Autor Thema: Aufruf zum 3. GFFA FF Contest  (Gelesen 25508 mal)

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Fleetadmiral J.J. Belar

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Aufruf zum 3. GFFA FF Contest
« Antwort #15 am: 24.10.08, 15:27 »
Also ich für meinen teil, schreibe noch fleißig.
Aber warum schreibst du denn so groß??  ?(
Aus werbetechnischen Gründen?
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Knightfall

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Aufruf zum 3. GFFA FF Contest
« Antwort #16 am: 24.10.08, 16:50 »
Wenn mein besch.... Gesundheitszustand weiter anhält, dann werde ich keine Geschichte abgeben können.  :(

Aber dann habe ich halt Pech gehabt.
Ihr macht das ja öffters.  :]
Ruhe in Frieden Ultimate Enforcer aka Knightfall. Du wirst unvergessen bleiben.

TrekMan

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Aufruf zum 3. GFFA FF Contest
« Antwort #17 am: 25.10.08, 23:02 »
Das wäre Schade. Aber Du hast noch einen Monat und immer daran denken. Es geht nie um die Quantität nur um die relative Qualität.

Ich hoffe es geht Dir bald besser.  :D


Zitat

Aber warum schreibst du denn so groß?? verwirrt
Aus werbetechnischen Gründen?


Yep.  

Schließlich soll es auch jeder lesen können.

 :D

Fleetadmiral J.J. Belar

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Aufruf zum 3. GFFA FF Contest
« Antwort #18 am: 25.10.08, 23:23 »
@ Trekman
Zitat
Yep.

Schließlich soll es auch jeder lesen können.


Alles klar. Weitermachen.  :D
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Fleetadmiral J.J. Belar

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Aufruf zum 3. GFFA FF Contest
« Antwort #19 am: 14.11.08, 12:38 »
So ich freue mich, vermelden zu können, dass ich soeben das Wörtchen \"ENDE\" unter meine Geschichte geschrieben habe. Die Arbeit ist getan. Fehlen nur noch ein paar Korrekturen, die Credits und die PDF, sowie das Wordfile. Aber ich denke, heute Abend bzw. Nacht, ist das Teil online und sogar in der Special Edition zusammen mit der ersten Melbournegeschichte verfügbar. Mal sehen, wie sie abschneidet. Und man höre und staune, ich hab nur zweimal auf etwas gefeuert.  :D
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Fleetadmiral J.J. Belar

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Aufruf zum 3. GFFA FF Contest
« Antwort #20 am: 14.11.08, 22:05 »
Hallo Leute hier nun meine neuste Geschichte. Druckfrisch, brandneu und sowas von voller Liebe.....  :D

Ich präsentiere voller Stolz meinen Beitrag zum 3. GFFA FanFiction Contest:



Zitat
Star Trek - Melbourne
Based upon Star Trek by Gene Roddenberry
Created by. T.Pick
Written by T.Pick
Cover by. T.Pick

Conteststory written for:

http://www.dmcia.de/ffboard/index.php
&
http://www.sf3dff.de.vu


“A Captain in Love”


Kapitel I – Ein Morgen am Strand

Captain Daniel Crane fühlte sich wohl.
Seit Monaten hatte er sich nicht mehr so wohl gefühlt. Alles war perfekt. Die Sonne schien auf seine nackte Brust und erzeugte eine wohlige Wärme. Die Vögel zwitscherten und die Wellen des Pazifiks brachen sich am Strand der Bucht von San Fransisco. Er öffnete seine Augen und sah in den Himmel. Keine Wolke trübte die morgendliche, frühsommerliche Idylle. Begierig sog er die würzige Meeresluft ein, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und genoss seinen ersten freien Tag seit Monaten. Neben sich vernahm er ein wohliges Seufzen und wurde sich erst jetzt wieder bewusst, wo er war und was geschehen war. Er öffnete ein weiteres Mal die Augen und legte sich auf die Seite, seinen Kopf stützte er mit dem Arm ab.

Seine klaren, blauen Augen blickten in smaragdgrüne Augen, welche die tiefe und ausdrucksstärke des Jartassa Nebels besaßen. Ein stilles Feuer glühte in ihnen und er konnte sich nur mit Mühe auf etwas anderes konzentrieren. Verstohlen musterte er sein Gegenüber. Sein Blick begann von den Füßen über die Waden der Frau zu wandern, streifte ihren Bauch, passierte die Brüste, aber nicht ohne einen Moment inne zu halten, setzte seinen Weg entlang des Halses über die Lippen fort und endete schließlich einmal mehr in diesen smaragdgrünen Augen, wo er sich gänzlich verlor. Er war ein wahrlich gesegneter Mann.

Lieutenant Commander Kate Bell, ihres Zeichens Sicherheitschefin an Bord der U.S.S. Melbourne und seit der Mission auf Nervan 5 seine Partnerin, war eine wahre Schönheit. Viele Männer waren schon bei ihr abgeblitzt, doch er hatte das Vergnügen und die Ehre an ihrer Seite sein zu dürfen.
Ihre Liebe war rein und unverfälscht, ohne Einschränkungen des Charakters des anderen, ohne Kompromisse und vor allem ohne Streit. Schön, sie waren zwar erst seit 4 Monaten zusammen, doch glaubte Danny zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht, dass sich an dieser Situation etwas ändern könnte. Als er sie so nackt daliegen sah, erinnerte er sich wieder an die vergangene Nacht. Sie hatten sich einen kurzen Urlaub gegönnt, beamten herunter an diesen Strand, suchten sich eine kleine verschwiegene und blicksichere Bucht und machten ein kleines Feuer. Nachdem sie nackt gebadet hatten, sanken sie erschöpft zurück auf ihre Badetücher und ließen sich von den Flammen trocknen.

Nachdem sie gegessen hatten, Danny hatte einen Picknickkorb mit Meeresfrüchten, Wein und Baguettebrot eingepackt, schauten sie sich lange, süße, qualvolle Minuten einfach nur an und sagten kein Wort. Die Finger ihrer Rechten Hände ineinander verschlungen, gab es für Danny keine Steigerung mehr. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte es ewig so weitergehen können. Doch schließlich näherten sich Kates Lippen den seinen und sie küssten sich leidenschaftlich. Ihre Hände wanderten über seinen Körper und fanden ihr Ziel. Er tat es ihr gleich, er ließ ebenfalls seine Hände ihren Körper erkunden, schließlich war er ja Forscher und benutzte zusätzlich seine Lippen. Zärtlich ließ er sie über ihre Brüste und den Bauch wandern. Mit den Geräuschen der Nacht, des Feuers und des Meeres als Symphonie, ergaben sie sich ganz dem anderen und ließen ihrer Liebe freien lauf, bis es zu dämmern begann.

Als seine Gedanken wieder in das Hier und Jetzt zurückkehrten, bemerkte er, dass sie noch immer da lag und ihn mit diesen großen, grünen Augen anblickte. Ein leichtes Schmunzeln umspielte ihre sinnlichen Lippen.

„Ich weiß woran du denkst.“ sagte sie schelmisch.
„Ja? woran denke ich denn?“
„An die vergangene Nacht.“ antwortete sie.
„Stimmt, du hast mich erwischt. Ich kann dir eben nichts vormachen.“
„Und woran denkst du noch?“ wollte sie wissen.

Danny schaute sie mit zusammengezogenen Augenbrauen, gespielt misstrauisch an.

„Wird das ein Verhör, Lieutenant Commander? Habe ich es etwa mit einem romulanischen Spion zu tun?“ neckte er sie.
„Ich muss kein Spion sein, um die Wahrheit aus dir herauszuholen. Ich weiß, was du gerade denkst.“ sagte sie in gespielter Feindseligkeit.
„So? Was denke ich denn?“
„Du würdest am liebsten das von heute Nacht wiederholen.“ sagte sie frei heraus.
„Du musst Telepathin sein, wie machst du das?“ sagte er erstaunt und gab ihr einen Kuss auf die Nase.
„Ich kenne euch Männer.“ stellte Kate trocken fest.
„Und was denke ich?“ fuhr sie fort.
„Du willst das selbe?“ fragte Crane zaghaft.
„Falsch.“ antwortete sie eiskalt.
„An was denkst du denn dann?“ fragte der Captain ratlos.

Kate zwinkerte ihm zu und stand auf. Er schaute zu ihr auf und musste einmal mehr ihren atemberaubenden Körper bewundern und ertappte sich dabei, wie seine Gedanken wieder abzuschweifen drohten. Kate hingegen stemmte die Hände in die Hüften und legte den Kopf schief.

„Na frühstücken gehen.“ antwortete sie und zuckte mit den Schultern.

Für einen Moment wirkte der Captain enttäuscht, doch er fügte sich in sein Schicksal und stand ebenfalls auf. Kate war bereits dabei sich ihren Slip und ihr T-Shirt anzuziehen, danach band sie sich ein Strandtuch um die Hüften und wartete bis sich Danny angezogen hatte. Als der Captain fertig war, nahm er sie bei der Hand und gemeinsam gingen sie auf der Strandpromenade in ein Cafe, um zu frühstücken.





Kapitel II – Lieferprobleme

Commander Carlos Muniz hatte eine Stinkwut auf seinen Captain, seit Tagen versuchte er Captain Crane daran zu erinnern, dass er noch die Materialsanforderungsliste unterschreiben musste, die der Chefingenieur benötigte, um die Aufrüstung der Melbourne fortführen zu können. Natürlich brach der Captain am gestrigen Tag mit Lieutenant Commander Bell zu seinem kleinen Ausflug auf, ohne diese Liste zu unterschreiben. Er hätte ihn aufknüpfen können. Seit vier Monaten hatte Muniz keine Nacht länger als vier Stunden geschlafen, damit die Umrüstung der Melbourne planmäßig abgeschlossen werden konnte. Jetzt waren nur noch zwei Monate bis zum neuerlichen Stapellauf übrig und so langsam wurde er nervös. Diese Woche sollten die Umbauarbeiten auf der Brücke der Melbourne beginnen und das angeforderte Material und Personal war noch nicht einmal geliefert worden, da die Bestellung noch immer nicht vorschriftsmäßig vom Captain abgesegnet worden war. Wie durch einen dummen Zufall, entschied sich auch der Erste Offizier des Schiffes, eine Andorianerin, welche nach der Nervanmission den Platz von Commander Forsythe übernommen hatte, der zum Captain der Intrepid ernannt wurde, vor drei Wochen, einen Kurztrip nach Andoria zu machen und war somit auch nicht verfügbar. Gegenwärtig war Commander Muniz, der stellvertretende Kommandant an Bord, da er neben seiner Tätigkeit als Chefingenieur auch das Amt des zweiten Offiziers bekleidete. Doch war es ihm leider nicht gestattet, ohne die Genehmigung des Captains oder seines Stellvertreters, eigenmächtig eine Materialanforderung zu stellen oder zu unterschreiben.

Wütend lief er, mit dem PADD in der Hand, durch das Schiff und blieb an jeder Baustelle stehen und sah den dort arbeitenden Dockarbeitern und Crewmitgliedern der Melbourne kritisch über die Schultern. Durch seine Laune wurde er nur allzu oft dazu hingerissen, die Techniker zusammenzustauchen.

Nachdem er ein weiteres Technikerteam runtergeputzt hatte, stob er mit Schwung um eine Ecke und lief Dr. Caroline McCormick, der Schiffsärztin des Schiffes in die Arme und hätte sie beinahe umgestoßen.

„Hey! Passen sie auf, wo sie hinlaufen. Sie walzen ja durch die Gänge, wie ein korianisches Rhinozeros. sagte sie erschrocken und mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen.
„Verzeihen sie. Ich wollte sie nicht umrennen. Ich bin nur in Eile.“ entschuldigte er sich.

Doktor McCormick zwinkerte.
„Hätten sie mir das jetzt nicht gesagt, hätte ich es kaum bemerkt.“ sagte sie stichelnd.
Muniz machte ein säuerliches Gesicht.
„Wo liegt denn das Problem?“ wollte die Ärztin wissen?
„Ach eigentlich ist es nur eine Lapalie, sie haben sicher besseres zu tun, als sich meine Sorgen anzuhören.“ Lenkte der Chefingenieur mit einem beiläufigen Wink ab.
„Wie sie wissen, bin ich auch für den psychischen Zustand der Besatzung zuständig und daher interessiert es mich schon, was sie so auf die Palme bringt, damit sie wie ein wilder Eber durch das Schiff stürmen und alles umrennen, was ihnen in die Quere kommt, Commander.“ erklärte die Ärztin und beobachtete ganz genau Muniz’ Reaktionen.

„Ach ich habe hier eine Materialanforderung für die Umrüstung der Brücke, welche morgen beginnen soll und habe bis jetzt noch kein Material erhalten, da ich die Bestellung noch nicht abschicken konnte, weil mir die Unterschrift des Captains oder des Ersten Offiziers fehlt. Und wenn die Umrüstung der Brücke morgen nicht beginnt, gerät der Zeitplan für den Gesamtumbau des Schiffes durcheinander und wir können nicht Termingerecht das Dock verlassen.“ erklärte er frustriert.

„Achja stimmt. Der Captain und Commander Bell sind, ja gestern Abend zu einem Kurzurlaub aufgebrochen und Commander Kleva, befindet sich zur Zeit auf Andoria. Das ist in der Tat ein kleines Dilemma.“ erinnerte sie sich.

„Genau. Ein verdammtes, kleines Dilemma. Wissen sie, wann der Captain wieder an Bord kommen wollte?“ fragte der Ingenieur.
„Ich meine mich zu erinnern, dass er gesagt hatte, er und Commander Bell würden bis zum heutigen Abend wieder auf dem Schiff sein.“ Antwortete Doktor McCormick.
„Mist, das ist zu spät, wenn ich die Bestellung jetzt abschicken würde, könnte die Lieferung bis heute Abend an Bord sein und wir könnten morgen, mit viel Glück damit beginnen, die Brücke umzubauen. Aber wenn ich die Bestellung erst heute Abend abschicke, dann bekommen wir die Materialien erst morgen am späten Nachmittag und würden somit in Verzug geraten.“ sagte Muniz.
„Kontaktieren sie doch den Captain, erklären sie ihm den Sachverhalt und beamen sie ihm die Anforderung hinunter und nach seiner Unterschrift wieder hoch.“ schlug die Ärztin vor.
Muniz dachte einen Moment über den Vorschlag der Medizinerin nach und entschied sich dann dafür.

„Danke Frau Doktor. Sie haben mir sehr geholfen. Das werde ich machen.“
„Dafür bin ich doch da, Commander.“ antwortete sie bescheiden.

Muniz lächelte dankbar und wollte sich bereits wieder in Bewegung setzen, um zum Transporterraum zu gelangen.

„Moment, Commander.“ Hielt ihn die Ärztin noch einmal zurück.
Muniz drehte sich um.
„Ja?“
„Wann beginnen denn die Arbeiten auf der Krankenstation? Ich habe ein empfindliches Experiment begonnen, das nicht unterbrochen werden darf.“ Wollte die Medizinerin wissen.

„Direkt nach Beendigungen der Arbeiten auf der Brücke.“
„Ich schätze in circa drei Wochen.“

Die Ärztin nickte zufrieden.

„Perfekt, das reicht mir für die Beendigung des Experiments. Danke Mr. Muniz.“ antwortete McCormick.

„Freut mich, wenn ich helfen konnte.“ Sagte Muniz, drehte sich um und flitzte um die nächste Ecke, dem Transporterraum entgegen.

Kapitel III – Unliebsame Störungen

Kate und Danny saßen noch immer an einem Tisch des Strandcafés und genossen eine Tasse Capuccino, als aus der Rucksacktasche des Captains ein Kommunikatorgeräusch erklang. Crane verdrehte die Augen, öffnete die Seitentasche des Rucksacks und holte das kleine Sprechgerät hervor. Er klappte es auf.

„Hier Crane. Was gibt es?“
„Muniz hier, Captain. Wir haben ein Problem.“
„Worum geht’s Commander?“
„Sir, wenn sie sich erinnern, versuche ich schon seit Tagen, eine Unterschrift für die Materialanforderung, von ihnen zu bekommen. Leider sind sie gestern aufgebrochen, ohne diese zu unterschreiben. Da wir das Material brauchen, wenn wir morgen mit dem Umbau der Brücke beginnen wollen, benötige ich jetzt ganz dringend ihre Unterschrift, damit wir im Zeitplan bleiben können.“ erklärte Muniz.
Crane verdeckte mit der Hand seine Augen.
„Oh, das hab ich völlig vergessen. Es tut mir leid, Commander. Ich werde natürlich sofort zu ihnen an Bord kommen und die Anforderung unterschreiben.“
„Das ist nicht nötig Sir, ich habe mir gedacht, ich peile ihr Kommunikatorsignal an und beame das PADD zu ihrer Position, sie unterschreiben es und ich beame es wieder hoch und schicke es dem Quartiermeister des Erddocks.“

Crane nickte.
„Sehr gute Idee. Machen wir es so.“
„Schon geschehen.“

In diesem Moment materialisierte ein PADD auf dem Tisch der beiden. Crane nahm es in die Hand und überflog die Liste. Alles schien in Ordnung zu sein. Er zog den Laserstift aus seiner Halterung und unterzeichnete das Dokument. Danach legte der Captain das PADD zurück auf den Tisch.

„Erledigt. Ich hoffe, sie können jetzt weiterarbeiten. Ich entschuldige mich nochmals für diese Unannehmlichkeit.“ sagte er.

Das PADD dematerialisierte in einem goldenen Flirren und war verschwunden.

„Ja, danke Captain und entschuldigen sie bitte die Störung.“ sagte der Chefingenieur durch die offene Komverbindung.
„Kein Problem. Wir sehen uns heute Abend, Carlos.“ sagte Crane, klappte das Sprechgerät wieder zu und beendete damit die Sprechverbindung.

Er blickte Kate entschuldigend an.
„Sorry. Ich hatte dir ja eigentlich versprochen, dass wir den Dienst und die Pflicht auf dem Schiff zurücklassen.“

Kate zuckte nur mit den Achseln.
„Ein Captain ist niemals völlig frei von seiner Verantwortung. Das habe ich schon verstanden.“ erwiderte sie verständnisvoll.

Der Captain atmete sichtlich erleichtert aus und versuchte sich wieder zu entspannen. Doch irgendwie schien das nicht mehr so gelingen zu wollen, denn schlagartig schweiften seine Gedanken zu seinem Schiff ab. Er machte sich Vorwürfe, dass er am gestrigen Abend das Schiff verlassen hatte, ohne vorher seinen Pflichten nachzukommen.

Seit vier Monaten befand sich das Schiff für eine umfassende Umrüstung in der Werft und wurde modernisiert. Die Umbauarbeiten waren für sechs Monate angesetzt worden. Danach sollte die Melbourne eine weitere Fünfjahresmission antreten, die sie in den, noch größtenteils unerforschten, Beta Quadranten und somit in die Nähe des romulanischen Imperiums führen würde. Auch die Klingonen hatten einen Teil des Betaquadranten  annektiert, waren dort aber eher weniger vertreten.

Die verbleibenden zwei Monate des Umbaus waren für die Brücke und die Krankenstation vorgesehen. Ansonsten war das Schiff fertig umgerüstet. Crane fragte sich, wie die zweite Fünfjahresmission des Schiffes ablaufen und was sie für Wunder entdecken würden.

„Hallo? Du bist gerade mit den Gedanken auf deinem Schiff.“ stellte Kate fest und holte damit Crane aus seinen Gedanken.

Der Captain ergriff ihre Hand und schaute sie noch einmal entschuldigend an. Und wieder verlor er sich in ihren grünen Augen. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie schien seine Sorge um das Schiff zu verstehen.

„Es tut mir leid. Lass uns einfach einen kleinen Stadtbummel machen, das wird mich sicher auf andere Gedanken bringen.“ entschuldigte er sich ein weiteres mal.

Kate nickte.
„Dafür werde ich schon sorgen. Keine Sorge.“ sagte sie.

Crane bezahlte die Rechnung und anschließend verließen die beiden das Cafè in Richtung Stadtkern, um sich dem Einkaufsvergnügen hinzugeben.

Kapitel IV – Kriegsfalke in Not

2 Monate später

Commander Selaris vom Kriegsfalken Dimetrius, saß in ihrem Kommandosessel und starrte fassungslos auf den Hauptschirm. Innerhalb von Sekunden hatte sich um ihr Schiff ein seltsames Feld gebildet, das den Warpantrieb und sämtliche Hauptenergiesysteme lahm legte. Das Feld gab ein schwaches blaues Leuchten von sich und statische Blitze zuckten über die Außenhülle. Leider gelang es nicht, die Schilde zu aktivieren. Zum Glück schienen diese Blitze keine Schäden anzurichten. Commander Selaris Instinkt dachte sofort an einen Angriff. Möglicherweise war das eine neue Waffe der Föderation, der Klingonen oder der Tholianer, wobei sie nicht dachte, dass die Tholianer ein Schiff der imperialen Navy angreifen würden. Die Beziehungen zwischen den Tholianern und dem romulanischen Imperium waren stets freundschaftlicher Natur. Alle zwanzig Jahre gab es einen diplomatischen Kontakt, aber ansonsten blieben die Tholianer lieber unter sich. Dennoch, wusste Selaris, dass der romulanische Senat eine Expansion in den tholianischen Raum in Erwägung zog. Ihr Vater war Konsul und so verfügte sie über Informationen, über welche die anderen Schiffskommandanten nicht verfügten. Blieben also noch die Klingonen und die Föderation übrig. Am ehesten tatverdächtig waren die Klingonen, sie traute der Föderation solch einen Akt nicht zu und obwohl die Klingonen mit dem Imperium eine instabile Allianz unterhielten, hielt sie die Klingonen für die wahrscheinlichsten Kandidaten für einen solchen Angriff.

So etwas wie das hier konnte sie jetzt sicher nicht gebrauchen. Die Dimetrius befand sich außerhalb des romulanischen Reiches in unbeanspruchtem Gebiet, um dort nach bewohnbaren Welten zu suchen und Forschung zu betreiben, was eine willkommene Abwechslung zum Patrouillendienst entlang der Neutralen Zone darstellte. Die nächsten zwei Jahre hätte die Dimetrius die Veranausdehnung erforschen sollen. Wenn nur dieses verdammte Dämpfungsfeld nicht wäre.

Wütend drehte sie ihren Kommandosessel in Richtung ihres Wissenschaftsoffiziers und fixierte ihn. Sie hoffte inständig, dass Centurio Veranus eine ungefähre Ahnung hatte, worum es sich bei dem Phänomen außerhalb des Schiffes handeln möge.

„Bericht!“ forderte sie in gewohntem Befehlston, der bei den Romulanern üblich war.

Veranus war noch immer über seine Konsole gebeugt und rief ein Diagnose- und Analyseprogramm nach dem anderen auf und scannte gleichzeitig in mehreren Spektren den angrenzenden Raum. Schließlich sah er auf.

„Die Sensoren registrieren nichts.“
„Dort draußen dürfte laut den Sensoren nichts anderes als Staubpartikel und eine leichte Tetryonenstrahlung vorhanden sein. Ich kann mir das nicht erklären.“ sagte er beschämt.

Selaris stand aus dem Kommandosessel auf und umrundete die wissenschaftliche Station, um sich die Anzeigen selbst anzusehen. Aber auch sie konnte in den Scans des Centurios keine Fehler entdecken. Der Soldat hatte gute Arbeit geleistet, darin bestand kein Zweifel.

„Aber das kann nicht sein. Wie kann Nichts unser Schiff lahm legen?“ sagte sie ärgerlich.
Der Centurio machte eine hilflose Geste und schien mit seinem Latein am Ende zu sein.

„Ich verstehe es auch nicht Commander. Das dürfte es nicht geben. Das einzige was ich mir vorstellen könnte, wäre, dass wir in eine Strahlung geflogen sind, die wir bisher nicht kennen.“ Versuchte er einen Ansatz zu finden.

„Denkbar. Visuell sichtbar scheint diese Strahlung zu sein. Nur messbar ist sie nicht. Die Frage ist jetzt nur, ob sie eine Gefahr für Schiff und Mannschaft darstellt.“ dachte Selaris laut nach.

„Physische und psychische Auswirkungen auf die Crew, scheint sie im Moment nicht zu haben. Und mal abgesehen vom Energiedämpfungseffekt, hat sie auch keine destruktive Auswirkung auf das Schiff. Würde sie verschwinden, wäre das Schiff sofort wieder voll operationsfähig.“ stellte Veranus fest.

Ein Blick zum Chefingenieur genügte, um zu wissen, dass dieser den Ausführungen des Wissenschaftsoffiziers zustimmte.

„Wie lange können wir die Notenergie aufrecht erhalten?“ wollte Selaris wissen.
„Bei gegenwärtigem Output, circa 14 Stunden. Dann werden die Generatoren heiß laufen. Wenn ich das Energieniveau allerdings auf fünfzig Prozent senke, könnten wir es auf 28 Stunden schaffen. Ich muss sie aber warnen. Wenn ich das tue, wird es hier drin etwas kälter.“ erklärte Subcommader Tol, der Chefingenieur des Schiffes.

„Machen sie es und verteilen sie im Notfall Decken.“ entschied Selaris und setzte sich wieder in ihren Kommandosessel. Sie hasste es, nichts tun zu können. Wenn sie keine Lösung für ihr Problem fanden, dann würden sie in ungefähr 32 Stunden tot sein.
Von einem erbärmlichen Energiefeld zur Strecke gebracht zu werden, machte es auch nicht leichter. Aber noch war die Crew der Dimetrius nicht geschlagen. Sie würden aus dem Feld frei kommen, das schwor sie sich stillschweigend.

Subcommander Tol schob inzwischen die Regler für die Energieleistung der Notgeneratoren in die Mitte und somit auf halben Output. Das Licht wurde dunkler und die Temperaturen auf der Brücke sanken langsam. Hoffentlich hatte die Energiesparmaßnahme nicht auch Auswirkungen auf die Luftzufuhr und Gravitationsplattierung.

„Sublieutenant, setzen sie einen allgemeinen Notruf ab und bitten sie um Hilfe. Erklären sie genau, was passiert ist und auch, dass es sich dabei um ein unbekanntes Phänomen handelt. Ich will nicht, dass unsere Retter in die selbe Falle tappen, wie wir.“ befahl Selaris ihrem Kommunikationsoffizier.

Dieser nickte pflichtbewusst und machte sich an die Arbeit.

Während Selaris’ Crew versuchte, die Dimetrius aus dem mysteriösen Feld zu befreien, blieb der Kommandantin nur eins zu tun. Warten, denn alle Anstrengungen schlugen bisher fehl und guter Rat war teuer.

Kapitel V – Der Notruf

„Computerlogbuch der Melbourne. Captain Crane. Sternzeit 63638.41.
Vor fünf Tagen haben wir das Raumdock verlassen und sind nun, nach einer umfangreichen Umrüstung, welche sechs Monate beansprucht hatte, zu unserer zweiten Fünfjahresmission unterwegs. Diesmal sollen wir die Veranausdehnung detailreich erforschen. Unsere Mission beinhaltet alles, was das Forscherherz begehrt. Wir sollen Kontakt zu neuen Zivilisationen aufnehmen, stellare, medizinische und geographische Forschung betreiben und nebenbei sollen wir unser neues, altes Schiff testen. Mal sehen, ob wir es wie mein Vorbild James Kirk schaffen, die Reise erfolgreich zu überstehen und dabei einige interessante Entdeckungen zu machen. Aber die erste Reise haben wir ja auch problemlos überlebt. Warum sollte die zweite anders sein?
Logbucheintrag Ende!“

Captain Daniel Crane deaktivierte den Logbuchrekorder und schaute sich auf der Brücke um. Vom Aufbau her, handelte es sich immer noch um die selbe Brücke. Lediglich die Computerbänke waren durch modernere ausgetauscht worden, hier und da war eine Konsole hinzugefügt worden, sein Kommandosessel wurde runderneuert und die TAC befand sich nun hinter ihm. Es war beruhigend, Kate so nah bei sich zu haben. Die Farbgebung der Brücke war nun nicht mehr so bunt, wie noch vor 6 Monaten. Danny konnte die Farben noch nie leiden. Jetzt war alles schön aufeinander abgestimmt und ergab nicht mehr solch ein aufdringliches Bild. Der Teppich war in einem Mitternachtsblau mit grauen Rändern gehalten, die Konsolen bestanden nun aus einem matt glänzenden silbrigen Metall und die Bezüge der Stühle waren ebenfalls Mitternachtsblau. Die Konsolen leuchteten ebenfalls in einem Blauton, in den sich hin und wieder Gelb und Grün mischte. Die Beleuchtung war nicht mehr so grell, sondern etwas gedämpfter, was eine angenehmere Arbeitsatmosphäre erzeugte. Alles in allem war die Crew mit dem neuen Schiff sehr zufrieden. Einzig und allein der Chefingenieur und Kate waren schon ganz heiß darauf, das Schiff in ihren Bereichen auszuprobieren. Muniz wollte unbedingt eine kurze Strecke mit Maximum Warp zurücklegen und Kate wollte, um die Zielerfassungsscanner auszuprobieren, einen Asteroiden wegpusten.

„Commander Kleva, suchen sie uns ein Asteroidenfeld, das wir angreifen können.“ befahl der Captain, der andorianischen Wissenschaftlerin, die gleichzeitig das Amt des Ersten Offiziers bekleidete.

„Aye, Sir.“ antwortete diese und betätigte eine Taste auf der wissenschaftlichen Konsole. Eine Klappe öffnete sich und der typische, optische Scanner fuhr heraus. Sie justierte die Auflösung des Geräts, schaltete die Langstreckensensoren hinzu und beugte sich über das Gerät, um durch den Sichtschlitz zu sehen. Es erinnerte stark an ein Mikroskop und hatte eine lange Tradition in der Sternenflotte. Bereits die wissenschaftlichen Stationen auf der alten NX-Klasse waren mit solchen Geräten ausgerüstet.

Es dauerte auch nicht lange, bis Kleva etwas gefunden hatte.
„Am äußeren Rand der Veranausdehnung. Bei den Koordinaten 514.2 zu 516.7 gibt es ein kleines Asteroidenfeld, das bestens für die Waffentests geeignet wäre. Entfernung Fünf Lichtjahre.“ meldete Kleva.

Das genügte dem Captain.
„Alarmstufe Rot, Schilde hoch. Phaser aktivieren und Torpedos laden.“ befahl dieser.
Danach betätigte er eine Taste in der Armlehne seines Stuhls.
„Brücke an Maschinenraum. Sind sie bereit für einen Highwarptest?“
„Muniz hier. Aber immer doch. Wir warten nur auf ihren Befehl Captain.“ antwortete der Chefingenieur.
„Ausgezeichnet. Befehl ist hiermit erteilt.“
„Verstanden. Ich fahre den Reaktor auf Maximum hoch. Maschinenraum Ende.“
„Mr. Varex setzen sie Kurs auf die Koordinaten 514.2 zu 516.7 mit Maximum Warp.“ befahl Daniel.
Der Steuermann bestätigte und gab die erforderlichen Koordinaten und den Warpfaktor ein.

„Kurs liegt an. Geschätzte Ankunftszeit in 20 Minuten.“ meldete er dann.
„Energie!“ sagte der Captain und krallte sich unwillkürlich in den Armlehnen seines Sessels fest. Er richtete ein Stoßgebet an die Schutzgötter der Raumfahrer und hoffte, dass die Ingenieure in den San Fransisco Yards alles richtig gemacht hatten.

Der Steuermann betätigte die Taste zum initialisieren des Warpfeldes und die Sterne auf dem Hauptschirm zogen sich in die Länge. Als das Schiff in den Subraum sprang und die Lichtmauer durchbrach, blitzte auf dem Hauptschirm ein weißer Lichtblitz auf.

„Warp 8,7 und stabil.“ meldete Ensign Varex.
„Sehr gut. Halten sie die Geschwindigkeit und gehen sie 5000 Kilometer vor dem Asteroidenfeld unter Warp.“ befahl Danny.  Er drehte seinen Kommandosessel zur taktischen Station um und beobachtete, wie Kate virtuos ihren Waffentest vorbereitete. Als sie bemerkte, dass sie beobachtet wurde, sah sie auf und lächelte den Captain an. Dieser erwiderte das Lächeln und drehte seinen Stuhl wieder in Richtung des Hauptschirms.

Zwanzig Minuten später ging die Melbourne unter Warp und näherte sich dem Asteroidenfeld. Schließlich kam sie zum Stillstand.

„Das ist jetzt deine Show. Mal sehen, was die Waffen so drauf haben.“ sagte der Captain an Kate gewandt.
„Wird schon klappen. Ich habe einen Asteroiden für den Phasertest ausgemacht. Zuerst werde ich ihn versuchen, zu vaporisieren.“ kündigte sie an.
„Ziel erfasst.“ meldete sie dann.
„Feuer freigegeben.“ sagte der Captain.

Lieutenant Commander Bell betätigte die Auslösetaste.
Zwei blaue Phaserstrahlen verließen die vorderen Phaserkanonen und rasten auf den Gesteinsbrocken, der niemandem etwas getan hatte, zu. Als die Strahlen ihr Ziel erreicht hatten, sprengten sie den kleinen Asteroiden in Millionen Einzelteile. Einige der Splitter flogen der Melbourne entgegen und prallten an den Schilden ab. Dieser Test war schonmal ein voller Erfolg.

Nun folgte der zweite Test. Kate suchte sich ein neues Ziel und stellte die Phaser auf Präzisionsschuss. Sie suchte sich auf einem der größeren Brocken einen Berg aus und ließ die Zielerfassung einrasten. Sie wollte mit den Phasern versuchen, dem Berg, den Gipfel abzuschneiden.
„Phaser haben das Ziel erfasst, ich feuere jetzt.“ meldete sie und betätigte einmal mehr den Auslöser. Wieder schossen die beiden vorderen Phaserkanonen ihre blaue, tödliche Energie einem Felsen entgegen, trafen auf die Bergspitze und sprengten sie weg. Als sich der Staub gelegt hatte, war der einstmals 8000 Meter hohe Berg um 150 Meter kleiner.

Nach diesem zweiten Test, wurden noch die anderen Phasergruppen ausprobiert, die alle innerhalb der normalen Parameter funktionierten. Captain Crane war sehr zufrieden. Die Ingenieure hatten diesmal ganze Arbeit geleistet. Besonders stolz war er auf seinen technischen Stab.

Jetzt folgte die Königsdisziplin der Waffentests. Das zielgenaue abfeuern der Photonentorpedos.

„Torpedorohre Eins und Zwei geladen, Mündungsklappen offen.“ meldete Kate und wartete auf den Befehl des Captains.
„Visiere zwei einzelne, sich bewegende Brocken, mit jeweils einem Torpedo an. Stelle die Sprengkraft auf Maximum.“ befahl er und wartete, bis Kate seinem Befehl nachgekommen war.
„Bereit. Torpedos haben Ziele erfasst.“ meldete sie schließlich.
„Feuer!“

Die Torpedorohre der Melbourne feuerten zwei Photonentorpedos ab, die als rote Sterne auf die beiden unglückseligen Asteroiden zurasten. Zuerst flogen die beiden Torpedos Seite an Seite, doch ihr Abstand wurde immer größer. Nach ungefähr 2000 Kilometern flog der erste Torpedo geradeaus weiter, während der zweite Torpedo eine Backbordkurve flog, in sein Ziel einschlug und es völlig vernichtete. Der erste Torpedo legte noch weitere 500 Kilometer zurück, bis er ebenfalls in sein Ziel einschlug und es zerstörte.

Auch dieser Test war erfolgreich abgeschlossen worden. Die Lenksysteme der neuen Torpedos vom Typ Mark IV waren wesentlich präziser und damit selektiver einsetzbar, was im Kampf ein großer Vorteil sein konnte.

Crane wollte gerade den Befehl zum wenden geben, um das Achterntorpedorohr zu testen, als von der taktischen Station ein Warnsignal erklang. Er  drehte seinen Kommandosessel zu Kate um, die bereits über ihren Anzeigen brütete.

„Bericht.“
„Wir empfangen einen Notruf aus der Veranausdehnung. Um genauer zu sein, 2 Lichtjahre aus dem inneren des Nebels. Nur Audio.“ berichtete die Offizierin.
„Auf die Lautsprecher.“ befahl Captain Crane und konzentrierte sich auf die Nachricht.

„Hier spricht.....Commander...Sel.....vom...romlischen...Krgsfalk.....Dimet.....wir...sind...n...ein...Dääääääämpfung....feld....geraten...und verlieren die.....Huptenergie.....Wir bitten alle....n...der nähe befindlichen....Schffe...um Hilfe............“ krächzte es unverständlich aus den Lautsprechern.
„Können wir die Nachricht verbessern?“
„Ich verstehe kein Wort.“ sagte Crane und lauschte weiterhin angestrengt der Nachricht, die sich ständig wiederholte.
„Ich werde sehen was ich tun kann. Vielleicht kann ich einige der Störgeräusche herausfiltern.“ antwortete Kate und justierte die Komeinstellungen, um das Signal zu verbessern.

Nach einer Weile schien sie mit ihrer Arbeit zufrieden zu sein.
„Ich denke ich habs.“
„Dann lass mal hören.“

Sie betätigte die Abspieltaste und lauschte, ebenso wie jeder andere auf der Brücke, gespannt dem Notruf.

„Hier spricht.....Commander...Selaris.....vom...romulanischen...Kriegsfalk.....Dimetrius.....wir...sind..in...ein...Dämpfungs....feld....geraten...und verlieren die.....Hauptenergie.....Wir bitten alle....in...der nähe befindlichen....Schiffe...um Hilfe............“

„Selaris. Ich hätte nicht gedacht, ihr noch einmal zu begegnen.“ sagte Crane erstaunt.
„Und so schnell.“ fügte Kate sarkastisch hinzu, da sie in Selaris eine Konkurrentin sah und wusste, dass die Romulanerin genau Cranes Typ war.
„Sie kennen die Kommandantin des Kriegsfalken?“ fragte Commander Kleva.

„Das tue ich. Wir lernten sie vor sechs Monaten bei unserer letzten Mission kennen. Wir begegneten ihr und der Dimetrius, zusammen mit einem klingonischen Schiff im Orbit des Planeten Nervan 5. Wir wurden vom Sternenflottenkommando dort hin geschickt, um mit den Nervanern Verhandlungen aufzunehmen. Als wir dort ankamen, befanden sich die Dimetrius und ein klingonisches Schiff bereits im Orbit um den Planeten und waren kurz davor, das Feuer aufeinander zu eröffnen. Allerdings kamen sie nicht mehr dazu aufeinander zu feuern, da die Nervaner ein Dämpfungsfeld um unsere Schiffe gelegt hatten und uns auf den Planeten einluden, um dort die Verhandlungen aufzunehmen. Leider gestalteten sich die Verhandlungen anders, als wir uns das vorgestellt hatten. Wir mussten unter Wasser gegen einen riesigen Hai antreten und ihn besiegen. Der klingonische Kommandant kam dabei ums Leben. Selaris und Ich arbeiteten zusammen und konnten den Hai schließlich erledigen. Da wir beide überlebt hatten, kamen wir mit den Nervanern überein, dass sie mit der Föderation und den Romulanern Handel treiben sollten und nicht wie beabsichtigt, die Exklusivrechte an eine Partei abtreten.“ erklärte Crane und stand auf. Sein Gesicht sprach Bände. Er machte sich große Sorgen um Selaris. Dies blieb Kate nicht verborgen.

Crane näherte sich der CON und legte Ensign Avex eine Hand auf die Schulter.
„Mr. Avex. Setzen sie einen Abfangkurs zu den Ausgangskoordinaten des Notrufs.“ befahl er. Der Shintaraner nickte nur und gab die entsprechenden Daten ein.
„Ich muss sie darauf hinweisen, Sir, dass wir in diesem Teil der Ausdehnung nicht auf Warp gehen können. Die diamagnetischen Scherkräfte sind zu stark. Wir können kein stabiles Warpfeld aufbauen.“ sagte der Steuermann.

„Dann eben mit vollem Impuls.“ sagte Crane und nahm wieder im Kommandostuhl platz.
„Alarmstufe Rot bleibt bestehen. Die Schilde auf Maximum.“ fügte er hinzu.
„Du willst da reinfliegen?“ fragte Kate fassungslos.
„in der Tat. Das habe ich vor.“ antwortete der Captain kurz angebunden.
„Es könnte eine romulanische Falle sein. Oder wir geraten auch in dieses Dämpfungsfeld. Wir sollten da nicht rein fliegen, ohne vorher umfassende Scans zu machen.“ warf die Sicherheitschefin ein.
Crane drehte seinen Stuhl zur TAC um und blickte Kate entschlossen an.
„Wir wären so oder so in die Ausdehnung geflogen, um sie zu erforschen. Außerdem sind wir verpflichtet, auf Notrufe, egal von wem sie kommen, zu antworten und zu reagieren. Haben sie damit ein Problem Commander?“ sagte er scharf.

Kate war überrascht. So kannte sie ihren Geliebten nicht. Auch nicht, wenn er auf der Brücke Entscheidungen traf. Etwas war anders. Sicher, sie beide bemühten sich, privates und berufliches zu trennen und vermieden es, auf der Brücke allzu vertraulich zu werden. Aber irgendetwas stimmte mit Danny nicht. So benahm er sich nie und schon gar nicht ihr gegenüber. Sicher war Selaris schuld. Ihre Eifersucht erzeugte eine Wut, die sie nicht kannte und das erschreckte sie.

„Ich muss Commander Bell zustimmen, es wäre kurzsichtig, ohne weitere Informationen in die Ausdehnung zu fliegen.“ warf Commander Kleva ein.

Crane schien auf einmal alles zu brauchen, um nicht auszurasten. Der sonst eher ausgeglichene und ruhige Charakter des Captains schien sich innerhalb von Sekundenbruchteilen in Nichts aufgelöst zu haben. Irgendetwas stimmte hier nicht. Kate kannte ihn zu gut, um nicht zu sehen, dass er seine gesamte Beherrschung benötigte, um nicht auszuflippen.

Er benahm sich, wie jemand der zur Rettung seiner Angebeteten eilen wollte, doch von widrigen Umständen zurückgehalten wurde. Auch in Kate geschah etwas, ihre Eifersucht schien ebenfalls fast überhand zu nehmen.

„Seit wann ist das hier eine Demokratie? Ich habe nicht nach ihrer Meinung gefragt, also sparen sie sich ihr Gesabbel. Ich habe eine Entscheidung getroffen und erwarte, dass meine Befehle umgehend ausgeführt werden, verstanden? Mr. Avex, schaffen sie uns da rein, oder ich suche mir jemanden, der das kann.“ Brüllte Crane mit hochrotem Kopf durch die Brücke. Jeder Brückenoffizier und Crewman starrte ihn fassungslos und überrascht an. Dies blieb vom Captain nicht unbemerkt.

„Was gibt’s da zu glotzen? Haben sie nichts zu tun? Ein Jammer, dass Auspeitschungen und Exekutionen heutzutage nicht mehr gerne gesehen sind, sonst hätte ich heute einiges zu tun.“ fauchte er. Jetzt wusste Kate, dass etwas nicht stimmte.


Kapitel VI – Völlig von Sinnen

Während das Schiff nun Fahrt aufnahm, um in die Nebelwolke der Ausdehnung zu fliegen, suchte sie einen Weg, wie sie Doktor McCormick unauffällig auf die Brücke bringen konnte, um den Captain zu untersuchen. Doch leider konnte sie jetzt nicht ihren Posten verlassen, um die Ärztin zu holen und eine Sprachkommunikation wäre ebenfalls ungeschickt. Schließlich fiel ihr etwas ein. Sie öffnete auf ihrer Konsole ein Textfeld und tippte eine Nachricht an die Ärztin in ihr Terminal und sandte es dann an den Deskviewer im Büro der Ärztin.

Doch diese las das Memo nie. Sie lag bereits eng umschlungen mit einem ihrer Patienten auf einer Behandlungsliege, während der kleine Tischcomputer immer wieder ein Signal von sich gab, das nicht beachtet wurde. Die Krankenstation war abgesperrt.

Die Melbourne drang immer tiefer in den Nebel und langsam aber sicher wurde die Besatzung immer seltsamer. Viele vernachlässigten ihren Dienst und zogen sich in Paaren in die Quartiere oder in ein stilles Eckchen zurück, um miteinander alleine zu sein. Sicher gab es an Bord die ein oder andere Romanze, aber das war ungewöhnlich und kam viel zu plötzlich. Soweit Muniz dies beurteilen konnte, war die Paarbildung in der letzten Stunde um 100% gestiegen. Das Schiff schien wie ausgestorben zu sein, die Gänge waren leer. Lieutenant Commander Muniz wusste, dass er im Maschinenraum sein müsste, doch auch dieser war alles andere als voll besetzt. Nur noch eine Hand voll Ingenieure schienen gesund zu sein. Was noch hinzukam, keine Abteilung des Schiffes konnte durch das Interkom erreicht werden. Technisch war mit dem verdammten Ding alles in Ordnung. Es beantwortete nur niemand seine Rufe. Vielleicht handelte es sich um eine Epidemie und so entschied Carlos Muniz, bewaffnet mit einem Phaser, die Krankenstation aufzusuchen, um sich bei der Ärztin zu erkundigen, was das seltsame Verhalten der Besatzung auslöste.

Er schien jedenfalls im Moment noch immun gegen die Auswirkungen von was auch immer, die Crew so verrückt machte, zu sein und hoffte, dass dies noch eine Weile anhielt. Auf seinem Weg begegneten ihm einige Pärchen, die Händchen haltend durch die Gänge flanierten, als wären sie im Sommer am Lago di Lugano auf einem sonntäglichen Promenadenspaziergang. Er beschloss einen  Abstecher in die Waffenkammer zu machen, um sich zu bewaffnen. Man konnte ja nie wissen, welche Ausmaße solch eine Epidemie annehmen würde.

Er bog um eine Ecke und blieb vor der Tür der Waffenkammer stehen. Rechts neben der Tür befand sich ein Tastenfeld, das mit einer numerischen Tastatur versehen war. Er gab seinen Berechtigungscode ein und trat in die Kammer ein, als sich die Tür geöffnet hatte.  
Er befahl dem Computer, das Licht zu aktivieren und wünschte sich einen Moment später, er hätte das Licht nicht eingeschaltet. Was er da sah, widerte ihn an und faszinierte ihn gleichzeitig. Auf dem Boden lagen zwei fast nackte Besatzungsmitglieder und gaben sich dem Liebesspiel hin. Sie schienen seine Anwesenheit nicht zu bemerken, selbst als das Licht anging, reagierten sie nicht. Das widerwärtige war allerdings, das ein geschlechtsloser Nemaner, mit vier Armen und drei Augen und eine Deltanerin übereinander herfielen, als hätten sie keinen Funken Anstand in sich. Abgesehen davon waren diese beiden Spezies genetisch völlig inkompatibel. Zusätzlich zum furchterregenden Aussehen des Nemars kam noch hinzu, dass seine grüne Haut mit Schuppen überzogen war, die mit einem schleimigen Film überzogen waren. Das war das nemanische Äquivalent einer Jacke und schützte vor Kälte, Hitze und machte die Schuppenhaut extrem undurchlässig. Das Sekret hatte eine gelbliche Farbe und roch nach verrottendem Fisch. Anscheinend schienen die Besatzungsmitglieder auf der Melbourne den Verstand zu verlieren. Normalerweise würde eine Deltanerin keinen Gedanken an einen Nemaner verschwenden.

Muniz beschloss die beiden in Ruhe zu lassen, schlich an einen Waffenschrank, gab seinen Berechtigungscode ein und nahm einen Handphaser heraus. Er stellte ihn auf Betäubung, da er ja niemanden ernsthaft verletzen wollte, schloss den Schrank wieder ab und verließ auf leisen Sohlen den Waffenraum. Die beiden liebenden auf dem Boden schienen auch das nicht zu bemerken. Muniz war sogar so umsichtig, das Licht wieder zu deaktivieren.

Er machte sich wieder auf den Weg zur Krankenstation. Auf dem Weg dorthin begegneten ihm noch andere seltsame Paarungen. Ein Andorianer lief Arm in Arm mit einer Vulkanierin in Richtung Aussichtsdeck, wo sie zweifellos das vor hatten, was er gerade im Waffenraum gesehen hatte.

Muniz bog um eine Ecke in den Gang, in dem die Krakenstation lag und sah seine Stellvertreterin auf ihn zukommen. Anscheinend schien sie von der Epidemie, zumindest dachte er, es würde sich um eine Epidemie handeln, verschont geblieben zu sein. Jedenfalls schien sie ziemlich normal zu sein und was seinen Optimismus noch verstärkte, sie war nicht in Begleitung. Als sie ihn sah, lächelte sie. Sie trug ihre roten Haare offen, die beim gehen hin und her wogten. Muniz fand seine Stellvertreterin schon immer attraktiv, hatte sich allerdings bis heute nicht getraut, sie anzusprechen. Schon allein deswegen nicht, weil er ihr Vorgesetzter war und zur Kommandocrew gehörte. Als sie ihn erreicht hatte nahm er ihr Parfüm wahr und sog dessen betörenden Duft tief in sich ein.

„Hallo Commander. Ich habe sie schon überall gesucht.“ stellte sie fest.
„Jetzt haben sie mich ja gefunden. Warum sind sie nicht auf ihrer Station, Lieutenant Anderson?“ fragte er streng.

Sie schaute ihn aus unschuldigen Rehaugen an, als könne sie kein Wässerchen trüben und zuckte mit den Achseln.

„Wie gesagt, ich habe sie gesucht.“ antwortete sie.

Lieutenant Stefanie Anderson war nicht ohne Grund Muniz’ Stellvertreterin. Sie war stets zuverlässig und ehrlich, kam nie zu spät zum Dienst und verließ nie, ohne sich abzumelden, den Maschinenraum. Sie war die zuverlässigste Mitarbeiterin, die er hatte und eine brilliante Ingenieurin noch dazu. Niemand verstand so viel von Warpfeldgeometrie wie sie.
„Was gibt es denn, das so wichtig ist, dass sie den Maschinenraum verlassen?“
„Das selbe könnte ich sie fragen, Commander. Aber genug davon, jetzt habe ich sie ja gefunden.“ sagte sie, kam näher und küsste ihn. Ihre Arme umschlangen seine Hüften und die Hände legten sich auf seinen Hintern. Überrascht stieß er sie von sich. Er hatte mit allem gerechnet, aber damit nicht.

„Was zum…“
„Ach komm schon, du willst es, ich will es, warum sollten wir es dann nicht tun?“ fragte sie.
„Das wäre falsch.“ antwortete der Commander.
„Es ist falsch, wenn sich zwei Menschen anziehend finden?“

Sie kam näher und näher, anscheinend war sie verrückt geworden. Bisher hatten sie lediglich eine gute Arbeitsbeziehung und gingen hin und wieder miteinander ins Casino zum essen. Aber sie hatte bis jetzt nie Interesse an ihm gezeigt. Sie war fast wieder bei ihm. Carlos geriet ins schwitzen. Er hatte dafür keine Zeit, er musste zur Krankenstation.

„Der Captain und Commander Bell sind doch auch zusammen.“ Sagte sie. „Ist das auch falsch?“
„Das ist was anderes. Ich hab jetzt keine Zeit darüber zu diskutieren. Ich muss dringend auf die Krankenstation.“

Blitzartig war sie wieder bei ihm, umklammerte ihn und bedeckte sein Gesicht mit Küssen. Er schob sie abermals von sich. Dennoch war er versucht, sich ihr hinzugeben und musste sich dazu zwingen, die Fassung zu wahren. Sie gab ihm, was er sich schon immer gewünscht hatte. Doch er konnte, durfte und wollte dem nicht nachgeben. Offensichtlich war er nun auch infiziert. Er musste zur Krankenstation gelangen, bevor er völlig den Verstand verlor.

„Ich kann dich doch begleiten. Was willst du eigentlich, bei dieser prüden Zicke?“
„Nein, lieber nicht. Wie wäre es, wenn du in dein Quartier gehst und ich, wenn ich hier fertig bin, zu dir komme? Außerdem seid ihr beide doch Freunde.“
„Nein, ich will dich jetzt. Und Freund hin oder her, wenn es um Männer geht, hört die Freundschaft auf.“ Widersprach sie und machte einen weiteren Versuch ihn zu küssen.“

Muniz verdrehte die Augen. So hatte das keinen Sinn.

„Dafür habe ich keine Zeit.“ sagte er frustriert und wartete, bis sie noch etwas näher kam. Dann zog er seinen Phaser, legte an und drückte ab. Ein blauer Strahl verließ den Lauf der Waffe und traf direkt auf Lieutenant Andersons Brust. Sofort sackte sie betäubt zusammen. Mit einem schnellen Schritt war Muniz sofort bei ihr und fing ihren Sturz auf. Er steckte seinen Phaser zurück ins Holster, hob sich Stefanie über die linke Schulter und setzte seinen Weg in Richtung Krankenstation fort. Wenn Stefanie wach werden würde, würde sie mit starken Kopfschmerzen und einer riesen Wut erwachen. Er würde ihr wohl die nächste Zeit aus dem Weg gehen müssen. Aber letztendlich würde sie sein handeln verstehen und ihm wohl auch dankbar sein.
 Kapitel VII – Beinahezusammenstoss

Eine Stunde später flog die Melbourne, noch immer auf der Suche nach der Dimetrius, durch die dichten Gasschwaden der Veranausdehnung. Die Sensoren funktionierten nur eingeschränkt, somit dauerte die Suche länger, was angesichts der Umstände noch zusätzlich an den Nerven der Crew zehrte. Inzwischen waren die meisten Stationen auf dem Schiff unbemannt, die Brücke war weitestgehend verwaist. Nur noch der Captain, Avex, Kelva und Kate waren auf ihrem Posten. Aber auch sie waren schwer beeinträchtigt. Der Captain schmollte und grummelte seit seinem Wutausbruch nur noch vor sich hin und wäre am liebsten ausgestiegen, um das Schiff zu schieben, damit sie die Dimetrius schneller fanden, da er unbedingt zu Selaris wollte, Kate kochte deswegen vor Eifersucht, Kelvas Paarungszyklus setzte ein, was ihre Konzentration in Nichts auflöste und sie nur noch einen Fehler nach dem anderen machte, was die Suche noch erschwerte und Avex fing an zu blühen. Er verströmte einen schweren, süßen Duft auf der Brücke. Shintaraner sonderten einen Duft ab, um die Weibchen anzulocken. Außerdem wechselten sie die Farbe ihres Fells von einem Braunton, in ein kunterbuntes Farbmuster. Seine Hände bewegten sich zittrig über die Flugkontrollen, was sich auch auf die Flugbahn des Schiffes auswirkte. Es schlingerte, flog Kurven und neigte sich manchmal nach Backbord und manchmal nach Steuerbord.

Die Lage war Ernst.

„Verdammt noch mal, Avex. Halten sie die Mühle gerade! Ich werde noch Seekrank.“ knurrte Danny.
„Wenn sie es besser können, dann tun sie es doch.“ folgte eine giftige Antwort.
„Wie war das?“
„Nichts Sir, ich habe mich nur geräuspert.“ wich der affenartige Steuermann seinem Captain aus.
„Denken sie nicht, ich hätte es nicht gehört. Wenn ich sie nicht brauchen würde, dann würde ich sie mit ihrem Schwanz an den Warpgondeln festbinden, sie dämlicher Affe.“

Avex sprang von seinem Stuhl auf und wollte sich gerade auf den Captain stürzen, um ihm seine Dominanz und Männlichkeit zu demonstrieren, als ein Warnsignal ertönte. Keine Sekunde zu spät, denn der Captain war nämlich ebenfalls kampfbereit. Offensichtlich, rief die Krankheit, die ureigensten Verhaltensweisen in einer Person hervor. Vor allem, wenn es um die Liebe ging. Alle anderen Urinstinkte waren zwar ebenfalls verstärkt, aber der Paarungstrieb und alles was dazu gehörte, angefangen bei Liebe, Verlangen und Eifersucht, bis hin zu Balzritualen und traditionellen Kämpfen zwischen den Männchen war alles vertreten. Doch niemand schien sich darüber zu wundern. Für die Infizierten war es vollkommen normal und es gab keine einzige Person an Bord der Melbourne, die immun dagegen war. Liebe war und ist allmächtig und allgegenwärtig.

Crane drehte seinen Stuhl zur wissenschaftlichen Station um.
„Bericht.“
„Ähhhh….Ich habe hier eine Anzeige. Etwas großes kommt auf uns zu……Eine Polyduranium Signatur und eine  Mikroquantensingularität werden angezeigt.“ sagte Commander Kelva fast flüsternd.
„Ein Schiff?“
„Ein Schiff! Avex Ausweichmanöver, hart Steuerbord!“ brüllte der Captain. Avex sprang über die Lehne seines Stuhls und landete weich auf dem Polster. Seine Finger huschten über die Kontrollen und brachten das schwere Schiff der Constitution Klasse aus der Flugbahn des fremden Raumers.

Alle hielten die Luft an, während sich die Melbourne quälend langsam an dem unbekannten Schiff vorbeischob.

„Völliger Stopp.“ knurrte der Captain.
„Aye, Sir.“

Avex schlanke Finger huschten über die Kontrollen und deaktivierten die Impulstriebwerke. Die Melbourne trieb nun einige hundert Meter neben dem fremden Raumschiff.

„Das ist definitiv der Ausgangspunkt des Notrufs.“ Bemerkte Kleva, die immer noch über ihren optischen Scanner gebeugt war.
„Also haben wir die Dimetrius gefunden.“
„Grußfrequenzen öffnen!“ befahl der Captain.

Kate machte sich nicht die Mühe diesen Befehl zu bestätigten und sandte den Standardgruß auf allen Frequenzen an das romulanische Schiff. Doch niemand antwortete.

Crane drehte sich ungeduldig zu ihr um.

„Nun?“
„Unsere Rufe werden eindeutig empfangen. Aber niemand scheint gewillt oder in der Lage zu sein, zu antworten.“ murmelte die Sicherheitschefin, nicht sonderlich mitleidig.
„Audiokanal öffnen. Schiff zu Schiff.“ befahl der Captain, der nicht bemerkte, wie Kate immer eifersüchtiger wurde. Er hatte nur noch Selaris und die Sorge um ihr wohlbefinden im Kopf.
Kate aktivierte den freien Audiokanal und verschränkte danach die Arme vor der Brust.

„Kanal offen, sie können sprechen.“ sagte sie daraufhin.

Captain Daniel Crane stand auf und näherte sich dem Hauptschirm. Er stellte sich neben die Steuerkonsole und starrte auf die Silhouette des romulanischen Kriegsfalken, der 200 Meter auf der Backbordseite der Melbourne vor sich hin trieb. Über Energie schien das Schiff noch zu verfügen, jedenfalls konnte Crane erkennen, dass noch einige Räume beleuchtet waren. Die Warptriebwerke des Schiffes waren allerdings deaktiviert. Das typische, grüne Leuchten war erloschen.

„Hier spricht Captain Daniel Crane, vom Föderationsraumschiff Melbourne. Wir haben ihren Notruf empfangen und möchten ihnen helfen. Bitte antworten sie.“

„Keine Reaktion.“ meldete Kate. Sie können uns hören, da bin ich mir sicher.

„Commander Selaris, bitte antworten sie. Scannen sie mein Schiff, sie werden feststellen, dass wir keine aktivierten Waffen haben.“ versuchte es der Captain erneut und bedeutete, Kate mit einem Wink die Waffen zu deaktivieren.

Obwohl Kate immer noch die Möglichkeit einer Falle in Betracht zog, kam sie dem Befehl des Captains nach.

„Immer noch keine Antwort.“ meldete sie erneut.
„Dort drüben gibt es aber definitiv noch Lebensanzeigen. Ich weiß nicht, wie viele Personen auf einem Kriegsfalken dienen, aber ich registriere 170 Lebensformen. Alle romulanisch.“ ergänzte Kleva.

„Na schön, dann werden wir eben da rüber gehen. Commander Kleva, sie übernehmen das Kommando, Kate du kommst mit. Wir treffen uns in einer Viertel Stunde in Transporterraum Zwei. Bringe zwei deiner Leute mit und bewaffnet euch nur mit Handphasern.“ Befahl der Captain.

„Sollte ich nicht auch mitkommen? Ich denke, sie brauchen dort drüben einen Wissenschaftsoffizier.“ warf Commander Kleva ein.

„Abgelehnt. Ich nehme Kate, die zwei Sicherheitsleute, Dr. McCormick und Lieutenant Commander Muniz mit, sie halten hier zusammen mit Lieutenant Avex die Stellung.“ entgegnete Crane mürrisch und sichtlich genervt.

Commander Kleva wirkte enttäuscht über die Entscheidung des Captains und ließ ihre blauen Fühler ein wenig hängen. Sie sparte sich aber jedes weitere Argument, um den Captain nicht noch mehr zu erzürnen.

Plötzlich ging das Licht auf der Brücke aus. Die Monitore begannen zu flackern und erloschen ebenfalls. Beinahe im selben Moment aktivierte sich die Notstromversorgung und hüllte die Brücke in ein gedämpftes rötliches Licht. Kleva wirbelte sofort zur Wissenschaftsstation herum und versuchte Daten zu erhalten, um den Grund für den Energieverlust zu finden.

„Was zur Hölle ist denn jetzt wieder los?“ fluchte der Captain, der seinen Plan in Gefahr sah, die Romulaner und vor allem Selaris zu retten. Anscheinend schien heute jeder, ja selbst der Kosmos, etwas gegen ihn zu haben.
„ Wir haben einen plötzlichen Energieabfall aufgrund eines Dämpfungsfeldes, das sich um das Schiff gebildet hat, erfahren. Notenergie ist aktiviert und bleibt stabil. Die Sensoren können keine Werte liefern, aber das Feld ist visuell erfassbar. Schilde sind ausgefallen, ebenso der Warpantrieb und die Waffen. Lebenserhaltung hält sich bei 65 Prozent.“ berichtete die Andorianerin.

Crane hieb frustriert auf die Ruftaste in der Armlehne seines Sessels, um eine Verbindung zum Maschinenraum herzustellen.

„Brücke an Maschinenraum. Was geht hier vor? Ich brauche dringend volle Energieleistung.“ brüllte Crane in die offene Sprechverbindung. Doch er erhielt keine Antwort. Was war nur auf seinem Schiff los? Und wo war Muniz? Wenn er dem Ingenieur begegnen sollte, dann würde er ihm die Leviten lesen, versprach er sich.

Als sich nach mehrmaligen Versuchen, den Maschinenraum zu rufen, immer noch niemand gemeldet hatte, gab Daniel auf.

„Computer. Wo befindet sich Lieutenant Commander Muniz oder Lieutenant Anderson?“
„Lieutenant Commander Muniz und Lieutenant Anderson befinden sich auf Deck Sechs Sektion A, Krankenstation.“ meldete der Computer mit seiner monotonen, weiblichen Stimme.

„Na wunderbar. Kein Wunder, dass im Maschinenraum niemand antwortet, wenn die beiden Chefs nicht anwesend sind.“ stellte Crane fest.
„Haben wir noch genug Energie für einen Transport?“

Kate und Kleva schauten ihn erstaunt an.
„Das ist jetzt nicht dein Ernst oder doch? Im Falle eines schiffsweiten Notfalls ist der Platz des Captains auf der Brücke. Wir sollten zuerst klären, wie wir unsere Energie zurückbekommen und uns dann um die Romulaner kümmern.“ argumentierte Kate.

Crane funkelte sie wütend an.
„Ich werde dort rüber gehen. Es ist unabdingbar, dass wir mit den Romulanern Kontakt aufnehmen und unser beider Rettung miteinander koordinieren. Das heißt, für sie Commander, dass sie in 15 Minuten, bewaffnet und bereit, in Transporterraum Zwei erscheinen werden. Ich kümmere mich so lange um den Doktor und den Chefingenieur. Und wenn sie mir noch mal mit den Vorschriften kommen, dann sorge ich dafür, dass sie ihnen vom Küchenchef als Vorspeise serviert werden.“ presste Daniel hinter zusammengebissenen Zähnen hervor. Er stand aus seinem Kommandosessel auf und verließ die Brücke in Richtung Deck Sechs.

Kate, deren Wut immer weiter anstieg, da sie sich sicher war, dass Daniel für sie nie so ein Fass öffnen würde, schaute Kleva an, die nur hilflos mit den Schultern zucken konnte. Das würde sie nicht vergessen und es würde sicher ein Nachspiel haben.

„Mit ihrer Erlaubnis Commander.“
„Erlaubnis erteilt. Ich werde versuchen, die Hauptenergie wieder herzustellen, bis sie zurück sind.“ sagte die Andorianerin und entließ Kate von ihrer Station.

Lieutenant Commander Bell zog aus einem Fach an ihrer Konsole einen Handphaser und einen Tricorder, stellte den Phaser auf Betäubung und verließ ebenfalls die Brücke, um ihr Team zusammenzustellen.

Avex und Kleva blieben alleine zurück und mussten nun versuchen, die Energie wiederherzustellen.

Eine schier unmögliche Aufgabe für zwei einzelne Personen.


Kapitel VIII – Aphrodite

Captain Crane stob durch die Gänge des Deck Sechs, um möglichst schnell die Krankenstation zu erreichen. Auf dem Weg dorthin wollte er sich einen Phaser aus der Waffenkammer holen und entdeckte im inneren des Raumes das gleiche seltsame Paar, wie eine Stunde zuvor Muniz. Er versuchte, die beiden voneinander zu trennen, doch jeglicher seiner Versuche blieb erfolglos. Sie schienen in ihrer Leidenschaft wie in Trance zu sein. Allerdings hatte er auch keine Zeit mehr. Er musste jetzt so schnell wie möglich zu Selaris. Eine unbändige Macht zog ihn auf das romulanische Schiff. Gedanken an eine mögliche Falle oder die eigenen Probleme seines Schiffes, waren ihm völlig egal. Er musste zu Selaris. Sie brauchte ihn. Was Kate dachte, war ihm ebenfalls völlig gleichgültig, obwohl irgendetwas in ihm, ihm zu sagen versuchte, dass er einen Fehler beging. Auch diesen Gedanken wischte er beiseite, wie eine lästige Mücke.

Entschlossen und bewaffnet, setzte er seinen Weg zur Krankenstation fort. Dabei fiel ihm nicht auf, dass die Gänge verwaist waren und hätte er sich die Zeit genommen, in die Labore und Räume hineinzusehen, die sich auf Deck Sechs befanden, dann hätte er festgestellt, dass sie entweder ebenfalls verwaist waren, oder mit eng umschlungenen Besatzungsmitgliedern besetzt waren. Aber all das blieb ihm verborgen. Sein Herz raste und die Wut schoss pausenlos Adrenalin durch seine Adern. Muniz konnte von Glück reden, wenn er am Ende des Tages nicht zum Crewman degradiert wurde.

Schließlich erreichte er die Tür der Krankenstation und musste schmerzhaft feststellen, dass diese Tür verschlossen war. Er krachte voll mit der Nase gegen die Schotten und taumelte zurück. Wütend trat er gegen die Tür, die unbeeindruckt die Stellung hielt. Tränen stiegen dem Captain in die Augen und die Nase begann anzuschwellen. Normalerweise waren die Türen der Krankenstation vierundzwanzig Stunden am Tag geöffnet und wurden nur im Falle einer Enterung durch feindliche Truppen verschlossen, oder wegen den Quarantänevorschriften, um die Patienten zu schützen. Crane trat noch einmal gegen die Tür, um seinem Ärger Luft zu machen. Danach trat er zurück.

„Computer, warum ist die Tür der Krankenstation verschlossen?“
„Die Tür der Krankenstation wurde von Commander McCormick per Sicherheitscode, aufgrund der Quarantänebestimmungen der Sternenflotte aus dem Jahre 2166 gesperrt. Personen mit Sicherheitsfreigabe 3 oder höher haben weiterhin Zugang.“

„Schon gut, schon gut. Computer, Sicherheitsfreigabe Crane-182-Delta, Tür öffnen.“ unterbrach der Captain den monotonen Redeschwall des Computers.

Als der Computer den Code überprüft hatte, öffneten sich die Türen und ein Bild des Grauens offenbarte sich dem Captain. Die komplette Krankenstation war ein Chaos. Die Ärztin, nur mit einem Tuch bekleidet, brüllte anscheinend empört über die Störung, den Chefingenieur an, der seine bewusstlose Stellvertreterin auf eine Liege gelegt hatte und wohl offensichtlich ärztlichen Beistand benötigte. Auf einer anderen Liege, lag Ensign Jason Cullum, der mit seinen 20 Jahren sicher nicht der passende Mann für eine Ärztin Mitte bis Ende zwanzig war. Seine muskulöse, braungebrannte Brust glänzte, seine Haare waren zerzaust und es war offensichtlich, was hier getrieben wurde. Und niemand der Protagonisten dieser Szene, schien den Captain bemerkt zu haben. Muniz musste wohl auf dem selben Weg wie er auf die Krankenstation gelangt sein und die Ärztin erwischt haben.

„Wie kommen sie dazu, hier einfach hereinzuplatzen und von mir seit einer Stunde zu verlangen, ihre betäubte Freundin zu wecken? Sie verletzen, meine gottverdammte Privatsphäre.“ klagte die Ärztin den Ingenieur mit ausgestrecktem Zeigefinger an. Dabei rutschte das Tuch ein wenig herunter und McCormick konnte es gerade noch festhalten, um nicht im Freien zu stehen.
„Das ist nur kein privater Raum Doktor, das ist die Krankenstation und sie haben nicht das Recht, die Krankenstation wegen ihrer Romanzen abzusperren.“ entgegnete Muniz wütend.
„Das ist meine Krankenstation ich kann hier tun und lassen, was ich will. Und wenn ich es für nötig erachte, sie wegen der Quarantänebestimmungen zu versiegeln, dann muss ich niemandem Rechenschaft ablegen.“
„Mich würde interessieren, was die medizinische Abteilung der Sternenflotte dazu zu sagen würde. Kümmern sie sich jetzt um meinen Patienten oder muss ich dem Captain oder dem Sternenflottenkommando Meldung machen?“ fragte Muniz um Fassung ringend.
„Die würden mir wahrscheinlich beipflichten. Und diese Frau da, hat nur eine Phaserbetäubung, sie kommt von alleine wieder auf die Beine.“ antwortete die Ärztin.

Kaum war dieser Satz ausgesprochen, erwachte Lieutenant Anderson, unbemerkt von den anderen aus ihrem Dornröschenschlaf und richtete sich auf. Als sie Muniz erblickte, begann sie zu lächeln und stieg von der Liege. Zuerst noch etwas benommen, wirkten ihre Bewegungen schnell wieder sicher und flüssig. Ihr Kopf schmerzte dennoch. Sie schlich sich von hinten an Muniz heran und umfasste seine starke, feste Brust mit ihren Armen.

„Mensch Carlos, du hast mich aber echt umgehauen. So was mag ein Mädchen.“ flüsterte sie in sein Ohr und begann an seinem Ohrläppchen zu knabbern. Nun war es, vom einen auf den anderen Moment, auch um Carlos Muniz, der die ganze Zeit keinerlei Anzeichen einer Infizierung gezeigt hatte, geschehen. Er drehte sich um, umfasste ihre Hüften, hob sie hoch und warf sie zurück auf die Liege. Sie küssten sich leidenschaftlich und ihre Finger wanderten mit Warpgeschwindigkeit über den Körper des anderen.

McCormick schien das egal zu sein, sie hakte den Streit mit dem Chefingenieur als kleine Verschnaufpause ab und widmete sich nun wieder ihrem „Patienten“. Sie zog einen Trennvorhang zwischen die beiden Pritschen und wollte gerade ihr Tuch fallen lassen, als sich der Captain lautstark räusperte. Er hatte genug gesehen. Er war zwar selbst betroffen, aber bei seiner Besatzung war das eine andere Sache. Außerdem brauchte er McCormick und Muniz an Bord des romulanischen Kriegsfalken.

McCormick fuhr erschrocken herum und vergaß dabei, das Tuch festzuhalten, das sie sich übergeworfen hatte. Sie stand nun wie Gott sie schuf, mit weit aufgerissenen Augen vor dem Captain.

„Captain!?“ sagte sie erschrocken.
„Doktor, bitte bedecken sie ihre Blöße. Und sie Mr. Muniz, hören bitte sofort auf, an ihrer Stellvertreterin herumzuschrauben und kommen zu mir.“
Erst jetzt bemerkte McCormick, dass sie ihr Tuch verloren hatte, wirbelte herum, hob es auf und band es sich um. Muniz lies widerwillig von Lieutenant Anderson ab und gesellte sich zu den beiden.

„Es ist offensichtlich, dass hier an Bord etwas nicht stimmt. Die Melbourne ist in einem Dämpfungsfeld gefangen, das kontinuierlich Energie abzieht und zu allem Überfluss benimmt sich die Besatzung wie rollige Tiere. Mich eingeschlossen, wie ich leider zugeben muss. Aus diesem Grunde, halte ich es für notwendig, auf den Kriegsfalken zu beamen und zusammen mit den Romulanern zu versuchen, dieses Problem zu lösen. Vorausgesetzt, dort drüben lebt noch jemand.“ erklärte der Captain die Situation.

„Um einen Virenbefall kann es sich nicht handeln. Bevor wir so „wild“ wurden, habe ich die Luft routinemäßig gescannt und nichts finden können, auch Strahlung kann ich als Ursache ausschließen. Und danach, überkam mich plötzlich ein gewaltiger Paarungstrieb. Ich muss zugeben, ich kann im Moment kaum an etwas anderes denken und mich nur schwer konzentrieren.“ sagte die Ärztin.

„Mir fällt es ebenfalls schwer, mich zu beherrschen, ich würde am liebsten sofort zu Stefanie zurück und…
 naja, sie wissen schon.“ Erklärte Muniz.

„Mir geht es nicht anders. Ich werde unbändig auf das romulanische Schiff zu Selaris gezogen und will nur noch mit ihr zusammen sein, was aus Kate eine eifersüchtige Furie macht und ich mich schlecht fühle, weil Kate so etwas nicht verdient hat. Sie ist mit Recht eifersüchtig. Aber je mehr ich mich dagegen wehre, desto stärker wird dieser Trieb. Wenn es keine Strahlung und kein Virenbefall ist, dann schließe ich die Möglichkeit nicht aus, dass sich irgendjemand oder irgendetwas, sich einen Spaß mit uns erlaubt.“ sagte Crane mürrisch.

„Das wäre auch ein seltsamer Zufall, wenn wir gleichzeitig in ein Energiedämpfungsfeld geraten und uns wie sechzehnjährige Teenager aufführen, was uns die Fähigkeiten nimmt, rational zu denken und zu handeln. Ich bin sicher, es ist ganz einfach, das Dämpfungsfeld zu überwinden.“ stellte Muniz fest.

„Richtig. Also sind wir uns einig, dass das hier alles nicht normal ist, wir unsere Triebe unter Kontrolle halten müssen und versuchen sollten aus diesem Schlamasse
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- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

Lairis77

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« Antwort #21 am: 15.11.08, 10:15 »
Gratulation! :thumb:

Wenigstens einer, der seinen Beitrag rechtzeitig fertig bekommt ;).
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« Antwort #22 am: 15.11.08, 10:16 »
Danke dir. :D
Hatte auf der Arbeit ein bißchen Zeit.
Ich finde, der Zeitrahmen war passend gewählt.
Wie kommst du voran?
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« Antwort #23 am: 15.11.08, 10:38 »
Ich gestehe, ich hab noch gar nicht angefangen  :baby:.

Aber es sind ja noch 2 Wochen Zeit ;).
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« Antwort #24 am: 15.11.08, 10:41 »
Uffz. Das wird aber ziemlich knapp. Schaffst du das?
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« Antwort #25 am: 15.11.08, 10:51 »
Mal sehn.
Defender 05 frisst mich gerade mit Haut und Haaren.

Allerdings hab ich schon ein Basic für die Geschichte, muss sie bloß noch ausbauen.
Falls ich\'s nicht schaffe: C\'est la vie.
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« Antwort #26 am: 15.11.08, 10:53 »
Hmmm. Wäre Schade. Würde gerne gegen dich antreten und dich endlich mal besiegen.  ;)
Das schaffst du.  :D
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« Antwort #27 am: 15.11.08, 10:54 »
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Hmmm. Wäre Schade. Würde gerne gegen dich antreten und dich endlich mal besiegen.  ;)


Viel Erfolg! :Viking

BTW hast du mich schon mal besiegt, und zwar beim Bannercontest ;).
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« Antwort #28 am: 15.11.08, 10:57 »
Umso besser. Leichte Siege sind wertlos. :D
Ja aber auf der Autorenebene noch nicht.  :O
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« Antwort #29 am: 23.11.08, 18:47 »
Jetzt hab ich eine gute und eine schlechte Nachricht.

Die Schlechte: Ich werde die Story, die ich angekündigt habe, nicht rechtzeitig fertig kriegen. Außerdem passt sie so gar nicht zum Thema ;).

Die Gute Nachricht: Es gibt trotzdem einen Beitrag von mir. Die gute Lairis hat sich nämlich aufgedrängt und wollte unbedingt die tragische Liebesgeschichte mit dem Anführer ihrer Widerstandzelle erzählen. Nun habe ich das ganze WE fast nichts anderes getan, als die Geschichte runterzuschmieren. Herausgekommen ist Schmachtfetzen von 22 Seiten, gepfeffert mit Bajoranischer Mystik und nicht ganz jugendfrei.
Ich hoffe, letzteres ist kein Problem.

Falls nicht (und wenn mir denn endlich ein Titel für das \"Meisterwerk\" eingefallen ist) werde ich\'s veröffentlichen. Nächste Woche ^^.
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