Autor Thema: Eine Vorwegnahme  (Gelesen 7351 mal)

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Max

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Eine Vorwegnahme
« am: 28.03.09, 18:48 »
Eine Vorwegnahme

Ich bin momentan am Schreiben einer eher längeren, ernsten Sache.
Aber zur Auflockerung entstand dieser kleine Spaß, nix besonderes.
Und das lustigste: Ich bin beinahe schon versucht, tatsächlich die Vince Healy-Geschichte niederzuschreiben :D

Ähnlichkeiten zu realen Begebenheiten und Personen wären, so sie denn auftauchen, reiner Zufall und nicht mit Absicht betrieben.

Umfang: 4 Seiten

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« Letzte Änderung: 18.04.11, 19:27 by Max »

Fleetadmiral J.J. Belar

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Eine Vorwegnahme
« Antwort #1 am: 29.03.09, 15:07 »
Also eins muss man dir lassen.
Du kannst so schön gewählt mit Worten umgehen, wie kein anderer den ich kenne. Ich kann ehrlich nicht behaupten, alles verstanden zu haben, was mich ein wenig beschämt. Aber was ich verstanden habe, war eine richtig gute \"Abrechnung\" mit einem Kritiker.

Und was die Vince Healy Geschichte angeht, wäre ich sicher ein Leser dieser Geschichte.  :D
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Max

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Eine Vorwegnahme
« Antwort #2 am: 29.03.09, 15:32 »
Danke fürs Feedback :))

Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Also eins muss man dir lassen.
Du kannst so schön gewählt mit Worten umgehen, wie kein anderer den ich kenne. Ich kann ehrlich nicht behaupten, alles verstanden zu haben, was mich ein wenig beschämt.

Ich bin beschämt, bei diesem Lob :Hug
Aber ich kann Dir versichern, bei diesem fiktiven Brief gibt es eigentlich gar nichts zu verstehen :D (Wer da was versteht, hat wohl mehr zu Wege gebracht als ich, während ich das geschrieben habe :) ;) ) Das liegt sicher zum einen daran, dass da lauter Romane vorkommen, deren Kernaussagen und hin und wieder auch Inhalte zwar angerissen werden, aber weil es sie eben nicht gibt, kann man auch so gut wie gar nichts mit den Aussagen anfangen. Zudem kennt man ja nur die alles andere als objektiv zu nennende Seite des Briefschreibers. Und den habe ich absichtlich so angelegt, dass er sich besonders (fast schon übertrieben) verklausuliert ausdrückt ;) Vor allem mit den vielen Klammern - und, ja, eben weil er ja sehr viele Sachen vorwegnimmt.


Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Und was die Vince Healy Geschichte angeht, wäre ich sicher ein Leser dieser Geschichte.  :D

Dann muss ich mir ja nur noch überlegen, ob und wenn ja wieviele außerirdische Frauen auftauchen werden :D
Allerdings weiß ich ens jetzt schon: Ich werde wahrscheinlich mit dieser Healy-Idee nicht mal ein Zehntel der Seiten füllen können, die der fiktive Briefschreiber so geplant hatte :D

Fleetadmiral J.J. Belar

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Eine Vorwegnahme
« Antwort #3 am: 29.03.09, 16:08 »
@ Max
Zitat
Und den habe ich absichtlich so angelegt, dass er sich besonders (fast schon übertrieben) verklausuliert ausdrückt Augenzwinkern Vor allem mit den vielen Klammern - und, ja, eben weil er ja sehr viele Sachen vorwegnimmt.


Dann ist dir das sehr gut gelungen, denn ich hatte sehr häufig diesen gewissen \"Hä?\" Effekt.  ;)

Zitat
Dann muss ich mir ja nur noch überlegen, ob und wenn ja wieviele außerirdische Frauen auftauchen werden großes Grinsen
Allerdings weiß ich ens jetzt schon: Ich werde wahrscheinlich mit dieser Healy-Idee nicht mal ein Zehntel der Seiten füllen können, die der fiktive Briefschreiber so geplant hatte großes Grinsen


Och, eine würde doch reichen.
Bei \"Crossover\" habe ich auch gedacht, die wird kurz und jetzt wo ich so schön drin bin und mir mehr und mehr einfällt, kann ich schon jetzt sagen, dass das meine umfangreichste wird. Vielleicht passiert dir das ja auch.

Gruß
J.J.
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Eine Vorwegnahme
« Antwort #4 am: 09.08.09, 11:35 »
Ich bin wirklich fasziniert. *Augenbrauen hochzieh*

Wie kommt man auf die Idee solch einen fiktiven Brief zu verfassen? Hast Du irgendwo eine Rezension gesehen und Dich darüber aufgeregt oder Dich gefragt, wie Du selbst auf so etwas antworten würdest?
\"Authors like cats because they are such quiet, lovable, wise creatures, and cats like authors for the same reasons.\"
- Robert Davies

Thx an Kai der dieses schöne Zitat gefunden hat.

Max

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Eine Vorwegnahme
« Antwort #5 am: 09.08.09, 12:28 »
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Zitat
Dann muss ich mir ja nur noch überlegen, ob und wenn ja wieviele außerirdische Frauen auftauchen werden großes Grinsen
Allerdings weiß ich ens jetzt schon: Ich werde wahrscheinlich mit dieser Healy-Idee nicht mal ein Zehntel der Seiten füllen können, die der fiktive Briefschreiber so geplant hatte großes Grinsen


Och, eine würde doch reichen.
Bei \"Crossover\" habe ich auch gedacht, die wird kurz und jetzt wo ich so schön drin bin und mir mehr und mehr einfällt, kann ich schon jetzt sagen, dass das meine umfangreichste wird. Vielleicht passiert dir das ja auch.

Also ich habe immer wieder mal weiter dran geschrieben, zuletzt Mitte Juni. Bei mir war es dann aber seltsamer Weise umgekehrt: Ich war bei (erst) sechs Seiten und habe - nach einem sehr spannenden Einstieg - gemerkt, dass ich ins Schwafeln gerate und zu viele Teile zu wenige Inhalte vermitteln - und dann habe ich die Hälfte rausgeschmissen :D
Na ja, mal sehen ob und wie es weitergeht, denn mit der Healy-Figur hatte ich ansich schon was vor...


Zitat
Original von Assets
Ich bin wirklich fasziniert. *Augenbrauen hochzieh*

Danke schön :)) :))

Zitat
Original von Assets
Wie kommt man auf die Idee solch einen fiktiven Brief zu verfassen? Hast Du irgendwo eine Rezension gesehen und Dich darüber aufgeregt oder Dich gefragt, wie Du selbst auf so etwas antworten würdest?

Na ja, man weiß ja von vielen Briefwechseln, von großer Schreibaktivität verschiedener Autoren und da ist mir der Gedanke gekommen, dass es doch auch mal lustig wäre, das in fiktiver Form zu bringen, weil man ja dann völlige Freiheit in dem hat, was man so in dem Brief unterbringen will. Und da war es dann umso spannender, einen kleinen Konflikt reinzubringen ; ) ...und das ganze eben mit einem Prinzip der Vorwegnahme und verbunden mit dem Spiel, dass der Leser die Zusammenhänge davor und die beteiligten Personen nicht kennt :D

ulimann644

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Eine Vorwegnahme
« Antwort #6 am: 09.08.09, 12:48 »
Ich muss gestehen - der Brief hat was... :Andorian

Die Erwähnung der Romane: \"Der Bruch\" und \"Die drei Tassen\" fand ich dabei ziemlich gelungen... ;) ( aber auch Frank Hagen war nicht schlecht... :D )

Max

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Eine Vorwegnahme
« Antwort #7 am: 11.08.09, 21:41 »
Danke :) Es war auch irgendwie lustig, den Brief zu verfassen - und sich mit \"Drei Tassen...\" auch mal einen, nun, eher ungewöhlichen Titel auszudenken :D
Eigentlich könnte ich mich auch mal an eine Antwort setzen ;)
PS: Ich hoffe, in Deiner Umgebung gibt es nicht wirklich einen Frank Hagen :D

ulimann644

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Eine Vorwegnahme
« Antwort #8 am: 12.08.09, 13:20 »
Zitat
Original von Max
Danke :) Es war auch irgendwie lustig, den Brief zu verfassen - und sich mit \"Drei Tassen...\" auch mal einen, nun, eher ungewöhlichen Titel auszudenken :D
Eigentlich könnte ich mich auch mal an eine Antwort setzen ;)
PS: Ich hoffe, in Deiner Umgebung gibt es nicht wirklich einen Frank Hagen :D


Nein - meine Umgebung heißt Hagen ( das ist eine Stadt bei Dortmund... )

Max

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Eine Vorwegnahme
« Antwort #9 am: 12.08.09, 19:26 »
Ah, ach so :)
In jedem Fall war es glaube ich von mir ganz klug, gerade bei diesem \"Brief\" den Hinweis zuzugeben, dass Ähnlichkeiten mit echten Begebenheiten und Personen nicht beabsichtig sind :D

ulimann644

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Eine Vorwegnahme
« Antwort #10 am: 13.08.09, 14:34 »
Zitat
Original von Max
Ah, ach so :)
In jedem Fall war es glaube ich von mir ganz klug, gerade bei diesem \"Brief\" den Hinweis zuzugeben, dass Ähnlichkeiten mit echten Begebenheiten und Personen nicht beabsichtig sind :D


Die Frage ist nur - wer glaubt´s...?? ;)

Max

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Eine Vorwegnahme
« Antwort #11 am: 13.08.09, 17:18 »
Jeder, der mich kennt und als die aufrichtige Person einzuschätzen weiß, die ich nun mal bin :)

Visitor5

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Eine Vorwegnahme
« Antwort #12 am: 13.08.10, 08:59 »
Zitat
Original von Max
Jeder, der mich kennt und als die aufrichtige Person einzuschätzen weiß, die ich nun mal bin :)


Vergiss nicht, dass Sarkasmus und Ironie ebenfalls als Stilmittel herhalten könnten:
Wenn ich über eine Staatspräsidentin schreiben würde, im Oberstübchen dunkel wie die Nacht, die früher einer scheindemokratischen Partei angehörte und diversen Politikern so weit \"hinten rein schlupft\", dass sie oben schon wieder rauswinken könnte - wenn ich dann behaupte alle Ähnlichkeiten seien rein zufällig und der Wilkür verschuldet würde mir mit einem Augenzwinkern auch niemand glauben... :D


Dsa Ende finde ich besonders gelungen! Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich etwas Zeit brauchte um mit dem ungewöhnlichen Stil warm zu werden, so dass ich dem Anfang noch nicht recht folgen konnte.

Ich habe mich auch sofort gefragt, ob es die Romane, auf die angespielt wird, wirklich gibt! :D

Die Stelle mit den zehn außerirdischen Damen war... Klasse, aber erst richtig gewirkt hatte es bei folgendem Satz:
Zitat
Ich war schon versucht,
Healy zu einem 60 Jährigen, fetten Kerl umzuschreiben, aber[...]

Eine tolle Idee! :D Und wieder einmal sehe ich gewisse Parallelen zwischen unseren Geschichten, was meine Neugierde auf zukünftige Werk nur noch weiter nach oben treibt.

Max

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Eine Vorwegnahme
« Antwort #13 am: 15.08.10, 15:20 »
Zitat
Original von Visitor5
Vergiss nicht, dass Sarkasmus und Ironie ebenfalls als Stilmittel herhalten könnten

Na ja, das stimmt natürlich. Klar und wichtig ist, hervorzuheben, dass man ja nicht den Fehler machen darf, und den Autor des Briefes mit dem Autor des Schriftstellers, der den Brief verfasst hat, gleichzusetzen :D :D

Zitat
Original von Visitor5
Dsa Ende finde ich besonders gelungen! Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich etwas Zeit brauchte um mit dem ungewöhnlichen Stil warm zu werden, so dass ich dem Anfang noch nicht recht folgen konnte.

Ein paar Tage oder Wochen bevor \"Eine Vorwegnahme\" entstand, hatte ich etwas mit älteren Briefen zu tun, teilweise an die 60 Jahre alt. Und wenn man die so liest, erkennt man, dass die Leute damals eine ganz andere Briefkultur hatten. Ganz faszinierend, die Ausdruckweisen und Floskeln.

Und ich habe da so ein wenig die Theorie, dass sich (wohl durchaus auch in relativ kurzer Zeit) Regeln und Zeichen bilden und verändern und schnell zur Inklusion und Exklusion der jeweiligen Leserschaften führen. Bedeutungen von früher sind vielleicht manchmal etwas schwer im Zugang, aber umgekehrt wäre es vielleicht noch schwieriger gewesen.
Wer hätte vor 60 Jahren schon verstanden, was ein Briefschreiber mit \'Semikolon Klammer-zu\' meint!

Für diese, nun, \"Geschichte\", fand ich es jedenfalls deutlich spannender, den Weg eines Briefes und nicht den einer e-Mail zu wählen.
Briefe zu schreiben macht ja eigentlich auch mehr Spaß als e-Mails zu verfassen.

Zitat
Original von Visitor5
Ich habe mich auch sofort gefragt, ob es die Romane, auf die angespielt wird, wirklich gibt! :D

Ah, cool, dann habe ich ja eines der Ziele erreicht :)
Ich wollte den Umgang mit den Werken im Brief so gestalten, dass er möglichst natürlich, möglichst selbstverständlich erscheint, so als gäbe es die Romane.
Besonders reizvoll ist es dabei, nur Anspielungen zu geben. Das einzig halbwegs konkrete sind ja ein paar Figurennamen und die - teils skurrilen - Titel.

Die Vince Healy-Geschichte ist übrigens immer noch nicht ganz zum Erliegen gekommen. Wer weiß...

Zitat
Original von Visitor5
Und wieder einmal sehe ich gewisse Parallelen zwischen unseren Geschichten, was meine Neugierde auf zukünftige Werk nur noch weiter nach oben treibt.

Hmm, ob ich Healy auf eine Lady mit grünlicher Hautfarbe treffen lassen sollte ;) :D
Also, vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren und natürlich freue ich mich auch weiterhin über jedes Feedback!

 

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