Autor Thema: Star Trek - Unity One_S2_04 - Terra Victoria  (Gelesen 33057 mal)

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Polarus

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Star Trek - Unity One_S2_04 - Terra Victoria
« Antwort #15 am: 04.09.08, 09:58 »
Hey Belar, hier mal meine kleine unbedeutende Meinung zu deiner neuen UO-Story:

Es ist mal wieder eine Geschichte aus deinem Lieblingsbereich, dem Krieg. Dies meine ich jetzt nicht negativ, sondern man merkt auch bei dieser Story, dass darin deine Stärken liegen. Wenn es rasant wird, wenn es um Kampfszenen und Weltraumgefechte geht, dann packst Du dein Potential vollkommen aus und schreibst deine besten Blöcke. Dazu zählen auch die kampffreien Phasen, in denen Intrigen geschmiedet werden und eigentlich das „Böse“ handelt. Hier kommen deine volle Fantasie zum Einsatz und kannst diese Sachen am detailreichsten Erklären und bildhaft darstellen, so dass die einzelnen Kampfszenen wirklich im Kopf entstehen.
Schwächen hast Du immer noch im Bereich der ruhigeren Geschichten, wo Du manchmal noch Probleme hast, den richtigen Stil zu treffen, wobei dies bei der aktuellen Story ja mehr im Hintergrund bleibt.

Ach, dass mit den stärken im Bereich des Kampfes / des Bösen meine ich jetzt nicht negativ und hoffe, Du meinst nicht, dass ich damit in eine Schublade schiebe und Angst vor Dir habe, dass Du zur dunklen Seite der Macht wechselst.

Deine Charakterisierung des Belar aus dem Spiegeluniversum war sehr klasse. Er hat mich sehr stark an Darth Vader erinnert und ich denke, an ihn hast Du dich auch angelehnt. Er ist ein knallharter Kerl und nimmt keine Rücksicht auf andere.

Aber auch dein Belar in unserem Universum ist ein ganz schön arroganter Kerle. Ich sage nur Seite 5, zweiter Absatz: „Ich erspare ihnen die Aufzählung meiner sonstigen Titel und Funktionen“ lol

Eine schöne Hommage an deine Autorenkollegen fand ich, dass Du fast alle in deiner Geschichte erwähnt hast. Richtig nett!

Was mir etwas gefehlt hat, ist eine Art Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse am Anfang. Durch deine vielfältigen Aktionen in anderen Storybereichen dauert es immer relativ lange, bis ein neuer UO-Roman raus kommen kann. Für den Leser liegen dann manche Sachen sehr lange zurück. Mir erging es so, dass ich im Hirn ganz schön nachgrübeln musste, wie dies mit der Allianz und den besuchen aus dem Spiegeluniversum und den Bündnissen mit den Gorn in unserem Universum etc. war. Du als Autor hast alles im Kopf, da Du dich ständig damit beschäftigst, der Leser ist teilweise raus aus der Sache.

Super fand ich auch die Erfindung des THN bzw. des KNH als logische Weiterentwicklung des MHN. Guter Einfall!

Insgesamt hast Du noch ein paar sprachtechnische Fehler (im Sinne von Satzbauten oder Formulierungen) drin und was mich wundert, dass Du immer wieder mal nach wörtlicher Rede groß schreibst. Soweit ich wie, schreibt man klein weiter.


Ansonsten eine perfekte Kampfstory, die mir sehr sehr gefallen hat und äußerst kurzweilig war. Also dann, ich warte schon auf dein nächstes Meisterstück.
"Die Menschheit muß dem Krieg ein Ende setzen, oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende." John F. Kennedy

"Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren." Albert Einstein

Lairis77

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Star Trek - Unity One_S2_04 - Terra Victoria
« Antwort #16 am: 04.09.08, 16:45 »
*OMG* Lest ihr alle schnell!  8o
Ich kann nicht versprechen, dass ich das Werk in einer Stunde durch hab (wird wohl eher 1 Tag). Wahrscheinlich komme ich eh nicht vor Montag zum Lesen. Aber ausgedruckt und geheftet ist es schon :).

Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Oh, die beiden werden Mirrortechnisch noch ein paar mal auftauchen. Ist ne tolle Art, euch nicht ins Handwerk zu pfuschen. Lairis wird nur vorgestellt,


Ich hoffe doch, sie ist richtig schön evil, führt ein paar halbhackte terranische Sklaven an der Leine oder hat wenigstens die Schrumpfköpfe ihrer Feinde im Büro zu hängen :Muha     :lord   :bose1
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


Polarus

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« Antwort #17 am: 04.09.08, 19:03 »
@Lairis
Ach es sind zwar 58 Seiten, lassen sich aber flüssig lesen! Und dein Vorstellung / der Hintergrund zum Charakter ist nett angelegt, ich sage nur eine Sklavin!  :D
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Lairis77

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« Antwort #18 am: 04.09.08, 19:17 »
Na toll, ich dachte, sie hat Sklaven und ist nicht selbst eine    :Brüll.
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« Antwort #19 am: 04.09.08, 23:02 »
Ist länger als erwartet, bin erst bei der Hälfte. Ist aber flüssig zu lesen, bin mal gespannt, wie es endet XD
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« Antwort #20 am: 05.09.08, 05:51 »
Zitat
Original von Lairis77
Na toll, ich dachte, sie hat Sklaven und ist nicht selbst eine    :Brüll.

Lass Dich überraschen, ich sagte ja der Hintergrund! Was daraus wird, wirst Du sehen!
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« Antwort #21 am: 05.09.08, 07:59 »
@ Polarus
Zitat
Hey Belar, hier mal meine kleine unbedeutende Meinung zu deiner neuen UO-Story:

Keine Meinung ist unbedeutend. Jede davon ist mir wichtig. Sei sie positiv oder negativ.

Zitat
Es ist mal wieder eine Geschichte aus deinem Lieblingsbereich, dem Krieg. Dies meine ich jetzt nicht negativ, sondern man merkt auch bei dieser Story, dass darin deine Stärken liegen. Wenn es rasant wird, wenn es um Kampfszenen und Weltraumgefechte geht, dann packst Du dein Potential vollkommen aus und schreibst deine besten Blöcke. Dazu zählen auch die kampffreien Phasen, in denen Intrigen geschmiedet werden und eigentlich das „Böse“ handelt. Hier kommen deine volle Fantasie zum Einsatz und kannst diese Sachen am detailreichsten Erklären und bildhaft darstellen, so dass die einzelnen Kampfszenen wirklich im Kopf entstehen.
Schwächen hast Du immer noch im Bereich der ruhigeren Geschichten, wo Du manchmal noch Probleme hast, den richtigen Stil zu treffen, wobei dies bei der aktuellen Story ja mehr im Hintergrund bleibt.


Ja, ich komme irgendwie nicht davon los. Unity One hat natürlich aufgrund des Setting einen hohen Action Anteil. Aber ich verspreche hoch und heilig, daß es auch mal witzige Geschichten geben wird oder auch mal ein Phänomen oder fremdes Wesen, das es zu erforschen gilt. Politische Intrigen gehören neben Kampfszenarien zu meinen liebsten Sachen. Ich liebe Verschwörungen und Intrigen ala Dan Brown oder X-Files. Davon krieg ich einfach nicht genug. Ich fasse das nicht als negative Kritik auf. Jeder tut eben das, was er am besten kann und mein Steckenpferd war und ist schon immer das Militär, die Strategie und die Militärgeschichte gewesen. Es freut mich zu hören, daß es mir gelungen zu sein scheint, Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Das ist ein sehr großes Lob und ich fühle mich sehr geehrt. Vielen dank. Die  langsameren, kampfarmen Geschichten sind in der Tat noch nicht so meins, aber ich denke, wenn ich noch ein wenig übe, kann auch das noch was werden. Ich denke mit \"the new Ship\", habe ich schonmal einen recht guten Start hingelegt.

Zitat
Ach, dass mit den stärken im Bereich des Kampfes / des Bösen meine ich jetzt nicht negativ und hoffe, Du meinst nicht, dass ich damit in eine Schublade schiebe und Angst vor Dir habe, dass Du zur dunklen Seite der Macht wechselst.


Ich habs schon verstanden. Und wie gesagt, ich fasse es nicht negativ auf. Im Gegenteil. Das Böse ist mit am schwersten zu beschreiben. Um das richtig zu können, muss man sich, zumindest nach meiner Meinung, nahe an die eigenen dunklen Seiten heranwagen. Aber auf der dunklen Seite bin ich schon, seit ich zum ersten Mal Darth Vader gesehen habe. :lord
Soll heißen, das Filmböse hatte schon immer eine stärkere Anziehungskraft, als die Guten und Rechtschaffenden.

Zitat
Deine Charakterisierung des Belar aus dem Spiegeluniversum war sehr klasse. Er hat mich sehr stark an Darth Vader erinnert und ich denke, an ihn hast Du dich auch angelehnt. Er ist ein knallharter Kerl und nimmt keine Rücksicht auf andere.


Auch das freut mich zu hören. Ich hatte nämlich Angst, daß ich es ziemlich übertreibe und einmal mehr hast du mich erwischt, Darth Vader war in der Tat das Vorbild.

Zitat
Aber auch dein Belar in unserem Universum ist ein ganz schön arroganter Kerle. Ich sage nur Seite 5, zweiter Absatz: „Ich erspare ihnen die Aufzählung meiner sonstigen Titel und Funktionen“


Den Satz finde ich mittlerweile ziemlich doof. Keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht habe. Es klingt vielleicht arrogant, aber eigentlich war der Satz so gedacht, daß Belar von seinen eigenen Funktionen und Ämtern genervt ist und nicht jedesmal eine Litanei runterleiern will. Es ist ihm einfach unangenehm. Eigentlich sollte das bescheiden klingen. Tja, da hab ich wohl ein wenig danebengegriffen.

Zitat
Eine schöne Hommage an deine Autorenkollegen fand ich, dass Du fast alle in deiner Geschichte erwähnt hast. Richtig nett!


Die ist mir noch im letzten Moment, kurz vor Abschluss der Geschichte eingefallen. Das ist auch der Grund, warum die beiden nicht bei der Besprechung auf \"Dominance One\", wie ich finde ein toller Name als Gegenstück zu \"Unity One\", dabei waren.

Zitat
Was mir etwas gefehlt hat, ist eine Art Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse am Anfang. Durch deine vielfältigen Aktionen in anderen Storybereichen dauert es immer relativ lange, bis ein neuer UO-Roman raus kommen kann. Für den Leser liegen dann manche Sachen sehr lange zurück. Mir erging es so, dass ich im Hirn ganz schön nachgrübeln musste, wie dies mit der Allianz und den besuchen aus dem Spiegeluniversum und den Bündnissen mit den Gorn in unserem Universum etc. war. Du als Autor hast alles im Kopf, da Du dich ständig damit beschäftigst, der Leser ist teilweise raus aus der Sache.


Das ist wirklich ein sehr guter Einwand. Künftig wird es als Einleitung einen \"Was bisher geschah\" Text geben, um den Leser wieder ins Bild zu setzen. Oder ich lasse mir einfach nicht mehr soviel Teit. Aber die Idee ist Klasse. Danke für den Tipp.

Zitat
Super fand ich auch die Erfindung des THN bzw. des KNH als logische Weiterentwicklung des MHN. Guter Einfall!


Erfunden habe ich es nicht. Anscheinend sind schon andere vor mir auf die Idee gekommen. Siehe meinen Thread im SF Board. Aber die Verschmelzung von THN und KNH stammt von mir. Naja da es logisch war, musste ich eben auch auf diese Idee kommen, nur leider wurde mir gleich angekreidet, ich hätte \"abgekupfert\". Manchmal kommen Menschen eben völlig unabhängig voneinander auf die selben Ideen.

Zitat
Insgesamt hast Du noch ein paar sprachtechnische Fehler (im Sinne von Satzbauten oder Formulierungen) drin und was mich wundert, dass Du immer wieder mal nach wörtlicher Rede groß schreibst. Soweit ich wie, schreibt man klein weiter.


Jap da muss ich dir auch Recht geben. Die Geschichte geht heute an den Lektor raus und wenn er mal Zeit hat, diese und die beiden anderen Geschichten zu lekturieren, dann gibt es auch eine verbesserte Version. Was die Kleinschreibung angeht, habe ich diesmal, weil ich schonmal darauf hingewiesen wurde, penibel darauf geachtet. Aber Word und Open Office haben die Angewohnheit, nach einem Punkt, auch in einer wörtlichen Rede, wieder groß weiterzumachen. Was mir dann, dank Betriebsblindheit nicht aufgefallen ist. Ich denke, daß wird dann in der Beta auch verbessert werden.

Zitat
Ansonsten eine perfekte Kampfstory, die mir sehr sehr gefallen hat und äußerst kurzweilig war. Also dann, ich warte schon auf dein nächstes Meisterstück.


Vielen dank. Freelancer ist bald fertig.  :D

@ Lairis77
Zitat
*OMG* Lest ihr alle schnell!  
Ich kann nicht versprechen, dass ich das Werk in einer Stunde durch hab (wird wohl eher 1 Tag). Wahrscheinlich komme ich eh nicht vor Montag zum Lesen. Aber ausgedruckt und geheftet ist es schon


Immer schön mit der Ruhe, wer langsam liest, hat mehr davon. Wie gesagt, ich freue mich drauf.

Zitat
Ich hoffe doch, sie ist richtig schön evil, führt ein paar halbhackte terranische Sklaven an der Leine oder hat wenigstens die Schrumpfköpfe ihrer Feinde im Büro zu hängen


Das wohl eher nicht.  :D
Aber gemein ist sie sicher. Sie wird sicher auch noch einen größeren Auftritt haben. Diesmal sogar mit Sprechrolle.  ;)

Zitat
Na toll, ich dachte, sie hat Sklaven und ist nicht selbst eine


SPOILER: Da sie Bajoranerin ist, gehörte sie einst zum Feind und war eine hochrangige Allianzoffizierin, welche die Chefin von Gul Nemecs Leibgarde war. Leider wurde Gul Nemec von seinem Stellvertreter umgebracht und Lairis von ihm verhaftet und nach Terok Nor geschickt , um dor den Tot zu finden. als die Rebellen die Station erobert hatten, wurde sie befreit und sie schloss sich den Terranern an. Sie war nur kurz eine Sklavin, wenn dich das beruhigt und ihr Hass auf die Allianz ist grenzenlos. :Holo

@ Star
Zitat
Ist länger als erwartet, bin erst bei der Hälfte. Ist aber flüssig zu lesen, bin mal gespannt, wie es endet XD


Überraschung.  :D
Irgendwann knacke ich auch noch die 100 Seiten Marke.  :]

Gruß
J.J.
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Lairis77

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Star Trek - Unity One_S2_04 - Terra Victoria
« Antwort #22 am: 18.09.08, 20:44 »
Ich hab\'s gestern auf der Bahnfahrt angefangen, zu lesen und bin gerade fertig.
Alles in allem eine solide Story, an der es auf den ersten Blick nicht viel auszusetzen gibt. Gut geschrieben und gut durchdacht ist sie auf jeden Fall.

Jetzt würde ich gerne sagen, dass ich rundrum begeistert bin, aber wenn ich ehrlich sein will, kann ich das leider nicht. :duck:

Der Focus liegt - wie recht oft bei UO - auf Kampfszenen. Nun habe ich nichts gegen eine gute Raumschlacht - im Gegenteil! Aber die guten Kampfszenen haben bei dir auch immer einen persönlichen Touch - z.B. die Vernichtung der Escort bei \"Invasion\", wo man sich richtig in Belar hineinversetzen kann.

Dagegen lässt mich Terra Victoria merkwürdig kalt, als hättest du deine Charaktere mit einer gewissen emotionalen Distanz geschrieben. Wahrscheinlich war das sogar deine Absicht - schließlich sind die Empire- und die Allianz-Typen einer so schlimm wie der andere und der Leser soll sich mit niemandem identifizieren.

Trotzdem hätte man bei den Mirror-Charakteren teilweise mehr in die Tiefe gehen können. Man weiß, sie sind skrupellos, machtgeil und/oder auf Rache aus, weil sie von der Allianz versklavt wurden. Mehr erfährt man über sie eigentlich nicht. Dadurch verfällst du bei vielen Schlachtenszenen in eine Art Geschichtsbuch-Stil: Die Ereignisse werden beschreiben, aber nicht aus der individuellen Sicht der Charaktere, sondern durch einen neutralen Beobachter von außen, der das Ganze für die Nachwelt festhält.
Das hat zwar seinen Reiz und seine Berechtigung - sorgt aber dafür, dass ich die Geschichte zwar mit Interesse gelesen hab, aber nicht wirklich \"hineingezogen\" wurde.

Die Leute handeln alle wie die typischen Intriganten, die nur auf ihren eigenen Vorteil aus sind - dabei überzeugen sie mal mehr, mal weniger. Als Renee z.B. zu Niral sagt \"Ich mache das nicht aus Herzensgüte, sondern will was von Ihnen\" ist mir das zu plump. Gut Schleimen will gelernt sein, ergo wickelt man sein Opfer so weit um den Finger, das es - wenn es soweit ist - gar nicht mitbekommt, dass es benutzt wird. Das weiß Renee sicherlich auch, sonst wäre sie bisher nicht so weit gekommen ;).
Dagegen finde ich den Charakter von Lairis ganz plausibel. Bin gespannt, was du noch aus ihr machst :D.

Weil die Geschichte fast nur aus Kampfszenen und Intrigen besteht, fehlen mir außerdem etwas die Kontraste. Mir gefallen Raumschlachten als Highlights, wenn sie sich mit ruhigeren Passagen und Charakterszenen abwechseln - aber 30-40 Seiten Raumschlacht Nonstop fängt irgendwann an, mich zu langweilen. Das ist natürlich meine persönliche Ansicht. Vielleicht auch die Ansicht einer Mehrheit weiblicher Leser ;) - wobei ich dazu sagen muss, dass mich Liebesromane und Seifenopern, in denen sonst nichts weiter passiert, genauso anöden.
Ich brauch eben die ganze Palette :).

Die Aussage, dass die Terraner kein bisschen besser geworden sind durch ihren Kampf gegen die Allianz und eigentlich nur ihre alte Macht wiederhaben wollen, ist leider sehr realistisch und eindeutig ein Pluspunkt der Geschichte. Allerdings finde ich die Aussage am Ende ein bisschen dick aufgetragen, d.h ich denke, sie erschließt sich dem Leser auch ohne den letzten Abschnitt. Da erklärst du meiner Meinung nach zu viele Fakten, die man besser durch konkrete Szenen lebendig machen sollte.

Was du in der nächsten Episode sicherlich vor hast. :)
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« Antwort #23 am: 19.09.08, 08:25 »
@ Lairis77
Zitat
Ich hab\'s gestern auf der Bahnfahrt angefangen, zu lesen und bin gerade fertig.
Alles in allem eine solide Story, an der es auf den ersten Blick nicht viel auszusetzen gibt. Gut geschrieben und gut durchdacht ist sie auf jeden Fall.


Das freut mich schonmal zu hören. Vielen dank.

Zitat
Jetzt würde ich gerne sagen, dass ich rundrum begeistert bin, aber wenn ich ehrlich sein will, kann ich das leider nicht.  

Der Focus liegt - wie recht oft bei UO - auf Kampfszenen. Nun habe ich nichts gegen eine gute Raumschlacht - im Gegenteil! Aber die guten Kampfszenen haben bei dir auch immer einen persönlichen Touch - z.B. die Vernichtung der Escort bei \"Invasion\", wo man sich richtig in Belar hineinversetzen kann.


Das ist kein Problem. Ich kann auch mit negativer Kritik umgehen.

Das stimmt. Die Raumschlacht war notwendig, um die Menschen wieder in die Lage zu versetzen, zum Empire zu werden. Dazu brauchten sie die Erde. Und es wurde schon öfter kritisiert, daß meine Schlachten zu kurz seien. Also wollte ich mal testen, ob ich es schaffe, eine monumentale Schlacht hinzubekommen. Ich gehe mal davon aus, daß diese Schlacht keinen persönlichen Touch hatte oder? ich kann mir das eigentlich nur so erklären, daß ich mit den dunklen Versionen meiner UO Helden noch nicht so ganz warm bin und sie noch ausarbeiten muss. Die Schlacht war aber auch so lange, weil ich es den Terranern nicht allzu einfach machen wollte. Aus diesem Grund habe ich Gul Velet entwickelt, der ein würdiger Gegner für Belar sein sollte.

Zitat
Dagegen lässt mich Terra Victoria merkwürdig kalt, als hättest du deine Charaktere mit einer gewissen emotionalen Distanz geschrieben. Wahrscheinlich war das sogar deine Absicht - schließlich sind die Empire- und die Allianz-Typen einer so schlimm wie der andere und der Leser soll sich mit niemandem identifizieren.


Also damit kann ich gerade nichts anfangen. Ich habe auf Neigungen, Charakter und Motivation meiner Charaktere sehr großen Wert gelegt, damit sie nicht so hölzern wirken, wie die Charaktere am Anfang von Unity One. Auch hier habe ich nur die Erklärung, daß ich mit den Charakteren noch nicht so vertraut bin. Und es war wahnsinnig schwer, das böse in ihnen herauszukitzeln. Ich wollte auch bei diesen Charakteren erreichen, daß der Leser den Eindruck bekommt, \"jap, das könnten in der Tat die dunklen Versionen, der mir schon bekannten Charaktere sein.\" Indentifizieren sollte er sich nicht unbedingt mit ihnen, sondern eher ihre Beweggründe nachvollziehen können. Es gab aber auch gute Charaktere. O\'Brien will ja etwas ganz anderes als Bashir und Belar und hofft auf eine bessere Zukunft für die Menschheit.

Zitat
Trotzdem hätte man bei den Mirror-Charakteren teilweise mehr in die Tiefe gehen können. Man weiß, sie sind skrupellos, machtgeil und/oder auf Rache aus, weil sie von der Allianz versklavt wurden. Mehr erfährt man über sie eigentlich nicht. Dadurch verfällst du bei vielen Schlachtenszenen in eine Art Geschichtsbuch-Stil: Die Ereignisse werden beschreiben, aber nicht aus der individuellen Sicht der Charaktere, sondern durch einen neutralen Beobachter von außen, der das Ganze für die Nachwelt festhält.
Das hat zwar seinen Reiz und seine Berechtigung - sorgt aber dafür, dass ich die Geschichte zwar mit Interesse gelesen hab, aber nicht wirklich \"hineingezogen\" wurde.


Diese Geschichte sollte quasi als Einleitung für den Mirror Arc gelten und erstmal die Charaktere einführen. Ich empfand die Mirror Charaktere schon immer einfacher gestrickt, als die normalen. Ich sehe sie irgendwie als eine Horde von High Tech Barbaren und so wollte ich sie darstellen. Sie lassen sich nur von ihrem Ehrgeiz und ihrem Hass leiten und motivieren. Was hätte ich denn deiner Meinung nach noch einbauen können?

Der Geschichtsbuchstil ist eine meiner Schwächen. Ich schaffe es irgendwie nicht, das ganze aus der Sicht der Protagonisten abzuspielen. Ich fühlte mich eigentlich immer mit der Erzählung am wohlsten. Aber du hast Recht, daran muss ich noch arbeiten. Aber dennoch habe ich versucht, die Protagonisten schon am geschehen teilhaben zu lassen. Ich glaube, ich hatte noch nie so viele Dialoge. Und in Kaufromanen wird doch auch hin und wieder erzählt. So in dem Stil: \"Da war ein uralter häßlicher Baum, mit knorrigen Ästen und einer rabenschwarzen Rinde. Die Sonne war blutrot....\". Genauso wollte ich es eigentlich auch machen.

Zitat
Die Leute handeln alle wie die typischen Intriganten, die nur auf ihren eigenen Vorteil aus sind - dabei überzeugen sie mal mehr, mal weniger. Als Renee z.B. zu Niral sagt \"Ich mache das nicht aus Herzensgüte, sondern will was von Ihnen\" ist mir das zu plump. Gut Schleimen will gelernt sein, ergo wickelt man sein Opfer so weit um den Finger, das es - wenn es soweit ist - gar nicht mitbekommt, dass es benutzt wird. Das weiß Renee sicherlich auch, sonst wäre sie bisher nicht so weit gekommen .
Dagegen finde ich den Charakter von Lairis ganz plausibel. Bin gespannt, was du noch aus ihr machst


Ja klar, weil sie genau das sind. Die sind nicht so komplex, wie die normalen Charaktere. Sie haben ein Leben als Sklaven verbracht und wurden wahrscheinlich in die Sklaverei geboren. Sie kennen nichts anderes und wollen sich jetzt eigentlich nur rächen und ihre Gesellschaftliche Position stärken und erhalten. Was Renne angeht, hast du Recht, da hätte ich noch ein wenig spielen können. Ich wollte damit eigentlich einleiten, daß sich diese beiden Figuren eines Tages gegen Belar verbünden und versuchen, ihn zu Fall zu bringen. Das hätte ich vielleicht langsamer aufbauen können.

Freut mich sehr, daß du mit der Darstellung von Lairis zufrieden bist.

Zitat
Weil die Geschichte fast nur aus Kampfszenen und Intrigen besteht, fehlen mir außerdem etwas die Kontraste. Mir gefallen Raumschlachten als Highlights, wenn sie sich mit ruhigeren Passagen und Charakterszenen abwechseln - aber 30-40 Seiten Raumschlacht Nonstop fängt irgendwann an, mich zu langweilen. Das ist natürlich meine persönliche Ansicht. Vielleicht auch die Ansicht einer Mehrheit weiblicher Leser  - wobei ich dazu sagen muss, dass mich Liebesromane und Seifenopern, in denen sonst nichts weiter passiert, genauso anöden.
Ich brauch eben die ganze Palette


Das ist richtig. Das fehlt ein wenig. war aber bewusst so angelegt. Ich wollte eine epische Kriegsgeschichte schreiben und brauchte dafür eine große, lange Schlacht. Es sollte sich einzig und alleine um den Weg der Terraner zur Erde drehen und was sie auf diesem Weg alles machen und wie es dazu kommt, daß das Empire wiedergeboren wird. Der Rest sollte eigentlich in späteren Geschichten kommen. Aber ich denke, ich habe schon noch ein paar facettenreichere Momente drin. Ich erinnere an Belar und Janeways Gespräch, Velets Auftritt vor Gul Evek etc. Das hatte natürlich schon alles mit Krieg und Intrigen zu tun, aber man hat dennoch auch einiges über die Charaktere mitbekommen oder? Ein bißchen Liebe gabs ja auch.  ;)

Zitat
Die Aussage, dass die Terraner kein bisschen besser geworden sind durch ihren Kampf gegen die Allianz und eigentlich nur ihre alte Macht wiederhaben wollen, ist leider sehr realistisch und eindeutig ein Pluspunkt der Geschichte. Allerdings finde ich die Aussage am Ende ein bisschen dick aufgetragen, d.h ich denke, sie erschließt sich dem Leser auch ohne den letzten Abschnitt. Da erklärst du meiner Meinung nach zu viele Fakten, die man besser durch konkrete Szenen lebendig machen sollte.


Abgesehen von O\'Brien der sich für ein anderes Empire einsetzt und damit scheitert. welche Aussage meinst du denn? Was ist denn dick aufgetragen. Ich hoffe du meinst doch nicht meinen Lieblingsabsatz wo Bashir sagt: \"Terra Victoria\" und Belar darauf antwortet: \"In der Tat mein Imperator.\" Ich wollte aber auch das Ende erklären, weil dies die Grundlage für kommende Geschichten sein soll und in die Einleitung meiner Meinung nach reingehört. \"Terra V\" könnte man quasi als eigenständigen Piloten sehen, in dem das künftige Setting etabliert wird.

Zitat
Was du in der nächsten Episode sicherlich vor hast.


Die nächste Episode wird nur in \"unserem\" Universum spielen und Belar Beziehung zu Tailany weiter beleuchten und er und Picard treffen aufeinander. Es wird weniger gekämpft und der Fokus liegt mehr auf den Charakteren.

Schade, daß dich diese Geschichte nicht so überzeugen konnte. Ich hatte sie eigentlich für meine bis jetzt beste gehalten.  ;(

Gruß
J.J.
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« Antwort #24 am: 19.09.08, 14:24 »
Das es mich nicht überzeugt hat, will ich gar nicht sagen. Logisch und gut aufgebaut ist es auf jeden Fall.
Ich bin nur nicht so richtig damit warm geworden. Aber das kann auch an mir liegen.

Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Ich gehe mal davon aus, daß diese Schlacht keinen persönlichen Touch hatte oder? ich kann mir das eigentlich nur so erklären, daß ich mit den dunklen Versionen meiner UO Helden noch nicht so ganz warm bin und sie noch ausarbeiten muss.


Das könnte sein.
Belars dunkles Pendant ist dir schon mal sehr gut gelungen! Man kann sich tatsächlich vorstellen, dass er der \"reale\" Belar unter anderen Umständen so geworden wäre. Kompliment!
Auch Gul Velet kann als Gegner überzeugen.

Im Vergleich dazu wirken die anderen Charaktere auf mich recht eindimensional.
Vielleicht, weil du Belars dunkle Seiten schon recht gut kennst - während Tailany, O\'Connor & Co. auch  im \"normalen\" Universum erst dabei sind, ihr volles Potenzial zu entfalten.  
Sicher, man kann nicht jeden Charakter gleich profilieren. Vielleicht hättest du den Fokus sogar noch stärker auf Belar legen sollen? Oder auf Belar und Tailany?
Oder das Werk hätte noch 20 Seiten länger sein müssen ;).

Ich hätte zum Beispiel gern erfahren, warum O\'Connor Belar so hasst. Dieses \"Sie ist eben scharf auf seinen Posten\" reicht mir nicht ganz. Auch eine Rebellenarmee muss bis zu einem gewissen Grade an einem Strang ziehen. Wenn da jeder gegen jeden intrigiert, landen sie IMO ganz schnell wieder in den Minen.

Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Die Schlacht war aber auch so lange, weil ich es den Terranern nicht allzu einfach machen wollte.


Klar, verstehe.
Dass die Schlacht so lang ist, stört mich ja auch gar nicht. Aber ein paar Schauplatzwechsel hätten der Geschichte gut getan.  
Du hast zum Beispiel am Anfang ein recht langes Kapitel, das auf Unity spielt. Mir hätte es gefallen, wenn du es in kürzere Abschnitte geteilt hättest und immer mal zwischen den Mirror-Plot geflochten. Möglicherweise hätte man sogar einen Bezug zu diesem Plot schaffen können, z.B. mit durch ein paar Szenen, was Urisa\'n gerade so treibt. Dann wären die UO-Szenen auch nicht mehr so losgelöst vom Rest.

Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Ich sehe sie irgendwie als eine Horde von High Tech Barbaren und so wollte ich sie darstellen. Sie lassen sich nur von ihrem Ehrgeiz und ihrem Hass leiten und motivieren. Was hätte ich denn deiner Meinung nach noch einbauen können?


Schwer zu sagen.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass nicht alle Charaktere, die in der Sklaverei aufwachsen, von Ehrgeiz und Hass zerfressen sind. Manche werden vielleicht auch devot und schleimen sich bei ihren Allianz-Herren ein. Manche vermeintlichen Rebellen sind unter Umständen Spione der Allianz, weil sie zufällig einen Herrn haben, der sie gut behandel und ihnen irgendwas versprochen hat? Oder sie sind Anhänger O\'Briens und wollen lieber in der Föderation leben?
Schon hast du eine vielfältigere Palette von Charakteren ;).

Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Was ist denn dick aufgetragen. Ich hoffe du meinst doch nicht meinen Lieblingsabsatz wo Bashir sagt: \"Terra Victoria\" und Belar darauf antwortet: \"In der Tat mein Imperator.\"


Nein, ich meinte eher das:

\"Das befreite terranische Volk jubelte überschwänglich und voller Hingabe. Doch hatten sie lediglich eine tyrannische Regierung durch eine andere getauscht. Mit O’Brien an der Spitze des Imperiums wäre sicher einiges anders gelaufen. So aber begannen die neuen Imperialen genau da, wo Harriman vor über 90 Jahren aufgehört hatte.\"

Dass mit O\'Brien vieles anders gelaufen wäre und eine Tyrannei durch die andere ausgetauscht wird, weiß der intelligente Leser auch ohne diesen erklärenden Satz ;). Das Verhalten von Belar, Bashir & Co. spricht für sich. Hier wird dem Leser quasi abgenommen, die Geschichte für sich selbst zu interpretieren. Das stört mich ein bisschen.

Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Schade, daß dich diese Geschichte nicht so überzeugen konnte. Ich hatte sie eigentlich für meine bis jetzt beste gehalten.  ;(


Mir ist klar, dass ich hier mit meiner Meinung ziemlich allein dastehe. \"Terra Victoria\" liegt sicher in der Top Ten dessen, was du schon geschrieben hast - aber ich halte Salahadin für deine bisher beste Geschichte. Einfach, weil sie ausgewogener ist.
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


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« Antwort #25 am: 19.09.08, 18:24 »
Ich finde schon, das man bei Belar merkt, dass seine Stärken im schildern von Kampfszenen und Actionszenen liegt. Hier kann er sich voll austoben und zeigt erstaunliche Fantasie.

Aber auch ich finde, dass mehr Charaktertiefe seinen Storys gut tun würde, was ich ihm ja auch schon geschrieben habe. Aber genauso muss mn festhalen, dass er mit jeder Geschichte sich verbesert hat und zwar insbesondere im ruhigen / Charakterbereich.

Terra Victoria spielt aber im Spiegeluniversum und da gehört nun mal Gewalt dazu bzw. steht neben Sex im Vordergrund, wie alle bisherigen Spiegeluniversumsfolgen von ST gezeigt haben.

So gesehen steht Terra in bester Spiegeltradition.
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Lairis77

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« Antwort #26 am: 20.09.08, 11:37 »
Zitat
Original von Polarus
Aber auch ich finde, dass mehr Charaktertiefe seinen Storys gut tun würde, was ich ihm ja auch schon geschrieben habe.


Er hat\'s ja drauf, wie man an einigen seiner neueren Storys merkt!

Zum Mirror-Universe:

Wurde bei St (speziell ENT) mal gesagt, wie es entstanden ist, bzw. was in der Entwicklung der Menschheit schief gelaufen war? Bell-Aufstand vergeigt? Eugenischer Krieg von Khan gewonnen?
Und wieso sind die Bajoraner dort nicht religiös?
Und was ist mit den anderen Planten (Vulkan, Trill, Andor etc.).
Die Klingonen und Cardis sind eigentlich nicht anders als im normalen ST-Universum.
Aber die Gründungsvölker der Föderation? Was da kaputt? Oder wurden sie allen von den Menschen erobert?  :Blink

Schlagt mich, aber ich weiß es nicht mehr.
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« Antwort #27 am: 20.09.08, 13:06 »
Ich weiss nur, dass das Vulkanierschiff, dass beim First Contakt auf der Erde landete im Spiegeluniversum von den Menschen erobert wurde. Die Crew wurde, soweit ich weiss, getötet. Danach wurden die Spezies, die im \"normalen\" Universum die Gründungsmitglieder der Föderation sind, von den Menschen Stück für Stück erobert und dem Empire hinzugefügt. Die Mitglieder dieser Spezies dienten den Menschen als Sklaven, konnten im Militär des Empires aber auch durchaus höhere Offiziersränge erreichen, wobei es jedoch nur Menschen bis zum Captain und höher schaffen konnten. In \"A Miror, darkly\" starten diese Spezies eine Rebellion gegen die Menschen, die jedoch, aufgrund des Einsatzes der U.S.S. Defiant, niedergeschlagen werden kann.
Willst du etwa das Kommando übernehmen?
Ja!
Nun ja...........das geht nicht.

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« Antwort #28 am: 21.09.08, 22:06 »
Sorry, daß ich zu euren Postings noch nichts gesagt habe, das hole ich morgen nach. Versprochen.
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RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

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« Antwort #29 am: 22.09.08, 10:21 »
..Aber jetzt werde ich umfangreich antworten.

@ Lairis77
Zitat
Das es mich nicht überzeugt hat, will ich gar nicht sagen. Logisch und gut aufgebaut ist es auf jeden Fall.
Ich bin nur nicht so richtig damit warm geworden. Aber das kann auch an mir liegen.


Also bis jetzt hast nur du diesen Kritikpunkt angegeben. Aber ich denke du hast Recht, die Geschichte lässt von den Charakteren schon ein wenig an tiefe zu wünschen übrig. Aber wie gesagt, ich erkläre mir das so, daß die Geschichte auch als eigenständiger Pilot fungieren könnte und die Figuren erst eingeführt werden mussten.

Zitat
Das könnte sein.
Belars dunkles Pendant ist dir schon mal sehr gut gelungen! Man kann sich tatsächlich vorstellen, dass er der \"reale\" Belar unter anderen Umständen so geworden wäre. Kompliment!
Auch Gul Velet kann als Gegner überzeugen.


Das freut mich zu hören, daß ich ihn überzeugend hinbekommen habe. Gul Velet war mir ebenfalls sehr wichtig, da ich von meinem gewohnten Feindbild wegkommen, will, die meistens nur als Mittel zum zeck dienten. Auch die sollen jetzt nach und nach mehr an Facetten gewinnen.

Zitat
Im Vergleich dazu wirken die anderen Charaktere auf mich recht eindimensional.
Vielleicht, weil du Belars dunkle Seiten schon recht gut kennst - während Tailany, O\'Connor & Co. auch im \"normalen\" Universum erst dabei sind, ihr volles Potenzial zu entfalten.
Sicher, man kann nicht jeden Charakter gleich profilieren. Vielleicht hättest du den Fokus sogar noch stärker auf Belar legen sollen? Oder auf Belar und Tailany?
Oder das Werk hätte noch 20 Seiten länger sein müssen .


Wie gesagt, jetzt kommen noch 2 - 4 Belarlastige Folgen und danach werde ich mich verstärkt meinen anderen Charakteren widmen. Ich habe vor, für jedes Mitglied der Kommandocrew eine Geschichte zu schreiben. Tailanys und Renees Rivalität muss im normalen UO Universum ja auch nocht thematisiert werden. Ich konnte in dieser Geschichte leider nicht, den Fokus mehr auf die anderen legen, weil es ja in dieser geschichte primär umd die Eroberung der Erde und die Intrigen gegen O\'Brien gehen sollte und Belar da nun mal eine Schlüsselfigur darstellt. Meine Geschichten werden sicher immer länger werden, irgendwann schaffe ich es hoffentlich, alles reinzupacken, was wichtig ist. Vorausgesetzt natürlich, daß ich dran denke.  ;)

Zitat
Ich hätte zum Beispiel gern erfahren, warum O\'Connor Belar so hasst. Dieses \"Sie ist eben scharf auf seinen Posten\" reicht mir nicht ganz. Auch eine Rebellenarmee muss bis zu einem gewissen Grade an einem Strang ziehen. Wenn da jeder gegen jeden intrigiert, landen sie IMO ganz schnell wieder in den Minen.


Darüber habe ich mir ehrlich gesagt, noch keine Gedanken gemacht. Das ist ein sehr guter Einwand. Ich denke, zum einen ist sie sicherlich scharf darauf, in der Hierarchie aufzusteigen, aber Belar muss ihr schon irgend etwas schlimmes angetan haben, damit so eine Feindschaft entstehen kann. Vielleicht war sie ja mal mit einem Besatzungsmitglied zusammen, das Belar hat hinrichten lassen. Beim Empire war es schon immer so, daß sie zwar alle am selben Strang ziehen, aber auch alle eigene Ziele verfolgen. Beförderungen werden zum Beispiel oft durch den Mord am direkten Vorgesetzten erreicht. Ein Fähnrich könnte zwar einen Admiral umbringen, würde aber kein Admiral werden. Jeder Führungsoffizier hat ja eine kleine, ihm loyale Entourage, die ihn schützen und die er im Gegenzug bevorzugt.

Zitat
Klar, verstehe.
Dass die Schlacht so lang ist, stört mich ja auch gar nicht. Aber ein paar Schauplatzwechsel hätten der Geschichte gut getan.
Du hast zum Beispiel am Anfang ein recht langes Kapitel, das auf Unity spielt. Mir hätte es gefallen, wenn du es in kürzere Abschnitte geteilt hättest und immer mal zwischen den Mirror-Plot geflochten. Möglicherweise hätte man sogar einen Bezug zu diesem Plot schaffen können, z.B. mit durch ein paar Szenen, was Urisa\'n gerade so treibt. Dann wären die UO-Szenen auch nicht mehr so losgelöst vom Rest.


Ich habe doch die Schauplätze gewechselt. Zum einen erlebt man den Kampf auf der Escort, zum anderen den Todeskampf der Wallace, dann die Veletszenen, die Jägersequenz, als die Landung vorbereitet wird und die Luftverteidigung ausgeschaltet wird und schließlich den Showdown im Palast. Das Anfangskapitel war nur aus der Not entstanden. Ürsprünglich sollte die ganze Geschichte rein im Mirror Universum spielen. Aber da ich \"The New Ship\" erwähnt hatte, daß sich Belar am darauffolgenden Tag mit seinen neuen Captain trifft, musste ich das aufgreifen, was ich als Basis zur Mirroversion verwendet habe, da sich Belar aus dem Spiegeluniversum in seiner ersten Szene auch mit seinen Captains trifft. Die Paralelle ist ganz klar an Captain O\'Brian zu sehen. Im einen Universum bekommt er einen laxen Rüffel und im anderen wird er hingerichtet. Urisa\'N hätte ich in der Tat noch ein wenig einsetzen können. Sie ist ja im Moment als Verbindungsoffizier auf Tholia und da wäre sicher auch was gegangen. Daran hab ich aber nicht gedacht.

Zitat
Schwer zu sagen.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass nicht alle Charaktere, die in der Sklaverei aufwachsen, von Ehrgeiz und Hass zerfressen sind. Manche werden vielleicht auch devot und schleimen sich bei ihren Allianz-Herren ein. Manche vermeintlichen Rebellen sind unter Umständen Spione der Allianz, weil sie zufällig einen Herrn haben, der sie gut behandel und ihnen irgendwas versprochen hat? Oder sie sind Anhänger O\'Briens und wollen lieber in der Föderation leben?
Schon hast du eine vielfältigere Palette von Charakteren


Das sind alles sehr gute Ideen, an die ich gar nicht gedacht habe, da mangelt es mir manchmal an Fantasie. Mal sehen, was sich da künftig noch machen lässt.

Zitat
Nein, ich meinte eher das:

\"Das befreite terranische Volk jubelte überschwänglich und voller Hingabe. Doch hatten sie lediglich eine tyrannische Regierung durch eine andere getauscht. Mit O’Brien an der Spitze des Imperiums wäre sicher einiges anders gelaufen. So aber begannen die neuen Imperialen genau da, wo Harriman vor über 90 Jahren aufgehört hatte.\"

Dass mit O\'Brien vieles anders gelaufen wäre und eine Tyrannei durch die andere ausgetauscht wird, weiß der intelligente Leser auch ohne diesen erklärenden Satz . Das Verhalten von Belar, Bashir & Co. spricht für sich. Hier wird dem Leser quasi abgenommen, die Geschichte für sich selbst zu interpretieren. Das stört mich ein bisschen.


Auch hier muss ich dir völlig Recht geben, das erklärt sich eigentlich von selbst. Aber irgendwie hatte ich das Bedürfnis auf Nummer sicher zu gehen, damit alles richtig verstanden wird. Keine Ahnung, warum. Ich wollte halt ein schönes Ende machen. Ich hätte aber auch bei Bashir und Belar enden können.

Zitat
Mir ist klar, dass ich hier mit meiner Meinung ziemlich allein dastehe. \"Terra Victoria\" liegt sicher in der Top Ten dessen, was du schon geschrieben hast - aber ich halte Salahadin für deine bisher beste Geschichte. Einfach, weil sie ausgewogener ist.


Die Geschmäcker sind eben verschieden. Vielleicht ist die nächste eher nach deinem Gusto. Salahadin gefällt mir auch sehr gut, aber mir gefällt \"Terra Victoria\" irgendwie besser. Wie gesagt, Geschmäcker sind verschieden.

@ Polarus
Zitat
Ich finde schon, das man bei Belar merkt, dass seine Stärken im schildern von Kampfszenen und Actionszenen liegt. Hier kann er sich voll austoben und zeigt erstaunliche Fantasie.

Aber auch ich finde, dass mehr Charaktertiefe seinen Storys gut tun würde, was ich ihm ja auch schon geschrieben habe. Aber genauso muss mn festhalen, dass er mit jeder Geschichte sich verbesert hat und zwar insbesondere im ruhigen / Charakterbereich.


Vielen dank für deine Fürsprache. Ich versuche mich in jeder Geschichte zu steigern. Dieser Ehrgeiz hat sich sogar nach der Academylektüre und Defender gesteigert. Ich will auf jeden Fall eines Tages das Niveau von Star und Lairis erreichen. Die kommende UO Geschichte wird stark an der Charaktertiefe von Belar und Tailany

Zitat
Terra Victoria spielt aber im Spiegeluniversum und da gehört nun mal Gewalt dazu bzw. steht neben Sex im Vordergrund, wie alle bisherigen Spiegeluniversumsfolgen von ST gezeigt haben


Sex und Gewalt ist im Spiegeluniversum auch meiner Meinung nach die Basis und diese Tradition wird auch von mir weitergeführt.

Zitat
So gesehen steht Terra in bester Spiegeltradition.


Vielen dank.

@ Lairis77
Zitat
Er hat\'s ja drauf, wie man an einigen seiner neueren Storys merkt!

Zum Mirror-Universe:

Wurde bei St (speziell ENT) mal gesagt, wie es entstanden ist, bzw. was in der Entwicklung der Menschheit schief gelaufen war? Bell-Aufstand vergeigt? Eugenischer Krieg von Khan gewonnen?
Und wieso sind die Bajoraner dort nicht religiös?
Und was ist mit den anderen Planten (Vulkan, Trill, Andor etc.).
Die Klingonen und Cardis sind eigentlich nicht anders als im normalen ST-Universum.
Aber die Gründungsvölker der Föderation? Was da kaputt? Oder wurden sie allen von den Menschen erobert?

Schlagt mich, aber ich weiß es nicht mehr.


Ich denke, im Spiegeluniversum ist so ziemlich alles, schief gegangen, was dazu geführt hätte daß die Menschen die Föderation gründen. Gut möglich, daß der Bell-Aufstand nie stattgefunden hat, daß Kahn Noonien Singh ebenfalls länger an der Macht war, die Römer und das dritte Reich erst recht. Was die Gründungsvöler angeht, gebe ich Admiral_B völlig recht. Ich denke genau so ist es abgelaufen.

Gruß
J.J.
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