Autor Thema: Star Trek 12  (Gelesen 299281 mal)

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Max

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1035 am: 05.03.14, 19:25 »
Du hast heute den Tag der Überspitzung, oder? ;)
Das wird wohl so sein ;) :) ;)

Ja, das ist wirklich peinlich... auch das sie auf die Szene reduziert wird, bzw. diese Szene so hängen bleibt. :/
Zu Chekov fällt mir noch weniger ein. Es ist nicht verkehrt, dass Carol als Tochter des Admirals reingenommen wurde, um diese "Spiegelung" als Element zu stärken, nur wenn ich ehrlich bin, weiß ich wirklich nicht mehr, was eigentlich ihre Rolle war. Wiederum eine optische Reminiszenz: War da nicht war auf einem Planetoiden mit der Torpedo-Entschärfung, wo sie mitgeholfen hat?

So meinte ich das nicht ganz... das Thema Familie war in den TOS Folgen eher die Ausnahme... es wird mal Kirks Bruder erwähnt und Spocks Vater taucht auf... aber in Bezug auf "eigene" Familie agierte man doch eher zurückhaltend. Über McCoy erfährt man da fast gar nichts, Scotty schon gar nicht... und auch Kirk bleibt blass. Also ich meinte das eher so, dass bereits in der Originalserie - wo die Darsteller ja nun bald gleichalt sein werden zum Reboot - das Thema Familie kaum vorkam. Im Reboot schon.
Ich glaube aber einfach, dass man in einer Sechziger-Jahre-Sci-Fi-Sendung eben so gut wie kein Interesse an großen Familiengeschichten hatte.
Ich glaube, hier hat sich die Ausrichtung geändert.

Aber ich gebe Dir schon auch recht, dass man Familien-Aspekte in "ID" gehievt hat, (auch wenn Scotty, Chekov, Uhura, Sulu und McCoy deswegen weiterhin keinen echten Hintergrund bekommen, was aber in einem Film auch gar nicht möglich wäre), auch wenn ich weiterhin in meiner subjektiven Wahrnehmung eher in eine andere Richtung denken würde, wenn es darum ginge, die Botschaft des Films zu benennen. Ich weiß es nicht, vielleicht liegt es für mich auch daran, dass ich in der Enterprise Crew noch nichts Familiäres ausmachen kann? Vielleicht habe ich auch die nicht "faire" Erwartung, dass sich aus der Botschaft auch eine Art "Lehre" für die Zukunft ziehen lassen könnte.

Da habe ich einen Unterwäsche Moment... ich kann bei dieser Szene nur an diese elend verkitschte Weihnachtsdeko zurück denken und... ja... Neffe? XD
Na, dann müsstes Du "Generations" vielleicht hier eine Chance geben ;) :D

OK, dann müsste man aber fairerweise einräumen, dass weder der neue Khan noch der neue Pike/Kirk diese 45 Minuten einer Vorfolge hatten wo sie so etwas hätten aufbauen können...
Na ja, aber der Film kann sich nicht darauf zurückziehen...
Und andersherum gedacht: Wenn man Picard nur aus dem heraus charakterisiert, was in "Generations" passiert, gäbe es an sich gar keinen Anlass, stutzig zu werden; ein OoC-Moment könnte dann in dem Sinne also gar nicht auftauchen.

Gegen die Konstellation Pike / Kirk habe ich gar nicht viel einzuwenden und das ist auch einer der Momente, in denen selbst ich eine Art Familienkonstellation spüre (anders als bei der Gesamt-Crew etwa). Und bei Khan würde ich eben nicht mit der Familie argumentieren. Der alte Khan hatte halt seine von der Enterprise "übernommene" Frau, aber schon bei dem fände ich es einigermaßen konstruiert, von Familie zu sprechen. Insofern braucht so ein Khan überhaupt keine derartige Vorgeschichte, weil ich eher in die Richtung denken würde, dass es manchmal ja auch reicht Freunde und enge Kollegen zu haben (das gilt im Moment auch für Spock und Kirk), statt alles auf "Familie" runterzubrechen bzw. zur Familie hochstilisieren zu wollen.
« Letzte Änderung: 05.03.14, 19:27 by Max »

SSJKamui

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1036 am: 05.04.15, 20:04 »
Ich sehe gerade Star Trek 12. Mein erster Eindruck: Out of Character hat eine neue Definition: Reboot Kirk
So extrem engstirnig, rachsüchtig und irrational überaggressiv war der Originalkirk nicht mal in der Situation Khan/Spock.  Auch, dass der sich mit seiner eigenen Crew anlegt, entspricht Kirk nicht.  (Besonders wie aggressiv der auf McCoy reagiert.) Selbst Picard hatte sich in First Contact einsichtiger gezeigt. Auch, dass Kirk zuerst fast kompromisslos die Befehle eines Vorgesetzten befolgt, passt nicht.

Spock wirkt auf mich nicht wie Spock, sondern wie Sheldon Cooper in einem Vulkanier Kostüm. Scotty hört sich schon Sprachlich an, wie ein kompletter Vollidiot.  Chekov genau so.

Was gut ist, sind die Stadtszenen und das die Darstellungen der "Mainteinance", eher realistischer, bodenständiger ist. z.B. dass nicht alles mit Antigrav Technologie ausgerüstet ist, sondern Gabelstapler mit Reifen verwendet werden, etc. Das Aufzugkontrollpanel im Sternenflottenhq sieht mir allerdings noch zu primitiv aus.

Der Maschinenraum der Enterprise sieht mir zumindest passender ausgeleuchtet aus.

Was komplett bescheuert ist, alles hochrangige Personal der Sternenflotte trifft sich, und nicht in einem Bunker sondern in einem Raum mit dünnem Fenster, in einem Hochhaus. (Selbst, wenn das Fenster geschützt wäre, man müsste nur das erste Stockwerk sprengen und schon ist das Hochhaus eine Todesfalle. ) Außerdem steht der Versammlungsort des Top Personals der Flotte auch noch genau im Handbuch, wo es jeder kleine Hobbyterrorist direkt nachlesen kann. So dämlich kann man doch nicht sein.

Die Uniform der Sternenflottensicherheit mit ihren grauen Mützen und Overalls sieht mir zu sehr nach Dystopieklischee aus.

Kirk

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1037 am: 05.04.15, 20:15 »
Naa der Raum des Stabes Passt schon, ist halt nur die frage wer die Schutzschilde und Abwehrwaffen an dem Tag ausgelassen hat.
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CptJones

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1038 am: 05.04.15, 20:32 »
Ein solcher Ort ist für den Vorstand eines Konzerns geeignet, aber nicht für den Führungsstsab der Streitkräfte.

Jeder Terrorist würde sich als erstes dabei fragen: " Wollen die mich verarschen oder sind die wirklich so Dämlich?"
Ersteres wäre Kühn und zweiteres Fatal. Besonders wenn man bedenkt, was daran hängt......................... Am besten nicht darüber nachdenken, dass führt nur zu Kopfschmerzen.

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1039 am: 05.04.15, 20:38 »
Was komplett bescheuert ist, alles hochrangige Personal der Sternenflotte trifft sich, und nicht in einem Bunker sondern in einem Raum mit dünnem Fenster, in einem Hochhaus.

Alles hochrangige Personal eines Raumschiffes trifft sich auch nicht in einem Bunker tief in den Eingeweiden des Schiffes, sondern auf der Brücke, die auf Deck 1 schön exponiert ist, und somit weitaus gefährdeter, als eine Versammlung auf einem Planeten(!) im Herzen der Föderation(!), dem Zentrum des zukünftigen Utopias(!)

Warum ist das eine in Ordnung und das andere nicht?
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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1040 am: 05.04.15, 20:40 »
Zumal man sicher auch um den Turm ein Schild wie um die Raumschiffe legen könnte. Dann könnten die sich Theoretisch auch auf der Dachterrasse treffen.
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David

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1041 am: 05.04.15, 20:49 »
Jones, da kann ich Dir in der Kritik sehr zustimmen.

Prinzipiell habe ich kein Problem mit dem Reboot, aber Star Trek ist mir darin einfach auch ein Stück weit zu militaristisch geworden.
Allein die bei der AirForce geklauten Mützen passen einfach nicht zur Sternenflotte, da wären - wie Anfangs bei "ST-Enterprise" Basecaps passender.

Aus Kirk wurde ein spätpubertärer Teenie gemacht und ich bin schon auf die nächsten beiden Star Trek Filme der Reboot-Ära gespannt, wo JTK wahrscheinlich auch jedes mal wieder zuerst das Kommando über die Enterprise verliert.

Die Figur verliert so an Glaubwüdigkeit und konnte sich IMO in ST-ID nicht weiterentwickeln.

Über die "technische Ausrüstung" lässt sich natürlich streiten.
Der "Gabelstapler" ist IMO nicht so ganz passend und auch der "Brauereikeller" ehemals Maschinenraum hat es mir nicht wirklich angetan.

Unterm Strich kann man "Into Darkness" akzeptieren und die Spezialeffekte stellen IMO alles bisher gesehene bei Weitem in den Schatten.
"Titanic" hatte seinerzeit (ich frag mich, wofür?) dafür den Oscar erhalten, Star Trek ging - mal wieder - leer aus.

Passt auch nicht zusammen, aber das nur als Randnotiz.

Auch der Kampf auf dem "Müllfrachter" passt so gar nicht zu Star Trek und erinnert eher an Star Wars.

Du siehst - am Reboot scheiden sich nach wie vor die Geister.
Vielleicht sollte man sich bei zukünftigen Filmen den Vorsatz nehmen, es als "Popcornkino" hinzunehmen und auf die haarsträubenden Logiklöcher und hanebüchenen Lösungen (Superblut, Zukunftstelefonat mit Spock-Prime, etc.) schmunzelnd übersehen, aber die Frage ist, ob man das bei einem 3. Film -> 3. Versuch noch hinnehmen kann.

Ich finde, dafür, dass die Macher so viel Geld scheffeln, darf man als Zuschauer und als Fan zumindest eine Sache erwarten:
-> Anständige Arbeit.

Ob einem das Reboot an sich gefällt, ist Geschmackssache.
"Into Darkness" ist kein schlechter Film, aber hat nur wenig mit "Star Trek" zu tun.

Wie gesagt, prinzipiell habe ich mich mit dem Reboot arrangiert und kann es akzeptieren.
Allerdings nicht die schlampige Arbeit an den Drehbüchern.

SSJKamui

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1042 am: 05.04.15, 20:50 »
Ein solcher Ort ist für den Vorstand eines Konzerns geeignet, aber nicht für den Führungsstsab der Streitkräfte.

Jeder Terrorist würde sich als erstes dabei fragen: " Wollen die mich verarschen oder sind die wirklich so Dämlich?"
Ersteres wäre Kühn und zweiteres Fatal. Besonders wenn man bedenkt, was daran hängt......................... Am besten nicht darüber nachdenken, dass führt nur zu Kopfschmerzen.

Genau. Und trotz Schilde, selbst in der Föderation, Stromausfälle sind keine Seltenheit. Und es kann passieren, dass gerade in einem Angriff der Strom ausfällt. Dazu müsste man vorher oder gleichzeitig nur das nahe Kraftwerk und den Notstromgenerator sabotieren. Schon ist das Fenster ohne Schutz.

Zum weiteren Film: Eine Person, die schon gefangen genommen wurde, zusammen zu schlagen, passt auch nicht zu Captain Kirk. Und dass Uhura vor dem Einsatz einen "Beziehungsstreit" mit Spock anfängt, ist einfach nur unprofessionell.

Die Strategie der Klingonen auf diesem Bird of Prey sah sehr cool aus. Besonders das mit dem Abwurf weiterer Soldaten sah Cool aus.

Khan ist teilweise deutlich symphatischer als im alten Film. Auch das mit den eugenischen Kriegen hörte sich weniger Klischeehaft an, als im Original. Der wirkte eher wie ein Opfer als wie ein kompletter Psychopath.

Was komplett bescheuert ist, alles hochrangige Personal der Sternenflotte trifft sich, und nicht in einem Bunker sondern in einem Raum mit dünnem Fenster, in einem Hochhaus.

Alles hochrangige Personal eines Raumschiffes trifft sich auch nicht in einem Bunker tief in den Eingeweiden des Schiffes, sondern auf der Brücke, die auf Deck 1 schön exponiert ist, und somit weitaus gefährdeter, als eine Versammlung auf einem Planeten(!) im Herzen der Föderation(!), dem Zentrum des zukünftigen Utopias(!)

Warum ist das eine in Ordnung und das andere nicht?

Die Brücke an die Position des Schiffes zu legen, ist auch taktisch unklug, aber wenn es Strategisch schon unvernünftig ist, das Kommandopersonal eines Schiffes der Flotte an einem sehr unsicheren Ort zu versammeln, ist es kompletter Wahnsinn, das Oberkommando der gesamten Flotte so auf den Präsentierteller zu setzen.

David

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1043 am: 05.04.15, 21:09 »
Der Beziehungsplot "Spock/Uhura"... oh lassen wir das lieber.
Ich habe nicht die geringste Ahnung, was das überhaupt sollte, da es weder dem Einen, noch dem anderen Charakter eine sinnvolle Tiefe gibt.

Aber hier dachten die Macher offenbar, dass ein Film/eine Filmreihe unbedingt ein "Couple" braucht.

Um ehrlich zu sein... ich habe Probleme damit Khan zu einem "Opfer" zu stilisieren.
Er mag ja für seine Leute kämpfen wollen, aber hier ist der "Kniff" Bösewicht, der im Grunde meint, etwas Gutes zu tun, einfach nur fehl am Platze oder zumindest schlecht ausgeführt.
Hätte man Khan so angelegt, das er versucht, durch seine Leute der Föderation zu helfen (auch wenn der Falsche Weg ist), wäre das sinniger gewesen.
Aber so wurde die Figur völlig sinnlos genutzt und dürfte für Ricardo Montalbán - Hammonia hab ihn selig - wie eine schallende Ohrfeige wirken, denn der neue Khan ist keine Hommage, sondern eine verkappte Persiflage.
Ohnehin halte ich Cumberbatch nicht gerade für einen guten Schauspieler.
Er wirkt - bis auf die Kampfszenen mit Spock - vulkanischer als jener selbst und das passt einfach nicht.

Hier ist man weit übers Ziel hinausgeschossen; im Versuch, Star Trek ins 21. Jahrhundert zu tragen, hat man versucht Alles und Jeden neu zu erfinden in Star Trek und das war der große Fehler.

Und die "Vengeance"... na ja ... "Super-Druper-Über-Drüber-Schiff"- Reloaded.
Davon bitte bitte nix mehr

Ich hoffe, dass der dritte Anlauf sich mehr auf die Figuren (also nicht nur Kirk, Spock und Antagonist XYZ) konzentriert, sondern auch die anderen "Helden" endlich charakterliche Tiefe erhalten.
Ich frage mich nur, was wir da vorgesetzt bekommen, denn eine dritte Runde von diesem Stil möchte ich nicht mehr.

Zusammengefasst
Positiv:
- Spezialeffekte
- Kameraszenen der Enterprise (wie immer sehr beeindruckend in Szene gesetzt)
Negativ:
- schwache Charaktere
- nicht überzeugender Antagonist
- hanebüchene Plotlösungen
- völlig missratene Charakterbeziehungen

Was ich mir wünschen würde wäre... ja, was genau eigentlich.
Einfach zu sagen, hauptsache "was Anderes" ist ja kein Argument.

Toll wäre wirklich mal ein Star Trek Film, der die Crew ein Abenteuer erleben lässt, dass nicht "dunkel" ist.
Das würde ich mir wünschen.
Also ohne Massenvernichtungswaffen, Terroranschläge und so weiter.

Doch das ist leider noch utopischer, als die Hoffnung, wir bekommen noch vor 2020 eine neue, wirklich gute TV-Serie, denn
- das wird im heutigen "Kino-Mainstream" nicht mehr gerecht
- wird von vielen "Fans" als "Langweilig" abgelehnt, mit dem Argument, "man müsse mit der Zeit gehen" und da zieht die "wir ham uns alle lieb-Schiene nicht mehr..."

Fazit:
Eine Besserung im Reboot Nr. 3 ist nicht zu erwarten.
Man kann nur eines hoffen: Das es nicht noch schlimmer wird.
« Letzte Änderung: 05.04.15, 22:06 by David »

Kirk

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1044 am: 05.04.15, 21:54 »
Das Spock auf Khan einprügelt nach dem die ihn auf dem Frachter mit Uhura überwältigt eingeschlagen hat stört mich auch das ist auch ziemlich  Out of Character. Nimoy hat in seiner Biografie "Ich bin Spock" geschrieben das er zu TOS Zeiten immer mit Gene und den anderen Autoren geredet hatte. Den Spock ist Pazifistisch, und würde nie solche Gewaltorgien veranstalten.

Dafür hat Nimoy extra mit Bill Shatner den Vulkaniergriff erfunden.
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SSJKamui

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1045 am: 05.04.15, 21:59 »
Das Ende war wohl wirklich nur auf Special Effects aus. Und die Abschlussszenen passten nicht wirklich zum Film. Da kommt ein Angreifer zur Erde und am Ende, alles ist gegessen, es herrscht wieder Friede, Freude Eierkuchen, wir können wieder zum Business as Usual vorgehen. Das nimmt man doch nicht ernst. Da hatte Star Trek Nemesis ein deutlich glaubwürdigeres Ende.

Wenn man an den Geist von Star Trek appellieren wollte, hätte man das viel früher tun müssen, aber nicht zuerst alles extem düster zeichnen und dann am Ende kommen mit "so, jetzt ist wieder alles gut". 

(Der letzte Captain America Film hat die Themen wie Terrorismus deutlich besser gelöst, als dieser Film.)

Alexander_Maclean

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1046 am: 05.04.15, 22:33 »
Manchen Kritikern kann man es echt nicht recht machen.

Da wird herumgejammert, dass der Film kein Star Trek sei.

Aber was ist mit dem Eingangsabschnitt - wenn man mal die dämliche U- Boot Enterprise außen vor lässt - wo über die Oberste Direktive diskutiert wurde.

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Auch den OOC Vorwurf den einige äußerten kann ich jetzt nicht so nachempfinden. Denn JJ Kirk und JJ Spock haben nicht alles mit ihren TOS pendants gemein. ihre Charaktere sind durch ihre unterschiedlichen leben zwangsläufig anders geworden.

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Nicht nur das. bereits in Deep Space nine hatte Sisko im HQ der sternenflotte einen wudnervollen ausblick auf die Golden gate Brücke. genauso wie Layton.

Und man kann es ja auch so interpretieren. Die sternenflotte fühlt sich - eben weil die Erde so einfriedvoller Planet ist, sicher genug um ohne allzu dratische Maßnahmen sich an einen öffentlichen ort zu treffen.

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Was mein Eindrcuk immer wieder ist, dass das "Bashing" der letzten beiden Filme im ST Fandom irgendiwe "schick" geworden ist. Und das steht einer differenzierten Kritik, die auch lobende Worte beinhaltet, abseits der Technik.
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Max

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« Antwort #1047 am: 05.04.15, 22:45 »
Man darf meiner Meinung nach nicht den Fehler begehen, Kirk in irgendeiner Weise mit dem in Zusammenhang zu bringen, was mehrere Jahrzehnte davor an Star Trek etabliert wurde. JJA und seine Leute bedienten sich zwar eines groben Rahmens und vor allem einiger Namen, aber sie orientierten sich nicht wirklich daran. Namen ("Kirk") und grobe Merkmal ("Logik") werden dann hergenommen und so oft rumgedreht, bis sie bloße Label sind.

Was mein Eindrcuk immer wieder ist, dass das "Bashing" der letzten beiden Filme im ST Fandom irgendiwe "schick" geworden ist.
Mich würde es nicht wundern; es wäre auch eine nachvollziehbare Gegenbewegung zum Hype.
Ich aus meiner Warte staune - um es mal wertneutral zu beschreiben - immer darüber, wie sich die Leute, die sich früher über ST lustig machen, nun gar nicht genug über die ST-Filme begeistern können.

SSJKamui

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1048 am: 05.04.15, 22:49 »
Und das steht einer differenzierten Kritik, die auch lobende Worte beinhaltet, abseits der Technik.

Hab geschrieben, Khan fand ich stellenweise differenzierter als im alten Star Trek. Und es ist schön, dass die Augments nicht als komplette Bösewichte beschrieben wurden.  Das hat mich immer an der Beschreibung der eugenischen Kriege in der originalen Zeitlinie gestört.

Max

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1049 am: 05.04.15, 22:55 »
Man kann natürlich auch etwas positives über "ID" sagen, mir fallen da mehrere gute Szenen ein und vor allem ist das Ende, in dem der Bösewicht mal nicht getötet wird - das ist regelrecht innovativ und passt besser zu ST als dass, was wir in ST:II, III, VI und "Generations" gesehen haben; von "FC" will ich mal gar nicht erst anfangen ;)
Das Grundfeeling und die Grundauffasssung davon, was überhaupt ein Film ist, ist meiner Ansicht nach bei JJA und seinen Leuten halt aber irgendwie 'anders'.

 

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