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SW Clonewars Serie

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Fleetadmiral J.J. Belar:
Das ist wirklich sehr witzig.  :D

Tolayon:
Was mir bei der Serie auch immer wieder auffällt, ist wie geradezu krampfhaft man versucht, Anakin von General Grievous fernzuhalten.
Schließlich treffen die beiden erst in Episode III aufeinander.

Alle anderen aber dürfen wie es aussieht schon mal ran - und das oft sogar mehr als einmal:
Obi Wan, Ahsoka und noch so manch anderer Serien-Jedi.


Aber letzten Endes ist es nicht schlimmer als das, das ENTERPRISE mit dem Auftauchen der Ferengi und der Borg angestellt hat.

Tolayon:
Letzten Samstag kam auf Super RTL wieder der Handlungsbogen um die Droiden-Squad. In der finalen Folge dieses Mini-Arcs sprengt R2-D2 sich mit dem voller Sprengstoff beladenen Venator-Kreuzer in die Luft, bevor dieser irgendeinen größeren Schaden anrichten kann.
Der kleine Astromech selbst hat, wenn auch schwer beschädigt "überlebt" - er wurde aus den Trümmern geborgen und wieder zusammengeflickt.

Irgendwie finde ich die weitgehende Unversehrtheit R2s trotz der gigantischen Explosion nicht gerade allzu glaubwürdig (es sei denn, er hat sich in allerletzter Sekunde in einen abgeschiedenen, zum großen Teil explosionssicheren Raum begeben).
Auf jeden Fall wäre das die perfekte Situation für einen Nottransport gewesen - wenn in dieser fernen Galaxie schon die Lebewesen sich nicht beamen lassen wollen, weil sie Angst um ihre Midi-Chlorianer haben, könnte man leblose Objekte und Droiden so immerhin in einem Notfall aus der Gefahrenzone bringen.

Da kann man nur sagen: Selbst schuld, wenn man in über 20.000-jähriger Raumfahrt auf interstellarem Transwarp-Niveau keine derartige, in Fällen wie dem geschilderten lebensrettende Technologie erfindet ;)

Kadajj:
Diesen Arc fand ich nicht so wahnsinnig toll, auch wenn er seine Momente hatte. 'A Sunny Day the Void' hat mich visuell einfach nur geflasht, es war fast schon was psychedelisches. Als die Blecheimer endlich weg waren, war der Solo-Auftritt des Colonels einfach nur ganz groß. Ebenso war in 'Missing in Action' der Auftritt des Clone Commandos ein Highlight, aber schade, dass man nun nie erfahren wird, was mit ihm geschehen ist. Insgesamt war mir die Droidenstory ein bisschen zu, naja kindisch und es ist ja abzusehen, dass R2-D2 alles, was ihm widerfährt, überleben muss. Unglaubwürdig war es auf jeden Fall, dass er eine solche Explosion übersteht.

Aber beamen ist doch so langweilig :P

Tolayon:
Mit einigen Jahren Abstand möchte ich nun mal einen Rückblick auf die im Fandom durchaus kontroverse Serie werfen.
Für Hardcore-Fans der Original-Trilogie war sie im Grunde nur eine bunte, nervende "Kiddie-Serie", die dem Franchise erst recht den Rest gegeben hat.

In der Tat ist "The Clone Wars" am Anfang auf mehreren Ebenen gewöhnunsbedürftig, für US- und andere englischsprachige Zuschauer sogar noch mehr als für Deutsche. Wir hatten nämlich noch das große Glück bzw. den Luxus, die Synchronsprecher aus den Filmen in ihren jeweils angestammten Rollen zu hören. Dies erhöhte den Wiedererkennungswert angesichts der optisch teilweise bis ins Karikaturhafte gehenden Verzerrung (v.a. bei Count Dooku) erheblich. Für das englische Original wurden durchgehend neue "Voice Actors", wie Synchronsprecher dort heißen, gecastet. Lediglich einer, ich glaube es war der Sprecher von General Grievous, wurde auch in der englischen Fassung von der Kino-Version übernommen.

Neben all diesen formalen Eigenheiten gab es inhaltlich gleich zu Anfang eine zumindest kleine Kröte zu schlucken:
Anakin Skywalker, selbst gerade erst zum Jedi-Ritter (also noch lange nicht Meister!) geschlagen, bekommt auf einmal einen eigenen Padawan! Noch dazu eine kratzbürstige Teenie-Amazone, die aussieht wie eine Kreuzung aus Clownfisch, Pocahontas kleiner Schwester und Pharao. Sozusagen ein weiblicher Wesley Crusher mit Lichtschwert(ern).

Inzwischen dürfte wohl klar sein, welche Figur im jeweiligen Franchise die beliebtere ist. Auch sonst hat die Serie sich im Lauf der Staffeln - für eine auf den ersten Blick reine Kindersendung - erstaunlich gut entwickelt und lässt vor allem Anakins Skywalkers Verwandlung zu Darth Vader viel nachvollziehbarer erscheinen, als wenn man nur die Filme berücksichtigt. Allerdings musste dafür auch Ahsoka Tano, die besagte Teenie-Amazone, aus dem Spiel genommen werden, ohne sie gleich zu töten. Denn das hätte ihre inzwischen stark gewachsene Fan-Basis wohl niemals verziehen.

Betrachtet man es noch einmal im Gesamtkontext, hat oberster Produzent Dave Filloni mit Ahsoka Tano den wohl paradoxesten Charakter des gesamten Franchises entworfen:
Einerseits die vielleicht beliebteste Nebenfigur überhaupt, andererseits vollkommen überflüssig für die Handlung der Filme. Dabei hätte es gerade in den neuen Produktionen einige Gelegenheiten gegeben, Ahsoka zumindest einmal zu erwähnen. Statt dessen lässt Luke Skywalkers pessimistische, grantelnde Grundhaltung in "Die Letzten Jedi" darauf schließen, dass er niemals auch nur von Ahsoka Tano gehört hat - immerhin der persönlichen Schülerin seines Vaters für ganze zwei Klonkriegs-Jahre!


Wie ordnet ihr so im Rückblick "The Clone Wars" ein:
Hat die Serie dem Gesamt-Franchise mehr geschadet oder tatsächlich vieles besser erklärt?

Und was glaubt ihr, wird mit Ahsokas Vermächtnis in den kommenden Realfilmen geschehen: Wird es noch irgendwelche Verweise auf sie geben, oder wird sie auch weiterhin komplett ignoriert, so dass sie dauerhaft nur wie semi-canon wirkt?

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