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POV-Ray -- Raytracing und mehr

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Tolayon:
Also für Computerspiele scheint mir POV-Ray gerade nicht geeignet, da es als reiner Raytracer zu lange braucht um einzelne Bilder zu rendern...

Den Reiz dieses Programms einem \"Normal-Grafiker\" begreiflich zu machen ist zugegebenermaßen nicht leicht.
Die meisten Anwender dürften auf jeden Fall mehr aus dem Informatik- als herkömmlichen 3D-Bereich stammen.
Ich selbst habe ein paar Semester Linguistische Informatik studiert und mir dabei den Umgang mit Texteditoren angewöhnt. Ein richtiges Programmier-Ass bin ich jedoch nicht, eher im Gegenteil, aber dieser Hintergrund dürfte einer der Gründe sein wieso ich von POV-Ray so angetan bin.

Ein weiterer Grund wäre ein leicht metaphysisch angehauchter:
Es macht einfach Spaß ein paar völlig nerdmäßig wirkende Zeilen in den Editor einzugeben und danach auf Knopfdruck mehr oder weniger schnell ein ästhetisch ansprechendes Bild zu bekommen. Es ist fast so als ob man nur mit Worten eine eigene Welt erschafft - das soll jetzt keinesfalls blasphemisch klingen, kommt aber meiner Meinung nach zu einem gewissen Teil dem nahe was Manche mit POV-Ray so alles anstellen.

Im Grunde spiele ich aber einfach nur so rum; für langwierigere Projekte - ob nun mit POV-Ray oder \"konventionellerer\" Software - fehlen mir die Zeit und die Nerven.
Es gibt aber tatsächlich Künstler die aus POV-Ray weit mehr herausholen als ich jemals könnte; nicht wenige davon könnten mit herkömmlichen Modellier-Programmen nur schlecht umgehen, da sie wie ich vorhin erwähnt habe mehr aus der Informatik- / Mathematik-Ecke kommen.

Ich selbst bin wie schon gesagt weder ein Programmier- noch Mathe-Genie, aber für einige kleinere Spielereien reichen meine Fähigkeiten durchaus.
Ich arbeite aber auch recht viel mit Wings 3D und DAZ Studio als Zulieferer-Programme und erstelle manche Texturen mit 2D-Software.


Wer will kann POV-Ray auch nur als reinen Renderer einsetzen - kostenlos aber in dieser \"Preisklasse\" immer noch hervorragend. Einige Modeller können direkt in das POV-Format konvertieren, bei anderen hilft die ebenfalls bereits erwähnte Konverter-Software \"Poseray\".
Am direktesten in POV-Ray eingebunden ist übrigens Moray, ein Modeller der die gängigsten Primitiv-Objekte auch als POV-Ray-Primitive exportiert und nicht als speicherfressende Mesh-Dateien.

In all den zuletzt genannten Fällen funktioniert POV-Ray als reiner, hochwertiger Freeware-Renderer ohne dass der Anwender auch nur eine Zeile Script selbst von Hand eingeben muss.


Zuletzt noch etwas zu weiteren Möglichkeiten von POV-Ray:
Es kann nicht nur Bilder rendern, sondern diverse Dateiformate (vornehmlich lesbare Textvarianten) ausgeben. Einige der beim Download enthaltenen Scripte erstellen sogar ein komplettes automatisches Portfolio als HTML-Seiten mit einzelnen Demobildern.
Aber das ist dann schon wieder mehr was für die Programmier-Freunde als für die reinen Grafiker ;)

Mr Ronsfield:
Ahhh ich verstehen! :))

Also ist das program nichts für mich, ich bin nicht so der Mathe/Informatik \"Liebhaber\"! :D


--- Zitat ---Ein weiterer Grund wäre ein leicht metaphysisch angehauchter:  Es macht einfach Spaß ein paar völlig nerdmäßig wirkende Zeilen in den Editor einzugeben und danach auf Knopfdruck mehr oder weniger schnell ein ästhetisch ansprechendes Bild zu bekommen. Es ist fast so als ob man nur mit Worten eine eigene Welt erschafft - das soll jetzt keinesfalls blasphemisch klingen, kommt aber meiner Meinung nach zu einem gewissen Teil dem nahe was Manche mit POV-Ray so alles anstellen.
--- Ende Zitat ---


Das ist allerdings cool!  8)

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