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Star Trek 12
CptJones:
--- Zitat ---Tja, seine Werke treffen halt wohl schon den Zeitgeschmack und kommen beim Mainstream, der für den finanziellen Erfolg entscheidend sein dürfte, gut an. Hollywood war wohl noch nie wirklich der Ort, an dem auf inhaltliche Qualität groß geachtet wurde, oder irre ich mich da?
--- Ende Zitat ---
Im Grunde genommen nicht. Aber wenn man sich die älteren Werke betrachtet, so haben diese zu mindestens 70 bis 80 % bessere Storys und vorallem schlüssiger inszeniert ( Wenn man von den Klassikern ausgeht ). Ich meine auch dass einige Damals sogar Gesellschaftskritischer ( zum Beispiel Robo Cop I was damals bitterböse überspitzt die Privatisierungswelle der Reagan Ära karikiert hatte ) waren als heute. Und heute muss ja alles nur "Cool" und mit Productplacement überfrachtet sein.
Max:
--- Zitat von: CptJones am 08.06.12, 12:26 ---Im Grunde genommen nicht. Aber wenn man sich die älteren Werke betrachtet, so haben diese zu mindestens 70 bis 80 % bessere Storys und vorallem schlüssiger inszeniert ( Wenn man von den Klassikern ausgeht ). Ich meine auch dass einige Damals sogar Gesellschaftskritischer ( zum Beispiel Robo Cop I was damals bitterböse überspitzt die Privatisierungswelle der Reagan Ära karikiert hatte ) waren als heute. Und heute muss ja alles nur "Cool" und mit Productplacement überfrachtet sein.
--- Ende Zitat ---
Stimmt, das Productplacement! Ich frage mich eigentlich, ob der Film von Apple Geld bekommen hat: Die Optik war ja so klar zuordbar, dennoch fehlte das eigentliche Logo. Naja, mal sehen wie lange es dauern wird, bis die Zukunftsvision aus der einen "Futurama"-Folge wahr wird und der Oscar für die beste Produktplatzierung vergeben werden wird!
Was die Qualität der Filme angeht: Ich glaube wahrgenommen zu haben, dass es natürlich schon noch die gesellschaftskritischen, klugen Filme gibt, sie aber im Gegensatz zu früher nicht mehr mit dem verknüpft werden, was eine Breitenwirkung erzielt. Irgendwo werden also Abstriche gemacht und will man auf wirklichen Ertrag setzen, vermeidet man unbequeme Inhalte scheinbar und setzt dem Zuschauer etwas vor, bei dem dieser möglichst wenig nachdenken muss.
CptJones:
--- Zitat ---Stimmt, das Productplacement! Ich frage mich eigentlich, ob der Film von Apple Geld bekommen hat: Die Optik war ja so klar zuordbar, dennoch fehlte das eigentliche Logo. Naja, mal sehen wie lange es dauern wird, bis die Zukunftsvision aus der einen "Futurama"-Folge wahr wird und der Oscar für die beste Produktplatzierung vergeben werden wird!
--- Ende Zitat ---
Nicht nur Apple. Ich habe im nachhinein das gefühl, dass man diese Sinnlose Szene mit der Corvette Versenkung nur geschrieben hat, damit man NOKIA einbauen konnte.
Max:
--- Zitat von: CptJones am 08.06.12, 12:43 ---Nicht nur Apple. Ich habe im nachhinein das gefühl, dass man diese Sinnlose Szene mit der Corvette Versenkung nur geschrieben hat, damit man NOKIA einbauen konnte.
--- Ende Zitat ---
Es ist natürlich schon eine Leistung, solche Hersteller in einen Film zu integrieren, deutliche mehr als hundert Jahre in der Zukunft spielt..!
Nun gut, sowas kann man mehr oder minder geschickt gestalten.
ToVa:
--- Zitat ---"Iconic"/episch..., à la Darth Vader..? Ich bin da skeptisch. Genau das ist es ja, was JJA haben will, nämlich den epischen Bösewicht. Und ein Gegner, der mehrere Filme durchhält? An sich keine schlechte Idee, aber erstens muss ja am Ende einer draufgehen und zweitens verlieren Gegner meiner Wahrnehmung nach durchaus an Bedrohungspotenzial, wenn sie zu ständigen Begleitern werden (man denke da an Blofeld).
--- Ende Zitat ---
In der Beziehung ist Darth Vader dann aber eigentlich eine interessante Figur... denn im ersten Star Wars Film (Episode IV) ist er eigentlich nicht der Hauptbösewicht, sondern das ist ja noch Tarkin (Peter Cushing). Vader ist ihm offenbar unterstellt also eher ein Sidekick... und stirbt am Ende eben nicht. Im Gegenteil, dadurch das er am Ende erst Obi-Wan und dann auch noch Luke (fast) tötet und dann auch noch entkommt, steigt er erst wirklichzum bedrohlichen Schurken auf, ansonsten hatte er in dem Film nämlch gar nicht so viele bedrohliche Einzelszenen.
Im zweiten Film (Episode V) ist Vader zwar dann eindeutig und auch stilistisch endgültig der HAuptbösewicht, wird aber umgehend wieder einer neuen Figur, die auch kurz auftritt, unterstellt (dem Imperator). Im dritten Film ist Vader wieder "nur" Handlanger des Imerpators.
Insofern war Vader von Beginn an betrachtet gar nicht sooo "Epic" - vielleicht geht es also doch; gefährliche Gegner von Format, die auch länger was hergeben. Ich denke so ein Konzept lässt sich schon nachahmen.
Was Star Trek hier wohl etwas auf die Füsse fällt ist die Vielfalt an Themen und damit auch Gegnern... bei Star Wars ist ja alles sehr dualistisch... Jedi <> Sith, Iperium <> Rebellen, JarJar <> Fans... da innerhabl eines solchen Blocks epische Bösewichte zu generieren ist vermutlich leichter... wie es auch in Star Trek wäre wenn zB Kirk immer nur gegen die Klingonen kämpfen würde... da immer wieder markante und wirklich fiese Generäle hervorzubringen wäre sicher einfach(er), aber dadurch das STar Trek thematisch eben nicht so einseitig auf einen solchen Konflikt festgelgt ist... naja... haben wir wohl Pech. XD
--- Zitat ---Deswegen plädiere ich ohnehin für einen "stillen Gegner": Niemand, der markige Sprüche oder besondere Perfidie oder Gewalt braucht, um seine Ziele zu erreichen oder sein Position zu dokumentieren.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube das gibt der aktuelle Kinotrend bei Blockbustern nicht wirklich her... Ich für meinen Teil habe den Eindruck das man derzeit immer nur Bösewichte hat die auch persönlich Individuell sind, in Erscheinung treten und eben Einzeiler absondern können... also "Personen" in gewisser Weise. Ich glaube ein Omnipräsenter Gegner der aber nicht "physisch" ist, wie zB ein HAL9000 wäre in der derzeitigen Blockbusterlandschaft nicht vorstellbar. Irgendwie muss das Böse ein (echtes) Gesicht haben momentan.
--- Zitat ---Dass Du Garth von Izar ins Spiel gebracht hast, bringt mich da auf die Idee, dass man durchaus mit einem zweiten Sternenflotten-Captain arbeiten könnte, der erst im Laufe des Skripts zum Antagonisten wird. Dabei muss diese Person gar nicht "austicken", es genügt, wenn einen Moment zögert und damit Kirk und die "Enterprise" gegen eine andere Form von Bedrohung im Stich läßt.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube kaum das so was differenziertes kommt... wobei ich das nicht mal Orci & Co anlasten will, ich glaube die bekämen sowas durchaus hin... ich denk aber auch das sie so eine Idee sofort fallen lassen würden, weil so ein Konflikt nicht genug Fallhöhe und (oberflächliche) Dramatik bietet... in Star Trek XI gings immerhin gleich darum das ganze Planeten zerstört wurden und werden mussten. Und ich vermute das das gros des Blockbuster Publikums genau sowas auch sehen will. Alle Blockbustermovies gehen in diese Richtung... Batman, Thor, Avengers usw. Es muss immer um riesige und gigantische Pläne gehen bei denen zwei bis drei Universen (samt Toiletten) auf dem Spiel stehen... Ich persönlich finde das auch öde, aber es scheint leider noch der Mainstrema-Zeitgeist. Und dem werden Orci/JJA Rechnung tragen...
--- Zitat ---Aber ehrlich gesagt: Diese Erwartungen können erfüllt werden, den wie man noch mehr Action und Sitcom unterbringt, ist etwas, das Hollywood-Leute recht leicht können (oder warum gab es beispielsweise nach Toy Story 2 noch einen dritten Teil?).
--- Ende Zitat ---
Soweit es mich angeht habe ich inzwischen massive Ausfallerscheinungen was mein Interesse angeht... der neue Avengers Film interessiert mich zB kaum bis gar nicht. Ich habe einfach schlicht zu wenig Interesse ein wirklich total alberne Story zu verfolgen in der ein Ausserirdischer nordischer Chaos-Gott (Loki) versucht die Erde zu erobern und sich diesem ein anderer Donner-Gott, ein genetischer Supermensch (Captain America), ein grossspuriger Milliardärsplayboy in einem High-Tech Blecheimer (Iron Man) und noch zwei bis drei Anhängsel entgegen stellen. Die Story auf ihre Grundzüge reduziert finde ich so albern und absurd... kein Interesse. Allein als ich den Trailer sah indem zB der Spruch kam "Wir können die Welt vielleicht nicht retten, aber wir können sie RÄCHEN!" ... da weiß ich nicht ob man über soviel naive Dummheit in Dialogform in eine Tüte brechen, oder sich einfach nur wundern soll. So ein völliger... Schwachsinn. -.-
Auch mein Interesse an "Dark Knight Rises" schwindet... obwohl Christopher Nolan viel ernsthafter rangeht. Aber irgendwie.... werden für mich wohl nur die Alt-Herren Darsteller den Film reißen, denn auf die übliche High-Tech Superman kloppt ich mit Kostümierten Abstrusitäten, verspür ich sehr wenig Lust.
Ich denke dass es nach und nach immer mehr Leuten ähnlich gehen wird und sich diese Masche irgendwann tot läuft. Ich sehe es eigentlich so das dieses Abstruse Effekt und Eventkino seinen Zenit überschritten hat und glaube da wird sich in dne nächsten Jahren einiges ändern müssen.
--- Zitat ---Wenn JJA und seine Mitstreiter von Erwartungen reden, haben sie meiner Meinung nach nicht mehr die eigentliche ST-Klientel im Sinn.
--- Ende Zitat ---
Jap... seh ich genauso. Mit Erwartungen meinen die das Blockbusterpublikum, niemand anderen.
--- Zitat von: CptJones am 08.06.12, 12:00 ---Und so wird es auch bei Star Trek 12 sein. Man wird die Transformation zu einer Star Wars Raubkopie weiter voran treiben,
--- Ende Zitat ---
Mooooooooooment! *Laserschwert bedeutungsschwer heb*
Also das wird wohl her nicht passieren, allein weil Star Trek thematisch vielfältiger ausgelegt ist, es gibt eben mehr als Rebellen und ein Imperium. Das ist dem alten TV Format geschuldet... und das wird man zum Glück nie ganz aufheben können.
Zweitens hat sich Star Trek bereits im TV ganz massiv in Richtung Star Wars verschoben, siehe die Massenschlachten in DS9. Also die Entwicklung liegt schon 15 Jahre zurück. Und war auch überfällig, weil mit Ausdehnung des Star Trek Universums in 5 Serien am Ende, viele Episoden einfach lächerlich wirkten... wenn man zB heute "DS9, Der Maquis I+II" guckt, wo sich Sisko und Co am Ende in drei bis vier Runabouts bekämpfen... wirkt das im Zeitalter von Schiffen wie der Sovereign Klasse einfach lächerlich, sorry.
Und zuguterletzt hat das neueste Star Wars Prequel gerade den entgegen gesetzten Weg genommen... in "Revenge of the Sith" nimmt sich Lucas zum Glück erstmals mehr Zeit für die plausible Entwicklung der Personen und ihre inneren Konflikte... besonders Anakin und der Imperator, aber angerissen auch Obi Wan und Yoda... und das tat dem Film unglaublich gut. Also gerade Star Wars ist hier mehr als je zuvor in seine Figuren gegangen... insofern hat sich Lucas AUCH Star trek angenähert. :-P
Da nun JJA verantwortlich zu machen er betreibe die ver-Star-Wars-ung von Star Trek... ist ein bisschen... übertrieben finde ich. =)
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