Ich habe meinen Rückblick auf die zweite Staffel versucht mit Pro und Kontra aufzubauen... Irgendetwas Gutes muss man ja an allem finden können, oder?
"Shockwave (II)"
Gut gefallen hat mir der Ausflug in eine Zukunft, die aufgrund des "Fehlers" recht archaisch wirkte, dabei gleichzeitig auf apokalyptische Begleiterscheinungen verzichtete.
Nicht gut gefallen hat mir die Art und Weise, wie die Geschichte aufgelöst wurde, vor allem in Bezug auf den NX-01-Plot. Wie man die Suliban austrickste war schon etwas sehr billig. Verwundlich ist auch, dass man die "Enterorise" so unbehelligt ließ, nur weil Archer Silik in seiner Gewalt hatte. Allgemein krankt die Folge an einem nicht typischen Phänomen: Der Cliffhanger war einfach viel, viel, viel zu gut, als dass man erwarten hätte können, dass das Niveau gehalten werden würde.
"Carbon Creek"
Gut gefallen hat mir das entspannte Setting, denn an sich braucht man nicht immer den Weltraum für eine ordentliche Geschichte. Einen Extrapunkt gibt es auch für Sputnik.
Nicht gut gefallen hat mir - joah, wenn ich ehrlichbin - die Belanglosigkeit der Folge. Ich glaube, sie einmal zu sehen reicht. Nicht gerade subtil war auch, dass T'Pols Großmutter auch ihr Zwilling hätte sein können.
"Minefield"
Gut gefallen hat mir der Umgang mit der Weite des Alls und das "distanzierte" Auftreten der Romulaner (samt schönem Schiff): Man muss nicht immer alles sehen, im Gegenteil, so war die Atmosphäre viel besser als bei ihren Folgen in der vierten Staffel.
Nicht gut gefallen haben mir die (gefühlten) Längen in so mancher Auseinandersetzung Archers mit Reed. Dennoch war die Folge ganz unterhaltsam und wegen ein paar Szenen kann man sie sicher noch hin und wieder mal anschauen.
"Dead Stop"
Gut gefallen hat mir hier eigentlich sehr viel. Die Atmosphäre ist bestechend und zeigt, dass es nicht immer dunkle Sets udn eine dunkle Akustik braucht, um eine solide Spannung aufzubauen. (Ich liebe die blassierte Art der Stationsstimme

). So manche Crew-Interaktion ist hier auch zumindest ordentlich angelegt.
Nicht gefallen, tja, nicht gefallen hat mir... Es fällt mir spontan nichts ein. Der "Computerraum" war vielleicht etwas zu aufdringlich gestaltet, sodass auch wirklich jedem der Kontrast zur restlichen Station ins Auge fiel. Möglich auch, dass die Musik Versatzstücke von früher recyclet, aber das ist alles eher Nitpicking.
"A Night in Sickbay"
Gut gefallen hat mir, dass Porthos so viel rührende Aufmerksamkeit zuteil wurde. Das war's leider im Grunde schon, was die positiven Aspekte angelangt.
Nicht gefallen hat mir der recht vordergründige Humor und die Art, wie Phlox benutzt wurde, um eine Freak-Show zu fabrizieren. Für mich war das keine Charakterentwicklung, wenn man ihn bei all seinen für viele irdische Durchschnittsbetrachter bizarren Tätigkeiten zuschaut. Ich kann mir nach Interviewbeiträgen, die ich gelesen habe, auch nicht wirklich vorstellen, dass Billingsley mit der Folge glücklich gewesen ist, weil er sich da auch mehr von einer Figur erwartet hätte.
"Marauders"
Gut gefallen hat mir der helle Schauplatz der Geschichte und die Stringenz mit der sie uns präsentiert wurde. Das klingonische Schiff habe ich auch in guter Erinnerung.
Nicht gut gefallen hat mir der doch ein wenig schlichte Ansatz, der zwar durchaus irgendwie überzeugen konnte, aber dennoch zu sehr auf vorhersehbare Schauwerte setzte.
"The Seventh"
Gut gefallen hat mir das angedeutete Verwirrspiel aus Loyalität, "echter" und "scheinbarer" Wahrheit und die Spannung, na ja, zumindest das Interesse, dass bei mir mit dem Aufdecken der jeweiligen Informationen einher ging.
Nicht wirklich gut gefallen hat mir die schlichte Auflösung, in der beispielsweise die Szenen im Shuttle so "klein" im übertragenen Sinne wirkten. Eigentlich hatte das Ende aber auch etwas von einem Western-Showdown, wenn ich mich richtig erinnere.
"The Communicator"
Gut gefallen hat mir die konsequenz, mit der die Handlung vorangetrieben wurde. Ein latentes Gefühl der Bedrohung begleitet den Zuschauer von Anfang an und auch wenn man vielleicht nicht mit dem weiteren Verlauf zufrieden ist, so muss man doch eigentlich zugeben, dass es einen in seinen Bann zieht, wenn man merkt, wie die Misere doch immer nur noch größer wird, obwohl Archer das genaue Gegenteil zu erreichen versucht. Die Musik war streckenweise auch mehr als nur überzeugend.
Nicht gut gefallen hat mir die fast plumpe Lösung, die natürlich erst Recht die Probleme schafft, die man eigentlich vermeiden wollte. Aber eigentlich ist das kein großer Kritikpunkt, denn diese Folge erzählt eben vom Scheitern einer menschlichen Mission - und genau das, nämlich die Fehler und das Scheitern, hätte ich mir wirklich von ENT erwartet; schließlich handelt es sich um die ersten Erfahrungen im All. Natürlich kennen wir das OD-Prinzip, aber eine schlechte Folge zu diesem Thema ist das an sich nicht. Ja, ich glaube, sie ist sogar auf ihren Sektor ein deutlich besseres Ergebnis als "Regeneration" in ihrem "Revier".
"Singularity"
Gut gefallen hat mir, wie man die überdrehte Crew mit einer dramatischen Lage verknüpft hat. Fast jede ST-Serie hatte doch so eine Episode, in der die Crew durchdrehte. Aber anders als bei TNG "The Naked Now" und TOS "The Naked Time" etwa bekommen wir hier sehr schnelle Wechsel zwischen Spaß und Ernst serviert, beispielsweise wenn Trip auf die Brücke stürmt, um neue Stuhl-Features vorzustellen. Das ist so absurd, dass es natürlich komisch wirkt. Dann aber gerät er mit Reed in Streit und das ganze gipfelt in einem Handgemenge, bei dem Archer auch mit nicht weniger droht, als Reed an die Wand zu stellen. Dazu das Stampfen der Musik... Bedrohliche Komik - eine faszienierende Mischung.
Nicht gut gefallen hat mir das etwas enfach gestrickte Ende, in dem ein heldenhafter Captain - einmal unter die Dusche stellen reicht fast schon - T'Pol helfen muss, das Schiff zu retten.
"Vermisst"
Gut gefallen hat mir an sich, dass der Fokus auf Hoshi lag. Auch die Planetenoberfläche mit dem Sturm bot einen schönen Anblick.
Nicht gut gefallen hat mir die nicht sonderlich originelle Geschichte, wobei das an sich auch schon zu ertragen war. Oft muss ich die Episode aber nun auch nicht sehen. Störend fand ich zudem, dass alle Aliensprachen gleich klingen; (wohltuende Ausnahme: Die der Tholianer).
"Precious Cargo"
Gut gefallen hat mir die Gelegenheit, die die Folge bot, Trip (eher: Trinneer) mal wieder Raum zum Spielen zu lassen.
Nicht gut gefallen hat mir das, joah, wiederum nicht sonderlich originelle Grundkonzept.
"The Catwalk"
Gut gefallen hat mir der ungewöhnliche Umgang mit dem Raumschiff "Enterprise" selbst. Ein "abgelegenes" Set bietet die Möglichkeit, frische Szenen zu kreieren.
Nicht gut gefallen hat mir (mal wieder) die Art und Weise, wie das Problem gelöst wurde, denn das entsprach einfach zu sehr einem Muster, wie es zumindest gefühlt häufig bei ENT (oder ST) auftauchte.
"Dawm"
Gut gefallen hat mir Trips Präsenz; an die eine Prügelei aus der Folge meine ich mich zum Beispiel noch erinnern zu können, während solche Sequenzen anderer Folgen (und Figuren) da schneller aus meinem Gedächtnis weichen müssen.
Nicht gut gefallen hat mir, dass man ein so typisches Konzept so vieler Serien und Filme auch in ENT unterbringen musste, wobei ich den Vergleich mit "Enemy Mine" für besonders treffend halte, während ich finde, dass die Gemeinsamkeiten mit "Darmok" doch eigentlich viel, viel geringer sind. Die Aliensprache - gefühlt auch schon hunderte Male gehört.
"Stigma"
Gut gefallen hat mir... nun, gut gefallen hat mir... gut, gut, gut gefallen hat mir - die eine Szene, in der die "Enterprise" in einem Orbit unter dem Planeten flog (ich hoffe, es war in dieser Folge

). Das Thema der Folge ist wichtig, okay, und ich glaube auch, es wurde sensibel inszeniert.
Nicht gut gefallen hat mir, dass die Vulkanier bei ENT für jede negative Folie herhalten musste, die man nur auftreiben konnte, obwohl eine gewisse Exklusion als Verhalten vielleicht gar nicht so unpassend für sie war, weil sie ab und an eben nicht "menschlich", dafür aber logisch erscheinen kann.
"Cease Fire"
Gut gefallen haben mir die vielen bunten Energiewaffenblitze

...joah, und die durchaus hin und wieder dichte Atmosphäre auf der Oberfläche.
Nicht gut gefallen hat mir das mMn einfach unpassende Setting. Ich habe die Folge seit Jahren nicht gesehen und ich drängt mich auch nichts, das zu ändern.
"Future Tense"
Gut gefallen hat mir der Teil vor dem Vorspann. Ach was, gut gefallen! Ich glaube, das ist die beste Sequenz vor einem Vorspann in der gesamten Geschichte STs, wenn nicht sogar darüber hinaus! Drei Munuten und gerade einmal so ein Dutzend Dialogsätze, dazu eine mehr als nur grandiose musikalische Untermalung und eine Kameraarbeit, die am Ende auch noch alles auf den Punkt bringen kann. Das war die perfekt-spannende Einleitung. Der Rest der Folge ist etwas zerfahren, hält aber auch zumindest noch zwei, drei Highlights bereit. In ENT gab es wohl keine für mich inspirierendere Idee als die eines Schiffs, dass innen größer ist als außen. Die Sprache der Tholianer ist auch etwas erfrischend ungewöhnliches gewesen. Und die Zeitschleife war ein wirklich herrlich-verstörender Andy Kaufman-Moment

!
Nicht gut gefallen hat mir, dass das ganze etwas zerfasert und wie ein zielloses Road-Movie wirkt. Die Auflösung ist so einfach, dass man sie fast schon wieder gut finden könnte.
"Canamar"
Gut gefallen hat mir, dass Trip und Archer interagieren konnten.
Nicht gut gefallen hat mir... eigentlich der Rest

. Ich habe die Action als nicht groß unterhaltend in Erinnerung, der moralische Zeigefinger kommt wenig inspiriert daher.
"The Crossing"
Gut gefallen hat mir, dass man körperlose Lebensformen auftreten durften und sie doch einen gewissen Zauber in die Folge brachten.
Nicht gut gefallen hat mir natürlich der Genozid und davor und allgemein die Reduzierung eines Konzepts mit nicht humanoiden Lebensformen auf eine besondere Form der Invasion. Dennoch besaß die Folge mMn durchaus ihren Reiz.
"Judgment"
Gut gefallen hat mir die Präsentation der beiden Parteien: Es war schön zu sehen, wie die Perspektiven verschieden dargestellt wurden und (ironischer Weise?) sorgt das eigentlich auch für Zweifel, wenn es darum geht, Archers Version zu beurteilen.
Nicht gut gefallen hat mir der "vertraute Umgang" mit Klingonen, bis hin zum Rührstück um den deprimierten Anwalt. Unwürdig war auch die kurze Abhandlung der Geschehnisse, in denen Archer verurteilt wurde und (anders als Kirk) mit unglaublicher Leichtigkeit wieder von Rura Penthe abreisen konnte.
"Horizon"
Gut gefallen hat mir, dass Mayweather in den Vordergrund gerückt wurde,
nicht gut gefallen hat mir, was daraus gemacht wurde.
"The Breach"
Gut gefallen hat mir, dass (gefühlt) mal wieder mit natürlicheren Sets gearbeitet wurde.
Nicht gut gefallen hat mir der so unvermittelt (und vielleicht entlarvender Weise nur deswegen?) nicht unbedingt glaubhafte Twist, den denobulanern partout eine dunkle Geschichte anzudichten.
"Cogenitor"
Gut gefallen hat mir an dieser Folge viel, angefangen mit dem schleichenden Spannungsaufbau, der sich so kurz, wie in einem fernen Blitz, entlädt. Das Ende ist eindrücklich, weil es nicht ansatzweise versöhnlich ist. Den doch immer noch so unbeschwerten Trip in diesem neuen und doch passenden Kontest zu sehen, ist ein Vorteil der Folge - und es passt wiederum zu einen Konzept, bei dem die Protagonisten auch mal Fehler machen, nicht obwohl (*Sisko anschielen*), sondern weil sie einem bestimmten Hintergrund entstammen. Bakula und natürlich Trinneer machen ihre Sache mehr als nur ordentlich.
Nicht gut gefallen hat mir vielleicht das doch etwas platte Auftreten der Außeridischen. Die Maske trug da viel Schuld daran, dass sie in meinen Augen ihren "Alien of the week"-Status nicht abschütteln können, obwohl ihr Standpunkt schon überzeugend in Szene gesetz wurde.
"Regeneration"
Gut gefallen hat mir die eigenwillige Inszenierung und auch die Musik und zumindest auch die ehrenwerte Versuche, ein fast schon deplaziertes Konzept mit der Serien-Prämisse in Einklang zu bringen.
Nicht gut gefallen hat mir die Darstellung der Borg, die in meinen Augen der aus VOY mehr glich als der aus dem frühen TNG (und vielleicht auch "FC").
"First Flight"
Gut gefallen hat mir der einigermaßen unbeschwerte Blick in die Vergangenheit und, dass in der Rahmenhandlung eine wissenschaftliche Mission doch zumindest angerissen wurde.
Nicht gefallen hat mir der durch und durch widersinnige Hintergrund der Rückblendengeschichte, in dem weder die groben Linien, noch die Charakterzeichnungen auf mich wirklich glaubwürdig wirkten.
"Bounty"
Gut gefallen hat mir, dass mich niemand gezwungen hat, mir die Folge ein zweites Mal anzuschauen

Nicht gut gefallen hat mir die unoriginelle Grundidee, die nicht sonderlich liebevolle Umsetzung und die so simplen Sympathielenkungsstrategien.
"The Expanse"
Gut gefallen hat mir die Eindrücklichkeit der Szene, als Trip und Reed in Florida standen. Wahrscheinlich gab es da noch mehr - Einzelszenen vielleicht, in denen die Schauspieler ihr bestes gaben, mit der neuen Ausrichtung der Serie fertig zu werden.
Nicht gut gefallen hat mir die Grundidee der Folge und was sie nach sich zog, wobei wir mit den neuen Torpedos und den MACO schon in dieser Folge eine Gefühl für diese Veränderungen bekommen haben. Zudem krankt die Episode daran, dass sie keinen eigentlichen Cliffhanger hat: Wir wissen, dass sich die Bedrohung nicht in der ersten Folge der neuen Staffel auflösen wird. Die Rechnung, nun einfach noch einmal einen Kampf mit den Klingonen rein zu bringen, ging nicht auf. Zwar war die Schlacht ganz ordentlich umgesetzt. Aber sie wirkte einfach zu deplatziert, als dass ich das Gefühl gehabt hätte, "The Expanse" würde noch ein homogenes Ganzes.
Der Kommunikator
Irgendwie habe ich hier auch nur Reed in einer Gefängniszelle rumjammernd in Erinnerung. Waren die alle etwas suizid-gefährdet damals? Aber auch der Rest der Episode war schwach und weiterer Eintrag in den Grabstein, der diese eigentlich professionellen Astronauten wie absolute Vollidioten aussehen lässt.
Na ja, sagen wir mal so: Es ist doch schon faszinierend, was von Folgen im Gedächtnis bleibt. Ich würde mal behaupten, dass auch die interessante Musik die depressive Grundstimmung der Folge auslöst; Einzelszenen tun ihr Übriges.
An sich finde ich nichts falsch daran, dass die ENT-Crew Fehler macht, gerade weil sie als Astronauten keine großen Erfahrungen mit anderen Zivilisationen haben. Das ist dann bei (TOS,) TNG, DS9 und VOY anders. Aber ENT durfte und sollte mMn ja gerade zeigen, wie die Menschen noch Fehler machen und sich im Grunde erfolglos bemühen, sie wieder auszumerzen.
Eigenarten
Ach, das ist ja eigentlich keine schlechte Episode. Aber die war halt schon sooo oft da, dass es (mir) keinen Spaß macht. Die Marotten der Crew waren auch allesamt irgendwie so dröge... ich kann mich dafür nicht begeistern. Ein paar nette Asteroiden-Feld-Effekte kamen dabei herum, mehr leider nicht.
Ich glaube, gerade dieser (vielleicht bis auf Trip) nicht gerade charismatischen Crew tat es gut, dass sie mal etwas extremer gezeichnet wurden. Aber Du hast schon recht damit, dass man das Konzept schon recht häufig hatte.
Regeneration
Die erste Folge seit... ewig, in der die Borg mal wieder schön bedrohlich rüberkommen. Als Action-Folge richtig gut und schön spannend.
Findest Du? Es gab ein paar nette Idee, zum Beispiel, wie die "neuen Borg" versuchen, die NX-01 zu manipulieren. Die Borg wirkte auf mich wieder ein wenig mystisch, aber bedrohlich? Ich hatte nie den Eindruck, dass die Gefahr wirklich groß wäre und dass die ENT-Crew da nicht heil herauskommen könnte. Wie leicht man dann das Schiff zerstört hat und sich Phlox mal eben einer Assimilation erwähren konnte (gut, die Szene in der Röhre war schon eindrucksvoll genug), steigerte jetzt nicht gerade das bedrohliche Image der Borg.
Das Urteil
Eine Folge die ich gar nicht mag, weil man einmal mehr das "alte" Star Trek entwertet... also war es nun Archer der vor Kirk schonmal vor einem klingonischenGericht stand und auch nach Rura Pente musste..... Wow. Welcher Blödmann kommt auf die Ideen das es die Fans gut finden wenn man ikonischen Figuren und Momente "stiehlt" und sie einen andere Figur zuvor erleben lässt? Hier findet einer der Momente statt wo das Prequel indirekt den "echten" Vorgänger entwertet.. oder es versucht. Kläglich scheitert und einen ganz bitteren Beigeschamck hinterlässt.
Stimmt, das sehe ich genauso und vor allem macht die Folge alles - natürlich bedingt durch das geringe Budget und die geringe Laufzeit, aber natürlich grundlegend durch den schwachen Plot in dieser Hinsicht - so... "klein", so unbedeutend.
Eigenarten
- keine bleibende Erinnerung -
[...]
Cogenitor
- müsste ich nachschlagen um was es ging. Aus dem Stehgreif keine Erinnerung.

Die Ausdehnung
- naja. OK. Eigentlich der Absturz auf Groschenheftniveau.... die bösen Aliens greifen wieder mal die Erde an und keiner weiss wieso (selbst die Bösen nicht).

Und nett ist auch, dass die Bösen so einen netten kleinen Testdurchlauf machen, um ihr Waffensystem auszuprobieren. Merkwürdige Strategie! Aber an sich ist das ein lustiges Paradoxon: Die Xindi greifen die Erde an, worauf hin die Erde ein Schiff ausschickt, um zumindest die Waffenbauer auszuschalten, was die xindi als Bestätigung dafür ansehen können, dass man die Erde angreifen muss

Bei Enterprise gab es viel Licht und Schatten. Die zweite Staffel war für mich durchwachsen. Es gab Gutes, teilweise sogar Exzellentes. Aber dann doch einige Episoden wo ich doch sehr Zweifeln musste und ich mir hier und da die Frage stellte, für wie dumm wollten die Produzenten den Zuseher halten?
Ganz so hart würde ich es nicht ausdrücken wollen

Aber im Prinzip ging es mir genauso: Da waren viele, nun, nicht eben gute Folgen dabei, aber auch ein paar Highlights der Serie und letzteres ist der Grund, warum mir die zweite Staffel wohl noch am besten gefällt.
Erstflug
Sicherlich nicht eine Action geladene Folge über Testpiloten. Allerdings wirkt alles sehr Bodenständig und nur mit dem üblichen Hurrageschrei versehen, sogar nicht übertrieben. Ich fand es war eine klassische Zusammenstellung. Es ging hier nicht primär um SF sondern, um die zwischenmenschlichen Beziehungen, um Archer und seinen Blickwinkel auf die Arbeit seines Vaters.
Ich muss gestehen, dass ich die Folge auch aus "Charakter"-Sicht nicht soooo gut fand. Klar, wir bekommen die Einschätzung präsentiert, dass Archer einen auf Musterknaben macht, weil er perfekt sein will, um das Schiff mit dem Antrieb seines Vater zu kommandieren. Aber ich verstehe hier die "Moral von der Geschicht'" nicht: Am Ende braucht man eher Sturheit und muss impulsiv handeln, um erfolgreich zu sein? Na, dass das wohl der Fall ist, zeigt Archer dann über weite Strecken der Serie.
Aus dem Post über mir lese ich heraus das die folge Marodeure nicht die beliebteste ist, grade mir hat die Folge gut gefallen. Ich finde die erinnert irgendwie an das A-Team.
Stimmt schon. So eine Folge mit dem Prinzip von "Hilfe zur Selbsthilfe" ist an sich ja auch nicht verkehrt. Nur irgendwie wirkte das im Kontext nicht so überzeugend.