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Neue Star Trek Serie?
Max:
--- Zitat von: David am 11.10.12, 22:39 ---Man käme so auch weg von den idealisierten Alleskönnern, die erfahrenen Sternenflottenoffiziere aus TNG und DS9 (mit einigen Fehlern, die ich hier mal übersehe).
--- Ende Zitat ---
Das stimmt, das wäre schon ein lohnenswertes Vorhaben.
Nur habe ich ein ganz grundsätzliches Problem mit Akademie-Geschichten: Sie sind sehr auf ein ganz bestimmtes Umfeld begrenzt. Irgendwann werden einem die plausiblen Ausnahmesituationen ausgehen, in denen die Protagonisten (a) im Weltraum neues erfahren dürfen und (b) am Puls der Zeit sind was die Entscheidungen und Erlebnisse angeht. Sprich: Kadetten bekommen nur sehr wenig wichtiges zu tun und verbringen die meiste Zeit nicht bei der Erforschung von Neuem, sondern beim Erlernen des nötigen wissens. Das ist alles andere als schlecht, aber das Faszinierendste an der SciFi bleiben für mich die "Wunder des Universums".
--- Zitat von: Star am 14.10.12, 11:36 ---Wer weiß. ICH sitze in dreißig oder vierzig Jahren vielleicht auch auf der Veranda und beschwere mich über die Jugend. "Guckt euch mal an, was die für hässliche Hüte tragen! Zu MEINER Zeit hatten die noch eine breite Krempe! Pack!" ;)
--- Ende Zitat ---
Wie hat mein Lateindozent mal so nett mit einem Augenzwinkern gesagt:
"Seit Jahrtausenden regt sich die ältere Generation über die junge auf. Das ist einfach so. Und das schlimmste daran: Sie hatten immer recht damit" ;) :D ;) :D
--- Zitat von: Leela am 14.10.12, 12:38 ---Ich meine, Star Trek und Anspruch... naja.
Meine Lieblingsfolge von TOS dreht sich darum das eine Alienfrau, die leicht bekleidet ist versucht Kirk, McCoy und Sulu durch Handauflegen zu töten.
--- Ende Zitat ---
Na die TOS-Folge ist natürlich wirklich ein Highlight ;) :D
Star Trek und Anspruch - das ist ein eigentartiges Thema. Schaut man sich viele Folgen quer durch die Serien an, kommt man nicht zwangsläufig auf diese Verbindung (um es mal vorsichtig auszudrücken ;)). Dennich glaube ich nicht, dass es ein reiner Mythos ist. Es ist schon merkwürdig, dass diese Verbindung immer wieder herausgestrichen wird.
--- Zitat von: Leela am 14.10.12, 12:38 ---Kurz darauf lief die Folge wo Q die Enterprise mit den Borg bekannt macht... eigentlich eine sehr gute Folge, die sowohl Q gut darstellt als auch die beste Star Trek TNG Spezies einführt. Dennoch ist auch die Folge ... durchwachsen. Am Anfang entführt Q Picard von der Enterprise... es folgen langweilige Dialoge und der Versuch Qs Mitglied in der Crew von Picard zu werden (lächerlich und vorhersehbar). Dann treffen Q und Guinan aufeinander... was als Art Treffen der Jedi gezeigt wird. Guinan nimmt eine Art K(r)ampfkranich Haltung ein... gegenüber einen Wesen wie Q? Und am schlimmsten: Als man dann auf die Borg triff... schneiden die Borg mal eben nen Stück aus der Enterprise raus. 18 Leute sterben. Daraufhin sprengt Picard mit den Phasern(!) ein gutes Stück des Borgkubus weg... stellt aber fest das dieser sich regeniert. Und was macht die Enterprise? Statt abzuhauen mit Warp 9,9999 ... liegen die fröhlich vor dem Kubus und gucken erstmal zu, wie der sich repariert.
--- Ende Zitat ---
Ja gut, die Folge hat hier vielleicht die ein oder andere Schwäche.
Aber ich bin der Ansicht, dass Du bei der Beschreibung den mMn wichtigsten Teil der Folge unterschlägst: Am Ende muss Picard die Unzulänglichkeit eingestehen - dieser Ansatz hat mich bei der Folge sehr überzeugt, weil das sozusagen nicht die einfache Lösung ist (wie eine technische Wunderlösung à la VOY oder "Wir kämpfen bis zum Schluss" à la DS9).
Und viele Folgen praktisch aller ST-Serien bieten ähnlich Aussagekräftiges an.
Und selbst wenn es in ST noch nicht viel Anspruch gab, wäre es doch nicht verkehrt, einer neuen Serien diesen Ansatz mit auf den Weg zu geben :D
--- Zitat von: SSJKamui am 14.10.12, 12:59 ---(Die Kommunikation mit einer fremden Lebensform in TMP und die politischen Verwicklungen von DS9 sind schon deutlichst komplexer als die einfache "Ethikproblem der Woche" Plots von TNG.)
--- Ende Zitat ---
Wobei ich Komplexität nicht unbedingt mit Anspruch gleichsetzen würde.
SSJKamui:
--- Zitat von: Max am 14.10.12, 13:10 ---
--- Zitat von: Leela am 14.10.12, 12:38 ---Ich meine, Star Trek und Anspruch... naja.
Meine Lieblingsfolge von TOS dreht sich darum das eine Alienfrau, die leicht bekleidet ist versucht Kirk, McCoy und Sulu durch Handauflegen zu töten.
--- Ende Zitat ---
Na die TOS-Folge ist natürlich wirklich ein Highlight ;) :D
Star Trek und Anspruch - das ist ein eigentartiges Thema. Schaut man sich viele Folgen quer durch die Serien an, kommt man nicht zwangsläufig auf diese Verbindung (um es mal vorsichtig auszudrücken ;)). Dennich glaube ich nicht, dass es ein reiner Mythos ist. Es ist schon merkwürdig, dass diese Verbindung immer wieder herausgestrichen wird.
--- Ende Zitat ---
Wie bei jeder Serie. Man kann ja auch schwer Folgen wie "Das Standgericht" mit "Spocks Gehirn" gleichsetzen. Bei jeder Serie gibt es Highlights und Katastrophen.
Alexander_Maclean:
Das Problem ist aber folgendes:
Die Leute die eine solche Serie produzieren wollen damit auch geld verdienen.
Und so schmerzlich das ist,d er durchschnittliche fernsehzuseher will keinen Anspruch. Nicht mal Komplexität.
Ist bedauerlich, aber nicht zu ändern.
Max:
@ Kamui:
Da gebe ich Dir Recht; wobei es Serien geben kann, bei denen ich alle Folgen schlecht finde und sie deswegen nicht sehe ;) :D ;) Geschmackssache :D
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 14.10.12, 13:17 ---Das Problem ist aber folgendes:
Die Leute die eine solche Serie produzieren wollen damit auch geld verdienen.
Und so schmerzlich das ist,d er durchschnittliche fernsehzuseher will keinen Anspruch. Nicht mal Komplexität.
Ist bedauerlich, aber nicht zu ändern.
--- Ende Zitat ---
Joah, wobei sich Erfolg ja nicht planen läßt. Es gibt ja immer wieder Überraschungserfolge und solange es immer noch andere "Zutaten" gibt (Liebe, Spezialeffekte, Action & Co. müssen ja nicht gleich aus einer potenziellen Serie gestrichen werden), könnten die Entscheidungstärger doch vielleicht ja doch etwas mehr in Richtung Anspruch wagen - schon allein deswegen, weil Originalität und Alleinstellungsmerkmale auf dem Markt ja auch von Bedeutung sind.
Leela:
--- Zitat ---Ja gut, die Folge hat hier vielleicht die ein oder andere Schwäche. Aber ich bin der Ansicht, dass Du bei der Beschreibung den mMn wichtigsten Teil der Folge unterschlägst: Am Ende muss Picard die Unzulänglichkeit eingestehen - dieser Ansatz hat mich bei der Folge sehr überzeugt, weil das sozusagen nicht die einfache Lösung ist (wie eine technische Wunderlösung à la VOY oder "Wir kämpfen bis zum Schluss" à la DS9). Und viele Folgen praktisch aller ST-Serien bieten ähnlich Aussagekräftiges an.
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Ja, das stimmt natürlich... Picard räumt am Ende die eigene Unzulänglichkeit ein und das hebt die Folge nochmal um einiges heraus.
Aber letztlich ist das auch sehr vorhersehbar... weil... das ein allmächtiges Wesen wie Q die Enterprise jederzeit in eine Aussichtslose Lage bringen kann, so dass Picard um Hilfe bitten muss, dürfte wohl klar sein. Also das Picard hier verlieren musste... war irgendwie absehbar zumindest wenn man die Figur des Q nicht ruinieren wollte.
Aber selbst dann, so oder so... ist das eine der besten TNG Folgen. Daran gibts wohl nichts zu rütteln. =)
Ich überlege üpbrigens schon die ganze Zeit welche Folgen denn als Anspruchsvoll und damit Beispielhaft durchgehen... also bei TOS fällt mir spontan "City on the ddge of forever" ein und bei TNG "Inner Light"... mit Abstand. Aber danach käme ich schon etwas ins Grübeln und müsste genauer nachforschen, muss ich zugeben...
Um auf das Topic zurückzukommen... Was ich mir vor Jahren schon einmal gewünscht hätte wäre eine Art "Star Trek Universe" Serie... Seit Next Generation hatten die Serien ja mit sinkenden Einschaltquoten zu kämpfen... und haben oft versucht das durch Gastauftritte von Original TOS oder TNG Chars wettzumachen. Ich hätte so ein Konzept gerne in Serie gesehen... da es sehr aufwendig gewesen wäre vielleicht sogar nur als 12er Staffel statt 24er.
Aber ein Konzept in dem es eben nicht um eine bestimmte Crew geht oder ein bestimmtes Schiff, sondern das lose Enden aus allen Star Trek Serien aufgreift, ebenso Charaktere und diese in verschiedensten thematischen Episoden noch einmal anbringt. ZB hätte ich mir gerne mal eine komplette Episode mit Sulu und der Excelsior gewünscht. Die Woche darauf dann eine die Worf und Marthok auf Qonos bei der Jagd zeigt, die Woche danach vielleicht wie Tom und Belana samt Kind... 10 Jahre nach Rückkehr der Voyager leben... Was Jake Siskos Schriftstellerkarriere macht. Ein Abenteuer von Curzon Dax. Eine Episode die den Klingonischen Tribble Krieg thematisiert. Eine TOS-Horror Redshirt Folge. Es wäre sogar denkbar gleichzeitig zum neuen Star Trek Film in den selben Kulissen der 'neuen' Enterprise eine Lower-Deck Appetizer Folge für den neuen Kinofilm zu drehen... auf Kinoniveau usw.
Also eine Serie die sich aus allen bisherigen Serien und Figuren - und deren Settings - und, da sie recht frei ist was die Figuren angeht, auch aus den besten Drehbüchern bedienen könnte. Die Serie könnte sich auch beliebig durch die Star Trek Zeit vor und zurück bewegen... das einzige Konzept ist eben, bekannte Figuren oder Plätze nochmal zu besuchen, ein weiteres Abenteuer oder eine Entwicklung zu zeigen.
Gastdarsteller aus allen Serien stünden wohl zur Genüge zur Auswahl... durch die thematische Vielfalt glaub ich auch das so eine Serie erfolgreich sein könnte, zumal sie völlig unvorhersehbar wäre - was in der nächsten Woche für Figur und für Abenteuer kommt. Einziges Problem wären wohl die zu aufwendigen Kulissen, Kostüme und Settings (immerhin müsste man Settings auf 5 Serien und dutzend Filmen bereithalten oder erzeugen
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