Hm, ich bin gerade hin- und hergerissen. Einerseites... hast du natürlich recht. Gerade in den frühen ENT-Episoden kamen die Vulkanier doch sehr Streitsüchtig und ganz und gar nicht logisch rüber (was aber mit dem Dreiteiler in der vierten Staffel ganz nett thematisiert wurde). Aaaaandererseits gab es im Laufe der Zeit ja doch den ein oder anderen Sympathieträger (T'Pol eh, aber auch Soval, T'Pols Mutter und der ein oder andere Neben-Vulkanier), sowie es in TOS auch unsympathische Vulkanier gab. Nur waren die Vulkanier-Auftritte - von Spock abgesehen - eben sehr selten. Aber T'Pring war ja nun auch alles andere als liebenswürdig und T'Pau auch nicht gerade. Hm. Insgesamt hätte man bei Enterprise vieles besser machen können, das stimmt schon.
Stimmt schon, aber die sympathischen Vulkanier waren in ENT ja dann praktisch durch die Bank die Außenseiter (wobei Spock ja auch Außenseiter war, aber irgendwie war das anders).
TOS-Folgen, in denen Vulkanier außer Spock und Sarek vorkamen, sind mir im Moment gar nicht so präsent - muss ich mal wieder anschauen.
Die Vulkanier müssen aber schon lange über gute Raumfahrt-Technologie verfügt haben, sonst würde die Sache mit den Romulanern keinen Sinn machen. Immerhin sind die ja irgendwie von Vulkan in den Bereich gekommen sein, der später zu einem Imperium wachsen sollte.
Ich bin da bei der Vorstellung hängen geblieben, die Romulaner und eben dann auch die Vulkanier dieser Zeit hätten gar keinen Warp-Antrieb gehabt. Und in ein paar hundert Jahren hätten die Romulaner als Abkömmlinge der wilden Vulkanier ja doch einigermaßen weit kommen können.
Ich hätte sie fast nur auf Spezies treffen lassen, die wir bereits aus den anderen Serien kennen. Benziten, Deltaner, Andorianer, Tellariten, usw. Für alle anderen Aliens hätte die Bedingung gegolten, dass sie wirklich fremdartig im Aussehen und eigentlich nur mit CGI zu verwirklichen sind. Mal sehen, was mir spontan noch einfällt.
Das hätte ich auch gut gefunden!
Was die bekannten Spezies anbelangt, so würde ich Dir da auch zustimmen, hätte das aber wiederum auch etwas heruntergefahren (denn nicht jede Spezies, die in TOS oder TNG präsent war, muss deswegen auch gleich aus der "Nachbarschaft" stammen).
-Mehr Schiffe. Die Columbia, Endeavour und Co früher starten, dafür in Erdnähe halten, während die Enterprise im Tiefenraum unterwegs ist.
Ich hätte fast noch weniger Schiffe erwartet: Da schwirren doch einige (natürlich gerade in ERdnähe) herum...
-KEINE Dekontaminations-Kammer!
Wieso das denn?

Hoshi und T'Pol in ihrem knappen blauen Outfits, das war doch okay

Im Grunde erfüllte das auch das Kriterium der schlechteren Technik: Statt alles über den Transporter (oder anderweitig) zu filtern, konnte so zumindest gezegt werden, dass man Acht geben musste, nichts einzuschleppen.
-T'Pol kein Wissenschaftsoffizier, dafür diplomatischer/Erstkontakt-Spezialist. Steht außerhalb der Rangstruktur (Kein Staffel 1-2 Catsuit)
Ich sehe ihre Kleidung der ersten beiden Staffeln als Versuch, sie etwas hautenges (was damit sexy sein sollte) tragen zu lassen, gleichzeitig aber durch die langweilige Farbgebung so zu tun, als sei diese Kleidungswahl letztlich doch frei von Eitelkeit und somit logisch.
Ansonsten: Alles mehr wie Staffel 4. 
Staffel 4 war klasse.
Ich muss gestehen, ich finde die vierte Staffel wird überschätzt.
Das Prinzip der Mehrteiler war wirklich nicht schlecht, aber ich denke an keinen gerne zurück: "Sturmfront" ist ja ein kapitel für sich. Die Soong-Geschichte hatte nur durch Spiner einen Reiz, ansonsten waren die Augments vom Konzept her nichts neues, auch ihre interne Interaktion blieb für mich ziemlich durchschaubar. Die Vulkan-Reihe brachte für ich auch nicht wirklich etwas erstrebenswertes: Auf der einen Seite die unlogischen Hartliner, auf der anderen Seite die unlogischen Mystiker und dazwischen die NX-01-Crew, die den Tag retten soll, inklusive Verhinderung eines andorianisch-vulkanischen Krieges. Die Art, wie die Romulaner ins Spiel gebracht wurden, war auch recht erzwungen und irgendwie eine grfühlte Kopie von "Der Kampf um das klingonische Reich", nur dass es diesmal als Ansatz her halten soll, um die Gründung der Föderation zu initiieren. Die Story um die Klingonen war ganz flott, die war okay, nichts großartiges, aber okay. Mit Spiegeluniversum-Folgen macht man sich's dann ohnehin immer leicht: Die braven Charaktere ganz böse sein lassen und ständige Mordkomplotte und Schlachten auf den Schirm bringen; die Tholianer haben mir aber ausgezeichnet gefallen. (Bis heute kapiere ich aber nicht, warum der Spiegel-Archer plötzlich Visionen von seinem guten Alter-Ego hat). Die "Terra Prime"-Geschichte thematisiert einen wichtigen Aspekt, aber Paxton scheint für meinen Geschmack eher einer Comicwelt entstammt zu sein (er klaut Trip und T'Pol Genmaterial, um dann daraus ein Baby zu klonen? Das soll ein Plan sein, echt jetzt?). Die vierte Staffel hatte unterhaltsame und auch gute Folgen ("Observer Effect" etwa, wenngleich das Ende etwas zu viel Pathos enthält), aber alles in allem finde ich die zweite viel besser.
Ich glaube da tut man Enterprise etwas Unrecht.... die Tendenz Vulkanier als kalte, herzlose Bürokraten darzustellen zeigte schon TNG... generell waren Vulkan Folgen nicht gerade ... Herzerwärmend. Seit TNG wird die vulkanische Gesellschaft nicht gerade positiv dargestellt, auch wenn Einzelcharaktere immer wieder aus dem Muster fallen.
In TNG kamen Vulkanier praktisch nicht vor. Die Vulkanier haben ihre negative Wirkung auf die Zuschauer in DS9 erhalten. Das wird durch den vulkanischen Captain deutlich, mit dem sich Sisko in der Holosuite via Baseball-Match balgt, und gipfelt in dem Vulkanier, der à la Jorge von Burgos Leute, die lachen, killt. Ich glaube, diese Entwicklung hat Bernd Schneiderauch mal herausgestrichen.
Diese Tendenzen hat ENT dann aufgegriffen.
Ich hätte mir genau das Dritte erwartet... doch mehr neue Spezies... andere. Eigene und wichtige. Man hätte sogar die Chance gehabt eine sehr geniale Spezies aufzubauen... und am Ende der Serie auszulöschen (da sie nie wieder vorkäme).
Die Suliban waren ja genau so ein Versuch (und wer weiß, wie es mit ihnen nach ENT weiter ging

).
Nie wieder vorkommen ist das eine, aber dass sei ie wieder erwähnte worden wären, hätte etwas merkwürdig wirken können; aber ich glaube, dass hätte man schon akzeptieren können.
Nur gingen mir die ganzen 0815-Stirnwulst-Penner auf die Nerven und so welche will ich nie wieder sehen.
Stimmt, das war so beliebig!
Aber immerhin... was wir über die Andorianer erfahren haben und war klasse.
Na ja, mit dem Ergebnis war ich persönlich aber nicht so zufrieden.
Ein gewisser Ex-User hat ja eine Umfrage gestartet, wie wir die Andorianer sehen. Vor ENT wäre das Ergebnis (auch wenn man natürlich erstmal nicht viel sagen hätte können) ganz anders ausgefallen. Durch ENT sind die Andorianer sowas wie die guten (wenn auch nicht vollkommen guten) Klingonen geworden. Wieder also ein Kriegervolk mit viel militärischem Pathos. Keine sinnvolle Erweiterung, wieder eine Spezies in eine Ecke gedrängt.
Also, wie hätte ich es gemacht?
- Die Enterprise wäre noch nicht dieses typische Föderationsdesign, sondern entweder dieses Ringschiff, was man kurz bei TMP sah, eine Art fortschrittlicher DY-1000 Kreuzer oder eine Kreuzung aus Beidem. Erst durch die Bedrohung durch die Romulaner hätte man das Föderationsdesign für ein neues Schiff in Zusammenarbeit mit Vulkaniern, Andorianern etc. entwickelt. (Vielleicht so, dass die Enterprise in Staffel 3 von einem überlegenen romulanischen Kreuzer restlos vernichtet worden wäre und die Crew erstmal durch die Hilfe anderer Spezies nach Hause kommen musste. Dann hätte man 2 Jahre lang am neuen Schiffstyp gefeilt.)
- Die Enterprise NX-01 sähe nicht so sehr nach Akira Klasse aus.
Ja, das hätte schon was für sich gehabt, wobei dadurch auch ein wenig an typischem ST-Feeling verloren gegangen wäre.
- Eher auf TOS als auf die 24. Jahrhundert Serien angelehnt.
Das wäre wahrscheinlich wirklich charmanter gewesen.
ENT hätte dann auch ein wenig mehr mit Augenzwinkern agieren können.