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Verschmelzung von Fan-Fictions

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Tolayon:
Ich beobachte hier schon seit einer geraumen Weile, dass fast alle sonst noch hier existierenden StarTrek-Fan-Fictions entweder nachträglich mit \"Unity One\" verschmolzen werden oder gar von Anfang an mehr oder weniger als Ableger davon konzipiert werden.

Nun ist das einerseits zwar lobenswert und sorgt für eine gewisse Einheitlichkeit, aber andererseits dürfte es gerade in ersterem Fall zwangsläufig zu Widersprüchen kommen. Denn sobald der offizielle Canon-Bereich überschritten wird, erfindet z.B. jeder Autor für jede relevante Position in der Sternenflotte oder sonstwo in der Föderation eigene Charaktere. Soweit ich gelesen habe ist in \"Defender\" z.B. der Leiter von Utopia Planitia ein Tellarit, in \"Unity One\" zur gleichen Zeit hingegen Belar persönlich.

Und ich denke wenn man tief genug gräbt, gibt es bei allen Fan-Fictions die ursprünglich unabhängig voneinander entstanden noch mehr Abweichungen dieser Art. Solche ließen sich vielleicht zumindest teilweise nachträglich ändern, aber im Gesamten besteht dann die Gefahr dass das Hauptuniversum - in diesem Fall Unity One - durch die \"assimilierten\" Werke anderer Autoren zu einem fast unüberblickbaren Moloch wird, der meiner Ansicht nach einer eigenen Wikipedia-Variante bedürfte (und damit meine ich nicht die Seiten zum \"Expanded Universe\" allgemein, sondern speziell auf Unity One samt Ablegern gemünzt).


Eine effektive alternative Methode, um anderen Fan-Fictions die Referenz zu erweisen und trotzdem nicht zu sehr auf Widersprüche achten zu müssen, wäre es eine Fan-Fiction gewissermaßen innerhalb der eigenen Fan-Fiction als Fiktion auszuweisen.

Konkret hieße das z.B., dass in einer solchen Fan-Fiction 1. Grades eine Trill-Autorin namens \"Adriana Welan\" vorkommt, deren Holoroman-Serie \"USS Defender\" zu den erfolgreichsten im 24. Jahrhundert zählt.
Solche Dinge könnte und sollte man dann am besten beiläufig erwähnen, ohne zu sehr auf die zu fiktiven Personen gewordenen Autoren einzugehen.

Max:

--- Zitat ---Original von Tolayon
Eine weitere effektive Methode, um anderen Fan-Fictions die Referenz zu erweisen und trotzdem nicht zu sehr auf Widersprüche achten zu müssen, wäre es eine Fan-Fiction gewissermaßen innerhalb der eigenen Fan-Fiction als Fiktion auszuweisen.

Konkret hieße das z.B., dass in einer solchen Fan-Fiction 1. Grades eine Trill-Autorin namens \"Adriana Welan\" existiert, deren Holoroman-Serie \"USS Defender\" zu den erfolgreichsten im 24. Jahrhundert zählt.
Solche Dinge könnte und sollte man dann am besten beiläufig erwähnen, ohne zu sehr auf die zu fiktiven Personen gewordenen Autoren einzugehen.
--- Ende Zitat ---

Woh, also so ein Schritt sollte glaube ich aus einer für das literarische Werk gewollte Intention geboren werden und nicht eine Reaktion auf Widersprüchlichkeiten sein. Ich finde nicht, dass die jeweiligen \"Unterserien\", die sich im Moment an UO mehr oder weniger anschmiegen, ihre Identität bewahren könnten, wenn sie plötzlich zu Holoromanen werden.

Tolayon:
Ich meine das auch nur als ganz kurzes Gimmick, wenn ein Autor seine eigene Fan-Fiction zwar nicht direkt im \"Unity-One\"-Universum ansiedeln will, gleichzeitig aber eben dieser Fan-Fiction oder einer daran angelehnten die Ehre erweisen möchte - wie gesagt nur durch eine beiläufige Erwähnung, ansonsten könnte das zu grotesk werden.

Max:
Ich verstehe sowieso nicht so ganz, warum man nicht die Möglichkeit der FF dazu nutzt, eigene Pfade zu betreten. Eine Eigenständigkeit bietet doch eine für die Entwicklung neuer Ideen viel schönere Freiheiten.

Alexander_Maclean:
Ich seh das nicht ganz so tragsich ehrlich gesagt. Denn allein durch den Canon sind doch alle Fanwerke mehr doer weniger miteiander verbunden. Und ich denke, wo es sich anbietet, kann man ruhig auch mal paar Crossover machen. das spricht soch für die Komplexität der fangemeinde. Und auch für den guten Zusammenhalt hier.

Aber ich würde zwei Bedingungen stellen:

1. Nur wirklich beabsichtigte Auswirkungen

2. kein konstruierter Plot. z:B. keine zeitreise um UO mit trekmans Roosevelt zu verbinden.

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