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Star Trek 12
David:
--- Zitat von: ToVa am 07.12.11, 19:53 ---Ich finde auch das Bana arg unter dem Drehbuch gelitten hat. Man hat ihm fast nur Szenen rangeschrieben die ihn als total Schwachsinnigen darstellen. Das beginnt schon mit der Szene wo er eingeführt wird und en Captain der Kelvin völlig unvermittelt tötet nur weil der ihm die Sternzeit sagt. Sowas hirnrissiges... den einzigen der Infos hat noch den Kopf abzuschrauben.
Auch ansonsten schreit und keift und springt Nero nur umher... bla blub... ich glaube der hat keinen einzigen Charaktermoment. Shakespeare zitieren darf er auch nicht. Stattdessen muss er Löcher in Planeten boren. Also falls es sowas wie ein Hölle für Movie-Villains gibt, dort wird er bestimmt ausgelacht. Ich glaube gegen das Drehbuch hätte kein Schauspieler eine Chance.
--- Ende Zitat ---
Gute Analyse ToVa.
Ich muss auch sagen, dass man aus Nero hätte viel mehr machen können.
--- Zitat von: ToVa am 07.12.11, 19:53 ---Ansonsten habe ich festgestellt das die Star Trek Bösewicht doch nicht so eindimensional aufgestellt sind wie ich dachte;
ST 01 - Sonde - Motivation: Daten sammeln XD
ST 02 - Khan - Motivation: Rache
ST 03 - Kruge - Motivation: Macht (durch Waffe)
ST 04 - Sonde - Motivation: Unklar
ST 05 - Sybok - Motivation: Unklar (Erlösung?)
ST 06 - Chang - Motivation: Status Quo aufrecht erhalten
ST 07 - Soran - Motivation: Persönlicher Vorteil (Wunschlos glücklich)
ST 08 - Borg - Motivation: Macht (durch Vorherrschaft)
ST 09 - Sona - Motivation: Persönlicher Vorteil (unsterblichkeit)
ST 10 - Shinzon - Motivation: Rache (für seine Existenz X) )
ST 11 - Nero - Motivation: Rache
Damit gibts die Egomanen (Soran, Sona).
Die Antidemokratische-Macht-Pragmatik Fraktion (Kruge, Chang, Borg).
Die die eigentlich gutes Wollen, zumindest aus ihrer Perspektive (Sonden, Syboks)
Und die wirklich Bösen (Nero, Khans, Shinzi).
--- Ende Zitat ---
Man merkt, die Bösewichte sind nicht immer alle gleich.
Wobei ich sagen muss, dass mir neben Khan auch Chang, die Borg (-Königin) und die Son'a am besten gefallen haben als Fießlinge. ;)
--- Zitat von: ToVa am 07.12.11, 19:53 ---Übrigens hat keiner von denen mehr als 5 Buchstaben... (auser Shinzon, aber der ist ein Klon).
Ergo: Verbietet man Klonen und Vornamen die kürzer als 6 Buchstaben sind.... herrscht Frieden in der Galaxie.
Aber ich glaube ich schweife ab.
--- Ende Zitat ---
Lol. Wäre schön, wenn das auch in der Realität ginge, nicht wahr?
--- Zitat von: ToVa am 07.12.11, 19:53 ---Jedenfalls: Sollte in ST 12 schon wieder ein Rächer-Manl auftauchen, wäre ich noch enttäuschter als bei Nero.
Das wäre nämlich dann der dritte Depp in Folge.
--- Ende Zitat ---
Da stimme ich dir zu.
Die Frage ist aber, wer soll da kommen, damit kein Fan sagen kann : "kennen wir schon alles aus Folge/Film XYZ?"
Das wird eine harte Nuss, die es zu knacken gilt.
ulimann644:
Wobei es den Borg nicht um Macht, sondern um Ordnung geht, und darum, sich selbst zu verbessern. (Eigentlich lobenswerte Ziele - nur die Mittel dazu sind etwas krass... Allerdings nur nach menschlichem Ermessen. Und nur die menschliche Arroganz besagt, dass diese Mittel falsch sind - nach den moralischen Vorstellungen der Borg könnte die menschliche Vorgehensweise ja genauso falsch empfunden werden, da sie sich der Ordnung und der Perfektion widersetzen)
Von daher fällt es mir schwer die Borg als Antagonisten im klassischen Sinne zu sehen - sondern ich sehe sie als... anders an. Nicht aber unbedingt als Bösewichter...
David:
--- Zitat von: ulimann644 am 08.12.11, 00:12 ---Wobei es den Borg nicht um Macht, sondern um Ordnung geht, und darum, sich selbst zu verbessern. (Eigentlich lobenswerte Ziele - nur die Mittel dazu sind etwas krass... Allerdings nur nach menschlichem Ermessen. Und nur die menschliche Arroganz besagt, dass diese Mittel falsch sind - nach den moralischen Vorstellungen der Borg könnte die menschliche Vorgehensweise ja genauso falsch empfunden werden, da sie sich der Ordnung und der Perfektion widersetzen)
Von daher fällt es mir schwer die Borg als Antagonisten im klassischen Sinne zu sehen - sondern ich sehe sie als... anders an. Nicht aber unbedingt als Bösewichter...
--- Ende Zitat ---
Interessant.
Nach deiner Auslegung müsste dieses Argument dann aber auch für das Dominion gelten, nicht wahr? ;)
ulimann644:
--- Zitat von: David am 08.12.11, 00:18 ---
--- Zitat von: ulimann644 am 08.12.11, 00:12 ---Wobei es den Borg nicht um Macht, sondern um Ordnung geht, und darum, sich selbst zu verbessern. (Eigentlich lobenswerte Ziele - nur die Mittel dazu sind etwas krass... Allerdings nur nach menschlichem Ermessen. Und nur die menschliche Arroganz besagt, dass diese Mittel falsch sind - nach den moralischen Vorstellungen der Borg könnte die menschliche Vorgehensweise ja genauso falsch empfunden werden, da sie sich der Ordnung und der Perfektion widersetzen)
Von daher fällt es mir schwer die Borg als Antagonisten im klassischen Sinne zu sehen - sondern ich sehe sie als... anders an. Nicht aber unbedingt als Bösewichter...
--- Ende Zitat ---
Interessant.
Nach deiner Auslegung müsste dieses Argument dann aber auch für das Dominion gelten, nicht wahr? ;)
--- Ende Zitat ---
In der Tat.
Und wenn man die Geschichte (die Jagd und die Unterdrückung) mit einbezieht, dann versteht man den Wunsch nach: "Kontrolle gleich Sicherheit"
Und hier darf man nicht vergessen: Die Völker des Alpha-Quadranten sind (schwer bewaffnet) in deren Lebensbereich eingedrungen und haben - trotz Aufforderung, die Territorialrechte des Dominion zu achten - dort angefangen Kolonien zu errichten (New-Bajor).
Man stelle sich das nun einmal umgekehrt vor. Wie hätten Klingons oder Romulaner wohl darauf reagiert, wenn das Dominion sich diese Frechheit bei ihnen geleistet hätte...??
Nein - nicht das Dominion war der Aggressor - sondern in diesem Fall die Föderation. Was die Ansicht der Gründer (eingedenk ihrer ohnehin vorhandenen Paranoia) zusätzlich bestätigte. Darum kann ich hier nicht dem Dominion die Schuld an der Entwicklung geben. Ausgelöst wurde sie allein durch die Uneinsichtigkeit (Überheblichkeit) der Föderation, die der Meinung zu sein schien, dass Territorialrechte nur für sie, nicht aber für andere Großmächte gelten.
SSJKamui:
--- Zitat von: Max am 07.12.11, 20:13 ---Mich faszinieren die Gegner, die sich dem gängigen Muster entziehen, allen voran V'Ger. Hier zeigt sich, warum Science Fiction auch gedanklich so erweiternd sein kann, denn im Gegensatz zu allen Formaten, die an die uns bekannte Welt gebunden sind, kann hier etwas sein (eben auch etwas, was sich als Art von Bedrohung entpuppen kann), das fast keine menschlichen Züge in seinen Motivationen hat und zugleich dennoch plausibel handelt.
Sowas passt natürlich nicht in JJAs Mainstream-Welt.
--- Ende Zitat ---
Interessant dabei ist, wie du diese Art Gegner einschätzt, denn viele Autoren wie Stephen King oder Lovecraft sahen diese Art von Gegner als die größtmöglichste und angsteinflössendste "Bedrohung", die möglich ist, da man bei einem konventionellen Bösen zumindest ansatzweise verstehen und vorhersehen kann, warum und wie er das macht, während solche Wesen so fremd sind, dass man sie nicht mal im Geringsten verstehen kann und diese Wesen möglicherweise Schaden anrichten ohne es selbst zu merken. (Deshalb sind diese Kreaturen auch eher in Sci Fi Horrorfilmen beheimatet. Bekanntestes Beispiel ist wohl diese Kreatur in "Das Ding aus einer anderen Welt") Du siehst diese Art von Kreaturen irgendwie in einem positiveren Licht. (Zu dem Thema und dem Thema Antagonisten und Grusel etc. habe ich mir auch schonmal überlegt einen Thread in den Autorentipps zu eröffnen.)
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