteilte, sie sei schwanger, entwickelte er schier übermenschliche Kräfte, um sich den Grez’An entgegen zustellen. Weil die Tkon eine so große Rolle in seinem Leben spielten, gab Matt Shan dann einen Namen der Tkon, der dann wiederum in Cast Away eine große Rolle spielt, immerhin hat er dieselbe Bedeutung wie der Schiffsname „Shanendoah“. Warum Shannyn ausgerechnet diesen Namen bekam und welche Rolle die Pax und ein explodierender Planet dabei spielten... das ist eine andere Geschichte großes Grinsen

Eigentlich habe ich aber auf den Grund angespielt, warum Sha\'Nyn später nur noch Shannyn genannt wird und wo her sie DEN Namen hat. Aber so weit bist du noch nicht, die Frage war eher an Lairis gerichtet


Nein, soweit bin ich noch nicht. Aber die erklärung ist Klasse. Ich werds auf jedenfall lesen. Also ich bin von deinem erfindungsreichtum echt begeistert und alles hat Hand und Fuß :respect:

Zitat
Die Trident-Missionen überlasse ich dann doch lieber Peter David mit seiner „New Frontier“-Serie. Kat Müller ist nämlich einer seiner Charaktere. Das war auch das erste Mal, dass ich mich getraut habe, einen NF-Charakter (die ich wirklich über alles verehre) zu verwenden. Ich glaube, ich habe sie ganz gut hinbekommen. Und es war wirklich niemand würdiger, um für Shannyn zu einem Vorbild zu werden.

Aber das eine schöne Parallele, nicht? In Cast Away gibt es auch ein junges, selbstsicheres Mädchen: Judy D’Agosta. Sie ist mit ihrem Vater allein, hat ihre Mutter früh in ihrer Kindheit verloren und rebelliert nun gegen die Erwachsenenwelt, ähnlich, wie es Shannyn früher getan hat. Und dann kommt da plötzlich diese blonde Frau mit ihrem Schwert, tough und sexy und sie behandelt Judy nicht wie ein Kind, sondern wie eine Gleichgesinnte. Judy ist dadurch natürlich gleich Feuer und Flamme für sie. Ich fand den Gedanken sehr reizvoll, dass es mit Shannyn auf ganz ähnliche Art angefangen hat. Mueller ist für sie sofort zu einem Vorbild geworden, eine Ikone, der sie nacheiferte.

Im Gegensatz zu Mueller versucht Shannyn aber nicht, Judy zum Kampf zu ermutigen, sondern sie davor zu bewahren diesen Weg einzuschlagen. Sie will nicht, dass Judy genauso wird wie sie. Und sie versucht nicht nur Judy davor zu bewahren. Sie verausgabt sich völlig, kämpft und tötet, ohne mit der Wimper zu zucken, damit Judy und die anderen Gestrandeten es nicht tun müssen. Sie wird für sie zum Monster – weil sie weiß, dass sie es erträgt. Ein Allan D’Agosta würde vermutlich daran zerbrechen, wenn er jemandem das Leben nehmen müsste – und sei es nur, um sich zu verteidigen. Shannyn hingegen hat zu viel dunkles erlebt, als das ihr so was noch viel ausmachen würde, auch wenn sie tief in sich drin vermutlich jedes Mal aufschreit und jedes Mal ein Teil von ihr stirbt.

Ich finde diese Aufopferungsbereitschaft sehr heldenhaft von ihr, auch wenn die Methoden, die sie nutzt, brutal und fragwürdig sind, so ist ihre Intention doch immer erwachsen und ehrenhaft. Und sie macht daraus keine große Sache, was sie nur noch mehr zur verkannten Heldin macht. *Schwärm* Oh, sorry. Ich fange wieder an, hier alles voll zu sabbern.


 8o Tja da bleibt mir nur zu sagen, daß ich gerade ebenfalls ins schwärmen gerate. Ich wusste gar nicht, daß Kat Müller eine von Peter Davids Figuren ist. Ich dachte, das wäre eine Erfindung von dir. Aber wenn die in seinen Romanen ebenso ist, wie in deiner Geschichte, dann werd ichs auf jeden Fall lesen. Und was Shannyns Entwicklung zum tragischen, dunklen Krieger angeht, der trotzdem ehrenhaft handelt, bin ich begeistert. echt genial. Ich dachte in meinem Kopf schwirrt viel rum, aber deiner muss noch 100x mehr schwirren.

Zitat
Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Am Esstisch trifft sich dann unter Leitung des Oberkommandierenden Belar der Föderationsrat und entscheidet mit drei gegen zwei Stimmen, dass der Kartoffelauflauf dem Abendessen beitreten darf.


So in etwa  :D
Nein, nicht ganz so schlimm. Ich versuche nur Werte zu vermitteln und wenn die Kinder dann mit mir ST gucken wollen,  jederzeit. Aber wenn sie keinen Bock drauf haben, ist das auch nicht schlimm.

Zitat
Die müssen keine Rene Barz Geschichte lesen. Ein „richtiges“ Buch wäre schon ein schöner Anfang. Freut mich übrigens wahnsinnig, dass du aus der Geschichte auch noch was mitnehmen kannst J


Man lernt nie aus.
Ein gutes Buch wäre in der Tat schon ein Anfang. Wenn ich deutsch Lehrer wäre würden wir in der Klasse mal ein Star Trek Buch lesen. hehe.

Zitat
Ja, dafür muss ich mich auch entschuldigen. Im Nachhinein ist der Grund, warum Belar nicht da ist, ziemlich blöd und platt. Das war eine der Ideen, die sich zunächst recht gut anhören, sich bei genauerer Betrachtung aber als bescheuert erweisen. Ich wollte ihn sicher nicht als Unfähig oder irgendwas hinstellen. Hab mir einfach nicht viel dabei gedacht und weil ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen wollte, da ich nicht weiß, was Belar im ausgehenden 24. Jahrhundert macht, ihn aber dennoch wenigstens mal erwähnt haben wollte, nahm ich eine ganz alltägliche Sache. :/

Ein Shuttleunfall kann ja jedem mal gelingen. Ich hatte nicht einmal angenommen, dass er selbst geflogen ist. Trotzdem, es hätte durchaus nicht so platt werden müssen, da gebe ich dir absolut recht. Hätte mich wohl auch geärgert, wenn jemand geschrieben hätte, Shannyn wäre bei einem Schwertunfall verletzt worden. Sorry.


Kein Grund, dich zu entschuldigen. Es ist schon in Ordnung. ich bin deswegen auch nicht sauer oder so. Ich hab mir nur beim lesen vorgestellt, daß Belar alleine fliegt und nicht in Begleitung. Klar kann jedem mal ein Pilotenfehler unterlaufen. Auch einem Belar. Ich hab leider selbst noch keine Ahnung, wie es mit Belar endet. Ob er nun stirbt (im Moment meine Lieblingsversion) oder einfach in Rente geht oder Chief Admiral wird, wird sich zeigen. Aber bis dahin habe ich noch viel Zeit.

Zitat
Äh, geboren wurde sie *nachguck* im Jahr 2380. Die USS Starfury ist 8 Monate vor ihrer Geburt explodiert. Matt trat zwar nicht aus der Flotte aus, übernahm aber auch nie wieder das Kommando über ein Föderationsschiff und lies sich auch nicht befördern. Kelly ging dann irgendwann in die Politik.


Das ist ja klasse. Unity One spielt aktuell im Jahr 2381. Ich kann somit die Zerstörung der Starfury und Shans Geburt erwähnen. Vielleicht kommt Matt ja mal nach Unity One und läuft Belar über den Weg und Belar frägt ihn, wie er den verlust seines Schiffes überwindet und redet von seiner eigenen Erfahrung, da er ja auch die erste Escort verloren hat. Und so nebenbei kann sich Belar auch um Frau und Kind erkundigen. Und das ganze vielleicht bei einer Tasse heißen Raktachinos im Pioneers Inn. Das wird sicher ein toller Dialog. Mit deiner erlaubnis, baue ich diese Szene in meiner nächsten UO Geschichte \"Crossover\" ein.

Zitat
Sortak wird höchsten einen Kurzauftritt per Videobotschaft bekommen und Captain Mueller wird nicht noch einmal auftreten. Bei dem Rest bin ich allerdings flexibel. Yoko hingegen bleibt dabei, von ihm würde ich gerne mehr zeigen (auch mehr ernstes). Warte mal ab, wie er sich bis zum Ende hin noch entwickelt. Er ist zwar ziemlich verwirrt, aber wenn man ihn braucht, ist sein Geist da... manchmal. Ich habe aber eine recht schöne Liebesgeschichte für ihn im Hinterkopf, wo er auf eine Vulkanierin trifft, die das Katra einer Romulanerin in sich trägt und daher auch ziemlich durcheinander ist. Zwei verwirrte Seelen finden schließlich zueinander – das ist der Stoff, aus dem Klischees sind


das ist schade, aber nachvollziehbar. aber auch was Yoko angeht, bin ich gespannt, wie es weitergeht. Er ist zwar nicht mein Lieblingscharakter aber er hat seine Momente. Wie gesagt, ich bin gespannt.

Zitat
Ich werde noch ganz rot. Vielen lieben Dank. Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß


du hasts verdient. Kein Grund rot zu werden.

Gruß
J.J.
:: MEIN PORTFOLIO:: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1859.0.html
- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

Lairis77

  • Fleet Captain
  • *
  • Beiträge: 9.032
    • Star Trek - Defender
Star Trek: Starfleet Academy
« Antwort #36 am: 13.09.08, 10:47 »
Zitat
Original von Star
Sie verausgabt sich völlig, kämpft und tötet, ohne mit der Wimper zu zucken, damit Judy und die anderen Gestrandeten es nicht tun müssen. Sie wird für sie zum Monster – weil sie weiß, dass sie es erträgt.


Klingt nach dem Schluss von Dark Knight :D.
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


Star

  • Captain
  • *
  • Beiträge: 6.596
Star Trek: Starfleet Academy
« Antwort #37 am: 13.09.08, 18:29 »
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Ich finds richtig gut, daß du deinen Fokus auf die Stärken und Schwächen deiner Charaktere legst.


Neben Stärken und Schwächen sind mir vor allem die Gründe fürs Handeln meiner Charaktere wichtig. Abneigungen sollten ebenso einen Hintergrund haben wie Zuneigungen. In Beginnings habe ich es noch nicht so stark ausgearbeitet aber vor allem in Legend lag es mir sehr am Herzen jeden Charakter aus einem bestimmten Grund in die Sternenflotte (und auf die Starfury-Beta) zu bringen. Die typische \"ich wollte einfach in der Flotte dienen\"-Erklärung genügt mir dort nicht mehr. In Beginnings haben die Kadetten auch ganz eigene Ziele. Die einen streben eine glorreiche Karriere an, während andere von ihren Eltern gedrängt wurden oder ähnliches.

Zitat

Ich habe damals auch immer gegen alles und jeden aufgemuckt, konnte Autoritäten nur schwer akzeptieren, was manchmal heute noch so ist., vorallem wenn sie in meinen Augen unsinnige Sachen verlangen. Und ich habe meine Meinung stets in die welt hinausposaunt und wusste nicht wirklich, wann man am besten ganz diplomatisch den Mund hält.


Interessant zu hören. Da scheinst du dich ja sehr geändert zu haben. Auf mich machst du einen ziemlich gleichmäßigen, ruhigen Eindruck. Bei mir war es übrigens umgekehrt. Ich war immer zu ruhig und diplomatisch und habe erst eine Weile gebraucht um zu begreifen, dass man ruhig auch mal mit der Faust auf den Tisch hauen darf.

Zitat

Wotan war schon eine gute Idee. Ich finde nur, sein Konflikt mit seiner animalischen Seite sollte etwas stärker hervortreten.


Das kommt noch. Du wirst im Finale einen sehr animalischen Tiger sehen :D

Zitat

Freut mich zu hören. Die Grey will ich auf jeden Fall noch einarbeiten. Aber was für Bilder meinst du denn? Ich hab keine gemacht.


Doch, ich finde es nur grade nicht. Du hast Charakterbilder mit so einem Comic-Programm gebastelt und da war auch ein Grey dabei. Kann ich mich noch gut dran erinnern. Alien-Kopf, humanoider Körper.

Zitat

 8o Tja da bleibt mir nur zu sagen, daß ich gerade ebenfalls ins schwärmen gerate. Ich wusste gar nicht, daß Kat Müller eine von Peter Davids Figuren ist. Ich dachte, das wäre eine Erfindung von dir.


Ne ne. Kat ist aber nur ein Nebencharakter, der erst in den letzten Büchern immer stärker in den Vordergrund getreten ist. Zunächst war sie nur Nachtschichtoffizier auf der Excalibur, dann Captain Shelbys XO und jetzt ist sie selbst Captain der Trident. Und ein knallharter noch dazu. Ich denke ich habe sie ganz gut getroffen, auch wenn sie im Original vielleicht noch unnahbarer ist. Ein regelrechter Eisberg.

Zunächst hatte ich an einen Auftritt von Mackenzie Calhoun gedacht, aber erstens wäre das nicht wirklich passend gewesen - Kat passt wie die Faust aufs Auge - und an Calhoun traue ich mich auch absolut nicht ran. Den kann einfach niemand außer Peter David schreiben.

Zitat
Und was Shannyns Entwicklung zum tragischen, dunklen Krieger angeht, der trotzdem ehrenhaft handelt, bin ich begeistert. echt genial.


Sie ist auf jeden Fall eine tragische Figur. Für Shannyn habe ich keine Happy Ends vorgesehen und so \"spaßig\" und locker ihr Leben als Teenager noch ist, ihre Zukunft sieht nicht sehr rosig aus. Immer wenn sie sich irgendwo niederlässt und sich wohl fühlt, nehme ich ihr alles, was ihr lieb ist mit einer an perversion grenzenden Freude wieder weg. Sie ist eine Kämpfernatur. Egal, wie oft ich sie verletze, sie erträgt es stummt und steht immer wieder auf. Das begeistert mich so an ihr. Ihr Vater war dagegen ein richtiges Weichei. Mit Shannyn hätte Star Trek: Starfury keine fünf Folgen gedauert XD

Zitat
Ich dachte in meinem Kopf schwirrt viel rum, aber deiner muss noch 100x mehr schwirren.


Ja, und alles will raus 8[

Zitat

So in etwa  :D
Nein, nicht ganz so schlimm. Ich versuche nur Werte zu vermitteln und wenn die Kinder dann mit mir ST gucken wollen,  jederzeit. Aber wenn sie keinen Bock drauf haben, ist das auch nicht schlimm.

Ich habe versucht die sechsjährige Tochter einer Bekannten zum Trekkie zu konvertieren, aber Worf hat sie abgeschreckt. Dafür konnte ich sie für Dinos begeistern und jetzt will sie Paläontologin werden. Ich war stolz wie sonstwas. So hat es bei mir auch angefangen. :D

Zitat
Ich hab leider selbst noch keine Ahnung, wie es mit Belar endet. Ob er nun stirbt (im Moment meine Lieblingsversion) oder einfach in Rente geht oder Chief Admiral wird, wird sich zeigen. Aber bis dahin habe ich noch viel Zeit.


Bei meinen Serien-Hauptcharakteren habe ich (fast) immer von Anfang an gewusst, wie die Geschichte für sie enden wird. Hast du eigentlich schon eine Ahnung, wie das Finale von Unity One aussehen wird? Oder ein paar grobe Ideen? Mich interessiert immer, ob andere Autoren ein vorgefasstes Ende haben, oder ob sie einfach sehen, wohin sie der Weg führt.

Zitat

Das ist ja klasse. Unity One spielt aktuell im Jahr 2381. Ich kann somit die Zerstörung der Starfury und Shans Geburt erwähnen. Vielleicht kommt Matt ja mal nach Unity One und läuft Belar über den Weg und Belar frägt ihn, wie er den verlust seines Schiffes überwindet und redet von seiner eigenen Erfahrung, da er ja auch die erste Escort verloren hat. Und so nebenbei kann sich Belar auch um Frau und Kind erkundigen. Und das ganze vielleicht bei einer Tasse heißen Raktachinos im Pioneers Inn. Das wird sicher ein toller Dialog. Mit deiner erlaubnis, baue ich diese Szene in meiner nächsten UO Geschichte \"Crossover\" ein.


Klar, mir würde das sehr gefallen. Bin immer für Crossover zu haben. Wenn du einen kleinen Einblick in das Seelenleben von Matt brauchst, dann sag bescheid. Schließlich laufen bei ihm die Dinge etwas anders, da er selbst sein geliebtes Schiff gesprengt hat. Er hat sozusagen eine Frau in seinem Leben geopfert, um der anderen zu zeigen, dass er jetzt ganz für sie und ihr gemeinsames Kind da sein würde ;D

Zitat
Original von Lairis77
Klingt nach dem Schluss von Dark Knight :D.


Cool, danke. Das nehme ich bei einem so guten Film gerne als Kompliment :)

Zitat
Original von TrekMan
Hey, ich finde es klasse, dass Du wieder schreibst.


Dank dir. Bin momentan an Cast Away 5 dran und die (Zwangs-)Pause scheint richtig gut getan zu haben. Cast Away macht wieder richtig Spaß :)
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

--->    Deviantart   <---  [ ] --->    Portfolio <---

Fleetadmiral J.J. Belar

  • Oberkommandierender
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 36.633
    • DeviantArt Account
Star Trek: Starfleet Academy
« Antwort #38 am: 15.09.08, 10:05 »
@ Star
Zitat
Neben Stärken und Schwächen sind mir vor allem die Gründe fürs Handeln meiner Charaktere wichtig. Abneigungen sollten ebenso einen Hintergrund haben wie Zuneigungen. In Beginnings habe ich es noch nicht so stark ausgearbeitet aber vor allem in Legend lag es mir sehr am Herzen jeden Charakter aus einem bestimmten Grund in die Sternenflotte (und auf die Starfury-Beta) zu bringen. Die typische \"ich wollte einfach in der Flotte dienen\"-Erklärung genügt mir dort nicht mehr. In Beginnings haben die Kadetten auch ganz eigene Ziele. Die einen streben eine glorreiche Karriere an, während andere von ihren Eltern gedrängt wurden oder ähnliches.


Ich denke das genau das Gewürz, was deine Geschichten so gut macht. Du machst dir mehr Gedanken als ich und arbeitest deine Charaktere toll aus. Das ist etwas, was ich noch lernen muss. Auf jeden Fall wirkt sich das positiv auf deine Geschichte aus.

Zitat
Interessant zu hören. Da scheinst du dich ja sehr geändert zu haben. Auf mich machst du einen ziemlich gleichmäßigen, ruhigen Eindruck. Bei mir war es übrigens umgekehrt. Ich war immer zu ruhig und diplomatisch und habe erst eine Weile gebraucht um zu begreifen, dass man ruhig auch mal mit der Faust auf den Tisch hauen darf.


Nuja geändert habe ich mich eigentlich nicht. Ich hab mich nur besser unter Kontrolle. Als Kind galt ich als hyperaktiv, heute wäre ich wohl ein ADHS Patient. Aber damals hat man mich mit Ritalin ruhig gestellt. Ich war kritikunfähig, hatte starke Aggressionen und einen Hass auf Autoritäten. Ich bin auch schonmal handgreiflich geworden. Ich kann mich da noch an einen Fall erinnern, daß ich im Handwerksunterricht meiner Lehrerin ein Webschiffchen aus Holz an den Kopf geworfen habe, weil sie mich die ganze Stunde gepiesackt und ausgelacht hatte. Sie wurde dann an der Stirn genäht und ich saß den Mittag über beim Rektor. Ich hab auch schonmal aus Wut, einen Schultisch durch den Klassenraum geworfen. Als ich dann älter wurde, habe ich das Ritalin heimlich abgesetzt und mein Temperament von alleine gezügelt. Star Trek hat mir dabei sehr geholfen. Ich hab mir Spock als Vorbild genommen und versucht, meine Emotionen zu unterdrücken. Aber auch dies gereicht mir immer noch zum Nachteil. Manchmal bin ich zu steif, was schon die ein oder andere Beziehung zum scheitern brachte. Wie man es macht ist es falsch. Aber meine Aggressionen sind immer noch da. Ich versuche sie nur in verträgliche und nützliche Bahnen zu lenken. Auf jeden Fall hat mir meine Disziplin seitdem mehr gutes als negatives gebracht, obwohl ich manchmal gerne feiern würde, als wenn es kein morgen gäbe.

Zitat
Das kommt noch. Du wirst im Finale einen sehr animalischen Tiger sehen


Ich nähere mich langsam dem Ende. Ich bin gerade beim rapiden Energieanstieg, kurz nachdem Shan die Akademie verlassen wollte und Sturak und das Grau in den Forschungsbereich gegangen sind, um den Urgon vom Netz zu nehmen.

Zitat
Doch, ich finde es nur grade nicht. Du hast Charakterbilder mit so einem Comic-Programm gebastelt und da war auch ein Grey dabei. Kann ich mich noch gut dran erinnern. Alien-Kopf, humanoider Körper.


Ach der, ich erinnere mich. Das sollte der Admiral werden, der der Sternenflotte verklickert, daß sein Volk schon vor Jahrtausenden die Erde besucht hat, um die Hochkulturen zu erhalten. Den hab ich damals mit der Heromachine von UGO erstellt. Mal sehen, ob ich ihn noch auf der Platte habe.

Zitat
Ne ne. Kat ist aber nur ein Nebencharakter, der erst in den letzten Büchern immer stärker in den Vordergrund getreten ist. Zunächst war sie nur Nachtschichtoffizier auf der Excalibur, dann Captain Shelbys XO und jetzt ist sie selbst Captain der Trident. Und ein knallharter noch dazu. Ich denke ich habe sie ganz gut getroffen, auch wenn sie im Original vielleicht noch unnahbarer ist. Ein regelrechter Eisberg.
 

Achso verstehe. Naja vielleicht schreibt David ja mal die Trident Missionen. Ich mag Eisberge.

Zitat
Sie ist auf jeden Fall eine tragische Figur. Für Shannyn habe ich keine Happy Ends vorgesehen und so \"spaßig\" und locker ihr Leben als Teenager noch ist, ihre Zukunft sieht nicht sehr rosig aus. Immer wenn sie sich irgendwo niederlässt und sich wohl fühlt, nehme ich ihr alles, was ihr lieb ist mit einer an perversion grenzenden Freude wieder weg. Sie ist eine Kämpfernatur. Egal, wie oft ich sie verletze, sie erträgt es stummt und steht immer wieder auf. Das begeistert mich so an ihr. Ihr Vater war dagegen ein richtiges Weichei. Mit Shannyn hätte Star Trek: Starfury keine fünf Folgen gedauert XD


Aber hin und wieder könntest du ihr auch durchaus was gutes tun. Ich kann verstehen, daß du Spaß daran hast, sie leiden zu lassen. Doch es geschehen in einem Leben nicht nur schlimme Sachen. Auch Worf und er ist eine Kämpfernatur, widerfahren manchmal gute Dinge.

Zitat
Ja, und alles will raus 8[


Das kenne ich nur zu gut.

Zitat
Bei meinen Serien-Hauptcharakteren habe ich (fast) immer von Anfang an gewusst, wie die Geschichte für sie enden wird. Hast du eigentlich schon eine Ahnung, wie das Finale von Unity One aussehen wird? Oder ein paar grobe Ideen? Mich interessiert immer, ob andere Autoren ein vorgefasstes Ende haben, oder ob sie einfach sehen, wohin sie der Weg führt.


Sagen wir es mal so. Ich habe ein grobes Ende im Kopf und auch schon den Storytitel. Ich weiß wer darin vorkommt, und was so halbwegs geschieht, aber wie es dazu kommt, weiß ich noch nicht. Also ich denke, es wird  auf ein furioses Ende hinauslaufen, bei dem die Möglichkeit besteht, daß die Galaxis oder zumindest die Föderation vernichtet werden könnte und ich lasse einige Dinge zusammenlaufen. Q spielt dabei eine sehr große Rolle. Die Sache hab ich in \"Salahadin\" quasi schon eingeleitet. Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß Belar das zeitliche segnen wird. Aber ich habe noch mindestens 5 einhalb Staffeln Zeit, mich zu entscheiden. Möglicherweise, wenn mir mehr einfällt, dann werden es vielleicht Acht oder Neun Staffeln. Wenns dann überhaupt noch jemand lesen will.  ;) Aber ich mach solange weiter wie ich kann. Ungeachtet der Leserzahlen.

Zitat
Klar, mir würde das sehr gefallen. Bin immer für Crossover zu haben. Wenn du einen kleinen Einblick in das Seelenleben von Matt brauchst, dann sag bescheid. Schließlich laufen bei ihm die Dinge etwas anders, da er selbst sein geliebtes Schiff gesprengt hat. Er hat sozusagen eine Frau in seinem Leben geopfert, um der anderen zu zeigen, dass er jetzt ganz für sie und ihr gemeinsames Kind da sein würde ;D


Klasse, ich weiß schon genau, wie das ablaufen wird und hab den Ablauf schon im Kopf. Ich kann in dieser Geschichte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Einleitung übernimmt Captain Bartez und im Hauptteil trifft Belar auf Picard. Ich werde mich dann an dich wenden, wenn ich soweit bin. Aber erstmal mach ich jetzt \"Freelancer\" und den Sammelband fertig. Dann muss es eben ohne hescendreons Interview gehen. Ich muss nur seine Megageschichte komplett korrigieren.  ;(

Zitat
Dank dir. Bin momentan an Cast Away 5 dran und die (Zwangs-)Pause scheint richtig gut getan zu haben. Cast Away macht wieder richtig Spaß


Wenn ich einen Burnout habe, dann nehme ich mir auch Zeit. Du hättest ja gleich auf mich hören können, dann wären deine Fans nicht so traurig gewesen, wenn sie gewusst hätten, daß du zurückkehrst.  ;)

Gruß
J.J.
:: MEIN PORTFOLIO:: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1859.0.html
- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

Lairis77

  • Fleet Captain
  • *
  • Beiträge: 9.032
    • Star Trek - Defender
Star Trek: Starfleet Academy
« Antwort #39 am: 15.09.08, 16:29 »
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Ich war kritikunfähig, hatte starke Aggressionen und einen Hass auf Autoritäten. Ich bin auch schonmal handgreiflich geworden. Ich kann mich da noch an einen Fall erinnern, daß ich im Handwerksunterricht meiner Lehrerin ein Webschiffchen aus Holz an den Kopf geworfen habe, weil sie mich die ganze Stunde gepiesackt und ausgelacht hatte. Sie wurde dann an der Stirn genäht und ich saß den Mittag über beim Rektor. Ich hab auch schonmal aus Wut, einen Schultisch durch den Klassenraum geworfen.


Dann kannst du aber stolz sein, dass du das aus eigener Kraft überwunden hast!

Und ich dachte, ich wär ein Problemkind gewesen :Blink.

War ich auch, weil ich unbedingt anders sein wollte, als meine Mutter. Die hatte als Jugendliche ihre Nase nur in Bücher, keine Jungs, keine Partys ... Natürlich war sie Klassenbeste - und ich war dummer Weise auf dem selben Gymnasium wie sie. Meine Noten waren nach dem Wechsel von der Realschule eh nicht so doll und ein paar der alten Lehrer erinnerten sich mit einem Androidengedächnis, wie es nur Lehrer haben, sehr lebhaft daran, wie brillant meine Mama war.
Das fand ich sehr frustrierend. Obwohl es mir die Lehrer eigentlich nicht unter die Nase gerieben haben, dachte ich ständig, dass ich mit ihr vergleichen werde.
Konnte ich nicht mithalten, wollte ich nicht mithalten. Damals war ich der Meinung, dass sie ihre Jugend weggeschmissen hat, ohne dass es ihr später soooo viel gebracht hätte.

Eigentlich hab ich erst nach der 11. Klasse angefangen, was für die Schule zu tun, weil ich zufällig erfahren hatte, was für einen astromonischer Numerus Clausus zwischen mir und meinem Lieblingstudienfach steht 8o (auf der Warteliste stehe ich heute noch :D).
In gewisser Weise hat mir Star Trek (über das ich ebenfalls zufällig gestolpert war) auch dabei geholfen. Disziplin, Zielbewusstsein etc. waren früher keine Werte für mich.

Also, bevor es off-topic wird: Ich kann kann Shannyn sehr gut verstehen.
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


Fleetadmiral J.J. Belar

  • Oberkommandierender
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 36.633
    • DeviantArt Account
Star Trek: Starfleet Academy
« Antwort #40 am: 16.09.08, 08:47 »
@ Lairis77
Zitat
Dann kannst du aber stolz sein, dass du das aus eigener Kraft überwunden hast!

Und ich dachte, ich wär ein Problemkind gewesen


Das bin ich und ich danke wem auch immer dafür, daß ich nicht kriminell, asozial oder sonst was geworden bin.

Ich hätte nie gedacht, daß du ein Problemkind warst. Entschuldige bitte, aber ich hatte dich immer als ruhige Natur mit guten Noten eingeschätzt.

Zitat
War ich auch, weil ich unbedingt anders sein wollte, als meine Mutter. Die hatte als Jugendliche ihre Nase nur in Bücher, keine Jungs, keine Partys ... Natürlich war sie Klassenbeste - und ich war dummer Weise auf dem selben Gymnasium wie sie. Meine Noten waren nach dem Wechsel von der Realschule eh nicht so doll und ein paar der alten Lehrer erinnerten sich mit einem Androidengedächnis, wie es nur Lehrer haben, sehr lebhaft daran, wie brillant meine Mama war.
Das fand ich sehr frustrierend. Obwohl es mir die Lehrer eigentlich nicht unter die Nase gerieben haben, dachte ich ständig, dass ich mit ihr vergleichen werde.
Konnte ich nicht mithalten, wollte ich nicht mithalten. Damals war ich der Meinung, dass sie ihre Jugend weggeschmissen hat, ohne dass es ihr später soooo viel gebracht hätte.


Dieser Kelch ist Gottseidank an mir vorbeigegangen. Ich wüsste nichteinmal heute, wie ich damit umzugehen hätte. In der tat ist es so, daß ich eine höhere Bildung als meine Mutter habe und das finde ich ganz gut so. Sie macht mir schon genug Vorwürfe. Warum ich kein Wunderkind geworden bin und so. Keine Ahnung. Aber das ist Schnee von gestern inzwischen haben wir uns ganz gut zusammengerauft.

Zitat
Eigentlich hab ich erst nach der 11. Klasse angefangen, was für die Schule zu tun, weil ich zufällig erfahren hatte, was für einen astromonischer Numerus Clausus zwischen mir und meinem Lieblingstudienfach steht  (auf der Warteliste stehe ich heute noch ).
In gewisser Weise hat mir Star Trek (über das ich ebenfalls zufällig gestolpert war) auch dabei geholfen. Disziplin, Zielbewusstsein etc. waren früher keine Werte für mich.


Besser spät als nie. Was wäre denn dein Lieblingsstudienfach gewesen? Ist schon erstaunlich, welchen Einfluss eine simple Fernsehserie auf ein Leben haben kann oder?

Zitat
Also, bevor es off-topic wird: Ich kann kann Shannyn sehr gut verstehen.


Stimmt, das klingt sehr nach Shan. Also ich wäre demnach Sortak und was wärst du Rene?
:: MEIN PORTFOLIO:: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1859.0.html
- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

Star

  • Captain
  • *
  • Beiträge: 6.596
Star Trek: Starfleet Academy
« Antwort #41 am: 16.09.08, 15:17 »
O_O Bin grade ein bisschen baff. Die Geschichte habe ich zwar in der Absicht geschrieben, normale Probleme von normalen Leuten anzusprechen. Dass ich bei euch beiden aber direkt derart mit dem Nagel auf den Kopf treffe, hätte ich nicht erwartet. Auch das Adriana so eine \"Rebellin\" war, kommt... unerwartet. Und das nicht negativ gemeint. Bei diesem Hintergrund und in diesem Kontext gesehen, bekommt dein Lob, dass du dich mit Shannyn identifizieren kannst, natürlich noch eine ganz andere Gewichtung. Also... vielen Dank, das... wow. Das macht mich wirklich glücklich :) Danke auch für eure Offenheit!

Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
[...]Ich war kritikunfähig, hatte starke Aggressionen und einen Hass auf Autoritäten. Ich bin auch schonmal handgreiflich geworden. Ich kann mich da noch an einen Fall erinnern, daß ich im Handwerksunterricht meiner Lehrerin ein Webschiffchen aus Holz an den Kopf geworfen habe, weil sie mich die ganze Stunde gepiesackt und ausgelacht hatte. Sie wurde dann an der Stirn genäht und ich saß den Mittag über beim Rektor. Ich hab auch schonmal aus Wut, einen Schultisch durch den Klassenraum geworfen.


Heftig! Hätte ich auch nicht vermutet, weil du auch bei Problemen und Streitpunkten hier im Forum sehr diszipliniert bleibst und nicht ausfallend wirst. Du kannst aber mal so richtig stolz auf dich sein, dass du es geschafft hast, ganz von alleine aus diesem Sumpf zu kommen und deine Energien in andere, kreativere Bahnen zu leiten. Davor ziehe ich wirklich meinen Hut. Ich war eher das genaue Gegenteil. Ich war zu ruhig, zu mutlos, habe Fehler immer bei mir selbst gesehen, nie bei anderen, bis ich fast daran zerbrochen wäre. Bin dann irgendwann endlich aufgewacht und habe mich mit einer \"leckt mich am A***\"-Einstellung durchgekämpft. Dann ging es auch rapide Bergauf. Star Trek hat mir allerdings nicht dabei geholfen, auch wenn ich mich damals an die Serie geklammert habe. Für das Richtige habe ich auch vorher schon eingestanden, aber weil ich eben nicht bei jedem Scheiß mitgemacht und mich auch dagegen ausgesprochen habe, hatten mich die Schulhof-Rowdies recht schnell auf dem Kieker. Und mit der Trek-Diplomatie kommt man da nun wirklich nicht raus... Es gibt gewisse Situationen, da muss man auch mal zum Kampf bereit sein.

Betreibst du eigentlich irgendwelche Sportarten, Belar? Um sich richtig auszupowern und vielleicht auch Aggressionen zu verarbeiten, eignen sich Sachen wie Klettern, Langlauf, oder ein Boxsack sehr gut. Kann ich nur empfehlen. :)

Zitat
Ich nähere mich langsam dem Ende. Ich bin gerade beim rapiden Energieanstieg, kurz nachdem Shan die Akademie verlassen wollte und Sturak und das Grau in den Forschungsbereich gegangen sind, um den Urgon vom Netz zu nehmen.


Dann hast du ja gar nicht mehr viel vor dir. Ich schätze das Finale lässt sich schnell lesen, weil da viel passiert :)

Zitat

Aber hin und wieder könntest du ihr auch durchaus was gutes tun. Ich kann verstehen, daß du Spaß daran hast, sie leiden zu lassen. Doch es geschehen in einem Leben nicht nur schlimme Sachen. Auch Worf und er ist eine Kämpfernatur, widerfahren manchmal gute Dinge.


Sicher tue ich ihr auch mal was gutes. Aber auf eine schräge Art und Weise. Wenn sie sich etwas wünscht, bekommt sie ein bisschen, aber nie das, was sie sich vorstellt. Beispielsweise hätte sie durchaus gerne ein intaktes Familienleben. Ein sich sorgender Ehemann, ein Kind... und was gebe ich ihr an die Seite? Den frechen Drake und das Straßenkind Penny, dass hin und wieder mal eine Raumstation plündert. Also eine sehr schräge, verdrehte Version dessen, was sie gerne hätte. Was aber auch wieder zu ihr passt. So ist das Leben: Man stellt sich eine Sache sehr schön vor, aber mit dem Stress rechnet man nicht. Und dennoch würde man diese Dinge um nichts in der Welt eintauschen. :D

Zitat
Möglicherweise, wenn mir mehr einfällt, dann werden es vielleicht Acht oder Neun Staffeln. Wenns dann überhaupt noch jemand lesen will.  ;) Aber ich mach solange weiter wie ich kann. Ungeachtet der Leserzahlen.


Der letzte Punkt ist super, aber acht oder neun Staffeln würde ich nicht machen. Ich hatte Star Trek: Starfury damals auch auf sieben Staffeln ausgelegt, bis mir jemand geraten hat, die Sache zu kürzen und nicht so lange zu machen. Nach einigem hin und her habe ich geschaut auf welche Geschichten ich verzichten kann, habe mir die besten rausgepickt und dann tatsächlich nur fünf Staffeln gemacht. Und das hat der Serie enorm gut getan! Mach UO lieber zu kurz als zu lang. Wenn es am besten ist, sollte man tatsächlich aufhören und zum Ende kommen. Es ist auch immer ein schönes Gefühl eine Sache abschließen zu können, um zur nächsten zu gehen. Die richtig guten Projekte kommen ohnehin erst bei der zweiten oder dritten Serie. Habe ich damals bei Cast Away gemerkt, wo ich etwas völlig anderes und unterschiedliches probiert habe und es war schreibtechnisch ein kleiner Quantensprung.


Zitat
Klasse, ich weiß schon genau, wie das ablaufen wird und hab den Ablauf schon im Kopf. Ich kann in dieser Geschichte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Einleitung übernimmt Captain Bartez und im Hauptteil trifft Belar auf Picard.


Klingt super! Bin sehr gespannt, vielen Dank für die Ehre :)

Zitat
Du hättest ja gleich auf mich hören können, dann wären deine Fans nicht so traurig gewesen, wenn sie gewusst hätten, daß du zurückkehrst.  ;)


Ja. Aber das wusste ich ja selbst nicht zu dem Zeitpunkt. Cast Away konnte und wollte ich nach dem Tod meines Hundes nicht weiterschreiben und Beginnings hat so fuuuurchtbar lange gebraucht. Ich glaube ich habe mich jetzt erst von dem Gedanken verabschiedet, meinen Output auf einem hohen Level halten zu können/müssen. Bei STS war ich noch schüler und habe fast 12 Geschichten im Jahr geschafft. Das geht heute einfach nicht mehr, zumal die Dinger auch länger geworden sind. Ich kann wohl froh sein, wenn ich eine Geschichte pro Jahr auf die Beine stelle. Und wenn nicht... dann eben nicht :)

Zitat
Original von Lairis77
War ich auch, weil ich unbedingt anders sein wollte, als meine Mutter. Die hatte als Jugendliche ihre Nase nur in Bücher, keine Jungs, keine Partys ...


Ich erkenne mich in deiner Mutter wieder. War genauso. Auch für mich gab es keine Jungs... haha! Ernsthaft, ich hatte meine Nase auch eher in Büchern und Partys interessierten mich kein bisschen. Nicht nur in der Hinsicht war ich ein starker Spätzünder. Glücklicherweise habe ich langweiliger Geek dann eine junge Dame kennen gelernt, die Feuer im Hintern hatte (Shans Mom eben ;D) und mir zeigte, dass es auch anders geht.

Meine Mom ist/war übrigens genauso, wie deine ist/war, allerdings gab es da keine Schwierigkeiten im Miteinander. Ich hatte eher Probleme Zugang zu meinem Dad zu finden, was lange Zeit nicht klappen wollte. Ja ja, die lieben Eltern... ;D Aber es ist trotzdem so: Man sagt sich, man wird nie wie sie und dann wird man es irgendwie doch. Nur - wenn man Glück hat - in einer gepatchten, besseren Variante.

Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Stimmt, das klingt sehr nach Shan. Also ich wäre demnach Sortak und was wärst du Rene?


Ich? Ich bin die Geschichte ;)
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

--->    Deviantart   <---  [ ] --->    Portfolio <---

Lairis77

  • Fleet Captain
  • *
  • Beiträge: 9.032
    • Star Trek - Defender
Star Trek: Starfleet Academy
« Antwort #42 am: 16.09.08, 17:14 »
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Ich hätte nie gedacht, daß du ein Problemkind warst. Entschuldige bitte, aber ich hatte dich immer als ruhige Natur mit guten Noten eingeschätzt.


Das war ich auch ... aber erst später.

Früher hab ich das, was ich nicht eingesehen habe, für gewöhnlich einfach nicht gemacht.
Ich hab meine Nase auch in so manches Buch gesteckt - aber eben nur in Bücher, die mich interessieren. Die ich in der Schule lesen sollte, wurden (bis auf wenige Ausnahmen) mal schnell überflogen, um nachher im Test nicht durchzufallen. Aber wenn meine Mutter sagte, das ich irgendwas unbedingt lesen muss, hab ich\'s garantiert nicht mit der Kohlenzahnge angefasst ;).
Und ich hatte als Kind auch ein ADS-Problem. Aber ob ich da allein rausgefunden hätte, wie du, weiß ich nicht.
Vielleicht wollte ich deshalb unbedingt auf Teufe-komm-raus meinen eigenen Weg gehen.

Zitat
Original von Star
Auch das Adriana so eine \"Rebellin\" war, kommt... unerwartet.


Ihr hättest mich mal mit lila Haaren und schwarzen Lederklamotten sehen sollen :D :D :D.

Rebellin ist vielleicht zu viel gesagt. Ich habe weder die Lehrer vollgemotzt noch Schlägerein angezettelt oder so was.
Das \"schlimmste\" war wohl, dass ich mal auf der Polizeiwache gelandet bin, wegen Teilnahme an einer illegalen Demo. Muss aber zu meiner Verteidigung sahen: Ich wusste nicht, dass sie illegal war ;).
Die haben meine Personalien aufgenommen und ich durfte wieder nach Hause gehen. Ein Nachspiel scheint die Sache auch nicht zu haben, sonst würde ich heute nicht im öffentlichen Dienst arbeiten.

Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
In der tat ist es so, daß ich eine höhere Bildung als meine Mutter habe und das finde ich ganz gut so. Sie macht mir schon genug Vorwürfe. Warum ich kein Wunderkind geworden bin und so.


Wieso ein Wunderkind? Sie war doch offensichtlich selber keins (sorry, wenn ich das so direkt sage). Ist es nicht schrecklich, wenn Eltern von ihren Kindern immer das erwarten, was sie selbst nicht auf die Reihe gekriegt haben? Vielleicht schätze ich deine Mutter ja falsch in, aber das erinnert mich an eine Kollegin meiner Mutter, die selber sauschlecht in der Schule war, aber ihre Kinder verprügelt hat, wenn sie eine 4 nach Hause gebracht haben :(.

Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Was wäre denn dein Lieblingsstudienfach gewesen?


Publizistik an der FU Berlin. Mit Abi-Durchschnitt 1,8 \"knapp\" verfehlt :(. Bin dann umgesattelt auf Politikwissenschaft an der Uni Potsdam (meine zweite Wahl).

Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Stimmt, das klingt sehr nach Shan.


Hm, wenn ich mir das so überlege: Probleme mit Autoritäten, der Freudeskreis eine einzige Freakshow, fällt immer auf die falschen Männer rein ... kenne ich doch irgendwo her :D.
Zum Glück hatten wir kein Shuttle ;).
Wenn ich an die Szenen auf Frigoria und vor allem an die Sache mit den Maden denke, schüttelts mich ehrlich gesagt immer noch :Blink.
Wenn ich mal wieder ein par Kilo abnehmen will, weiß ich, was ich lesen muss :D.

Zitat
Original von Star
Ich war zu ruhig, zu mutlos, habe Fehler immer bei mir selbst gesehen, nie bei anderen, bis ich fast daran zerbrochen wäre.


Das überrascht nun wieder mich. Ich hätte dich eher für den Rebellentyp gehalten.

Obwohl mir diese \"die Fehler zuerst bei mir selbst suchen\" leider auch nicht fremd ist.

Zitat
Original von Star
Meine Mom ist/war übrigens genauso, wie deine ist/war, allerdings gab es da keine Schwierigkeiten im Miteinander. Ich hatte eher Probleme Zugang zu meinem Dad zu finden, was lange Zeit nicht klappen wollte. Ja ja, die lieben Eltern... ;D Aber es ist trotzdem so: Man sagt sich, man wird nie wie sie und dann wird man es irgendwie doch. Nur - wenn man Glück hat - in einer gepatchten, besseren Variante.


Das war bei uns auch so. Meine Mutter hat sich ziemlich verändert, ist mit den Jahren eigentlich immer lockerer geworden. Ich dagegen ernsthafter.
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


Star

  • Captain
  • *
  • Beiträge: 6.596
Star Trek: Starfleet Academy
« Antwort #43 am: 16.09.08, 19:50 »
Zitat
Original von Lairis77
Früher hab ich das, was ich nicht eingesehen habe, für gewöhnlich einfach nicht gemacht.


Oh, das kenne ich nur zu gut. In einem meiner Grundschuldzeugnisse steht ein Satz, der exemplarisch für mein ganzes Leben ist. Ich weiß den genauen Wortlaut nicht mehr, aber er war auch so was wie: \"In den Fächern, die ihn interessieren, beweist er enormes Engagement, wogegen er sich in bei ihm weniger beliebten Fächern leider kaum anstrengt.\"

Das ist - bis zu einem gewissen Grad - heute auch noch so. In Dingen, die mich interessieren verbeiße ich mich fürchterlich. Ich muss dann immer alles wissen, alles können und alles ausprobieren. Und dann, sobald ich der Meinung bin genug zu können, oder zum Experten geworden zu sein -> ab zum nächsten Interesse. Und dann zum nächsten. Und so weiter. Wohingegen mir Sachen, die mich nicht interessieren, einfach völlig am Uranus vorbeigehen.

Zitat
Ich hab meine Nase auch in so manches Buch gesteckt - aber eben nur in Bücher, die mich interessieren. Die ich in der Schule lesen sollte, wurden (bis auf wenige Ausnahmen) mal schnell überflogen, um nachher im Test nicht durchzufallen.


Na ja, in den Schulen werden auch selten spannende Bücher ausgesucht und dort wird auch kaum Lesespaß vermittelt, weil es zur lästigen Pflicht verkommt. Man wird sozusagen gezwungen sich mit Charakteren und Geschichten zu befassen, die einen völlig kalt lassen. Ich konnte mich für die Bücher auch nur selten begeistern, weil es einfach nicht meine übliche Lektüre war. Spannend waren die Geschichten - zumindest bei mir in der Schule - auch nie. Die meisten Titel habe ich inzwischen vergessen oder verdrängt, aber ich kann mich noch gut an solche Gurken wie \"Sansibar und der letzte Grund\" oder \"Der Vorleser\" oder so was erinnern, wo kalte Dialoge in kalten Geschichten die Kälte des Herbstes niederseiern. Bwah. So ein Stoff ist einfach zu trocken und wird erst ab einem gewissen Alter und Interesse spaßig. Im stinknormalen Unterricht sollte man Schüler mit peppigeren Geschichten an Bücher heranführen.

Zitat
Und ich hatte als Kind auch ein ADS-Problem. Aber ob ich da allein rausgefunden hätte, wie du, weiß ich nicht.


Wie hast du es denn rausgeschafft?

Zitat

Ihr hättest mich mal mit lila Haaren und schwarzen Lederklamotten sehen sollen :D :D :D.


DAS hätte ich aber wirklich gerne gesehen. Meine Freundin hatte rote Haare XD.
Aber haben nicht die meisten politisch interessierten Leute so angefangen? Man merkt es bei dir ja schon: Demos. Der Wunsch und Aufschrei nach Veränderung prädestiniert einen ja schon für ein politisch interessiertes Leben. Auch fernab der Grünen XD

Zitat
Ist es nicht schrecklich, wenn Eltern von ihren Kindern immer das erwarten, was sie selbst nicht auf die Reihe gekriegt haben?


ZU nachlässig zu sein ist aber vielleicht auch ein Fehler. Meine Eltern waren in Mathe mies, deswegen haben sie nie etwas negatives gesagt, wenn ich in dem Fach schlechte Noten mit nach Hause brachte (war glücklicherweise immer das einzige Fach, wo ich schlechte Noten hatte). Ich habe deren Unkönnen dann irgendwann schon als Ausrede für mich selber benutz, um mich mit den ganzen Formeln nicht befassen zu müssen. Habe dann einfach mit den Schultern gezuckt und gesagt \"liegt halt in der Familie\". Ich hätte mich aber auch mal auf die Hinterbeine setzen und anstrengen können. Jetzt geht es nicht mehr anders, jetzt muss ich mich durch den Mathe-Kram durchwühlen... und siehe da, es klappt sogar. Das ist eben ein schmaler Grad, den man als Elternteil geht. Sicher, jemanden zu verprügeln, oder jemanden fertig zu machen ist absolut kontraproduktiv. Aber ein bisschen Druck hier und da, in den richtigen Momenten ist auch nicht verkehrt. Nur muss man wissen wo diese Momente liegen und wer hat behauptet, dass Eltern/Erwachsene alles wüssten?

Ich Kind hat man noch die Hoffnung, dass es später mal leicht wird zu wissen, wann was Richtig und angebracht ist. Man schaut zu den Erwachsenen auf und meint, sie hätten die Kontrolle. Aber es stimmt nicht. Es wird nie leichter.


Zitat

Hm, wenn ich mir das so überlege: Probleme mit Autoritäten, der Freudeskreis eine einzige Freakshow, fällt immer auf die falschen Männer rein ... kenne ich doch irgendwo her :D.


\"Alle Figuren und Ereignisse in dieser Geschichte - auch die, die sich auf lebende Personen beziehen - sind gänzlich frei erfunden.\"

Aber fallt ihr hübschen, eigentlich cleveren Frauen nicht immer auf die falschen Kerle rein? *duck und weg*

Zitat
Wenn ich an die Szenen auf Frigoria und vor allem an die Sache mit den Maden denke, schüttelts mich ehrlich gesagt immer noch :Blink. .


Rohrmaden schmecken gar nicht so schlecht. Weitere Details zu dieser erschreckenden Erkenntnis, erspare ich euch lieber. :P

In meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich vor ein paar Jahren mal ein kleines Survival-Training gemacht und nahm ein weit entferntes Konzert als Anlass dafür, weil ich von dort aus zu Fuß nach Hause laufen wollte, nur mit Rucksack bepackt und natürlich komplett pleite. (Hauptsache Zebrahead sehen, sich aber nicht mal mehr nen Fischbrötchen leisten können...)

Es war Winter, in der Nacht sehr windig und mit Temperaturen von gut 10-15 Grad Minus auch nicht sehr angenehm. Während ich die ersten beiden Tage und Nächte stur durchmarschiert bin, habe ich in der letzten Nacht, die wirklich Saukalt war, Nachts Unterschlupf in einem Jägerhäuschen gesucht. (Was natürlich null gebracht hat) Ab einem gewissen Punkt denkt man wirklich nicht mal mehr ans Essen oder sonstwas, sondern nur noch an Wärme.

Zitat

Das überrascht nun wieder mich. Ich hätte dich eher für den Rebellentyp gehalten.


Ne. Es schmeichelt einem natürlich, wenn man für einen Rebellen gehalten wird, aber diese Bezeichnung ist bei mir nicht wirklich zutreffend. Ich sehe mich lieber als jemanden, der sich im Hintergrund hält, bis es - wie ich denke - nicht mehr anders geht. Dann übernehme ich das Steuer, führe das Schiff durch die Stromschnellen und sobald es auf Kurs ist, gebe ich das Kommando auch gerne wieder an jemand anderen ab.

Früher, so fünfte bis siebte Klasse, war es so, dass ich immer der kleinste von allen war. So ein süßer, unschuldiger Knuffel halt. Jetzt hatte ich aber das Problem, dass mir meine Eltern durchaus einen Sinn für Richtig und Falsch und gewisse Werte vermittelt hatten und ich dann auch nicht mitmachen wollte, wenn die anderen Schüler irgendwelche Streiche spielten. So. Und wie Kinder nun mal sind: ist man nicht mit ihnen, ist man gegen sie. Und um sich in der Gruppe als Alpha-Männchen zu beiweisen, pickt man sich immer ein einzelnes Reh raus, auf dem man rumhacken kann. Uga Uga. Das Reh war ich.

Nun habe ich aber so einen angeborenen Knack, was andere Menschen angeht. Ich kann Persönlichkeiten meistens (nicht immer, aber immer öfter) recht gut einschätzen und weiß einfach instinktiv, was in anderen vorgeht und daher auch, was die hören wollen. Damit die mich in Ruhe lassen, habe ich denen einfach gesagt, was sie hören wollen und mich irgendwie immer aus der Affäre gezogen. Kurz gesagt, ich habe mich selbst verraten und mir anfänglich für meine Gerissenheit auch noch auf die Schulter geklopft. Das ging aber irgendwann so weit, dass ich denen alles erzählt hätte, damit sie mich in Ruhe lassen. Ich habe mich zum affen gemacht und natürlich niemandem von meinen Problemen erzählt. Irgendwann konnte ich mich selbst nicht mehr im Spiegel betrachten. Ich konnte mir einfach nicht mehr in die Augen sehen. Irgendwann kam dann der Moment, wo ich wusste, dass es so nicht mehr weitergeht, weil ich das nicht aushalte.

Ich denke jeder Mensch kommt irgendwann an einen ähnlichen Punkt, wo sich entscheidet, ob er den einfachen Weg wählt und zum Mitläufer wird, oder sich gegen den Strom stellt, auch wenn es schwer wird. Ich habe letzteres getan und bin dann nur noch Stur mit dem Kopf meinem Ziel hinterher, was damals noch ein Paläontologiestudium war. Alle anderen konnte mich mal und ich habe auch nie wieder gekuscht. Fortan bin ich einfach für das eingestanden, was ich für Richtig hielt und habe meine Meinung auch nicht mehr hinter dem Berg gehalten. Damit habe ich mir auch einige Dinge verbaut, weil es natürlich auch Lehrer und Arbeitgeber gibt, die von einem regelrecht verlangen, ihnen in den Hintern zu kriechen, aber das mache ich nie mehr und ich bedaure von diesen Türen, die ich mir dadurch selbst verschlossen habe, auch keine einzige.

Sicher, ein gewisses Maß an Diplomatie und Zurückhaltung ist im Alltag unumgänglich. Aber wenn mir irgendwer auf die Füße tritt, dann schalte ich auf Stur und rücke von meiner Ansicht auch keinen Millimeter zurück. Star Trek war für mich immer eine schöne Utopie, an die ich mich damals auch zu klammern versucht habe, aber leider Gottes war und ist es nur eine Utopie. Man kann die Welt nicht mit Reden verändern, manchmal muss man auch durchaus die Zähne fletschen. Bevor ein falsches Bild entsteht: Obwohl ich mir dieses oftmals trotzige Verhalten angewöhnt habe, musste ich auch noch nie handgreiflich werden. Habe auch noch nie geraucht, Alkohol getrunken oder Drogen genommen, also scheine ich zumindest ein bisschen was richtig zu machen :)

Zitat

Das war bei uns auch so. Meine Mutter hat sich ziemlich verändert, ist mit den Jahren eigentlich immer lockerer geworden. Ich dagegen ernsthafter.


Man bewegt sich eben aufeinander zu. Schön jedenfalls, dass es sich auch bei dir eingerängt hat :)
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

--->    Deviantart   <---  [ ] --->    Portfolio <---

Fleetadmiral J.J. Belar

  • Oberkommandierender
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 36.633
    • DeviantArt Account
Star Trek: Starfleet Academy
« Antwort #44 am: 24.09.08, 08:33 »
@ Lairis77
Zitat
Das war ich auch ... aber erst später.

Früher hab ich das, was ich nicht eingesehen habe, für gewöhnlich einfach nicht gemacht.
Ich hab meine Nase auch in so manches Buch gesteckt - aber eben nur in Bücher, die mich interessieren. Die ich in der Schule lesen sollte, wurden (bis auf wenige Ausnahmen) mal schnell überflogen, um nachher im Test nicht durchzufallen. Aber wenn meine Mutter sagte, das ich irgendwas unbedingt lesen muss, hab ich\'s garantiert nicht mit der Kohlenzahnge angefasst .
Und ich hatte als Kind auch ein ADS-Problem. Aber ob ich da allein rausgefunden hätte, wie du, weiß ich nicht.
Vielleicht wollte ich deshalb unbedingt auf Teufe-komm-raus meinen eigenen Weg gehen.


Ich habe ebenfalls hin und wieder die Leistung verweigert. Wenn ich keine Lust auf Mathe hatte, habe ich mich hingesetzt und gemalt oder so. Die Bücher in der Schule waren der letzte Mist. Die haben 5. Klässlern Bücher ala \"Die Wolke\" und \"Kabale und Liebe\" vorgesetzt und haben sich gewundert, daß die Kinder dann im Fall des erstgenannten, Alpträume bekamen und im Fall des zweitgenannten, vor Langeweile vom Stuhl gefallen sind, erst als ich vorgeschlagen habe, wir könnten Lesungen der Bücher, welche die Kids ihr eigen nennen vornehmen, wurde der Deutschunterricht ziemlich interessant. Ich kann mich noch erinnern, daß wir in der 8. Klasse ein Buch von mir gelesen haben. Da mein Deutschlehrer ebenfalls Star Trek Fan war, haben wir uns im Sommer auf eine Wiese gelegt und der Lehrer hat aus \"Star Trek: Generations\" vorgelesen und siehe da, die Star Trekmuffel haben gespannt zugehört. Und wenn es Fragen gab, hab ich sie beantwortet.

Man muss nur den Willen aufbringen, dann findet man für jedes Problem eine Lösung. Ich war einfach irgendwann alt genug, um sagen zu können, so gehts nicht weiter.

Zitat
Ihr hättest mich mal mit lila Haaren und schwarzen Lederklamotten sehen sollen


Gibts davon Fotos? Bitte, bitte. Das Bild würde ich gern sehen. Sah sicher scharf aus.  :D :Love

Zitat
Rebellin ist vielleicht zu viel gesagt. Ich habe weder die Lehrer vollgemotzt noch Schlägerein angezettelt oder so was.
Das \"schlimmste\" war wohl, dass ich mal auf der Polizeiwache gelandet bin, wegen Teilnahme an einer illegalen Demo. Muss aber zu meiner Verteidigung sahen: Ich wusste nicht, dass sie illegal war .
Die haben meine Personalien aufgenommen und ich durfte wieder nach Hause gehen. Ein Nachspiel scheint die Sache auch nicht zu haben, sonst würde ich heute nicht im öffentlichen Dienst arbeiten.


Ich würde auch an einer illegalen Demo teilnehmen, wenn mir der Grund für diese Demo es wert wäre und ich dafür aus Überzeugung einstehe. Ich finde das nicht schlimm und der Rechtsapparat offensichtlich auch nicht.

Zitat
Wieso ein Wunderkind? Sie war doch offensichtlich selber keins (sorry, wenn ich das so direkt sage). Ist es nicht schrecklich, wenn Eltern von ihren Kindern immer das erwarten, was sie selbst nicht auf die Reihe gekriegt haben? Vielleicht schätze ich deine Mutter ja falsch in, aber das erinnert mich an eine Kollegin meiner Mutter, die selber sauschlecht in der Schule war, aber ihre Kinder verprügelt hat, wenn sie eine 4 nach Hause gebracht haben


Nuja ich stamme aus einer Familie von Laborratten. Ganze Generationen meiner Verwandten haben in der BASF gearbeitet, eine der größten Chemiefirmen der Welt. Und ich wollte nie dort arbeiten. Gut, inzwischen hat sich das relativiert. Hab schon zwei Bewerbungen hingeschrieben, aber prinzipiell hatte ich mit Chemie nie viel am Hut. Als ich zum Beispiel das Flöte spielen gelernt habe, hat mich meine Mutter schon mit meiner Blockflöte in Konzertsälen sitzen sehen und als ich mit Judo angefangen habe, hat meine Mutter erwartet, daß ich den schwarzen Gürtel mache und auch wenn ich gute Noten in der Schule hatte, mussten sie besser werden. Wenn ich mit einem guten Zeugnis heim gekommen bin, kam von meiner Mutter immer der Spruch: \"Das ist gut, geht aber auch besser.\" Aber wenn ich mir ein Hobby gesucht habe, in dem ich richtig gut war und meine ganze Energie verwendet habe, wurde das immer belächelt. Meine Eltern wissen daß ich schreibe, haben sich aber noch nie die Zeit genommen, eine meiner Geschichten zu lesen. Ich würde das bei meinen Kindern machen, Auch wenn ich kein SciFi Fan wäre. Ich denke, dieser Druck den mir meine Eltern gemacht haben, war ihnen gar nicht bewusst, ich denke außerdem, daß sie wollten, daß es mir eines Tages besser geht. Aber auch in der Freizeit, war ich nie ganz Druckfrei. So und das Ende vom Lied ist nun, daß ich mit 28 noch immer nichts erreicht habe, außer daß ich mit einem guten Gewissen in den Spiegel gucken kann.

Zitat
Publizistik an der FU Berlin. Mit Abi-Durchschnitt 1,8 \"knapp\" verfehlt . Bin dann umgesattelt auf Politikwissenschaft an der Uni Potsdam (meine zweite Wahl).


Ich finde, das ist ein guter Schnitt.
Mein Traum war es seit der 5. Klasse immer, mein Abi zu machen und dann Geschichte und Archäologie zu studieren. Das wäre so mein Steckenpferd gewesen.

Zitat
Hm, wenn ich mir das so überlege: Probleme mit Autoritäten, der Freudeskreis eine einzige Freakshow, fällt immer auf die falschen Männer rein ... kenne ich doch irgendwo her .
Zum Glück hatten wir kein Shuttle


Bei mir ist es ähnlich. Nur, daß ich immer auf die falschen Frauen reinfalle. Ich finde schade, daß ich kein Shuttle habe.  :D

@ Star
Zitat
\"In den Fächern, die ihn interessieren, beweist er enormes Engagement, wogegen er sich in bei ihm weniger beliebten Fächern leider kaum anstrengt.\"


Hihi, der Satz stand auch bei mir im Zeugnis. Sogar mit identischem Wortlaut.

Zitat
Das ist - bis zu einem gewissen Grad - heute auch noch so. In Dingen, die mich interessieren verbeiße ich mich fürchterlich. Ich muss dann immer alles wissen, alles können und alles ausprobieren. Und dann, sobald ich der Meinung bin genug zu können, oder zum Experten geworden zu sein -> ab zum nächsten Interesse. Und dann zum nächsten. Und so weiter. Wohingegen mir Sachen, die mich nicht interessieren, einfach völlig am Uranus vorbeigehen.


Auch das war und ist bei mir so, das einzige was mich auf dauer fesseln konnte war SciFi im allgemeinen und Star Trek im besonderen und seit neustem das schreiben. Das werde ich wohl auch nie aufgeben.

Zitat
ZU nachlässig zu sein ist aber vielleicht auch ein Fehler. Meine Eltern waren in Mathe mies, deswegen haben sie nie etwas negatives gesagt, wenn ich in dem Fach schlechte Noten mit nach Hause brachte (war glücklicherweise immer das einzige Fach, wo ich schlechte Noten hatte). Ich habe deren Unkönnen dann irgendwann schon als Ausrede für mich selber benutz, um mich mit den ganzen Formeln nicht befassen zu müssen. Habe dann einfach mit den Schultern gezuckt und gesagt \"liegt halt in der Familie\". Ich hätte mich aber auch mal auf die Hinterbeine setzen und anstrengen können. Jetzt geht es nicht mehr anders, jetzt muss ich mich durch den Mathe-Kram durchwühlen... und siehe da, es klappt sogar. Das ist eben ein schmaler Grad, den man als Elternteil geht. Sicher, jemanden zu verprügeln, oder jemanden fertig zu machen ist absolut kontraproduktiv. Aber ein bisschen Druck hier und da, in den richtigen Momenten ist auch nicht verkehrt. Nur muss man wissen wo diese Momente liegen und wer hat behauptet, dass Eltern/Erwachsene alles wüssten?

Ich Kind hat man noch die Hoffnung, dass es später mal leicht wird zu wissen, wann was Richtig und angebracht ist. Man schaut zu den Erwachsenen auf und meint, sie hätten die Kontrolle. Aber es stimmt nicht. Es wird nie leichter.


Ich finde auch, daß ein guter Mittelweg das richtige wäre. Fordern und Fördern. Man kann nicht nicht einfach sagen, mach, mach, mach, sondern muss auch sein Kind ein wenig in seinen Interessen unterstützen und sich ehrlich für das Kind interessieren. Aber man sollte auch sein Kind anhalten, etwas leisten zu wollen.

Zitat
Rohrmaden schmecken gar nicht so schlecht. Weitere Details zu dieser erschreckenden Erkenntnis, erspare ich euch lieber.

In meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich vor ein paar Jahren mal ein kleines Survival-Training gemacht und nahm ein weit entferntes Konzert als Anlass dafür, weil ich von dort aus zu Fuß nach Hause laufen wollte, nur mit Rucksack bepackt und natürlich komplett pleite. (Hauptsache Zebrahead sehen, sich aber nicht mal mehr nen Fischbrötchen leisten können...)

Es war Winter, in der Nacht sehr windig und mit Temperaturen von gut 10-15 Grad Minus auch nicht sehr angenehm. Während ich die ersten beiden Tage und Nächte stur durchm*****iert bin, habe ich in der letzten Nacht, die wirklich Saukalt war, Nachts Unterschlupf in einem Jägerhäuschen gesucht. (Was natürlich null gebracht hat) Ab einem gewissen Punkt denkt man wirklich nicht mal mehr ans Essen oder sonstwas, sondern nur noch an Wärme.


Also im Winter würde ich sowas nicht machen. Das war ein bißchen leichtsinnig. Da hast du doch sicher hinterher eine tolle Grippe gehabt oder? Aber Respekt, daß du das überhaupt schon gemacht hast. Ich hab lediglich bis jetzt an einem See übernachtet, im Sommer an einem Feuer und gezeltet. Aber so eine survival Sache habe ich noch nie gemacht. Da findet man sicher einiges über sich heraus. :respect:

So jetzt aber mal wieder BTT:

Ich bin mit der Geschichte gestern fertig geworden und FORDERE eine Fortsetzung. Ich bin schwer begeistert und habe mich zu keiner Sekunde gelangweilt, im Gegenteil, ich hatte in der Tat das Gefühl ein Buch aus dem Buchhandel zu lesen. Mal abgesehen von ein paar Wortverdrehern und Schreibfehlerchen, habe ich absolut nichts dran auszusetzen. Wie sich gegen Ende hin deine Charaktere hervorgetan haben, hat mich schlichtweg umgehauen. Das hat alles Hand und Fuß. Am besten gefielen mir da die Entwicklungen von Wotan und Yoko. Was mich ein wenig enttäuscht hat, war das Verhalten von Sortak. Ich hätte nie gedacht, daß er so einen Charakter hat und jemanden einfach hängen lässt. Die Monster waren cool dargestellt und sehr überzeugend. Du hast es auf jeden Fall geschafft, aus ganz normalen Tieren, würdige und vorallem intelligente Gegner zu machen. Toll fand ich, die Aussage der Geschichte, daß alle Mitglieder der Gruppe, ganz gleich welcher Rasse und welchen Ideologien auch immer sie angehören, zu einem höheren Wohl zusammenarbeiten müssen.

Alles in allem eine der besten FF Geschichten, die ich je gelesen habe und ab heute zu meinen Vorbildern zählt. Daheim liegt jetzt ein riesen Stapel ausgedrucktes Papier, das in keine Klarsichthülle passt. Ich hab die Geschichte jetzt auf meinem Wohnzimmertisch ausgelegt, wenn ich mal Besuch bekommen sollte.

Mach weiter so.

Gruß
J.J.
:: MEIN PORTFOLIO:: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1859.0.html
- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

 

TinyPortal © 2005-2019