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Neue Star Trek Serie?

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Star:

--- Zitat von: Max am 26.04.15, 13:29 ---Ich glaube mal gehört zu haben, dass Roddenberry für TNG einen relativ radikalen Bruch wollte, etwa, indem er keine Vulkanier zeigen wollte oder mit der nur kurz am Anfang der Serie angerissenen Idee, die Klingonen seien sogar in der Föderation.
--- Ende Zitat ---

Er wollte einen sogar noch radikaleren Bruch, in dem er die Enterprise wirklich nach weit draußen schickt. Daher auch der Pilotfilm "Farpoint Station" - das sollte der äußerste Föderationsrand sein, von dem die Enterprise ins Unbekannte startet. Da hat man dann aber recht schnell wieder zurückgerudert, was letztendlich das ganze "Stattschiff"-Konzept mit den Familien an Bord obsolet machte. Voyager hat ja etwas ähnliches versucht. Auch hier wollte man ganz weit weg von allem Bekannten, was aber auch wieder nur so semi-gut funktioniert hat. Selbst den Abrams-Reboot hat man ja damit begründet, dass man den alten Ballast zurücklassen möchte - nur um dann doch wieder auf Romulaner und Augments zurückzugreifen.

Natürlich sollte eine neue Star Trek-Serie durchaus frisch sein, und der x-te Plot von Klingonen, die per Verschwörung versuchen, die Föderation zu überrennen, nur um dann doch wieder zu scheitern, den braucht man tatsächlich nicht. Das wird sehr schnell alt und langweilig. Ich glaube aber auch nicht, dass man das bisher aufgebaute Universum verleugnen oder ganz hinter sich lassen muss, im Gegenteil. Serien wie Game of Thrones und Dergleichen zeigen doch auch, dass das Publikum durchaus bereit ist, sich auf komplexe fantasy-welten einzulassen.

Vielleicht sollte man nur einfach mal versuchen, etwas tiefer zu gehen, differenzierter zu schreiben? Die Romulaner, so wie wir sie aus den Serien kennen sind beispielsweise eine extrem homogene und ziemlich oberflächliche Rasse, und im Grunde nichts weiter als eine Karikatur. Die Klingonen genauso - zottelige Motorradrocker sind jetzt halt. Umpf. Da gibts doch tausendmal mehr was man aus dem alten Material machen kann - wie einige der Bücher zeigen.

Von daher... ich würde mir einen guten Mix wünschen. Altes und neues. :)

Max:

--- Zitat von: Star am 26.04.15, 14:20 ---Er wollte einen sogar noch radikaleren Bruch, in dem er die Enterprise wirklich nach weit draußen schickt. Daher auch der Pilotfilm "Farpoint Station" - das sollte der äußerste Föderationsrand sein, von dem die Enterprise ins Unbekannte startet. Da hat man dann aber recht schnell wieder zurückgerudert, was letztendlich das ganze "Stattschiff"-Konzept mit den Familien an Bord obsolet machte. Voyager hat ja etwas ähnliches versucht. Auch hier wollte man ganz weit weg von allem Bekannten, was aber auch wieder nur so semi-gut funktioniert hat. Selbst den Abrams-Reboot hat man ja damit begründet, dass man den alten Ballast zurücklassen möchte - nur um dann doch wieder auf Romulaner und Augments zurückzugreifen.

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Dieses "Hinaus ins Unbekannte" ist mMn nach die spannendste Ausgangslage, aber ich sehe schon ein, dass sie auch arg limitiert, denn es gibt auch gute, mitreißende Geschichten für den Kern der Föderation und insbesondere für die Erde. Trotzdem glaube ich, dass man bei TNG schon noch den größten Unterschied zwischen zwei aufeinander folgenden ST-Serien gemerkt hat. Das liegt natürlich in erster Linie am zeitlich Abstand zwischen TOS und TNG, aber es war eben auch eine bewusste Entscheidung, wie es bei DS9 und VOY eine bewusste Entscheindung war, im selben Jahrhundert zu bleiben.
VOY und ENT sind meines Erachtens in puncto "Inspiration" ein Stück weit gescheitert, weil sie sich zwar auf die Fahnen geschrieben hatten, nicht direkt ans Alte anzuknüpfen, dann aber bei den Stories trotzdem nicht selten einfach die alten Muster kopiert haben.
Bei JJA glaube ich, dass es ja Kalkül war, die alten Namen irgendwie (mehr oder weniger) neu zu arbeiten: Sowohl die JJA-Romulaner als auch die JJA-Klingonen hätten ja ziemlich problemlos durch andere Spezies - also durch einen anderen Namen - ersetzt werden können.


--- Zitat von: Star am 26.04.15, 14:20 ---Natürlich sollte eine neue Star Trek-Serie durchaus frisch sein, und der x-te Plot von Klingonen, die per Verschwörung versuchen, die Föderation zu überrennen, nur um dann doch wieder zu scheitern, den braucht man tatsächlich nicht. Das wird sehr schnell alt und langweilig. Ich glaube aber auch nicht, dass man das bisher aufgebaute Universum verleugnen oder ganz hinter sich lassen muss, im Gegenteil. Serien wie Game of Thrones und Dergleichen zeigen doch auch, dass das Publikum durchaus bereit ist, sich auf komplexe fantasy-welten einzulassen.

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:duck
Das ist wahrscheinlich mein Problem: "GoT" übt auf mich so gut wie Null Appeal aus. Mir kommt das - zugegeben: von außen - so vor, als sei das ein ständigen Hin und Her aus Allianzen und Betrügereien. Und nur wegen der vielen nackten Haut werde ich es nun auch nicht anschauen. Und: Wie einstiegsfreundlich ist eine Serie wie "GoT" (oder nehmen wir auch das neue "Battlestar Galactica"), wenn man mal ein paar Folgen oder gar Staffeln nicht kennt?
Ich bin da gedanklich wahrscheinlich zu sehr in den 80ern und 90ern verhaftet. Ein reines "Vor der Show ist nach der Show" will ich zwar auch nicht unbedingt, aber das Gefühl, dass jede Folge nur eines von unzähligen Stücken zu einem Puzzle ist, dessen Motiv mich eigentlich gar nicht reizt, ist halt für mich nicht sooooo positiv einnehmend.


--- Zitat von: Star am 26.04.15, 14:20 ---Vielleicht sollte man nur einfach mal versuchen, etwas tiefer zu gehen, differenzierter zu schreiben? Die Romulaner, so wie wir sie aus den Serien kennen sind beispielsweise eine extrem homogene und ziemlich oberflächliche Rasse, und im Grunde nichts weiter als eine Karikatur. Die Klingonen genauso - zottelige Motorradrocker sind jetzt halt. Umpf. Da gibts doch tausendmal mehr was man aus dem alten Material machen kann - wie einige der Bücher zeigen.

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Hmm, auch das sehe ich - Mensch, bin ich pessimistisch geworden ;) :D - kritisch. Denn wozu sich die Arbeit machen, das von Klischees und Anti-Klischees (Krieger-Klingonen, wie ab TNG gang und gäbe, und Anwalt-Klingonen, wie in ENT vorgeführt) gesättigte Bild zu korrigieren? Da müsste man ein Konzept, eine Spezies, schon sehr in sein Herz geschlossen haben, um sich diese Mühe zu machen, denn den Sinn der Übung sehe ich fast nicht. Denn mit welchem Ergebnis? Differenziertere Klingonen, so könnte man ketzerisch sagen, sind schließlich auch gar keine Klingonen mehr ;)


--- Zitat von: Star am 26.04.15, 14:20 ---Von daher... ich würde mir einen guten Mix wünschen. Altes und neues. :)

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Ach was. Wir machen es einfach so: Wir nehmen "Infinity" eines gewissen Stars :) Ich glaube wirklich, da würde sich eine breite Mehrheit finden :)

Star:

--- Zitat von: Max am 26.04.15, 21:05 ---Dieses "Hinaus ins Unbekannte" ist mMn nach die spannendste Ausgangslage, aber ich sehe schon ein, dass sie auch arg limitiert, denn es gibt auch gute, mitreißende Geschichten für den Kern der Föderation und insbesondere für die Erde.
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Eben :)
Ich glaube das Problem ist hier ein bisschen die Quadrantenteilung. Man hat das Gefühl, die Milchstraße schon recht gut zu kennen, zu gut, obwohl das ein riesiger Bereich ist. Und dennoch kommt es inzwischen so rüber, als sei die Föderation und der umliegende Raum bereits erforscht, was die Möglichkeiten auch wieder etwas einschränkt.


--- Zitat ---Das ist wahrscheinlich mein Problem: "GoT" übt auf mich so gut wie Null Appeal aus. Mir kommt das - zugegeben: von außen - so vor, als sei das ein ständigen Hin und Her aus Allianzen und Betrügereien.
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Da sind wir auf einer Linie. Ich habe auch keine einzige Folge gesehen (und das erste Buch nach ein paar Seiten wieder weggelegt - hat mich dann doch eher wenig interessiert) aber so am Rande bekommt man ja doch ein bisschen was mit. Auf mich wirkt das auch wie eine Reihe nebenbeilaufender Handlungsbögen. Aber es ist ja dennoch recht erfolgreich. Die Leute gehen da mit. Und wenn die bei so was schon bereit sind, sich einzuarbeiten, warum dann nicht auch bei Star Trek?

Wobei ich mir auch hier wieder einen guten Mix wünschen würde aus Einzelepisoden und übergreifenden Handlungsbögen. DS9 hat das schon genau richtig gemacht. Enterprise war am Ende auch auf dem richtigen Weg mit locker zusammenhängenden Einzelepisoden und Mehrteilern (auch wenn unsere Meinung hier wohl wieder auseinandergeht)


--- Zitat ---Hmm, auch das sehe ich - Mensch, bin ich pessimistisch geworden ;) :D - kritisch.
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Zum Glück bin ich so ein optimist, da bleibt die Diskussion anstrenge- äh... interessant. :D


--- Zitat ---Denn wozu sich die Arbeit machen, das von Klischees und Anti-Klischees (Krieger-Klingonen, wie ab TNG gang und gäbe, und Anwalt-Klingonen, wie in ENT vorgeführt) gesättigte Bild zu korrigieren? Da müsste man ein Konzept, eine Spezies, schon sehr in sein Herz geschlossen haben, um sich diese Mühe zu machen, denn den Sinn der Übung sehe ich fast nicht. Denn mit welchem Ergebnis? Differenziertere Klingonen, so könnte man ketzerisch sagen, sind schließlich auch gar keine Klingonen mehr ;)
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Wir haben sehr viele Interpretationen der Klingonen gesehen, von den hinterhältigen in TOS, den Shakespear-liebhabenden in einem der Filme und eben diese auf Ehre getrimmten Rocker in TNG, VOY und DS9. Das letzte Bild hat Überhand genommen. Da könnte man wieder Arbeit reinstecken, um sie komplexer udn wieder interessant zu machen. Darin liegt die Übung. Und bei den anderen Spezies... da meine ich halt; warum soll man sich etwas total neues ausdenken, wenn es lauter unbeschriebene Blätter gibt? Die Rigelianer beispielsweise. Offenbar ein Gründungsmitglied der Föderation. Wir kennen ihr Gesicht, aber wir wissen so gut wie absolut gar nichts über sie. Soll man doch DENEN mal einen Hintergrund verpassen. Mir wäre es wirklich lieb, wenn man sich auf eine kleinere Zahl an Völkern beschränken würde, in die man dafür dann aber auch eine Menge Arbeit steckt, statt sich dauernd irgendwelche Vagina-Gesichter, die man nie wieder sehen wird, aus der Rippe zu leihern. Da soll man doch lieber bei dem bleiben was man hat, was etabliert ist, und ordentlich Stoff für sammeln.
Das würde wirklich fremde Aliens dann auch wieder zu etwas besonderem machen.



--- Zitat von: Star am 26.04.15, 14:20 ---Von daher... ich würde mir einen guten Mix wünschen. Altes und neues. :)

--- Ende Zitat ---
Ach was. Wir machen es einfach so: Wir nehmen "Infinity" eines gewissen Stars :) Ich glaube wirklich, da würde sich eine breite Mehrheit finden :)
[/quote]

Stimmt, von diesem Typen habe ich auch schon gehört. Ich finde der hat ganz tolle Ideen. Und gut aussehen tut er! Zum Glück ist er nicht so selbstverliebt, wie man oft meint.

deciever:
Es soll doch schon ne neue Star Trek Serie geben, nur erscheinen da die Folgen in Jahresabstände.. echt doof ;)


Naja, für ne neue Serie wäre ich auch zu haben, aber dann schon im neuen Trek Universum. Jetzt haben die schon eins geschaffen, dann kann man es auch benutzen.

Ansonsten eine Serie nach der Hobus Katastrophe wäre auch was.

Dennoch denke ich, man sieht es an dem Serien die heutzutage so laufen, wird das wieder einheitsbrei. 08/15 Stories, eine Frau die etwas Hautenges trägt, Action in jeder Folge und überhaupt.

CptJones:
Man sollte mit Zeitlichen Abstand wieder im Original Universum anssetzen, gerne mit neuer Erzählweise.
Nur meine Bedinungen stehen nach wie vor fest was heißt: Keine noch so kleine Einbindung von diesem Hipster Trek, was auch Hobus mit einschließt ( Ausnahme hierbei wäre aber, wenn es dazu dient den Nonsens für Null und Nichtig zu erklären ). Ich weis einige werden da Aufstöhnen, aber da bleibe ich in dieser Angelegenheit tausendmal Konservativer wie ein Tea Party Mitglied.

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