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Star Trek 12
Max:
--- Zitat von: ToVa am 08.06.12, 12:47 ---Insofern war Vader von Beginn an betrachtet gar nicht sooo "Epic" - vielleicht geht es also doch; gefährliche Gegner von Format, die auch länger was hergeben. Ich denke so ein Konzept lässt sich schon nachahmen.
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Deine Vorstellung - wenn ich sie also richtig verstehe: Einen Gegner quasi aufzubauen, indem er an Bedeutung gewinnt und man ihn sozusagen kennenlernt - gefällt mir schon sehr gut (jetzt mal von SW oder ST abstrahiert).
--- Zitat von: ToVa am 08.06.12, 12:47 ---Was Star Trek hier wohl etwas auf die Füsse fällt ist die Vielfalt an Themen und damit auch Gegnern... bei Star Wars ist ja alles sehr dualistisch... Jedi <> Sith, Iperium <> Rebellen, JarJar <> Fans...
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:thumbup
--- Zitat von: ToVa am 08.06.12, 12:47 ---Ich glaube das gibt der aktuelle Kinotrend bei Blockbustern nicht wirklich her... Ich für meinen Teil habe den Eindruck das man derzeit immer nur Bösewichte hat die auch persönlich Individuell sind, in Erscheinung treten und eben Einzeiler absondern können... also "Personen" in gewisser Weise. Ich glaube ein Omnipräsenter Gegner der aber nicht "physisch" ist, wie zB ein HAL9000 wäre in der derzeitigen Blockbusterlandschaft nicht vorstellbar. Irgendwie muss das Böse ein (echtes) Gesicht haben momentan.
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Wobei ich hier sogar einen Vorteil des Mainstream-Formats sehen würde, einen Gegentrend einzuläuten. Es wird im zweiten JJA-ST-Film so krachen und auch viele alberne Szenen geben, dass man die simple Unterhaltung schon gewährleistet hat. Mit dem richtigen Willen ausgestattet, könnten die Macher nun ein kleines Experiment wagen und einen "anderen" Gegner als die billigen, gewöhnlichen Bösewichte einführen. Man wird ja noch träumen dürfen ;)
--- Zitat von: ToVa am 08.06.12, 12:47 ---Ich glaube kaum das so was differenziertes kommt... wobei ich das nicht mal Orci & Co anlasten will, ich glaube die bekämen sowas durchaus hin... ich denk aber auch das sie so eine Idee sofort fallen lassen würden, weil so ein Konflikt nicht genug Fallhöhe und (oberflächliche) Dramatik bietet... in Star Trek XI gings immerhin gleich darum das ganze Planeten zerstört wurden und werden mussten. Und ich vermute das das gros des Blockbuster Publikums genau sowas auch sehen will. Alle Blockbustermovies gehen in diese Richtung... Batman, Thor, Avengers usw. Es muss immer um riesige und gigantische Pläne gehen bei denen zwei bis drei Universen (samt Toiletten) auf dem Spiel stehen... Ich persönlich finde das auch öde, aber es scheint leider noch der Mainstrema-Zeitgeist. Und dem werden Orci/JJA Rechnung tragen...
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Und das ist auch der Grund, weshalb Orci & Co. beim Schreiben des neuen Skripts Probleme haben (könnten), schließlich wurde ein Planet ja schon zerstört und die Erde wieder in globale Gefahr zu versetzen, wird zwar der neue und alt Weg sein, aber nachdem wir schon gigantische Bohrer und schwarze Löcher mit roter Materie hatten... was bleibt da noch übrig ;) ?
Interessant ist aber schon, dass es nach 9/11 nur eine Handvoll Jahre gebraucht hat, ehe die Katastrophenszenarien so umgreifend wie eh und je wurden.
--- Zitat von: ToVa am 08.06.12, 12:47 ---Ich denke dass es nach und nach immer mehr Leuten ähnlich gehen wird und sich diese Masche irgendwann tot läuft. Ich sehe es eigentlich so das dieses Abstruse Effekt und Eventkino seinen Zenit überschritten hat und glaube da wird sich in dne nächsten Jahren einiges ändern müssen.
--- Ende Zitat ---
Ich hoffe so, dass Du recht hast!
Aber es wird immer noch einiges an Aufbäumen geben. "Avatar" deute ich in die Richtung. Wie erwähnt haben wir es hier mit einer interessanten visuellen Kraft zu tun bekommen, doch die Story ist nicht wirklich besser als der Durchschnitt und die Dialoge waren einfach nur dämlich.
--- Zitat von: ToVa am 08.06.12, 12:47 ---Zweitens hat sich Star Trek bereits im TV ganz massiv in Richtung Star Wars verschoben, siehe die Massenschlachten in DS9. Also die Entwicklung liegt schon 15 Jahre zurück. Und war auch überfällig, weil mit Ausdehnung des Star Trek Universums in 5 Serien am Ende, viele Episoden einfach lächerlich wirkten... wenn man zB heute "DS9, Der Maquis I+II" guckt, wo sich Sisko und Co am Ende in drei bis vier Runabouts bekämpfen... wirkt das im Zeitalter von Schiffen wie der Sovereign Klasse einfach lächerlich, sorry.
--- Ende Zitat ---
Wobei das ein Kapitel für sich ist. DS9 hatte mMn viele Probleme und die Idee, das ganze in die düstere Richtung so auszubauen, dass man Konflikte bis hin zu einem Krieg zeigt, sorgte eben dafür, dass man sich erst darauf einrichten musste. Für mich war es das Eingeständnis, mit dem Einfall, voll auf eine Station zu setzen, unter den ursprünglichen Bedingungen an die Grenzen gestoßen zu sein, als man die "Defiant" einführte.
--- Zitat von: ToVa am 08.06.12, 12:47 ---Da nun JJA verantwortlich zu machen er betreibe die ver-Star-Wars-ung von Star Trek... ist ein bisschen... übertrieben finde ich. =)
--- Ende Zitat ---
Ich weiß auch nicht, inwieweit man das speziell auf SW münzen muss (obwohl mir das auch nicht unplausibel vorkäme), aber ich deute jüngste Entwicklungen in ST (etwa die dritte Staffel von ENT) halt schlicht als verzweifelte Anbiederungsversuche an vermeintliche Erfolgsstrategien.
CptJones:
--- Zitat ---Mooooooooooment! *Laserschwert bedeutungsschwer heb*
Also das wird wohl her nicht passieren, allein weil Star Trek thematisch vielfältiger ausgelegt ist, es gibt eben mehr als Rebellen und ein Imperium. Das ist dem alten TV Format geschuldet... und das wird man zum Glück nie ganz aufheben können.
Zweitens hat sich Star Trek bereits im TV ganz massiv in Richtung Star Wars verschoben, siehe die Massenschlachten in DS9. Also die Entwicklung liegt schon 15 Jahre zurück. Und war auch überfällig, weil mit Ausdehnung des Star Trek Universums in 5 Serien am Ende, viele Episoden einfach lächerlich wirkten... wenn man zB heute "DS9, Der Maquis I+II" guckt, wo sich Sisko und Co am Ende in drei bis vier Runabouts bekämpfen... wirkt das im Zeitalter von Schiffen wie der Sovereign Klasse einfach lächerlich, sorry.
Und zuguterletzt hat das neueste Star Wars Prequel gerade den entgegen gesetzten Weg genommen... in "Revenge of the Sith" nimmt sich Lucas zum Glück erstmals mehr Zeit für die plausible Entwicklung der Personen und ihre inneren Konflikte... besonders Anakin und der Imperator, aber angerissen auch Obi Wan und Yoda... und das tat dem Film unglaublich gut. Also gerade Star Wars ist hier mehr als je zuvor in seine Figuren gegangen... insofern hat sich Lucas AUCH Star trek angenähert. :-P
Da nun JJA verantwortlich zu machen er betreibe die ver-Star-Wars-ung von Star Trek... ist ein bisschen... übertrieben finde ich. =)
--- Ende Zitat ---
Ist es nicht.
Da wären unteranderem:
Kirks "Captain America/Superman" Turbo Karriere die sogar Anakin und Luke Skywalkers Werdegang dagegen blass erscheinen lassen.
Dann Scotty, den man zu einem menschlichen Jar Jar Bings umfunktioniert hat. Da haben die anderen Darsteller, die bei ST einen Ingenieur im Main Cast verkörpert haben 10000 mal mehr glaubwürdiger Kompetenzen vorgetäuscht als jener hier.
Die Szenen auf dem "Eisplaneten" die frappierend an den beginn von Episode V erinnern. Es fehlten nur noch das andere Eismonster und Laserschwert, sowie das Super Kirk noch mit der Macht herum hantiert.
usw....usw...usw.......
Der besagte DS9 zweiteiler erinnerte an alles nur nicht an Star Wars. Dort ging es um den Konflikt, der durch den Vertrag zweier Weltraumsupermächte entstanden ist. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Sternenflotte auch nicht im Kriegszustand, weshalb die Dichte der Schiffe ausgedünnter ist, wie wenn diese später beim Dominionkrieg zu den großen Flottenverbänden zusammengefasst werden.
Tolayon:
Wenn George Lucas sich nicht so dagegen sträuben würde, würde es mich nicht wundern, wenn Abrams, Orci & Co. sich mal kurz eben Darth Vader ausborgen (vielleicht sogar samt Todesstern?) und dieser Oberschurke nur dadurch besiegt werden könnte, dass Kirk sich mit Khan und den Klingonen gegen ihn verbündet.
CptJones:
--- Zitat von: Tolayon am 08.06.12, 13:49 ---Wenn George Lucas sich nicht so dagegen sträuben würde, würde es mich nicht wundern, wenn Abrams, Orci & Co. sich mal kurz eben Darth Vader ausborgen (vielleicht sogar samt Todesstern?) und dieser Oberschurke nur dadurch besiegt werden könnte, dass Kirk sich mit Khan und den Klingonen gegen ihn verbündet.
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Bring die nicht auf Ideen Toly!^^
ToVa:
--- Zitat ---Aber es wird immer noch einiges an Aufbäumen geben. "Avatar" deute ich in die Richtung. Wie erwähnt haben wir es hier mit einer interessanten visuellen Kraft zu tun bekommen, doch die Story ist nicht wirklich besser als der Durchschnitt und die Dialoge waren einfach nur dämlich.
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Naja, es ist eben ein James Cameron Film... und da bekommst Du ... einen James Cameron Film. Das heisst tricktechnisch und von den Figuren her innovativ, aber von der Story her sehr simpel (das trifft ja auf alle seine Filme zu, von Terminator bis Avatar). Cameron ist eben ein Techniker...
Vielleicht liegt ein Fehler auch darin das Regisseure so gehypt werden, ich habe ein bisschen den Eindruck das sie dann denken das sie keine guten Drehbücher mehr brauchen bzw. es selber schreiben können. Das ist etwas was früher noch anders war... Lucas & Spielberg hat sich "Indiana Jones I" von Kasdan schreiben lassen... Lucas hat sich "Das Imperium schlägt zurück" auch von Kasdan schreiben lassen... "Zorn des Khan" und "Unentdeckte Land" wurden beide von Nicholas Meyer geschrieben... an Star Trek IV hat er zumindest mit geschrieben.
Irgendwann ist das aber aus der Mode gekommen für Erfolgsequels gute Drehbücher anzufordern. Die Star Wars Prequels hat Lucas grossteils selbst geschrieben... in Indiana Jones IV war er auch am Drehbuch beteiligt...
Irgendwie denken gute Regisseure das sie auch gute Drehbuchautoren wären... was nicht immer zutrifft (bei Lucas zB nicht, bei Nolan wohl schon) und dann fällt das Drehbuch absolut hinten runter. Avatar ist ein ähnlicher Fall... Cameron schreibt eben ein simples Cameron Drehbuch... wie zu Zeiten von "Terminator"
Es wäre einfach gut, wenn es mal wieder ein Riege von Drehbuchautoren gäbe die anspruchsvoll Blockbuster zu schreiben in der Lage sind... daber dazu brauchts auch Regisseure die nicht denken sie können/wissen alles besser.
Bezeichnend dazu ist eine Anekdote von Harrison Ford und George Lucas... Zu Star Wars I (also Episode IV heute, ich hasse das) hat ja Lucas auch das Drehbuch geschrieben. Aber Harrsion Ford und auch andere Stars die da mitspielten haben viele Dialoge wohl geändert, laut Aussage von Harrison Ford sagten sie eben oft "Hey George, so wie das da steht... das kann kein Mensch sagen"... das Lucas noch keine etablierte Grösse war, hat er auf seine Stars gehört.... und die Dialoge wurden etwas angepasst, abgewandelt und wurden sind zumindest passabel. Für die Fortsetzungen war er dann so schlau sich Kasdan als Drehbuchautor zu holen.
Die Prequels schreibt Lucas aber selber... und seine jungen Stars... haben nicht die Courage und auch nicht die Position ihm zu sagen, "Hey George, ein Dialog wie "Ich liebe Dich! .- Nein, weil ich Dich noch mehr liebe" ist totaler Mist... " also wirds so gespielt... würde ich natürlich auch nicht... ein Jungstar wie Hayden Christensen oder selbst bessere Leute wie Natalie Portman oder Ewan McGregor gehen nicht zum mythischen Star Wars Übervater und 4-fach Milliardär Lucas und sagen, "Hey George, deine Dialoge sind Scheisse."
Einige Regisseure haben inzwischen also auch so einen Status, dass sie keiner mehr Kritisiert... selbst wenn sie Mist machen. Bei JJA gehts wohl in die Richtung...
--- Zitat --- Wobei das ein Kapitel für sich ist. DS9 hatte mMn viele Probleme und die Idee, das ganze in die düstere Richtung so auszubauen, dass man Konflikte bis hin zu einem Krieg zeigt, sorgte eben dafür, dass man sich erst darauf einrichten musste. Für mich war es das Eingeständnis, mit dem Einfall, voll auf eine Station zu setzen, unter den ursprünglichen Bedingungen an die Grenzen gestoßen zu sein, als man die "Defiant" einführte.
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Ja, es hat aber zugleich die Grenzen von Star Trek aufgezeigt. Das ursprüngliche Cardassianer-.Bajor-Stations Konzept von DS9 war zu politisch... aber damit eben nochmal eine Steigerung des "anspruchsvollen" Star Trek... aber wurde von den Fans nicht angenommen... und deswegen ist die Serie dann massiv ins fantastische umgeschreiben worden... imho.
--- Zitat ---Ist es nicht.
Da wären unteranderem:
Kirks "Captain America/Superman" Turbo Karriere die sogar Anakin und Luke Skywalkers Werdegang dagegen blass erscheinen lassen.
Dann Scotty, den man zu einem menschlichen Jar Jar Bings umfunktioniert hat. Da haben die anderen Darsteller, die bei ST einen Ingenieur im Main Cast verkörpert haben 10000 mal mehr glaubwürdiger Kompetenzen vorgetäuscht als jener hier. Die Szenen auf dem "Eisplaneten" die frappierend an den beginn von Episode V erinnern. Es fehlten nur noch das andere Eismonster und Laserschwert, sowie das Super Kirk noch mit der Macht herum hantiert.
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Boah... echt. ich kanns nicht mehr hören. Es muss doch mal in die Köpfe gehen das man das nicht vergleichen kann... und das zum Bsp Star Trek I auf eine TV Serie und die Figuren aufbauen konnte - sie also nicht neu vorstellen wollte/konnte und auch nicht musste. Und anbei bemerkt kommt Scotty in Star Trek I noch viel bescheidener weg als er nämlich auf den zugreisten Spock (und der ist nicht mal Ingenieur und war sogar auf Vulcan im Ruhestand!) angewiesen ist um den Warpantrieb wieder in Gang zu bekommen.... Die Figur von Scotty kommt in STTMP so schlecht weg... und das völlig ohne (deplatzierten) Humor - das einem die Figur einfach nur leid tun kann.
Und nur weil mal eine Eis Szene gezeigt wird ist das doch keine Star Wars Kopie... oder ist dann Star Trek, das Unentdeckte Land, wo McCoy und Kirk übers Eis laufen (und das wesentlich länger!) auch eine Kopie... man... also das ist doch wirklich an den Haaren herbeigezogen.
--- Zitat ---Der besagte DS9 zweiteiler erinnerte an alles nur nicht an Star Wars. Dort ging es um den Konflikt, der durch den Vertrag zweier Weltraumsupermächte entstanden ist. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Sternenflotte auch nicht im Kriegszustand, weshalb die Dichte der Schiffe ausgedünnter ist, wie wenn diese später beim Dominionkrieg zu den großen Flottenverbänden zusammengefasst werden.
--- Ende Zitat ---
Genau das ist das Problem... die Erklärung (die man immer finden kann) ist völlig egal. Mir übrigens auch. Wenn ich TV schaue will ich etwas SEHEN... und mir nicht Erklärungen ausdenken müssen warum ich es gerade NICHT SEHE. Das an einer ehemligen kriegsgrenze keinerlei grössere Starfleet Schiffe patroulieren ist einfach abwegig... aber egal.
Genau aus dem Grund hatte DS9 eben miese Quoten zu der Zeit... weil man eben nicht das gesehen hatte was STar Trek ausmachte, und das waren nunmal auch moderne und grössere Raumschiffe, keine Duelle in Ruderbooten wo sich ein Commander und ein Ex.Commander mit Fischen bewerfen und wo es so aussieht als hätten sie Hemmungen auch nur ein Torpedo abzufeuern, weil sie es danach zu Hause in jahrelanger Kleinarbeit nachstricken müssen. -.-
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