Autor Thema: Neue Star Trek Serie?  (Gelesen 88044 mal)

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treki-cb

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Antw:Neue Star Trek Serie?
« Antwort #195 am: 25.04.15, 12:09 »
 @Max:

Man muss sich ja nicht nur mit diesen Themen befassen. Aber hin und wieder mal ein Blick auf diese Geschehnisse werfen. Vielleicht so in Zweier- und Dreierfolgen. Ansonsten kann ja das neue Thema im Vordergrund  stehen. Auf jeden Fall würde ich mir einen Roten Faden wünschen der durch die Serie läuft.

Was würde dir denn als frischer Ansatz vorschweben?
« Letzte Änderung: 25.04.15, 12:11 by treki-cb »

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Antw:Neue Star Trek Serie?
« Antwort #196 am: 25.04.15, 12:14 »
Alles, was man tun müsste, wäre, die Machtverhältnisse im Alpha-Quadranten neu zu mischen, um es wieder interessant zu machen. Das habe ich ja mit meinem Infinity-Ansatz versucht; wo in der, durch den Hobus-Stern zerstörten Zone ein neuer, wahrlich fremder Raumbereich erscheint, der von einem, der Föderation nicht ganz unähnlichen Weltenbund bevölkert wird - technisch weitaus höher entwickelt, dafür mit gesellschaftlich ganz anderen Strukturen, was die Föderation dazu veranlassten müsste, ihre eigenen Ziele und Werte abzuklopfen und sich selbst neu zu definieren (auch ohne Krieg). Was, wenn Föderationswelten abspringen, um sich diesem neuen attraktiven Partner anzuschließen? Wie stark ist der Zusammenhalt in der Föderation wirklich? Wie viele Welten stehen hinter diesem Gutmenschtum, und wieviele sind nur wegen der eigenen Vorteile dabei? Was, wenn man plötzlich nicht mehr diese große, tolle Macht im Quadranten ist, sondern man selbst geschluckt werden könnte?

Das hätte zweierlei Vorteile. Erstens, wären wir immer noch Föderationsnahe und könnten das Einlösen, was Enterprise nur angerissen hat; die Kernwelten erforschen, den Völkerbund von verschiedenen Seiten zeigen, die "Seele" der Föderation sezieren. Statt Knubbelwesen beschäftigt man sich eben mal mit den bekannten Spezies, die ja trotzdem noch ziemlich unbeschriebene Blätter sind. Bolianer, Chelonen, Benziten, usw. Zweitens, müsste man dennoch nicht auf die Erforschung neuer und wahrlich fremder Welten verzichten, weil diese plötzlich im eigenen Vorgarten aufgetaucht sind. Der Alpha-Quadranten würde wieder zu einer spannenden Spielwiese. Im Rahmen eines komplexen, zeitgenössischen Szenarios hätte man vertrautes und neues zugleich.
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Antw:Neue Star Trek Serie?
« Antwort #197 am: 25.04.15, 12:20 »
Das hätte tatsächlich was, Star.

Ich hoffe, dass Du vielleicht die Zeit findest, "Infinity-Werke" zu produzieren, denn wie Du Dein Konzept hier kurz beschrieben hast, erkennt man, welch ungenutztes Potenzial darin schlummert.

Ich denke, eine ausgewogene Mischung aus altem und neuen wäre der beste Weg für eine neue Serie.
Im Kern dem Alten treu bleibend, aber mit einem ganz neuen Konzept drumherum.

treki-cb

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Antw:Neue Star Trek Serie?
« Antwort #198 am: 25.04.15, 12:25 »
Ja, das klingt nach einem spannenden Rahmen für eine neue Serie. Und die Beleuchtung der Förderationswelten ist sehr interessant. Der Ansatz der in Enterprise in der 4. Staffel gezeigt wurde hat mir sehr gefallen. Und dieses Thema in die Zukunft zu portieren finde gut. Das ganze kombiniert mit einem neuen politischen Gegner das hat Potential.

Ich denke, eine ausgewogene Mischung aus altem und neuen wäre der beste Weg für eine neue Serie.
Im Kern dem Alten treu bleibend, aber mit einem ganz neuen Konzept drumherum.

Das sehe ich auch so.

Max

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Antw:Neue Star Trek Serie?
« Antwort #199 am: 26.04.15, 13:29 »
@Max:

Man muss sich ja nicht nur mit diesen Themen befassen. Aber hin und wieder mal ein Blick auf diese Geschehnisse werfen. Vielleicht so in Zweier- und Dreierfolgen. Ansonsten kann ja das neue Thema im Vordergrund  stehen. Auf jeden Fall würde ich mir einen Roten Faden wünschen der durch die Serie läuft.

Was würde dir denn als frischer Ansatz vorschweben?

Das stimmt, man müsste sich wirklich nicht nur auf ein Thema konzentrieren. Aber ich denke, dass eine Auseinandersetzung mit den politischen Verhältnissen der altbekannten Großmächte schon auch programmatisch wäre und den Stil einer neuen Serie mitdefinieren würde.

Ich glaube mal gehört zu haben, dass Roddenberry für TNG einen relativ radikalen Bruch wollte, etwa, indem er keine Vulkanier zeigen wollte oder mit der nur kurz am Anfang der Serie angerissenen Idee, die Klingonen seien sogar in der Föderation.

Ich finde halt, dass so eine Freiheit, sich von Altem zu lösen, eine größere Chance wäre, als die differenzierten Grundlagen noch weiter verwinkelt zu beleuchten. (Scheinbar) größere Komplexität bei Charakteren und zum Beispiel auch politischen Verhältnissen bzw. Bündnissen und Betrügereien liegen in der Fernsehlandschaft meiner Wahrnehmung nach im Trend.
Aber zum einen erschwert das den Einstieg und birgt die Gefahr, sich zu verheddern.
Zum anderen beruft man sich eben so stark auf die Vergangenheit. Das schafft ein Gefühl der Vertrautheit. Aber diese Kontinuität ist in meinen Augen eine Hypothek: Das Wissen über die klingonische oder romulanische Kultur von so vielen ST-Filmen und Serienfolgen belastet wie ein Tonnenschweres Gewicht, das man abschütteln müsste, um frei durchatmen zu können und den Blick vom Boden dafür zu heben, was da am Horizont noch Spannendes lauert!



Ein paar Ansätze, wie ich mir eine neue Serie vorstellen würde, habe ich im Thread schon formuliert - und weiß es trotzdem auswendig auch nicht mehr ;) Ich bin halt immer ein Fan von Forschungsreisen und der Meinung, ST als Science Fiction-Konzept könne einen positiven Schub erfahren, wenn es nicht nur der Optik der 90er treu bleibt, also das 24. Jahrhundert verlässt und mutig einige Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte überspringt.

Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass man schon merken sollte, dass es sich um Science Fiction handelt. Der Weltraum ist eben eine andere "Bühne". Filme wie "2001", "Avatar" oder "Interstellar" - jetzt mal fürs erste rein vom visuellen Standpunkt aus betrachtet - zeigen doch, was da optisch möglich wäre. Sowas kann als Aufhänger oder Katalysator für die Phantasie dienen.
« Letzte Änderung: 26.04.15, 13:33 by Max »

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Antw:Neue Star Trek Serie?
« Antwort #200 am: 26.04.15, 14:20 »
Ich glaube mal gehört zu haben, dass Roddenberry für TNG einen relativ radikalen Bruch wollte, etwa, indem er keine Vulkanier zeigen wollte oder mit der nur kurz am Anfang der Serie angerissenen Idee, die Klingonen seien sogar in der Föderation.

Er wollte einen sogar noch radikaleren Bruch, in dem er die Enterprise wirklich nach weit draußen schickt. Daher auch der Pilotfilm "Farpoint Station" - das sollte der äußerste Föderationsrand sein, von dem die Enterprise ins Unbekannte startet. Da hat man dann aber recht schnell wieder zurückgerudert, was letztendlich das ganze "Stattschiff"-Konzept mit den Familien an Bord obsolet machte. Voyager hat ja etwas ähnliches versucht. Auch hier wollte man ganz weit weg von allem Bekannten, was aber auch wieder nur so semi-gut funktioniert hat. Selbst den Abrams-Reboot hat man ja damit begründet, dass man den alten Ballast zurücklassen möchte - nur um dann doch wieder auf Romulaner und Augments zurückzugreifen.

Natürlich sollte eine neue Star Trek-Serie durchaus frisch sein, und der x-te Plot von Klingonen, die per Verschwörung versuchen, die Föderation zu überrennen, nur um dann doch wieder zu scheitern, den braucht man tatsächlich nicht. Das wird sehr schnell alt und langweilig. Ich glaube aber auch nicht, dass man das bisher aufgebaute Universum verleugnen oder ganz hinter sich lassen muss, im Gegenteil. Serien wie Game of Thrones und Dergleichen zeigen doch auch, dass das Publikum durchaus bereit ist, sich auf komplexe fantasy-welten einzulassen.

Vielleicht sollte man nur einfach mal versuchen, etwas tiefer zu gehen, differenzierter zu schreiben? Die Romulaner, so wie wir sie aus den Serien kennen sind beispielsweise eine extrem homogene und ziemlich oberflächliche Rasse, und im Grunde nichts weiter als eine Karikatur. Die Klingonen genauso - zottelige Motorradrocker sind jetzt halt. Umpf. Da gibts doch tausendmal mehr was man aus dem alten Material machen kann - wie einige der Bücher zeigen.

Von daher... ich würde mir einen guten Mix wünschen. Altes und neues. :)
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Antw:Neue Star Trek Serie?
« Antwort #201 am: 26.04.15, 21:05 »
Er wollte einen sogar noch radikaleren Bruch, in dem er die Enterprise wirklich nach weit draußen schickt. Daher auch der Pilotfilm "Farpoint Station" - das sollte der äußerste Föderationsrand sein, von dem die Enterprise ins Unbekannte startet. Da hat man dann aber recht schnell wieder zurückgerudert, was letztendlich das ganze "Stattschiff"-Konzept mit den Familien an Bord obsolet machte. Voyager hat ja etwas ähnliches versucht. Auch hier wollte man ganz weit weg von allem Bekannten, was aber auch wieder nur so semi-gut funktioniert hat. Selbst den Abrams-Reboot hat man ja damit begründet, dass man den alten Ballast zurücklassen möchte - nur um dann doch wieder auf Romulaner und Augments zurückzugreifen.
Dieses "Hinaus ins Unbekannte" ist mMn nach die spannendste Ausgangslage, aber ich sehe schon ein, dass sie auch arg limitiert, denn es gibt auch gute, mitreißende Geschichten für den Kern der Föderation und insbesondere für die Erde. Trotzdem glaube ich, dass man bei TNG schon noch den größten Unterschied zwischen zwei aufeinander folgenden ST-Serien gemerkt hat. Das liegt natürlich in erster Linie am zeitlich Abstand zwischen TOS und TNG, aber es war eben auch eine bewusste Entscheidung, wie es bei DS9 und VOY eine bewusste Entscheindung war, im selben Jahrhundert zu bleiben.
VOY und ENT sind meines Erachtens in puncto "Inspiration" ein Stück weit gescheitert, weil sie sich zwar auf die Fahnen geschrieben hatten, nicht direkt ans Alte anzuknüpfen, dann aber bei den Stories trotzdem nicht selten einfach die alten Muster kopiert haben.
Bei JJA glaube ich, dass es ja Kalkül war, die alten Namen irgendwie (mehr oder weniger) neu zu arbeiten: Sowohl die JJA-Romulaner als auch die JJA-Klingonen hätten ja ziemlich problemlos durch andere Spezies - also durch einen anderen Namen - ersetzt werden können.

Natürlich sollte eine neue Star Trek-Serie durchaus frisch sein, und der x-te Plot von Klingonen, die per Verschwörung versuchen, die Föderation zu überrennen, nur um dann doch wieder zu scheitern, den braucht man tatsächlich nicht. Das wird sehr schnell alt und langweilig. Ich glaube aber auch nicht, dass man das bisher aufgebaute Universum verleugnen oder ganz hinter sich lassen muss, im Gegenteil. Serien wie Game of Thrones und Dergleichen zeigen doch auch, dass das Publikum durchaus bereit ist, sich auf komplexe fantasy-welten einzulassen.
:duck
Das ist wahrscheinlich mein Problem: "GoT" übt auf mich so gut wie Null Appeal aus. Mir kommt das - zugegeben: von außen - so vor, als sei das ein ständigen Hin und Her aus Allianzen und Betrügereien. Und nur wegen der vielen nackten Haut werde ich es nun auch nicht anschauen. Und: Wie einstiegsfreundlich ist eine Serie wie "GoT" (oder nehmen wir auch das neue "Battlestar Galactica"), wenn man mal ein paar Folgen oder gar Staffeln nicht kennt?
Ich bin da gedanklich wahrscheinlich zu sehr in den 80ern und 90ern verhaftet. Ein reines "Vor der Show ist nach der Show" will ich zwar auch nicht unbedingt, aber das Gefühl, dass jede Folge nur eines von unzähligen Stücken zu einem Puzzle ist, dessen Motiv mich eigentlich gar nicht reizt, ist halt für mich nicht sooooo positiv einnehmend.

Vielleicht sollte man nur einfach mal versuchen, etwas tiefer zu gehen, differenzierter zu schreiben? Die Romulaner, so wie wir sie aus den Serien kennen sind beispielsweise eine extrem homogene und ziemlich oberflächliche Rasse, und im Grunde nichts weiter als eine Karikatur. Die Klingonen genauso - zottelige Motorradrocker sind jetzt halt. Umpf. Da gibts doch tausendmal mehr was man aus dem alten Material machen kann - wie einige der Bücher zeigen.
Hmm, auch das sehe ich - Mensch, bin ich pessimistisch geworden ;) :D - kritisch. Denn wozu sich die Arbeit machen, das von Klischees und Anti-Klischees (Krieger-Klingonen, wie ab TNG gang und gäbe, und Anwalt-Klingonen, wie in ENT vorgeführt) gesättigte Bild zu korrigieren? Da müsste man ein Konzept, eine Spezies, schon sehr in sein Herz geschlossen haben, um sich diese Mühe zu machen, denn den Sinn der Übung sehe ich fast nicht. Denn mit welchem Ergebnis? Differenziertere Klingonen, so könnte man ketzerisch sagen, sind schließlich auch gar keine Klingonen mehr ;)

Von daher... ich würde mir einen guten Mix wünschen. Altes und neues. :)
Ach was. Wir machen es einfach so: Wir nehmen "Infinity" eines gewissen Stars :) Ich glaube wirklich, da würde sich eine breite Mehrheit finden :)
« Letzte Änderung: 26.04.15, 21:10 by Max »

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Antw:Neue Star Trek Serie?
« Antwort #202 am: 26.04.15, 21:27 »
Dieses "Hinaus ins Unbekannte" ist mMn nach die spannendste Ausgangslage, aber ich sehe schon ein, dass sie auch arg limitiert, denn es gibt auch gute, mitreißende Geschichten für den Kern der Föderation und insbesondere für die Erde.

Eben :)
Ich glaube das Problem ist hier ein bisschen die Quadrantenteilung. Man hat das Gefühl, die Milchstraße schon recht gut zu kennen, zu gut, obwohl das ein riesiger Bereich ist. Und dennoch kommt es inzwischen so rüber, als sei die Föderation und der umliegende Raum bereits erforscht, was die Möglichkeiten auch wieder etwas einschränkt.

Zitat
Das ist wahrscheinlich mein Problem: "GoT" übt auf mich so gut wie Null Appeal aus. Mir kommt das - zugegeben: von außen - so vor, als sei das ein ständigen Hin und Her aus Allianzen und Betrügereien.

Da sind wir auf einer Linie. Ich habe auch keine einzige Folge gesehen (und das erste Buch nach ein paar Seiten wieder weggelegt - hat mich dann doch eher wenig interessiert) aber so am Rande bekommt man ja doch ein bisschen was mit. Auf mich wirkt das auch wie eine Reihe nebenbeilaufender Handlungsbögen. Aber es ist ja dennoch recht erfolgreich. Die Leute gehen da mit. Und wenn die bei so was schon bereit sind, sich einzuarbeiten, warum dann nicht auch bei Star Trek?

Wobei ich mir auch hier wieder einen guten Mix wünschen würde aus Einzelepisoden und übergreifenden Handlungsbögen. DS9 hat das schon genau richtig gemacht. Enterprise war am Ende auch auf dem richtigen Weg mit locker zusammenhängenden Einzelepisoden und Mehrteilern (auch wenn unsere Meinung hier wohl wieder auseinandergeht)

Zitat
Hmm, auch das sehe ich - Mensch, bin ich pessimistisch geworden ;) :D - kritisch.

Zum Glück bin ich so ein optimist, da bleibt die Diskussion anstrenge- äh... interessant. :D

Zitat
Denn wozu sich die Arbeit machen, das von Klischees und Anti-Klischees (Krieger-Klingonen, wie ab TNG gang und gäbe, und Anwalt-Klingonen, wie in ENT vorgeführt) gesättigte Bild zu korrigieren? Da müsste man ein Konzept, eine Spezies, schon sehr in sein Herz geschlossen haben, um sich diese Mühe zu machen, denn den Sinn der Übung sehe ich fast nicht. Denn mit welchem Ergebnis? Differenziertere Klingonen, so könnte man ketzerisch sagen, sind schließlich auch gar keine Klingonen mehr ;)

Wir haben sehr viele Interpretationen der Klingonen gesehen, von den hinterhältigen in TOS, den Shakespear-liebhabenden in einem der Filme und eben diese auf Ehre getrimmten Rocker in TNG, VOY und DS9. Das letzte Bild hat Überhand genommen. Da könnte man wieder Arbeit reinstecken, um sie komplexer udn wieder interessant zu machen. Darin liegt die Übung. Und bei den anderen Spezies... da meine ich halt; warum soll man sich etwas total neues ausdenken, wenn es lauter unbeschriebene Blätter gibt? Die Rigelianer beispielsweise. Offenbar ein Gründungsmitglied der Föderation. Wir kennen ihr Gesicht, aber wir wissen so gut wie absolut gar nichts über sie. Soll man doch DENEN mal einen Hintergrund verpassen. Mir wäre es wirklich lieb, wenn man sich auf eine kleinere Zahl an Völkern beschränken würde, in die man dafür dann aber auch eine Menge Arbeit steckt, statt sich dauernd irgendwelche Vagina-Gesichter, die man nie wieder sehen wird, aus der Rippe zu leihern. Da soll man doch lieber bei dem bleiben was man hat, was etabliert ist, und ordentlich Stoff für sammeln.
Das würde wirklich fremde Aliens dann auch wieder zu etwas besonderem machen.


Von daher... ich würde mir einen guten Mix wünschen. Altes und neues. :)
Ach was. Wir machen es einfach so: Wir nehmen "Infinity" eines gewissen Stars :) Ich glaube wirklich, da würde sich eine breite Mehrheit finden :)
[/quote]

Stimmt, von diesem Typen habe ich auch schon gehört. Ich finde der hat ganz tolle Ideen. Und gut aussehen tut er! Zum Glück ist er nicht so selbstverliebt, wie man oft meint.
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deciever

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Antw:Neue Star Trek Serie?
« Antwort #203 am: 27.04.15, 07:32 »
Es soll doch schon ne neue Star Trek Serie geben, nur erscheinen da die Folgen in Jahresabstände.. echt doof ;)


Naja, für ne neue Serie wäre ich auch zu haben, aber dann schon im neuen Trek Universum. Jetzt haben die schon eins geschaffen, dann kann man es auch benutzen.

Ansonsten eine Serie nach der Hobus Katastrophe wäre auch was.

Dennoch denke ich, man sieht es an dem Serien die heutzutage so laufen, wird das wieder einheitsbrei. 08/15 Stories, eine Frau die etwas Hautenges trägt, Action in jeder Folge und überhaupt.

CptJones

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Antw:Neue Star Trek Serie?
« Antwort #204 am: 27.04.15, 10:59 »
Man sollte mit Zeitlichen Abstand wieder im Original Universum anssetzen, gerne mit neuer Erzählweise.
Nur meine Bedinungen stehen nach wie vor fest was heißt: Keine noch so kleine Einbindung von diesem Hipster Trek, was auch Hobus mit einschließt ( Ausnahme hierbei wäre aber, wenn es dazu dient den Nonsens für Null und Nichtig zu erklären ). Ich weis einige werden da Aufstöhnen, aber da bleibe ich in dieser Angelegenheit tausendmal Konservativer wie ein Tea Party Mitglied.

Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

Abrams: Weil wir von George Lucas nicht die Genehmigung erhalten haben!

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Antw:Neue Star Trek Serie?
« Antwort #205 am: 27.04.15, 23:47 »
Gibt es dabei etwas konkretes, was Du Dir wünschen würdest?
Da würden mich Deine Vorstellungen interessieren ;)

CptJones

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Antw:Neue Star Trek Serie?
« Antwort #206 am: 28.04.15, 18:33 »
Gibt es dabei etwas konkretes, was Du Dir wünschen würdest?
Da würden mich Deine Vorstellungen interessieren ;)

Eine Idee die mir seti langem durch den Kopf geht wäre, wenn man sich auf eine Region beschränken würde. In diesem Fall die Föderationsgrenze zu den Gorn und den Tholianern. Die Kolonie auf Cestus III könnte hier als Dreh und Angelpunkt fungieren. Die Beiden Parteien streiten sich um ein Bestimmtes Gebiet, dass genau zwischen den Grenzen liegt.
Um einen Krieg zu vermeiden, könnten Gorn und Tholianer sich dazu überreden lassen, dass die Föderation als Schlichter auftritt. Diese Aufgabe würde ein Raumschiff der Sternenflotte übernehmen auf dem auch Vertreter beider Parteien Dienen würden.
Neben dem schlichten eines schwelenden Konflikts, würde man auch ein Gebiet erkunden, dass seit Jahrhunderten ein weiser Fleck im Alpha Quadranten ist.
Zu alle dem wäre es auch eine Gelegenheit die Gorn und die Tholianer mit Leben zu füllen. Denn Beide Spezies sind zwar bekannt, aber außer deren Namen und wenigen Eigenschaften, weis man rein gar nichts von ihnen.



« Letzte Änderung: 29.04.15, 00:47 by CptJones »
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Antw:Neue Star Trek Serie?
« Antwort #207 am: 28.04.15, 23:03 »
Hm,... das klingt wirklich nicht uninteressant.
Und wir würden wirklich mehr über beide Völker lernen können.

Also, solange wir nicht jede Folge mit Geballer zugeschüttet werden,... ich wäre nicht abgeneigt, wenn es so ein Konzept zur Serienreife schafft.

Max

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Antw:Neue Star Trek Serie?
« Antwort #208 am: 29.04.15, 11:29 »
Ich glaube das Problem ist hier ein bisschen die Quadrantenteilung. Man hat das Gefühl, die Milchstraße schon recht gut zu kennen, zu gut, obwohl das ein riesiger Bereich ist. Und dennoch kommt es inzwischen so rüber, als sei die Föderation und der umliegende Raum bereits erforscht, was die Möglichkeiten auch wieder etwas einschränkt.
Das stimmt. Spätestens ab der dritten TNG-Staffel war für mich das Gefühl, man sei in einer "wilden", unbekannten Umgebung mehr oder weniger verloren gegangen. Ob das an der Zunahme von "politischen" Folgen rund um die Klingonen etwa lag? Das eine fundiertere Geographie in ST Einzug gehalten hat, kann aber auch eine große Rolle gespielt haben. So paradox das klingt: Aber dadurch, dass die Informationen mehr und auch "vernünftiger" wurden - eine Infrastruktur etabliert schien -, gab es auch mehr Regeln, die wenigstens gefühlt einengten. In TOS war alles noch etwas chaotisch, (wie im wilden Westen ;)). Da hat man sich doch nicht gewundert, wenn an der einen Ecke plötzlich wieder Klingonen mitmischten, die Enterprise umgekehrt plötzlich mal wieder mutterseelenallein im All zu agieren schien.

Wobei ich mir auch hier wieder einen guten Mix wünschen würde aus Einzelepisoden und übergreifenden Handlungsbögen. DS9 hat das schon genau richtig gemacht. Enterprise war am Ende auch auf dem richtigen Weg mit locker zusammenhängenden Einzelepisoden und Mehrteilern (auch wenn unsere Meinung hier wohl wieder auseinandergeht)
Den DS9-Weg, Geschichten weiter zu erzählen, fand ich an sich auch nicht schlecht. Und das Prinzip der Mehrteiler aus der letzten ENT-Staffel war grundsätzlich auch überzeugend (auch wenn ich finde, dass die Geschichten selbst ein wenig überschätzt werden und man auch einzelnen Folgen in so einem Bogen angemerkt hat, dass sie nur ein Füller, ein Bindeglied waren).

Zum Glück bin ich so ein optimist, da bleibt die Diskussion anstrenge- äh... interessant. :D
:thumbup ;)

Zitat
Denn wozu sich die Arbeit machen, das von Klischees und Anti-Klischees (Krieger-Klingonen, wie ab TNG gang und gäbe, und Anwalt-Klingonen, wie in ENT vorgeführt) gesättigte Bild zu korrigieren? Da müsste man ein Konzept, eine Spezies, schon sehr in sein Herz geschlossen haben, um sich diese Mühe zu machen, denn den Sinn der Übung sehe ich fast nicht. Denn mit welchem Ergebnis? Differenziertere Klingonen, so könnte man ketzerisch sagen, sind schließlich auch gar keine Klingonen mehr ;)

Wir haben sehr viele Interpretationen der Klingonen gesehen, von den hinterhältigen in TOS, den Shakespear-liebhabenden in einem der Filme und eben diese auf Ehre getrimmten Rocker in TNG, VOY und DS9. Das letzte Bild hat Überhand genommen. Da könnte man wieder Arbeit reinstecken, um sie komplexer udn wieder interessant zu machen. Darin liegt die Übung. Und bei den anderen Spezies... da meine ich halt; warum soll man sich etwas total neues ausdenken, wenn es lauter unbeschriebene Blätter gibt? Die Rigelianer beispielsweise. Offenbar ein Gründungsmitglied der Föderation. Wir kennen ihr Gesicht, aber wir wissen so gut wie absolut gar nichts über sie. Soll man doch DENEN mal einen Hintergrund verpassen. Mir wäre es wirklich lieb, wenn man sich auf eine kleinere Zahl an Völkern beschränken würde, in die man dafür dann aber auch eine Menge Arbeit steckt, statt sich dauernd irgendwelche Vagina-Gesichter, die man nie wieder sehen wird, aus der Rippe zu leihern. Da soll man doch lieber bei dem bleiben was man hat, was etabliert ist, und ordentlich Stoff für sammeln.
Das würde wirklich fremde Aliens dann auch wieder zu etwas besonderem machen.
Auch wenn ich es ein wenig anders ausgedrückt hätte ;), da sind wir genau einer Meinung.
Ich fände es nicht schlecht, wenn Außerirdische wieder zu etwas besonderem würden!

Hmm, bei den Klingonen bleibe ich skeptisch, weil ich einfach nicht den Nutzen darin sehe, sie komplexer zu machen. Ich glaube nicht, dass sie so interessanter werden können. Wir kennen die Kultur schon zu gut; Überraschungen, gut, die könnte es immer geben. Das könnte aber auch dem bisher etablierten Bild widersprechen.
Ein Problem ist glaube ich, dass es eine Art von ST-Spezies gibt, die schlicht und ergreifend zu Menschen werden würde, machte man sie vielschichtiger, komplexer - zu Menschen mit all ihren Fähigkeiten, Widersprüchen, Stärken und Schwächen, wie wir sie seit Jahrhunderten kennen und wie sie - interessanter Weise - für eine zukünftige Menschheit gar nicht mehr gelten müssten. Das könnte zu der paradoxen Situation führen, dass die Menschheit sich so zivilisiert und harmonisch aufführt (so à la TNG-Einstieg), dass sich der heutige Fernsehzuschauer mehr mit differenzierten Außerirdischen als mit dieser Menschheit identifizieren kann ;)

Stimmt, von diesem Typen habe ich auch schon gehört. Ich finde der hat ganz tolle Ideen. Und gut aussehen tut er! Zum Glück ist er nicht so selbstverliebt, wie man oft meint.
:)) :thumbup

Naja, für ne neue Serie wäre ich auch zu haben, aber dann schon im neuen Trek Universum. Jetzt haben die schon eins geschaffen, dann kann man es auch benutzen.
Ist das das beste Argument zugunsten des JJA-Universums? Dass es jetzt nun einmal da ist??? ;)

Dennoch denke ich, man sieht es an dem Serien die heutzutage so laufen, wird das wieder einheitsbrei. 08/15 Stories, eine Frau die etwas Hautenges trägt, Action in jeder Folge und überhaupt.
Mit dem JJA-Universum, so würde ich befürchten, steigt die Wahrscheinlichkeit für so etwas aber eher noch. Die schöne Apple-Optik mag anziehend wirken, aber die Erzählweise im JJA-Universum ist schon recht plakativ, um es mal positiv auszudrücken.


Man sollte mit Zeitlichen Abstand wieder im Original Universum anssetzen, gerne mit neuer Erzählweise.
Nur meine Bedinungen stehen nach wie vor fest was heißt: Keine noch so kleine Einbindung von diesem Hipster Trek, was auch Hobus mit einschließt ( Ausnahme hierbei wäre aber, wenn es dazu dient den Nonsens für Null und Nichtig zu erklären ). Ich weis einige werden da Aufstöhnen, aber da bleibe ich in dieser Angelegenheit tausendmal Konservativer wie ein Tea Party Mitglied.
Amen ;) ;) :D

Star

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Antw:Neue Star Trek Serie?
« Antwort #209 am: 29.04.15, 13:31 »
Das eine fundiertere Geographie in ST Einzug gehalten hat, kann aber auch eine große Rolle gespielt haben. So paradox das klingt: Aber dadurch, dass die Informationen mehr und auch "vernünftiger" wurden - eine Infrastruktur etabliert schien -, gab es auch mehr Regeln, die wenigstens gefühlt einengten.

Es hilft natürlich auch nicht, dass der Warpantrieb immer mit der Geschwindigkeit arbeitete, die der Plot gerade benötigte. Wenn man mal zur Erde musste - etwa von DS9 aus -, war man ratzfatz da. Für die jeweilige Geschichte war das natürlich gut, aber auf lange Sicht wurde dadurch auch das Gefühl für die Größe des Alls zerstört.

Ironischerweise scheint das Abrams-Universum ins gleiche Boxhorn zu stoßen - da ist man auch in Null Komma Nix bei Vulkan (oder gar im klingonischen Raum). :/

Zitat
Und das Prinzip der Mehrteiler aus der letzten ENT-Staffel war grundsätzlich auch überzeugend (auch wenn ich finde, dass die Geschichten selbst ein wenig überschätzt werden und man auch einzelnen Folgen in so einem Bogen angemerkt hat, dass sie nur ein Füller, ein Bindeglied waren).

So viele Füller-Episoden habe ich da jetzt nicht gesehen. Selbst der erste Ausflug in den orionischen Raum wurde später noch mal aufgegriffen. Natürlich haben wir leider nur eine solche Staffel serviert bekommen. Wären da noch ein paar gefolgt, wäre sich auch noch auf das Material zurückgegriffen worden, das in einigen Episoden nur angeschnitten werden konnte. Ich bedauere die Absetzung immer noch :(

Naja, für ne neue Serie wäre ich auch zu haben, aber dann schon im neuen Trek Universum. Jetzt haben die schon eins geschaffen, dann kann man es auch benutzen.

Ich hätte lieber eine Animationsserie im Stile von Clone Wars oder Rebels im JJA-Universum - und dann auch gleich mit Kirk und Spock und den weiteren Abenteuern dieser neuen Enterprise. Ich glaube das animierte Medium würde einfach besser zum Stil der Filme passen - locker, rasant, abenteuerlich, mit einer durchgehend tollen Optik, die mit dem Budged einer Realserie zu schwer umzusetzen wäre.

Dennoch denke ich, man sieht es an dem Serien die heutzutage so laufen, wird das wieder einheitsbrei. 08/15 Stories, eine Frau die etwas Hautenges trägt, Action in jeder Folge und überhaupt.

Kommt auf das Studio und die Autoren an. Wobei die Chance, dass das schief geht, wirklich hoch ist, zumindest gefühlt. Man kann ja eh schon erstaunt sein, dass die Amis Star Trek-Serien hinbekommen haben, bei denen mal ein Schwarzer und eine Frau im Zentrum standen, und so Konzepte wie "Kein monetäres System" wenigstens ansatzweise umgesetzt wurden.

Man sollte mit Zeitlichen Abstand wieder im Original Universum anssetzen, gerne mit neuer Erzählweise.
Nur meine Bedinungen stehen nach wie vor fest was heißt: Keine noch so kleine Einbindung von diesem Hipster Trek, was auch Hobus mit einschließt ( Ausnahme hierbei wäre aber, wenn es dazu dient den Nonsens für Null und Nichtig zu erklären ).

Ich bleibe dabei, dass die Zerstörung der romulanischen Heimatwelt eine riesige Chance wäre, den Status Quo im Quadranten etwas zu verändern, und gegenwartsbezogene Geschichten anzuschneiden (Flüchtlingshilfen, Gespaltene Staaten, IS, usw). Da kann man enorm viel draus machen, was aktuell und wichtig ist.
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