Autor Thema: Wissenschaftler in der Sternenflotte  (Gelesen 17411 mal)

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Alexander_Maclean

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Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
« Antwort #30 am: 19.07.12, 17:09 »
Andererseits dürften gerade bei kleineren Schiffen - als extremes Gegenbeispiel ließe sich hier die Nova-Klasse anführen - manche Aufgaben, die in denselben Fachbereich fallen von nur einer dafür qualifizierten Person bearbeitet werden. Dann wäre auch ein Schiffsberater abhängig von der Situation mehr ein Forscher, zumal er mit der geringen Zahl an Besatzungsmitgliedern auch mehr Zeit dafür hätte.
Bei kleinen Schiffen würde ich einfach mal sagen, dass der Schiffsarzt die meisten Aufgaben eines Counselors mit übernimmt.

So sehe ich das auch.

bei der TEMPEST hatte ich das genauso gehandhabt.

Zitat
Es kommt wohl auch immer auf die Einstellung des jeweiligen Counselors an. Nicht jeder dürfte damit zufrieden sein, nur als "praktizierender Handwerker" im Sinne des klassischen "Seelenklempners" angesehen zu werden oder umgekehrt fühlt sich ein anderer ausschließlich in dieser Rolle wohl.
Das stimmt und ich glaube es stünde einem Captain auch gut zu Gesicht, falls möglich dem Counselor auch die Freiheiten zu geben, zu forschen.

Jup. wenn der Counsellor Zeit dafür findet.

Oddys und ich hatten ja mal ausgerechnet das man bei einer 400 Mann starken Crew genug zu tun hat um die normale dienstzeit auszufüllen. und das ohne dauerpatienten.
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Tolayon

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Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
« Antwort #31 am: 28.09.12, 23:40 »
Vor Kurzem lief auf Tele 5 wieder die DS9-Folge, in der Dr. Lewis Zimmerman seinen Gastauftritt hatte. Er trug dort eine Sternenflottenuniform mit gelbem Hemd unter seinem weißen Kittel, aber ohne jedes Rangabzeichen. Laut Hintergrundinformationen war dies ein Fehler der Ausstattung, da der holographische Dr. Zimmerman auf der Voyager (das MHN-Diagnoseprogramm) wie auch der Holo-Doc selbst keinerlei Rangabzeichen aufwies.

Die Frage ist nun, welche Art von Abzeichen wäre für Zimmerman das richtige?
Etwa ganz normale Pins? Dagegen spräche, dass er - obwohl kein Blauhemd - stets nur bei seinem akademischen Titel, aber niemals bei einem Rang genannt wird.

Am ehesten könnte ich mir noch eine Art "Chief Warrant"-Abzeichen vorstellen, wie es Gast-Charakter Kosinski in der ersten TNG-Staffel trug.

Max

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Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
« Antwort #32 am: 29.09.12, 09:29 »
Ich überlege gerade: Braucht es denn in jedem Fall einen Rang? Ich würde die Sternenflotte offner sehen, aber selbst wenn man sie mit einer militärischen Vereinigung vergleicht: Kann nicht ein "privatwirtschaftlicher Ingenieur" für die Air Force tätig sein?

Alexander_Maclean

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Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
« Antwort #33 am: 29.09.12, 11:48 »
Schwer zu sagen:

Hatte Zimmerman in den entsprechenden Voy Folgen rangpins?

Wobei es ja dort so aussah als sei ihm lt. Barclay unterstellt.
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CptJones

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Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
« Antwort #34 am: 29.09.12, 11:52 »
Schwer zu sagen:

Hatte Zimmerman in den entsprechenden Voy Folgen rangpins?

Wobei es ja dort so aussah als sei ihm lt. Barclay unterstellt.

Da würde ich die DS9 Folge "Dr. Bashirs Geheimnis" als Referenz heranziehen und dort trug er keine. Auch dieser Kozinski trug zwar eine Uniform, aber keine Rangabzeichen.

Und wenn es um Belange des Fachgebietes geht kann es durchaus sein dass Zimmerman Barclay auf fachlichen Gebiet dann Weisungsbefugt ist.
Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

Abrams: Weil wir von George Lucas nicht die Genehmigung erhalten haben!

Alexander_Maclean

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Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
« Antwort #35 am: 29.09.12, 12:08 »
Offenbar gibt es nur die eine Folge "Rettungsanker" (ich dachte immer es wären mehr gewesen.) und da rennt der Doktor nur zivil herum.
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Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
« Antwort #36 am: 30.09.12, 11:24 »
Doktor Brahms hat auf der USS Enterprise unter Captain Picard auch quasi "freie Hand" - auch ohne Pins. Allerdings beruht  das wohl auf Kulanz.

Es ist schwierig, Nicht-Flottenmitglieder einzuordnen. Vermutlich haben diese dann zwar auf ihrem Gebiet das Sagen (als Arzt zum Beispiel im OP-Saal, als Ingenieur dürfen sie Aufgaben delegieren), aber Truppen kommandieren dürfen sie dann doch nicht. Die zusammenarbeit wird wohl nur in Ausnahmefällen ohne Schwierigkeiten ablaufen.

Zitat
Kann nicht ein "privatwirtschaftlicher Ingenieur" für die Air Force tätig sein?
Tatsächlich befinden sich auf einem Flugzeugträger der US Navy durchaus eine beachtliche Zahl ziviler Techniker und Ingenieure - so etwas wäre im Kriegsfall äußerst bedenklich. Die Zivilisten hätten keinen Anspruch auf ihren Non-Kombattanten-Status, denn schließlich sie befinden sich "in" einem legitimen, militärischen Ziel.

Aus eben diesen Gründen stellte die US Navy für den Pazifikkrieg auch spezielle Bataillone aus Technikern und Ingenieuren auf, die bewaffnet wurden - und dennoch hauptsächlich für Instantsetzung von Flugfeldern und Anlegen von Pisten, etc. pp. zuständig waren (SeaBees). Ich denke, dieser Weg wäre der "Richtigere", auch wenn ich mich aus schriftstellerischen Gründen gerne auch des anderen Weges bediene.

Max

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Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
« Antwort #37 am: 30.09.12, 19:48 »
Es ist schwierig, Nicht-Flottenmitglieder einzuordnen. Vermutlich haben diese dann zwar auf ihrem Gebiet das Sagen (als Arzt zum Beispiel im OP-Saal, als Ingenieur dürfen sie Aufgaben delegieren), aber Truppen kommandieren dürfen sie dann doch nicht. Die zusammenarbeit wird wohl nur in Ausnahmefällen ohne Schwierigkeiten ablaufen.
Joah, wobei ich das nicht so absolut sehen würde: Immerhin ist es ja auch so, dass in den entsprechenden Abteilungen auch nur die jeweils in den Abteilungen hochrangingen Spezialisten bestimmen, was getan wird und sich ansonsten von den Kommandierenden Befehle geben lassen müssen.

Tatsächlich befinden sich auf einem Flugzeugträger der US Navy durchaus eine beachtliche Zahl ziviler Techniker und Ingenieure - so etwas wäre im Kriegsfall äußerst bedenklich. Die Zivilisten hätten keinen Anspruch auf ihren Non-Kombattanten-Status, denn schließlich sie befinden sich "in" einem legitimen, militärischen Ziel.

Aus eben diesen Gründen stellte die US Navy für den Pazifikkrieg auch spezielle Bataillone aus Technikern und Ingenieuren auf, die bewaffnet wurden - und dennoch hauptsächlich für Instantsetzung von Flugfeldern und Anlegen von Pisten, etc. pp. zuständig waren (SeaBees). Ich denke, dieser Weg wäre der "Richtigere", auch wenn ich mich aus schriftstellerischen Gründen gerne auch des anderen Weges bediene.
Interessant, danke für die Info :)
Denkt man an die ST-Verhältnisse, so steht der Dienst in der Sternenflotte ja nicht vornehmlich im militärischen Kontext, sodass da wohl mehr Möglichkeiten für zivile Spezialisten vorhanden sein dürften.

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Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
« Antwort #38 am: 04.10.12, 20:41 »
Zitat
Denkt man an die ST-Verhältnisse, so steht der Dienst in der Sternenflotte ja nicht vornehmlich im militärischen Kontext, sodass da wohl mehr Möglichkeiten für zivile Spezialisten vorhanden sein dürften.

Sehr richtig! Bedenkt man wie die Voyager sogar Terroristen in ihre Kommandostruktur "assimilierte" (böses Wort im Kontext mit einem Schiff der Sternenflotte, ich weiß  :D ), so ist ganz klar dargelegt dass die Sternenflotte durchaus über Regularien verfügt, um die Kabbeleien über Zuständigkeiten mit einer klassischen Rangstruktur zu überdecken! Diese Rangstruktur ermöglicht es dann auch disziplinarische Strafen verhängen zu können, bis hin zum Kriegsgerichtsverfahren, wegen Befehlsverweigerung, zB.

Solange also alle nach den Regeln spielen und wie erwachsene, zivilisierte Menschen zum Wohle aller zusammenarbeiten, können zivile Spezialisten also ohne Probleme integriert werden. Befürchtet man aber Komplikationen, gibt es noch eine funktionierende Alternative!  ;)


Ich bin froh, dass ich auf diesen Umstand zurückgreifen kann. Solche Umstände habe ich explizit mit einer T'Lani, die auf einem Sternenflottenschiff ihren (zivilen) Dienst antreten wird. Dieses Schiff ist zwar auch die Voyager, aber das tut ja nichts zur Sache.

 

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