Autor Thema: Am Ende des Tunnels  (Gelesen 9521 mal)

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Alexander_Maclean

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Am Ende des Tunnels
« Antwort #15 am: 21.03.09, 14:19 »
Zitat
Original von camir
Zudem habe ich in dem Buch \"Die Philosophie\" von Star Trek gelesen, dass Picard ziemlich familienfeindlich und eigenbrötlerisch ist.


Ich wüsste nicht, was das stützt.
Gut zugegeben, jean Luc hat immer ein wenig Probleme mit Kindern. Aber ich denek das hat ncihst mit den oben genannten eigenschaften zu tun.

Denn seine Familie scheint für ihn ziemlich wichtig zu sein. ich verweise da mal auf generations. Seien Reaktion auf den Tod von seien bruder Pierre und seien neffen rene spricht Bände.
Außerdem hat er im nexus eine Familie mit vier fünf Kindern.

Ich würde ihn daher eher als reserviert bezeichen, eine Eigenschaft die er im Laufe der Jahre entwickelt hat. Dann steht für ihn sein Dienst bei Starfleet an erster Stelle.
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camir

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Am Ende des Tunnels
« Antwort #16 am: 21.03.09, 14:43 »
Ich habe ja nur das Buch zitiert. Im Übrigen hab ich die Anführungszeichen falsch gesetzt: \"Die Philosophie von Star Trek\".
Da geht auch jemand mit wissenschaftlichen Methoden an die Interpretation der Episoden.
Einiges davon ist hanebüchen, anderes durch spätere Produktionen widerlegt, aber es sind auch ein paar interessante Sachen dabei.
Die Grundaussage war, dass Star Trek die Individualität des Menschen mehr betont als alles andere. Und auch Familien werden als Bedrohung der Integrität dieser Indivualität gesehen.
Der Autor sagt, man sähe das daran dass keiner der TNG Figuren aus einer intakten Familie käme und bei Picard wird das besonders zugespitzt.
Er hat immer Familien in Traumrealitäten weil in Echt niemals welche haben wird.
(Ich gebe nur das Buch wieder...)
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Alexander_Maclean

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Am Ende des Tunnels
« Antwort #17 am: 21.03.09, 15:17 »
das war mir schon klar.
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Max

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Am Ende des Tunnels
« Antwort #18 am: 22.03.09, 10:40 »
Zitat
Original von camir
Gekauft! Allerdings hatte ich nun nicht wirklich vor, eine epische Liebesgeschichte á la Romeo & Julia oder Kameliendame zu verfassen. Das wäre zwar vmtl. von der Message her interessanter als \"Picard und Crusher kommen zusammen 111einseinself!!!\", allerdings stelle ich mir sowas noch schwerer im ST Universum vor. Nicht unmöglich und definitiv einen Gedanken wert - aber in der speziellen Story fehl am Platz.
Hinzu kam, dass ich eine ähnliche Story las, wo die Liebe vielleicht interessanter dargestellt war, zwischen den beiden, weil die Admiralität darin ein Problem sah. Die haben Picard eingesperrt, um endgültige Klarheit in der Borgsache zu haben und alles drangesetzt, Crusher fernzuhalten. Da ist es zugegebenermaßen dramatischer, vielleicht auch mit mehr Message (kommt drauf an, wie man das sieht...) aber ich wollte nicht abschreiben. Ich wollte was ruhiges... :)

Ja, aberschreiben oder angleichen muss auch nicht sein. Die Geschichte, so wie Du sie knapp beschreibst, könnte auch wieder überdramatisieren, denn wenn die Verbindung zwischen Crusher und Picard von der Admiralität wirklich nicht gerne gesehen wird, ist es dennoch albern - vielleicht erstmal, dass Picrad gleich eingesperrt wird -, in dieser Situation einen Kontakt zu unterbinden.
Grundsätzlich glaube ich aber schon, dass auch ST oder die Science Fiction in der Lage sind, über \"einfache\" (in Anführungszeichen: gemeint ist das nicht im Sinne von \'simpel\' sondern eher so, dass \"nicht noch mehr dahinter steht\") Liebesgeschichten hinaus zu erzählen.

Zitat
Original von camir
Zitat
Ich hoffe, es war nicht Genette...
 
Genau der war es. XD

Igitt ;) ;) ;)

Zitat
Original von camir
Trotzdem wage ich zu behaupten, mit dieser Geschichte das Star Trek Universum weniger schädigt, als nachfolgende Drehbuchautoren.

Mit nachfolgend meinst Du: nach \"FC\"?
Grundsätzlich ist eine Beziehung zwischen Crusher und Picard nicht schädlich, über die Vermittlung des \"Wie\" kann es unterschiedliche Meinungen geben.

Zitat
Original von camir
Wie gesagt, ich wurde so erzogen. Ich rede \"meine\" Figuren immer mit Vornamen an... Ich glaube da gibt es kein richtig/ falsch... xD Ist aber interessant, dass das so empfunden wird.

Richtig und falsch gibt es hier wohl wirklich nicht.
Versteh mich jetzt aber bitte nicht falsch: Wie oder von wem wurdest Du in Bezug auf den Umgang mit von erschaffenen literarischen Figuren (denn auch wenn es Picard schon gibt, kreiierst Du ihn ja dennoch für Deine Geschichte neu) erzogen?
Ich glaube halt, es ist ziemlich gängig, dass Figuren ab einem bestimmten Stand (z.B. Alter) mit dem Nachnamen beschrieben werden, selbst wenn der Autor ganz offensichtlich Zugang zu intimen Einzelheiten der Figur hat. Und wenn das nicht so ist, Du also mit einer - ich nenne es jetzt einfach mal so - Konvention brichst, hat das Signalwirkung; und wenn man das dann als wahrnimmt, überlegt man ganz automatisch, warum Du das so gemacht hast.


Zu der Interpretation aus \"Die Philosophie von Star Trek\":
Da ist schon was dran, vor allem wohl für (TOS und) TNG. Aber dass sich Picard bereits in der Serie etwas verändert hat, wurde eigentlich ganz überzeugend gezeigt. Mit Wes hatte er ja konstant zu tun, da ging es sozusagen schleichend. Ein größerer Bruch ist sicher \"Desaster\", aber eine Annäherung zur eigenen und dann zum Bezug zu einer Familie allgemein, finde ich in \"Family\" schon ganz gut rübergebracht.

camir

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« Antwort #19 am: 24.03.09, 22:10 »
Zitat
Original von Max
Ja, aberschreiben oder angleichen muss auch nicht sein. Die Geschichte, so wie Du sie knapp beschreibst, könnte auch wieder überdramatisieren, denn wenn die Verbindung zwischen Crusher und Picard von der Admiralität wirklich nicht gerne gesehen wird, ist es dennoch albern - vielleicht erstmal, dass Picrad gleich eingesperrt wird -, in dieser Situation einen Kontakt zu unterbinden.


:D Ich fand sie überzeugend und ganz gut geschrieben (sonst hätte ich sie damals kaum als Vorlage benutzt) hab sie aber vmtl. fehlerhaft wiedergegeben - ist schon so lange her. Mich hat es damals jedenfalls geärgert, dass sie nicht weiterging. Wenn ich sie wiederfinde, kann ich dir ja mal den Link geben. *g*

Zitat
Grundsätzlich glaube ich aber schon, dass auch ST oder die Science Fiction in der Lage sind, über \"einfache\" (in Anführungszeichen: gemeint ist das nicht im Sinne von \'simpel\' sondern eher so, dass \"nicht noch mehr dahinter steht\") Liebesgeschichten hinaus zu erzählen.


Möglich. Aber es kommt auf den Kontext an. In den Fällen, in denen in den Serien Hauptfiguren auf Dauer zusammenkamen, waren immer irgendwelche spektakulären Sachen im Gange - siehe Worf/Dax (Worf muss mit \"Gewalt\" überzeugt werden) oder Paris/Torres (bei einem Rennen afair). Vielleicht lässt sich da sagen, dass das über mehrere Episoden hin vorbereitet wurde, aber das kann man auch über Picard und Bev sagen...  :rolleyes:
Ruhiger waren da so Episoden wie \"Der Feuersturm\", aber das war ja wieder so ein Eintagsfliegencharakter. Generell hat sich Picard da aber auch schnulzig und untypisch verhalten und der \"Höhepunkt\" war ja dann \"es soll nicht sein.\"
Anyway - wenn du den Magen zu hast, gebe ich dir mal \"Erinnerungen\" - mein 100 Seiten P/C Epos. Ich glaube, da findest du die gewohnte Tiefe (möglicherweise). Das hat zumindest ne Message - was ich mit dieser Story niemals intendiert habe. Die hier sollte nur nett zu lesen sein.

Zitat

Igitt ;) ;) ;)


Mit ein Grund warum ich Linguistik der Literaturwissenschaft vorziehe!

Zitat

Mit nachfolgend meinst Du: nach \"FC\"?


Namentlich: Nemesis (Canon was ist das? Erste Direktive? Kennen wir das? oO) und Enterprise (Wer braucht Kontinuität?!)

Zitat
Grundsätzlich ist eine Beziehung zwischen Crusher und Picard nicht schädlich, über die Vermittlung des \"Wie\" kann es unterschiedliche Meinungen geben.

Gekauft. :D Aus diesem Grund ist dieses nicht meine einzige P/C Story. Lang leben die Alternativen!

Zitat
Richtig und falsch gibt es hier wohl wirklich nicht.
Versteh mich jetzt aber bitte nicht falsch: Wie oder von wem wurdest Du in Bezug auf den Umgang mit von erschaffenen literarischen Figuren (denn auch wenn es Picard schon gibt, kreiierst Du ihn ja dennoch für Deine Geschichte neu) erzogen?


\"Erzogen\" in Bezug zum Schreiben habe ich mich selbst. Ich habe viel gelesen - in Bezug auf Herrn Picard die Romane und viele Fanfics. Aber ich habe von meinen Eltern beigebracht bekommen, dass man nicht \"der Meier\" sagt, sondern \"Herr Meier\". Auf die Geschichte übertragen, finde ich es unhöflich, zu oft zu sagen: \"Picard stand am Fenster\" - ich sage dann lieber \"Jean-Luc stand am Fenster\". Ich habe inzwischen gemerkt, dass es in der offiziellen Literatur wohl anders herum Standard ist - aber es stört mich irgendwie. So wie dich das andere stört.

Zitat
Ich glaube halt, es ist ziemlich gängig, dass Figuren ab einem bestimmten Stand (z.B. Alter) mit dem Nachnamen beschrieben werden, selbst wenn der Autor ganz offensichtlich Zugang zu intimen Einzelheiten der Figur hat. Und wenn das nicht so ist, Du also mit einer - ich nenne es jetzt einfach mal so - Konvention brichst, hat das Signalwirkung; und wenn man das dann als wahrnimmt, überlegt man ganz automatisch, warum Du das so gemacht hast.

Siehe meine Erläuterung oben. ^^ Allerdings bin ich grade darüber überrascht, was das Kriterium \"Höflichkeit\" bei mir auslöst und wie anders das aufgefasst wird... Das ist eigentlich auch schon wieder Linguistik...

Zitat
Zu der Interpretation aus \"Die Philosophie von Star Trek\":
Da ist schon was dran, vor allem wohl für (TOS und) TNG. Aber dass sich Picard bereits in der Serie etwas verändert hat, wurde eigentlich ganz überzeugend gezeigt. Mit Wes hatte er ja konstant zu tun, da ging es sozusagen schleichend. Ein größerer Bruch ist sicher \"Desaster\", aber eine Annäherung zur eigenen und dann zum Bezug zu einer Familie allgemein, finde ich in \"Family\" schon ganz gut rübergebracht.


Stimmt. Es geht aber hauptsächlich darum, dass alle Figuren Individualisten sind (bei Data auf die Spitze getrieben) und sich offenbar keiner binden will. Viele haben Zoff mit ihrer Familie. Das mit der Familie in Generations stimmt schon, aber wie ich bereits oben schrieb wurden viele seiner Ausführungen durch spätere Produktionen teils widerlegt. Dennoch ein lesenswertes Buch. XD
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« Antwort #20 am: 24.03.09, 23:17 »
Zitat
Original von camir
:D Ich fand sie überzeugend und ganz gut geschrieben (sonst hätte ich sie damals kaum als Vorlage benutzt)

Eine andere Motivation hätte sein können, dort aufgefundene Fehler bei einer grundsätzlich in Deinen Augen reizvollen Geschichte ausmerzen zu wollen.

Zitat
Original von camir
Möglich. Aber es kommt auf den Kontext an. In den Fällen, in denen in den Serien Hauptfiguren auf Dauer zusammenkamen, waren immer irgendwelche spektakulären Sachen im Gange - siehe Worf/Dax (Worf muss mit \"Gewalt\" überzeugt werden) oder Paris/Torres (bei einem Rennen afair). Vielleicht lässt sich da sagen, dass das über mehrere Episoden hin vorbereitet wurde, aber das kann man auch über Picard und Bev sagen...  :rolleyes:
Ruhiger waren da so Episoden wie \"Der Feuersturm\", aber das war ja wieder so ein Eintagsfliegencharakter. Generell hat sich Picard da aber auch schnulzig und untypisch verhalten und der \"Höhepunkt\" war ja dann \"es soll nicht sein.\"
Anyway - wenn du den Magen zu hast, gebe ich dir mal \"Erinnerungen\" - mein 100 Seiten P/C Epos. Ich glaube, da findest du die gewohnte Tiefe (möglicherweise). Das hat zumindest ne Message - was ich mit dieser Story niemals intendiert habe. Die hier sollte nur nett zu lesen sein.

Schwierige Sache; möglich auch, dass ich ein wenig zu müde bin, um mich noch klar ausdrücken zu können ;) Also, bombastische Ereignisse, die die Liebe den Figuren klarmachen oder die sie gar auslösen, sind nichts, was ich - und jetzt kommt der springende Punkt für diesen Teil (!) der Diskussion - subjektiv besonders gut finde (das ist also nicht direkt die weitere Dimension, die ich meine). Eine Botschaft, die mir aber einfallen würde, ist die, dass über das Zustandekommen oder Scheitern einer Liebesbeziehnug die Mentalität, das Wesen einer Person ergründet wird und das vielleicht in der Art, dass Interaktionen mit der Umwelt (die eben keine bombastischen Sachen sein müssen) irgendwie beeinflusst werden. Mal sehen, wie ich morgen darüber denke, wenn ich hoffentlich ein wenig ausgeruhter bin ;)

Zitat
Original von camir
Mit ein Grund warum ich Linguistik der Literaturwissenschaft vorziehe!

Das heißt, dass die Linguistik nicht über ihren eigenen Genette verfügt? :D

Zitat
Original von camir
Zitat

Mit nachfolgend meinst Du: nach \"FC\"?


Namentlich: Nemesis (Canon was ist das? Erste Direktive? Kennen wir das? oO) und Enterprise (Wer braucht Kontinuität?!)

Ja ich finde, schon \"Insurrection\" verzapft ein wenig Schmarrn, aber das kann man durch die Einwirkung der Strahlung erklären.
\"Nemesis\" ist in Bezug auf die Figuren auch untypisch, das spürte man schon bei der Hochzeitsrede.
ENT, :D, ist ein Kapitel für sich.

Zitat
Original von camir
Zitat
Grundsätzlich ist eine Beziehung zwischen Crusher und Picard nicht schädlich, über die Vermittlung des \"Wie\" kann es unterschiedliche Meinungen geben.

Gekauft. :D Aus diesem Grund ist dieses nicht meine einzige P/C Story. Lang leben die Alternativen!

Das nötigt mir viel Respekt ab :) Ich finde das wirklich toll: Es bedeutet viel Hingabe für die Sache und auch schriftstellerisches Druchhaltevermögen, die Vielfalt der Möglichkeiten auszuloten.

Zitat
Original von camir
\"Erzogen\" in Bezug zum Schreiben habe ich mich selbst. Ich habe viel gelesen - in Bezug auf Herrn Picard die Romane und viele Fanfics. Aber ich habe von meinen Eltern beigebracht bekommen, dass man nicht \"der Meier\" sagt, sondern \"Herr Meier\". Auf die Geschichte übertragen, finde ich es unhöflich, zu oft zu sagen: \"Picard stand am Fenster\" - ich sage dann lieber \"Jean-Luc stand am Fenster\". Ich habe inzwischen gemerkt, dass es in der offiziellen Literatur wohl anders herum Standard ist - aber es stört mich irgendwie. So wie dich das andere stört.
[...]
Allerdings bin ich grade darüber überrascht, was das Kriterium \"Höflichkeit\" bei mir auslöst und wie anders das aufgefasst wird... Das ist eigentlich auch schon wieder Linguistik...

Ich denke einfach, dass sind Ebenen, die im Allgemeinen nicht verquickt werden.
(Wobei es auch ein Unterschied bedeutet, ob man \"sagte Meier\" oder \"sagte der Meier\" schreibt, letzteres klingt schon auch nach meinem Gefühl unhöflich)
Der Umgang mit der Thematik bleibt natürlich in der Hand der Autorin, also in Deinen :)


Zitat
Original von camir
Es geht aber hauptsächlich darum, dass alle Figuren Individualisten sind (bei Data auf die Spitze getrieben) und sich offenbar keiner binden will. Viele haben Zoff mit ihrer Familie. Das mit der Familie in Generations stimmt schon, aber wie ich bereits oben schrieb wurden viele seiner Ausführungen durch spätere Produktionen teils widerlegt.

Das ist die Krux bei der Sache - aber um ehrlich zu sein: Bei den Figuren finde ich es alles in allem dann sogar weniger tragisch, als bei einer Gesamtausrichtung, was wohl daran liegt, dass ich mich im Zweifelsfall mehr für Ideen und Themen als für Charaktere begeistern kann. Und darum fand ich auch schlimmer, in welches Fahrwasser DS9 Star Trek brachte.

camir

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« Antwort #21 am: 25.03.09, 16:59 »
Zitat
Eine andere Motivation hätte sein können, dort aufgefundene Fehler bei einer grundsätzlich in Deinen Augen reizvollen Geschichte ausmerzen zu wollen.

Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit gewesen... ;) Ich hab nur keine Fehler gefunden...

Zitat
Eine Botschaft, die mir aber einfallen würde, ist die, dass über das Zustandekommen oder Scheitern einer Liebesbeziehnug die Mentalität, das Wesen einer Person ergründet wird und das vielleicht in der Art, dass Interaktionen mit der Umwelt (die eben keine bombastischen Sachen sein müssen) irgendwie beeinflusst werden.

Ich fange langsam wirklich an zu glauben, dass du mit \"Erinnerungen\" zufriedener gewesen wärst. Zumal ich da genau die Sachen gebracht habe, die du hier vermisst. Kein \"Brachialzusammenkommen\" sondern gaanz langsam.. :D

Zitat
Das heißt, dass die Linguistik nicht über ihren eigenen Genette verfügt?

Doch - der Mann heißt Chomsky. Aber man kann ihn gut ignorieren.

Zitat
Das nötigt mir viel Respekt ab smile Ich finde das wirklich toll: Es bedeutet viel Hingabe für die Sache und auch schriftstellerisches Druchhaltevermögen, die Vielfalt der Möglichkeiten auszuloten.

Hey, danke... Obwohl ich sagen muss, dass ich nur drei beendet habe. Weitere fünf sind angefangen und stehen in meinem Kopf. Ich muss sie nur ausarbeiten. xD
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« Antwort #22 am: 25.03.09, 17:13 »
Zitat
Original von camir
Ich fange langsam wirklich an zu glauben, dass du mit \"Erinnerungen\" zufriedener gewesen wärst. Zumal ich da genau die Sachen gebracht habe, die du hier vermisst. Kein \"Brachialzusammenkommen\" sondern gaanz langsam..

Wobei hundert Seiten halt schon ein ganz klein bisschen viel ist ;) :D

Zitat
Original von camir
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Das heißt, dass die Linguistik nicht über ihren eigenen Genette verfügt?

Doch - der Mann heißt Chomsky. Aber man kann ihn gut ignorieren.

Interessant; ich sollte mir mal was von ihm ausleihen, denn wenn man keinen Druck hat, die Lehren dieser Persönlichkeiten wirklich zu verinnerlichen, ist ein Blick in ihre Theorie ja ganz nett :D

Zitat
Original von camir
Hey, danke... Obwohl ich sagen muss, dass ich nur drei beendet habe. Weitere fünf sind angefangen und stehen in meinem Kopf. Ich muss sie nur ausarbeiten. xD

Das muss sich nicht an absoluten Zahlen bemessen, sondern eher an Gedankengängen, die sich der Verbesserung, einer für den eigenen Geschmack perfektionierten Ausarbeitung einer Idee widmen. Ich finds jedenfalls gut :)


Noch eine erweiterte Frage:
Wie stark muss für Dein Schreiben der Science-Fiction-Bezug sein?

camir

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« Antwort #23 am: 25.03.09, 17:40 »
Zitat
Original von Max
Wobei hundert Seiten halt schon ein ganz klein bisschen viel ist ;) :D

Geringfügig... es sind sogar 104 - bei ner miesen Formatierung. Wollte ich nach jedem Dialog nen Absatz machen wären es wohl 150 Wordseiten. Das ist bisher mein längstes Werk...

Zitat

Interessant; ich sollte mir mal was von ihm ausleihen, denn wenn man keinen Druck hat, die Lehren dieser Persönlichkeiten wirklich zu verinnerlichen, ist ein Blick in ihre Theorie ja ganz nett :D

Der kam auf die Idee, die Grammatik mit komischen \"Regeln\" auszudrücken. Inzwischen ist man in der Linguistik über ihn weg, aber er hat eben den Anfang gemacht...

Zitat

Das muss sich nicht an absoluten Zahlen bemessen, sondern eher an Gedankengängen, die sich der Verbesserung, einer für den eigenen Geschmack perfektionierten Ausarbeitung einer Idee widmen. Ich finds jedenfalls gut :)

An Ideen mangelt es mir wirklich nicht... Obwohl ich an die Schreiber(innen) ausm US-amerikanischen Raum nicht rankomme... und deren Output.

Zitat
Noch eine erweiterte Frage:
Wie stark muss für Dein Schreiben der Science-Fiction-Bezug sein?

Wie ich an anderer Stelle erwähnt habe, mag ich Star Trek wegen den Charakteren. Die Technik ist dabei der nette Gimmick im Hintergrund, die quasi das Grundsetting stellt, aber niemals in den Vordergrund rückt. Ich mag nicht, wenn es zu technisch wird.
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« Antwort #24 am: 25.03.09, 19:51 »
Zitat
Original von camir
Zitat
Original von Max
Wobei hundert Seiten halt schon ein ganz klein bisschen viel ist ;) :D

Geringfügig... es sind sogar 104 - bei ner miesen Formatierung. Wollte ich nach jedem Dialog nen Absatz machen wären es wohl 150 Wordseiten. Das ist bisher mein längstes Werk...

Also das ist wirklich eine gigantische Zahl - ist ja ein echter Roman. Aber besser 150 g\'scheit formatierte Seiten, als 100 wüste ;) Ich fürchte aber - in die Richtung aber auch die Frage mit der Sci-Fi - ohne eine, ähh, \"Trägergeschichte\" wäre es vielleicht zu schwierig für mich, mich auf eine Picard-mit-Crusher-Geschichte einzulassen ;)

Zitat
Original von camir
An Ideen mangelt es mir wirklich nicht... Obwohl ich an die Schreiber(innen) ausm US-amerikanischen Raum nicht rankomme... und deren Output.

Nun ja, ich weiß nicht, ob diesen Vergleich bemühen musst, bzw. bemühen solltest. Zieh einfach Dein Ding durch.

Zitat
Original von camir
Wie ich an anderer Stelle erwähnt habe, mag ich Star Trek wegen den Charakteren. Die Technik ist dabei der nette Gimmick im Hintergrund, die quasi das Grundsetting stellt, aber niemals in den Vordergrund rückt. Ich mag nicht, wenn es zu technisch wird.

Es könnte sich vielleicht ja lohnen, dieses Grundsetting ein bisschen besser auszuschlachten ;) Figuren können in meinen Augen recht beliebig sein. Einen glatzköpfigen Mann und einen röthaarige Frau kann es in zahllreichen Zeiten und Genres geben.
Aber ich mische mich nicht ein, denn das eben geschriebene \'Zieh einfach Dein Ding durch\' bleibt ja bestehen :)

camir

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« Antwort #25 am: 26.03.09, 10:03 »
Zitat
Also das ist wirklich eine gigantische Zahl - ist ja ein echter Roman. Aber besser 150 g\'scheit formatierte Seiten, als 100 wüste Augenzwinkern Ich fürchte aber - in die Richtung aber auch die Frage mit der Sci-Fi - ohne eine, ähh, \"Trägergeschichte\" wäre es vielleicht zu schwierig für mich, mich auf eine Picard-mit-Crusher-Geschichte einzulassen Augenzwinkern

Ich würde meine Leser nicht langweilen und obendrein bekomme selbst ich keine 104 Seiten mit Gesülze voll. Die Story teilt sich in 2 Rahmenhandlungen, 1 Grundhandlung und 3 Nebenhandlungen:

Grundhandlung: Beverly ist seit fünf Jahren tot und Picard ist bisher nicht über den Tod hinweggekommen. Sie starb bei der Geburt der Tochter (auf einem Eisplaneten). Er ist depressiv und gibt sich die Schuld daran, erledigt aber seinen Job. Die Crew fühlt mit, aber niemand weiß, was genau geschehen ist.

Rahmenhandlung a) Die Admiralität will das nicht länger hinnehmen und möchte Picard einem Psychotest unterziehen, da sie ihn nicht länger für fit genug halten ein Raumschiff zu kommandieren. Riker weiß davon, darf Picard aber aufgrund Verfälschung der Ergebnisse nicht einweihen.

Aufgrund verschiedener Ereignisse, erklärt sich Picard bereit, sich Troi anzuvertrauen, die dadurch hofft, ihn durch den Test zu bringen.
Nebenhandlung 1
Eine diplomatische Mission auf einem Planeten der Föderation, auf dem Separatisten Terroranschläge verüben. Picard und Beverly werden entführt, kommen aber nicht zusammen.

Nebenhandlung 2
Einige Sequenzen in Picards Heimat LaBarre, wo er Beverly hin eingeladen hat, gefolgt von einem Kongress, wo sie endlich zusammenkommen (auf Seite 60 oder so...), Streit (beinahe Trennung), Heirat...

Nebenhandlung 3
Beverlys Tod auf dem Eisplaneten
Da möglicherweise Krieg mit den Romulanern bevorsteht, muss die Enterprise ihre Zivilisten evakuieren, bevor sie sich zu den Romulanern begibt. Da Beverly schwanger ist, gehört sie auch dazu, aber Picard will sie persönlich fortbringen, weil sie ein wenig länger benötigt. Das Shuttle wird durch alte Minen, die seit Jahrhunderten da liegen abgeschossen und Picard beamt sich und Bev schnell raus, leider in die Polarregion. Bei der Geburt stirbt Bev dann...

Alle diese Dinge sind immer wieder eingebettet in Missionen, die die Enterprise unternimmt, die Versorgung von Kolonisten, möglicher Krieg mit den Romulanern (der sich dann allerdings als Hoax rausstellt...)

Rahmenhandung b)
Nein, ab jetzt spoile ich nicht mehr... :P

Zitat
Es könnte sich vielleicht ja lohnen, dieses Grundsetting ein bisschen besser auszuschlachten Augenzwinkern Figuren können in meinen Augen recht beliebig sein. Einen glatzköpfigen Mann und einen röthaarige Frau kann es in zahllreichen Zeiten und Genres geben. Aber ich mische mich nicht ein, denn das eben geschriebene \'Zieh einfach Dein Ding durch\' bleibt ja bestehen :)


Es gibt durchaus Fanficschreiber, die hingehen, wie oben schonmal erwähnt und die Charaktere mal so ins Philadelphia des 17. Jahrhunderts setzen. Nicht durch Zeitreise, nein, die leben dann da. Sowas ist Blödfug.
Ich bleibe lieber dem Star Trek Setting treu, aber ich mag das Techbabble nicht oder stundenlange Ergüsse über die Beschaffenheit des Raumschiffes. An Missionen, die auch durchaus ins Star Trek Universum passen, mangelt es mir deswegen auch nicht, aber mein Fokus liegt halt nicht auf seitenlanger Beschreibung der Transportertechnologie, wenn du weißt was ich meine. Das Universum ist bereits so gut dokumentiert, dass ich nehmen kann, was ich brauche, ohne noch näher darauf einzugehen. Hinzu kommt bei mir ein elementarer Mangel an Physikkenntnissen. :D
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