Autor Thema: Star Trek - Der erste Kontakt  (Gelesen 29779 mal)

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SSJKamui

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Antw:Star Trek - Der erste Kontakt
« Antwort #30 am: 03.05.12, 17:48 »
Im Allgemeinen denke ich, ST8 ist nicht der anspruchsvollste Star Trek Film (Das sind ST1 und ST6), aber der am spannendsten inszenierte.

Herausragend bei dem Film ist auch, dies ist der einzige Star Trek Film, der in die Horror Richtung ging im Plot. (Vorbilder waren laut Johnathan Frakes unter Anderem "Der Weiße Hai".) Deshalb hat der Film mit der "Bohrerszene" am Anfang auch eine der extremsten Szenen der Star Trek Geschichte produziert.

Zum Design, im Allgemeinen kann man sagen, dieser Film war hauptsächlich sehr stark eine Angleichung des Star Trek Designs an die aktuellen Trends gewesen. Ähnlich wie TMP, der aus dem bunten Raygun Gothic von TOS den kalten, weißen 2001: Odyssey im Weltraum Stil machte kam durch ST8 Einfluss aus der Industrial/Cyberpunk Welle ins Star Trek Design.  Johnathan Frakes hat ja auch mal gesagt, beim Dreh von ST8 wurde sich an Blade Runner und Alien orientiert.

Besonders der Alien Einfluss ist dem Film mehr als anzumerken. (Wer H.R. Giger, den für Alien neben Moebius verantwortlichen Designer kennt und dessen Stil, der weiß, dies passt eigentlich wie perfekt zu den Borg. In 90 Prozent seiner Bilder sieht man ja Menschen oder Ungeheuer, die quasi von Maschinenwelten verschlungen werden. (und noch gewisse andere Sachen erleben, die ich hier mal nicht erklären will. Schaut euch die Bilder mal selbst an.) Dies ist ja eigentlich metaphorisch vergleichbar mit der Assimilation der Borg. )

Was am Meisten auffällt ist der häufige Wechsel vom Paradigma des "Lichts als Helfer zur Sichtbarkeit" zum "Licht als Stimmungsmacher". Ähnlich wie bei Alien wird auch Häufig von den Phaser Gewehren aus volumetrisch belichtet, was sehr eindrucksvoll ist. Ich bin geneigt zu sagen, ST8 ist der Star Trek Film, der die beste Lichtsetzung hatte.

Wahrscheinlich auch auf den Alien Einfluss zurückzuführen (zum Teil) ist das kontroverseste Element des Films, die Einführung der Borg Queen. Ähnlich wie bei Aliens hat man dem "gesichtlosen Stamm" einen Endboss gegeben in Form einer Insektenkönigin. Im Gegensatz zu Aliens, wo die Königin genau so Gesichtslos war wie die Drohnen und nur am Ende als Endboss diente, der als finale Prüfung erledigt werden musste hat man die Borg Queen zu einer vollen Persönlichkeit gemacht. Damit hat man dem Borg Kollektiv auch teilweise die Essenz genommen und  das Kollektiv auch berechenbarer gemacht. Deshalb kann ich den Kritikern durchaus zustimmen, dieses Element hat das Ende der Borg als ernstzunehmende Schurken eingeleitet. (Was bei Voyager noch schlimmer wurde.)

Die Darstellung der Borg, weg vom Sauberen hin zum dreckigen, technischeren mit grüner Klischeebeleuchtung ist auch ein Punkt, über den sich ziemlich streiten lässt. Auf der einen Seite war dies interessanter, aber auf der anderen Seite passte diese Sauberkeit der Borg Schiffe bei TNG irgendwie besser zur Idee des Kollektivs als Form unmenschlicher Perfektion.  Dieser Eindruck wurde im Film ersetzt durch "Gefährliche Maschinenmonster" als Hauptassoziation.

Neben Aliens fallen natürlich die Blade Runner Einflüsse in Form der Kamerafahrt zum Close Up von Picards Auge sehr stark auf.

Die Bohrerszene in dem Zusammenhang habe ich aber nicht kapiert. Hatte Picard nach der Assimilation ein Kunstauge als Überbleipsel der Assimilation behalten? Dies dürffte dem natürlichen Auge ja alles Andere als Gut getan haben.

Die Charaktere um Cochrane passen relativ gut zum Postapokalyptischen. Die Umgebung passt da aber eher weniger. Wenn die Welt einen Atomkrieg hinter sich hat, der wirklich wie im Plot beschrieben extremst eskaliert ist, dann dürften die Explosionen so viel Material in die Atmosphäre geblasen haben, dass die Erde von einer neuen Eiszeit heimgesucht würde. Dafür herrschte in den Szenen aber ein viel zu gutes Klima.

Die Gruppe war aber sehr gut charakterisiert und eigentlich die Hauptquelle des Humors im Film. (Neben dem Holodock.) Cochrane als Egoist dem die Zukunft egal ist war auch ein relativ guter Einfall, da dies eine mehr als überraschende Charakterisierung ist. Man hat auch Gottseidank auf die typischen Mad Scientist Klischees verzichtet und Cochrane eher als Partygänger dargestellt, was mal sehr Anders ist.

Picards Charakterzeichnung im Film ist sehr gut gelungen. Es passt aber nicht gut zu den nicht Borg Folgen. Picard wirkte so, als hätte er kognitiv sich von der Assimilation das Denkmuster der erlernten Hilflosigkeit zugezogen, was bedeutet, zum Einen hätte Picard selbst eigene Gefühle von Schwäche und persönlichem Versagens als Grund für die Assimilation und zum Anderen kann Picard sich nicht vom Gedanken lösen, von den Borg bedroht zu werden, selbst wenn er absolut Sicher im Moment ist. Gleichzeitig fühlt er sich auch in gewisser Weise durch die Borg seiner persönlichen Ehre und Würde beraubt (als ob die Borg nicht nur ihn angegriffen hätten, sondern regelrecht Bloßgestellt haben und der ganzen Welt bewiesen haben, dass Picard nicht Stark genug war.) Auch um diese persönliche Kränkung zu Rächen ist Picard wie viele Leute mit einer erlernten Hilflosigkeit zu allem Bereit um so Gefühlsmäßig seine Ehre wiederherzustellen.

Diese Vermutung, Picard leidet an einer erlernten Hilflosigkeit erklärt nun sehr gut das Meiste, was er getan hat im Film. Das Problem ist aber, ohne die Borg ist Picard meistens ganz Anders, was dazu nicht passt. Da divergiert der Film relativ stark vom Gewohnten.

Ein Problem bei der Charakterisierung des Films ist, man konzentriert sich zu sehr auf Picard, Lilly und Cochrane, während die anderen Figuren meistens nur kleinere Nebenszenen kriegen.

Der Aspekt des Beginns der Föderation kam mir ehrlichgesagt etwas zu Kurz. Da hatte ich andere Varianten des Erstkontakts in Buchbesprechungen gelesen, die sich weitaus interessanter anhörten.

Insgesamt ist der Film schon ein ziemlich beeinduckender Film und einer der besten Star Trek Filme. Am Besten haben mir die Szenen gefallen, wo man auf dem Schiff gegen die Borg Kämpfte, den Raketenstart und die Dialoge mit Cochrane und der Enterprise Crew. (Am Besten natürlich der Hinweis auf Star Trek. ;) )

Der Film gehört zu meinen Lieblingsfilmen. ST1 finde ich persönlich aber besser.

Mr Ronsfield

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Antw:Star Trek - Der erste Kontakt
« Antwort #31 am: 03.05.12, 19:32 »
Ich seh gerade FC und frage mich warum Kommandiert eigentlich Worft die Defiant und nicht Sisko? Er hat seine Frau an die Borg verloren, ich denke nicht das er sich da die Chance entgehen lassen würde die Rechnung zu begleichen. Also wo war er?
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Antw:Star Trek - Der erste Kontakt
« Antwort #32 am: 03.05.12, 19:37 »
Im Allgemeinen denke ich, ST8 ist nicht der anspruchsvollste Star Trek Film (Das sind ST1 und ST6), aber der am spannendsten inszenierte.
Ich denke, da gebe ich Dir recht! "FC" wirkt auch irgendwie - wie soll ich sagen? - "groß" im Vergleich zu den anderen Filmen. Frakes und allen Mitverantwortlichen sind da optisch opulente Bilder gelungen. Und auch nach über 15 Jahren kann man den Film gut anschauen.

Ich bin geneigt zu sagen, ST8 ist der Star Trek Film, der die beste Lichtsetzung hatte.
Daraufhin sollte ich mir den Film wirklich noch mal anschauen.
Spontan würde ich was die Lichtsetzung angeht aber auch "Insurrection" etwas hervorheben wollen - na gut, war ja auch ein Frakes-Film.

Wahrscheinlich auch auf den Alien Einfluss zurückzuführen (zum Teil) ist das kontroverseste Element des Films, die Einführung der Borg Queen. Ähnlich wie bei Aliens hat man dem "gesichtlosen Stamm" einen Endboss gegeben in Form einer Insektenkönigin. Im Gegensatz zu Aliens, wo die Königin genau so Gesichtslos war wie die Drohnen und nur am Ende als Endboss diente, der als finale Prüfung erledigt werden musste hat man die Borg Queen zu einer vollen Persönlichkeit gemacht. Damit hat man dem Borg Kollektiv auch teilweise die Essenz genommen und  das Kollektiv auch berechenbarer gemacht. Deshalb kann ich den Kritikern durchaus zustimmen, dieses Element hat das Ende der Borg als ernstzunehmende Schurken eingeleitet. (Was bei Voyager noch schlimmer wurde.)
Das ist allerdings etwas, das man dem Film wirklich einigermaßen übel nehmen kann. Jedenfalls geht es mir so.

Die Gruppe war aber sehr gut charakterisiert und eigentlich die Hauptquelle des Humors im Film. (Neben dem Holodock.) Cochrane als Egoist dem die Zukunft egal ist war auch ein relativ guter Einfall, da dies eine mehr als überraschende Charakterisierung ist. Man hat auch Gottseidank auf die typischen Mad Scientist Klischees verzichtet und Cochrane eher als Partygänger dargestellt, was mal sehr Anders ist.
Ja, Cochrane so zu zeichnen, war durchaus geschickt.
Mit den Bodenszenen konnte ich allerdings nicht viel anfangen. Klar, comic relief braucht so ein Film, dennoch wirkten die Szenen auf mich nicht so gut, weil der Humor mir persönlich ein klein wenig aufgesetzt vorkam. Aber damals wusste ich auch nicht, was in "Insurrection" auf mich zukommen würde ;)
Dennoch, merkwürdig: "Wir haben den Kontakt zum Schiff verloren" - egal... Sicher, Riker & Co. hätten nicht viel ausrichten können, denn hochbeamen ging ja nicht. Aber sie haben sich für meinen Geschmack schon ein wenig zu sorglos gegeben.

Picards Charakterzeichnung im Film ist sehr gut gelungen.
Hmm, sagen wir mal so: Ich finde, der Plot hat es geschafft, dass Stewart wieder mal zeigen kann, was für ein hervorragender Schauspieler er ist. Denn auch wenn alle ihren festen Platz im ST-Universum haben - ein over-acting à la Shatner oder Brooks wird man bei ihm nur selten finden.
Und natürlich kann man auch sagen, dass sich ein Kinofilm nicht einbremsen lassen muss, um unbedingt ins Schema der Serie zu passen.

Der Aspekt des Beginns der Föderation kam mir ehrlichgesagt etwas zu Kurz.
Joah, das fand ich so schlimm nicht. Der Film konnte hier nur einen kleinen Einblick, eine Initialzündung zeigen. Dazu wären die folgenden Interaktionen zwischen den Menschen und den Vulkaniern auch zu komplex. Man hätte noch ein paar Jährchen raffen können, dazu ist der Film aber zu konventionell gefilmt.

Insgesamt ist der Film schon ein ziemlich beeinduckender Film und einer der besten Star Trek Filme.
Hmm, also mir fehlt in der ganzen Borg-Geschichte so ein wenig die Botschaft, die die "ST-Tugenden" hervorkehrt.


Ich seh gerade FC und frage mich warum Kommandiert eigentlich Worft die Defiant und nicht Sisko?
Dreimal darfst Du raten ;)
Ein TNG-Film ohne Worf ist schwer vorstellbar.


SSJKamui

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Antw:Star Trek - Der erste Kontakt
« Antwort #33 am: 04.05.12, 08:53 »
Stimmt. Die Botschaft hat mir auch etwas gefehlt. Wie gesagt, ST1, ST9 und ST6 sind da schon deutlichst anspruchsvoller als der Film.

Picards Darstellung war teilweise schon übertrieben, aber nicht wegen dem Filmkontext. Da hat es gut gepasst. Das Problem ist, wie ich schon gesagt habe, was dies über Picard andeutet auf psychologischer Ebene. Dies wird ja schon eine relativ extreme Symptomatik gehabt haben (allein schon die scheinbar ständigen Alpträume).  Daraus lässt sich durchaus Schließen, das Picard möglicherweise sogar schonmal Selbstmordgedanken (!) wegen dem Vorfall mit den Borg gehabt haben müsste.  Dies trifft nämlich bei leuten mit so einer erlernten Hilflosigkeit, die sehr schwer ist durchaus mit etwas Wahrscheinlichkeit auf.

Ich stimme auch zu. Das Aussenteam war ein wenig zu Sorglos umgegangen mit der Situation. (Der Film zeigt auch ganz gut, warum ich das mit dem Transporter in Notsituationen für Problematisch halte, da man sich komplett abhängig macht vom Schiff. Ein Shuttle zu nehmen wäre da die klügere Alternative gewesen.)

Zum Thema Lichtsetzung. Einer der Filme mit den meisten Chancen in dem Bereich wäre meiner Meinung nach ST1 gewesen, aber da hatte ich bei der Brücke das Gefühl, man war sich nicht sicher, in welche Richtung man gehen wollte. Die Dunkelheit der Brücke fand ich teilweise auch als Unoassend zum sonstigen Eindruck des Schiffs. Da hätte man ein wenig mehr Helligkeit gebraucht. Die Szenen mit den Crew Mates in V'Ger außerhalb der Enterprise waren dafür aber ziemlich genial. Durch dieses blaue Licht entstand so eine vergeistigte Atmosphäre.

Zum Thema Worf, ich denke auch, es ist ein wenig dämlich gewesen, dass man Worf immer mit Gewalt in die TNG Filme hinzufügen wollte, obwohl der ja ganz woanders arbeitete. Dies hatte teilweise auch Probleme mit dem Plot erzeugt bei manchen Filmen.
« Letzte Änderung: 04.05.12, 09:27 by SSJKamui »

David

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Antw:Star Trek - Der erste Kontakt
« Antwort #34 am: 04.05.12, 09:38 »
Ich seh gerade FC und frage mich warum Kommandiert eigentlich Worft die Defiant und nicht Sisko? Er hat seine Frau an die Borg verloren, ich denke nicht das er sich da die Chance entgehen lassen würde die Rechnung zu begleichen. Also wo war er?

Wenn wir davon ausgehen, dass der Film 2372/73 spielt, dann könnte man dafür sogar eine Canon-Erklärung finden:

Kurz vor dem Dominionkrieg gibt es eine Szene, in der Sisko aus seinem Büro kommt und Worf, Kira und - ich glaube Dax - ihn auf Verstärkungen von der Sternenflotte ansprechen.
Wenige Sätze später meint Sisko dann, dass "wir mit dem auskommen müssen, was wir haben und dass die Ressourcen der Sternenflotte gegenwärtig woanders benötigt werden".

Also, der Krieg steht doch unmittelbar bevor und DS9 ist die Erste Verteidigungslinie.
Da wird Sisko sicher nicht abgezogen.

Max

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Antw:Star Trek - Der erste Kontakt
« Antwort #35 am: 04.05.12, 11:35 »
Picards Darstellung war teilweise schon übertrieben, aber nicht wegen dem Filmkontext. Da hat es gut gepasst. Das Problem ist, wie ich schon gesagt habe, was dies über Picard andeutet auf psychologischer Ebene. Dies wird ja schon eine relativ extreme Symptomatik gehabt haben (allein schon die scheinbar ständigen Alpträume).
Na ja, von ständigen Alpträumen würde ich nicht sprechen. Sein Traum am Anfang des Films scheint eine Ausnahme zu sein: Würde er immer wieder von den Borg träumen, verbände er diese Erfahrung nicht mit einer Vorahnung, die sich dann bestätigt.


Ich stimme auch zu. Das Aussenteam war ein wenig zu Sorglos umgegangen mit der Situation. (Der Film zeigt auch ganz gut, warum ich das mit dem Transporter in Notsituationen für Problematisch halte, da man sich komplett abhängig macht vom Schiff. Ein Shuttle zu nehmen wäre da die klügere Alternative gewesen.)
Nun gut, es ging ja wohl schon darum, im doppelten Sinne nicht so aufzufallen: Erstens bei den Leuten auf der Erde, zweitens bei den Vulkaniern. Mit einem Shuttle wäre das nicht einfach geworden, außerdem musste es wohl auch schnell gehen.
Dass das Außenteam festsitzt, ist an sich gar nicht so schlimm, eher eben der Umgang mit dieser Tatsache. Aber wie gesagt, man wollte wohl die Szenen mit dem Außenteam nicht auch noch dramaturgisch aufladen.
Auf der anderen Seite hilft das, wie Du ja auch schon beschrieben hast, Figuren wie Riker (der seine Figur als Regisseur ja bewundernswert zurückgenommen hat), Troi und La Forge nicht gerade bei der Entfaltung.


Zum Thema Worf, ich denke auch, es ist ein wenig dämlich gewesen, dass man Worf immer mit Gewalt in die TNG Filme hinzufügen wollte, obwohl der ja ganz woanders arbeitete. Dies hatte teilweise auch Probleme mit dem Plot erzeugt bei manchen Filmen.
Für "FC" ging es meiner Meinung nach noch. Ich meine, vielleicht war Sisko erkältet oder Worf mit der "Defiant" ohnehin gerade auf einer Mission "in der Nähe" ;)
"Insurrection" war da schon heikler, obwohl ich immer noch meine, dass die Art und Weise, wie sie es umgesetzt haben, nicht unelegant war: Einfach vom Dialog Worf - Riker zu dem zwischen Picard - La Forge überblenden, wenn die Erklärung fällig gewesen wäre :D
Tja, und bei "Nemesis" ist Worf halt wegen der Hochzeitsfeierlichkeiten zugegen.

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« Antwort #36 am: 04.05.12, 19:34 »
Ah, Ok. Das lässt sich natürlich auch annehmen, dass diese Alpträume nicht ständig auftraten, aber dann stellt sich die Frage, was hat sie ausgelöst? Hat Picard irgendwie das Kollektiv spüren können durch Reste von Implantaten?

Es stimmt auch, Worfs Auftauchen war in dem Film noch logischer als in beiden Nachfolgefilmen.

Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #37 am: 05.05.12, 07:51 »
@ SSJKamui

Zitat
Ah, Ok. Das lässt sich natürlich auch annehmen, dass diese Alpträume nicht ständig auftraten, aber dann stellt sich die Frage, was hat sie ausgelöst? Hat Picard irgendwie das Kollektiv spüren können durch Reste von Implantaten?

Ich vermute, dass man damit erreichen wollte, dass jeder der einmal vom Hive getrennt wurde, die Anwesenheit der Borg in diversen Bewusstseinsstadien also auch im Schlaf instinktiv spüren kann. Ein Teil des Geistes scheint weiterhin verbunden zu sein und in Träumen ist man angeblich sowieso empfänglicher.

Gruß
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SSJKamui

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« Antwort #38 am: 05.05.12, 08:06 »
@ SSJKamui

Zitat
Ah, Ok. Das lässt sich natürlich auch annehmen, dass diese Alpträume nicht ständig auftraten, aber dann stellt sich die Frage, was hat sie ausgelöst? Hat Picard irgendwie das Kollektiv spüren können durch Reste von Implantaten?

Ich vermute, dass man damit erreichen wollte, dass jeder der einmal vom Hive getrennt wurde, die Anwesenheit der Borg in diversen Bewusstseinsstadien also auch im Schlaf instinktiv spüren kann. Ein Teil des Geistes scheint weiterhin verbunden zu sein und in Träumen ist man angeblich sowieso empfänglicher.

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Wie ich gesagt habe, es ist möglich, dass einige Implantate nicht entfernt werden konnten. Gerade beim Gehirn ist es mehr als Problematisch, dort operationen vorzunehmen. Selbst die heutigen Simpelstimplantate (2 Elektroden und eine Steuereinheit) sind so gut wie unmöglich wieder zu entfernen.

Und wenn die Borg wirklich extrem in die Mikrochirurgie gegangen sind beim Einbau der Implantate und die Nanosonden sehr tief ins Innere des Hirns gegangen sind, um dort die Implantate zu installieren wäre eine restlose Entfernung nur Möglich wenn man Schäden an gesundem Gewebe und damit kognitive Nachteile für Picard in Kauf genommen hätte.

Deshalb denke ich, es ist logisch, dass Picard noch ein paar Reste der Implantate von der Assimilation behalten musste.
« Letzte Änderung: 05.05.12, 08:12 by SSJKamui »

Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #39 am: 05.05.12, 08:27 »
Das halte ich ebenfalls nicht für unwahrscheinlich.
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« Antwort #40 am: 05.05.12, 08:43 »
Das halte ich ebenfalls nicht für unwahrscheinlich.

Ich hatte sowieso schonmal die Vermutung, im Bereich Hirnoperationen würden selbst in der Föderation noch Risiken bestehen, wo man deshalb genau auf Risiken/Nutzen Überlegungen eingeht.

Seven of Nine konnte  auch nicht vollständig von Implantaten befreit werden und deren Körper war ja eigentlich auch jünger (und deshalb eher für eine komplizierte Operation geeignet) als Picards, der ja relativ Alt ist.

Max

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« Antwort #41 am: 05.05.12, 11:36 »
Ah, Ok. Das lässt sich natürlich auch annehmen, dass diese Alpträume nicht ständig auftraten, aber dann stellt sich die Frage, was hat sie ausgelöst? Hat Picard irgendwie das Kollektiv spüren können durch Reste von Implantaten?
So in der Art müsste es mMn sein. Zwar entspricht das wiedereinmal nicht dem, was man aus der Serie kennt, aber gut, quoi faire?
Neben dem Traum zu Beginn des Films spürt Picard die Anwesenheit der Borg ja sogar noch später im Film, auf der Planetenoberfläche.

Es stimmt auch, Worfs Auftauchen war in dem Film noch logischer als in beiden Nachfolgefilmen.
Joah, wobei ich die Erklärung in "Nemesis" wenn ich so drüber nachdenke für die beste halte.

Alexander_Maclean

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« Antwort #42 am: 05.05.12, 12:09 »
Was Picards Verbindugn zum Kollektiv angeht. Offenbar scheint es auch umgekehrt zu laufen. Im Film sagt ja Queenie zu Jean Luc. Du kannst immer noch unser Lied hören."

Möglicherweise spürte sie die Präsenz von Picard und konnte deshalb auch rechtzeitig mit der Sphäre fliehen
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Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


David

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Antw:Star Trek - Der erste Kontakt
« Antwort #43 am: 05.05.12, 12:14 »
Im Roman wurde darauf Bezug genommen - also auf die Flucht mit der Sphäre.

Picard bekam - kurz bevor er den Befehl gab, dass die Flotte ihr Feuer auf einen Punkt konzentrieren soll - durch seine Verbindung mit, dass die Schilde des Kubus an einer Stelle am Versagen waren.

Anschließend gelang es der Flotte, den Kubus zu zerstören.
Allerdings wurde auch im Roman ausgelassen, dass Picard den "Fluchtplan" der Borg hätte erkennen müssen.

Max

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« Antwort #44 am: 05.05.12, 12:18 »
Im Roman wurde darauf Bezug genommen - also auf die Flucht mit der Sphäre.

Picard bekam - kurz bevor er den Befehl gab, dass die Flotte ihr Feuer auf einen Punkt konzentrieren soll - durch seine Verbindung mit, dass die Schilde des Kubus an einer Stelle am Versagen waren.

Anschließend gelang es der Flotte, den Kubus zu zerstören.
Allerdings wurde auch im Roman ausgelassen, dass Picard den "Fluchtplan" der Borg hätte erkennen müssen.
Der Borg-Kubus hatte Schilde??? ;) :D
Na ja, aber dass er wusste, wo die Borg zu treffen sind, würde schon zu dieser "besonderen Verbindung" passen.
Vielleicht sind die Vorgänge an Bord des Borg-Schiffs ja zu komplex oder besser: zu vielfältig gewesen, als dass Picard sozusagen alle erkennen hätte können.

 

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