Autor Thema: Pluto  (Gelesen 6137 mal)

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Max

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Pluto
« am: 09.03.09, 19:31 »
Pluto

Eine Begegnung erzählt vom Schicksal zweier Menschen - und eines Planeten. Kurzgeschichte. Jahr: 2006. Umfang: 4 Seiten.


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« Letzte Änderung: 18.04.11, 19:22 by Max »

Alexander_Maclean

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Pluto
« Antwort #1 am: 09.03.09, 19:56 »
Tolle Kurzgeschichte, welche den Wandel in der Menschheit in ihrer allgemeinen Einstellung zur Raumfahrt gut zeigt.
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Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Max

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Pluto
« Antwort #2 am: 09.03.09, 19:59 »
Hey, danke schön :)
Ich habe die Geschichte damals auch unter der Prämisse \"Schicksal\" geschrieben und wollte es mal ein wenig anders anpacken, weil zur Zeit der Entstehung die Pluto-Sache aktuell war.




EDIT:
Vom Übertragen her waren noch einige Fehlerchen im Text. Die ab jetzt downloadbare Datei ist demnach nichts anderes als eine orthographische Überarbeitung.

(Doppelpost editiert by Lairis77, 14.03.2009)

Visitor5

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Pluto
« Antwort #3 am: 12.08.10, 20:19 »
Das ist eine interessante Gegenüberstellung von unterschiedlichen Problemen:

Wie sehr darf man sich mit einem Projekt identifizieren, bevor es das Leben beherrscht?

Immer schneller, immer höher, immer weiter - oder rentiert es sich, kleine Schritte zu machen, dafür aber alle Fragen geklärt zu haben?

Ist Selbstmord eine Lösung?



Zum ersten Punkt habe ich eine zweigeteilte Meinung. Es gibt durchaus Dinge, bei denen ich sehr... leidenschaftlich werden kann! :D Andere kann ich gut ignorieren...

Zum Zweiten: Der Weg zum Verständnis ist der Traum: Erst muss man an etwas glauben, es sich vorstellen können bevor man versuchen kann, es zu verwirklichen! Beispiele dazu sind zum Beispiel die Lokomotive und Flugzeuge...
Wir wissen, dass auch die Weltraumforschung Einfluss auf die Autotechnologien hat, es rentiert sich also immer, \"querzudenken\" und zu versuchen, interdisziplinäre Ansätze zu gehen.

Perfektion gibt es nicht, also werden immer Fragen offen bleiben.

Ob es sich lohnt Geld für Forschungen auszugeben, die wir vielleicht nie benötigen werden, wenn wir das Geld auch verwenden könnten, um den Weltfrieden voranzutreiben?

Nein, das ist ein sinnloses Unterfangen! Die Menschheit würde sich trotzdem nicht ändern lassen. Manche Dinge brauchen einfach Zeit. Manche Dinge müssen sich entwickeln, man kann sie nicht per Gesetzt von heute auf morgen ändern. Diese These tritt auch sehr oft in meinen Geschichten zutage.


Und nun zum Selbstmord.

Selbstmord als Lösung? Ich denke schon. Jeder Mensch sollte frei darüber entscheiden können, ob er leben oder sterben will. Manchmal ist es einfacher, diesen Schritt zu wählen.

Mit diesem Problem beschäftige ich mich auch gerade. Bei der nächsten Darsha-Geschichte wünscht sich Khaiel den Tod als Ausweg... mal sehen, was draus wird und ob ich seine Motive klar herausarbeiten kann! :D


Alles in allem eine eher unspektakuläre Geschichte. Der Menschheit droht nicht die Vernichtung, es wird nicht einmal eine Heldentat vollbracht. Allerdings wirft diese Geschichte fragen auf - nicht zuletzt die Frage nach gefährlicher Verallgemeinerung.

Max

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Pluto
« Antwort #4 am: 13.08.10, 08:14 »
Wow, danke fürs fleißige Lesen :) Ich freue mich sehr, dass Du jetzt schon die dritte Geschichte von mir gelesen hast :)) !!

Der Sprachstil ist in dieser Geschichte jedenfalls kein Hindernis, schätze ich :)

In Bezug auf die Forschung und die Sparmaßnahmen habe ich mir die Sinnfrage gar nicht recht gestellt - also, ist es rechtens, so ein Projekt wie das in der Geschichte einzustellen? Sollte man der Wissenschaft nicht Zeit und Raum geben, ihren Nutzen später zu beweisen? Muss sich die Forschung überhaupt beweisen oder darf das Scheitern nicht auch sein? Das sind nicht unbedeutende Fragen, aber in erster Linie ist es ja eigentlich auch so, dass die Figuren nicht mehr nur mit Unsicherheiten oder einer vagen Situation umgehen, sondern nur noch mit den \"Trümmern\".

Aber wie Du es geschrieben hast: Wie sehr darf man sich mit einem Projekt identifizieren, bevor es das Leben beherrscht?
Das Gefährdungspotenzial ist natürlich auch im positiven Fall groß, aber im negativen Fall, wie hier in der Geschichte, kommt es zur fundamentalen Krise.

Selbstmord ist ein sehr heikles Thema.
Und deswegen war es auch ein wenig heikel, dieses Thema in der Geschichte nur angeschnitten (und ihn für die Figur des Forschers ja eigentlich auch ein wenig offengelassen) zu haben.
Ich persönlich fand hier aber das Spiel mit dem Ich-Erzähler reizvoll:

Zitat
[...]›schließt die Polizei Selbstmord nicht aus.‹
Das konnte ich auch nicht.

...heißt es da am Schluss in größtmöglicher Doppeldeutigkeit, schließt sich der Ich-Erzähler damit doch entweder der Meinung der Polizei an - oder drückt damit eine (weitere) Unfähigkeit (sei sie nun selbst- oder fremdbestimmt) aus... Selbstmord... das konnte er auch nicht.

Die Bewertung eines Selbstmords als Reaktion auf das Scheitern eines Lebenstraums findet direkt eigentlich nicht statt. (Da lasse ich wiedereinmal dem Leser die Freiheit, das daraus zu machen, was er will). Der Ich-Erzähler ist zu sehr bei sich, zu sehr in sich vertieft, obwohl die Deutung natürlich schon möglich ist, dass er die Entschlusskraft des Fremden bewundert. Dafür, dass dessen etwaiger Selbstmord eine echte Lösung darstellt, gibt es aber keine echten Hinweise - bei der Verabschiedung wirkt der Forscher ja nicht wirklich befreit.

Ja, \"Pluto\" ist eine eher unspektakuläre Geschichte, und das, obwohl zwei Menschen in für sie großen Krisen gezeigt werden.
Aber der Ich-Erzähler ist sehr distanziert, hin und wieder fast lethargisch und hält uns als Leser aus fast allem raus (wir wissen ja noch nicht mal andeutungsweise, wo sein Problem überhaupt liegt) und der Weltraum-Wissenschaftler wird zu stark von außen gezeigt, als dass man eine enorm starke Identifikaton verspüren könnte.

Vielen Dank fürs Lesen und für Deine Kritik, Visitor :)

Visitor5

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Pluto
« Antwort #5 am: 13.08.10, 08:34 »
Nichts zu danken. Eine kleine Geschichte passt immer: Um sich von der eigenen und einem aufgekommenen Problemchen zu lösen, zwischen zwei Emails, während man wartet, bis die Kollegen online kommen...

Hm... Ich merke gerade ich komme bei meiner eigenen Geschichte nicht weiter... ich werde sie wohl doch gleich lesen.


Edit 1: Des Autors Feind vernichtet (wieder ein Rechtschreibfehler gefunden, tut mir leid.).

Max

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Pluto
« Antwort #6 am: 13.08.10, 19:52 »
Zitat
Original von Visitor5
Nichts zu danken. Eine kleine Geschichte passt immer: Um sich von der eigenen und einem aufgekommenen Problemchen zu lösen, zwischen zwei Emails, während man wartet, bis die Kollegen online kommen...

Hm... Ich merke gerade ich komme bei meiner eigenen Geschichte nicht weiter... ich werde sie wohl doch gleich lesen.

Oha, da bin ich ja fast versucht, im eigenen Interesse zu hoffen, dass sich bei Dir noch mehrere Problemchen einstellen, wenn das bedeutet, dass Du meine Geschichten liest :D Mit .: \"Cherem\" :. und .: \"Was wir hassen\" :. kennst Du ja zwei Highlights noch nicht ;)
Nein, im Ernst, Deine Herangehensweise als Autor und das, was ich bisher von Dir gelesen habe, bestärkt mich schon auch im Wunsch, Deine Schreibprozesse mögen zügig voran gehen und ich neue Lektüre bekommen. Ich habe mir sowieso vorgenommen, wieder mehr hier zu lesen; Belars letzte UO-Story bin ich noch nicht ganz durch, aber auch die von Star gilt es noch nachzuholen, aber freilich stehen Deine Werke auch hoch in der Liste. Mehr Zeit bräuchte man!

Zitat
Original von Visitor5
Edit 1: Des Autors Feind vernichtet (wieder ein Rechtschreibfehler gefunden, tut mir leid.).

Mir geht es so, dass ich manchmal Foren-Postings von mir noch nach Wochen oder Monaten editieren und Rechtschreibfehler rauswerfe ;) Da ist sicher was preußisch-spießiges in mir ;) :D

Visitor5

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Pluto
« Antwort #7 am: 13.08.10, 19:59 »
Hmhm... suchst du etwas kleines für zwischendurch? Die \"Breakfast with Wana\"-Story, nur zwei Seiten... ;)


(Tiffany hatte keine Zeit. Frank auch nicht :D )


Edit: \"Deutsche Sprache...\"

Max

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Pluto
« Antwort #8 am: 13.08.10, 20:04 »
Zitat
Original von Visitor5
Hmhm... suchst du etwas kleines für zwischendurch? Die \"Breakfast with Wana\"-Story, nur zwei Seiten... ;)

Zwei Seiten? Na das schaffe selbst ich als Langsamleser innerhalb von ein paar Stunden :D :D
Ich fürchte, im Moment ist mein Verstand nicht zu einem sinnvollen Feedback in der Lage, aber bis das Wochenende vorüber ist, wird sich das sicher geändert haben!

 

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