Autor Thema: Star Trek 12  (Gelesen 299271 mal)

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1065 am: 18.09.15, 20:13 »
Abrams' Beitrag zu Lost ist so groß aber nicht. Er hat die Ausgangslage entworfe, den Pilotfilm gedreht, und ein bisschen was in der ersten Staffel mitgelabert. Danach hatte er keinen Einfluss mehr und alles an Damon Lindelof übergeben. Der... eben auch bei Into Darkness mitgeschrieben und Orcis Script verhunzt hat. Kahn da reinzuquetschen war Lindelof's Idee.
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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1066 am: 18.09.15, 20:24 »
Abrams' Beitrag zu Lost ist so groß aber nicht. Er hat die Ausgangslage entworfe, den Pilotfilm gedreht, und ein bisschen was in der ersten Staffel mitgelabert. Danach hatte er keinen Einfluss mehr und alles an Damon Lindelof übergeben. Der... eben auch bei Into Darkness mitgeschrieben und Orcis Script verhunzt hat. Kahn da reinzuquetschen war Lindelof's Idee.

Okay, das wusste ich nicht, danke für die Aufklärung. Wir sind auch gerade mal am Anfang der zweiten Staffel von "Lost", da ist mir der Name in den Credits eben öfters aufgefallen ... aber selbst wenn er nur "die Ausgangslage entworfen" hat (die ja dann wohl auch den Rest der Serie beeinflusst hat, auch wenn er nicht mehr persönlich daran mitgewirkt hat), bestärkt das trotzdem irgendwie meine These, dass er eben ein Faible für verdrehte, komplizierte, nicht auf den ersten Blick begreifbare Geschichten hat, und sich das vielleicht auch auf seine Interpretation von Star Trek ausgewirkt haben könnte. Vor allem, da ja auch viele seiner Weggefährten daran mitwirken.
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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1067 am: 18.09.15, 20:46 »
Abrams' Beitrag zu Lost ist so groß aber nicht. Er hat die Ausgangslage entworfe, den Pilotfilm gedreht, und ein bisschen was in der ersten Staffel mitgelabert. Danach hatte er keinen Einfluss mehr und alles an Damon Lindelof übergeben. Der... eben auch bei Into Darkness mitgeschrieben und Orcis Script verhunzt hat. Kahn da reinzuquetschen war Lindelof's Idee.

Na, dann wissen wir ja schon, wie es mit Star Trek weitergeht: Keiner blickt mehr durch, um was es eigentlich hätte gehen sollen.
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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1068 am: 18.09.15, 20:58 »
Naja, ich denke das beim nächsten viel anders wird.

Neuer Regisseur und neue Drehbuchschreiber, einer davon Simon Pegg. Soweit ich mitbekommen hab ist Carol Marcus nicht dabei. Zumindest weiß Alice Eve bisher noch nichts, laut einem Interview.


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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1069 am: 20.09.15, 20:53 »
Dafür mag es gute Gründe geben, diese wurden jedoch nie ausgeleuchtet ... was Carol als "herzlose Schlampe, denn sie hätte es ihm sagen müssen!" dastehen lässt anstatt ihr eine durchdachte Charakterentwicklung zuzugestehen. (In meinem fanfic-geschädigten Gehirn hat Kirk ihr wohl zu verstehen gegeben, dass er jetzt leider gehen & das Universum retten muss, dass deswegen Beziehung und Familie für ihn absolut nicht in Frage kommen, woraufhin sie ihre Konsequenzen gezogen hat ... ;) )
Joah, also als "Schlampe" würde ich sie so oder so nicht bezeichnen, selbst wenn wir wüssten, was "damals" zwischen ihr und Kirk vorgefallen ist. Ich persönlich finde, ein Schimpfwort wie "Schlampe" trifft auch nicht den Kern des Problems, wenn einem Vater seine Vaterschaft verschwiegen wurde.

Wie gesagt: Wir wissen nicht, was vorgefallen ist. Der TOS-Kirk war nicht direkt verantwortungslos. Aber irgendwie - wohl auch ein 60-Jahre-TV-Phänomen - wurde praktisch alles immer so hingedreht, dass es eben keine festen Beziehungen (auch Ehen) oder Verbindungen (eben ein gemeinsames Kind) gab. Ich muss sagen, dass ich es TOS auch nicht unbedingt zugetraut hätte, eine Lösung zu finden, bei der beide Figuren besonders gut weggekommen wären.

Was mich wirklich gestört hat war, dass Kirk später dann ständig so "OMG MEIN BABY IST TOT SIE HABEN MEINEN KLEINEN JUNGEN UMGEBRACHT!" war obwohl er David Marcus (biologischer Vater hin oder her) nur gefühlte fünf Minuten lang kannte, und Carol in diesen Trauerprozess absolut nicht involviert war, er hat keinen Gedanken an sie verschwendet. Ich habe gerade in MA nachgelesen, dass das sogar angedacht war, aber dann doch wieder rausgenommen wurde weil man es für irrelevant befunden hat ... schade.
Sein Sohn wurde ermordet. Was da in einem Elternteil vorgeht, kann man sich sowieso wohl nicht vorstellen. Aber ich schätze, wenn Kirk gerade von der Ermordung erfährt, überkommt ihn ein Schmerz wie ein Schlag. Dass er da bei sich ist und an seinen Verlust und an den Sohn, nicht aber an Carol denkt, kann ich aber nachvollziehen. Bei seinem Verlust könnte dann auch eine Rolle spielen, dass er, wenn er schon keine Vergangenheit mit seinem Sohn hatte, nun auch der Zukunft beraubt wurde.
Carol Marcus war einfach nicht zugegen. Es wäre eine gewaltige Charakterszene für die beiden (Schauspieler) geworden, wenn Kirk Marcus die Nachricht über Funk mitgeteilt hätte und wir Zeuge ihrer gemeinsamen Trauer geworden wären. Ich weiß nicht, man fand wohl, dass das nicht mehr zum Umschwung passte, der ab einem gewissen Zeitpunkt durch die "Wiederbelebung" Spocks in ST:III eingeläutet wurde. Es ist schade, dass Carol Marcus auch später unterschlagen wurde, denn die Verbindung zu Kirk dürfte gegenüber anderen doch noch hervorstechen.

Von daher ... ich würde mich unheimlich freuen, wenn in den nächsten Filmen die Kirk/Marcus Beziehung intensiver und facettenreicher behandelt werden würde! Into Darkness hat da schon mal einen Grundstein gelegt. :)
Das sehe ich ähnlich. Nur bin ich da genauso skeptisch wie deci. Selbst wenn der Stab nicht in entscheidenden Position gewechselt hätte, so hätte ich keinen auch nur noch so kleinen Betrag darauf gewettet, dass Abrams mit den beiden Figuren noch was vorhatte. Das ist einfach nicht Teil der Konzeption der letzten beiden ST-Filme. Da wird nichts vorbereitet, um dann differenzierter weiterentwickelt zu werden. Für entsprechende Szenen hätte man in solchen Filme gar keinen Raum :(

... das Abramsverse ist eben kein Remake im eigentlichen Sinne. Ein Remake wäre es, wenn die alten Filme mit neuen Darstellern und neuen Methoden neu gemacht würden. Es ist allerdings eher so wie Fanfic, dass ein paar Elemente aus dem bekannten Universum als Inspiration übernommen und zu etwas Neuem zusammengefügt werden.
Das finde ich treffend beschrieben :)

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1070 am: 20.09.15, 21:03 »
Joah, also als "Schlampe" würde ich sie so oder so nicht bezeichnen, selbst wenn wir wüssten, was "damals" zwischen ihr und Kirk vorgefallen ist. Ich persönlich finde, ein Schimpfwort wie "Schlampe" trifft auch nicht den Kern des Problems, wenn einem Vater seine Vaterschaft verschwiegen wurde.

Ich komme gerade nicht so ganz mit. Woher habt ihr das, dass hier Kirk's Vaterschaft verschwiegen wurde? Das ist doch nicht der fall? Er wusste von David. Er wusste, dass da ein Kind von ihm ist (daher bei seinem Eintreffen in der Genesis-Höhle direkt das erkennende: "Ist das David?"). Carol Marcus wollte David aber allein großziehen, damit er nicht genauso wird wie sein Vater, in der Galaxis umhertingelt, und dort vermutlich sein Leben verliert (was ja dann auch geschah). Und anscheinend ist diese Entscheidung zwischen ihr und Kirk in beiderseitigem Einverständnis getroffen worden. Er hat sich rausgehalten. Allerdings ist Kirk nun mal entgegen seines Rufes auch ein Nachdenklicher Mensch, sich bestimmt auch öfters in Frage gestellt hat. Daher das "Ein Leben, wie es hätte sein können." Ist doch alles im Film.

Ob Carol jetzt sympathisch ist, ist eine andere Frage, aber als schwach würde ich sie nicht bezeichnen und sicher nicht als Schlampe, WTF?!

Auf die neue Carol kann ich verzichten. Wenn man bedenkt, unter welchen Umständen sie Kirk kennenlernt (Ihrem Vater wurde vor ihren Augen der Schädel zermatscht) fände ich das alles sehr... na ja. Counselor Troi hätte ihre Freude 8[
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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1071 am: 20.09.15, 21:08 »
Joah, also als "Schlampe" würde ich sie so oder so nicht bezeichnen, selbst wenn wir wüssten, was "damals" zwischen ihr und Kirk vorgefallen ist. Ich persönlich finde, ein Schimpfwort wie "Schlampe" trifft auch nicht den Kern des Problems, wenn einem Vater seine Vaterschaft verschwiegen wurde.

Ich komme gerade nicht so ganz mit. Woher habt ihr das, dass hier Kirk's Vaterschaft verschwiegen wurde? Das ist doch nicht der fall? Er wusste von David. Er wusste, dass da ein Kind von ihm ist (daher bei seinem Eintreffen in der Genesis-Höhle direkt das erkennende: "Ist das David?"). Carol Marcus wollte David aber allein großziehen, damit er nicht genauso wird wie sein Vater, in der Galaxis umhertingelt, und dort vermutlich sein Leben verliert (was ja dann auch geschah). Und anscheinend ist diese Entscheidung zwischen ihr und Kirk in beiderseitigem Einverständnis getroffen worden. Er hat sich rausgehalten. Allerdings ist Kirk nun mal entgegen seines Rufes auch ein Nachdenklicher Mensch, sich bestimmt auch öfters in Frage gestellt hat. Daher das "Ein Leben, wie es hätte sein können." Ist doch alles im Film.

Ob Carol jetzt sympathisch ist, ist eine andere Frage, aber als schwach würde ich sie nicht bezeichnen und sicher nicht als Schlampe, WTF?!
Danke für die Aufklärung  :Peace
ST:II und ST:III gehören nicht zu meinen Favoriten und da dachte ich wohl, ich würde den Film besser kennen, als es der Fall war. In diesem wichtigen Punkt lag ich komplett falsch.

Und wie gesagt: Auf ein Wort wie "Schlampe" wäre ich nicht gekommen.


Auf die neue Carol kann ich verzichten. Wenn man bedenkt, unter welchen Umständen sie Kirk kennenlernt (Ihrem Vater wurde vor ihren Augen der Schädel zermatscht) fände ich das alles sehr... na ja. Counselor Troi hätte ihre Freude 8[
Da kann Kirk doch nichts dafür ;)

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #1072 am: 20.09.15, 21:15 »
Joah, also als "Schlampe" würde ich sie so oder so nicht bezeichnen, selbst wenn wir wüssten, was "damals" zwischen ihr und Kirk vorgefallen ist. Ich persönlich finde, ein Schimpfwort wie "Schlampe" trifft auch nicht den Kern des Problems, wenn einem Vater seine Vaterschaft verschwiegen wurde.

Ob Carol jetzt sympathisch ist, ist eine andere Frage, aber als schwach würde ich sie nicht bezeichnen und sicher nicht als Schlampe, WTF?!

Bitte nicht falsch verstehen! ... diese Interpretation stammt nicht von mir, ich habe es nur in einigen Kommentaren und Rezensionen zu dem Film gelesen, nicht hier im Forum sondern hauptsächlich in englischsprachigen Medien, wo eben der Grundtenor war, dass Carol eine kalte, herzlose Schlampe sei und ein feministisches Exempel statuieren wollte, eben weil sie das Kind alleine großgezogen und es somit Kirk quasi bewusst vorenthalten hat. Eben darauf wollte ich eingehen, als ich ihren Charakter diskutiert habe. Dass ich persönlich Carol wesentlich positiver gegenüber eingestellt bin, das sollte doch klar sein ...  :-[
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