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Star Trek 12

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Max:

--- Zitat von: Leela am 04.12.12, 22:29 ---... aufgebrachte Christen haben bei diesem wegen der ihrer Meinung nach verfehlten Thematik Kinos verwüstet, angezündet und Besucher des Films angegriffen. Ich kann mich nicht erinnern das dies damals als akzeptabel galt... und Star Trek ist KEINE Weltreligion.

--- Ende Zitat ---
Na also von solchen Exzesssen ist mir in Bezug auf JJAs ST-Film aber auch nichts bekannt...


--- Zitat von: Leela am 04.12.12, 22:29 ---Also selbst wenn ein Film mit einem Thema nicht so umgeht wie man das wünscht... daraus das Recht abzuleiten seine eigenen Grundsätze mal zu... "strecken" um es vorsichtig zu sagen... ist... *hust*

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Seit DS9 hat man dazu durch ein paar Sisko-Aktionen glaube ich das Recht ;) ;) ;) Nein, nur ein Scherz.


--- Zitat von: Leela am 04.12.12, 22:29 ---Allein der Gedanke das man heute durch Multi-Millionen oder Milliarden Dollar Projekte eine Moral oder gar Tugend vermitteln kann, diesen Gedanken finde ich... schwer nachzuvollziehen. Das ist eine Industrie die Geld verdienen will.

--- Ende Zitat ---
Wenn ich das laut lese, schwingt für mich persönlich (also nicht, dass ich Dir diese Einstellung unterstelle, also für mich persönlich) Resignation und Leere mit, selbst wenn mir auch klar ist, dass die Filmleute auch Geld verdienen wollen.
(Klar, wenn man kluge Botschaften will, sollte man ein Buch in die Hand nehmen, aber, hmm, schießlich muss auch der Autor mal was essen - aber unter "Generalverdacht" würde ich die Manns, Fontanes, Dostojewskis, Pamuks etc. dieser Welt deswegen nicht stellen).


--- Zitat von: Leela am 04.12.12, 22:29 ---Es richtet sich ja nicht generell gegen Kritik an dem Film oder den Filmen. Es ist aber die Frage wie weit und wie exzessiv sie betrieben werden muss... und auch an welchen Personen. Derzeit kann man zB nicht normal oder neutral über den neuen Film reden (von dem noch keiner was gesehen hat und über den nix bekannt ist) ohne das jemand ankommt und sinngemäss sagt "Alles Mist! Dreck!" ... wie gesagt, einige "Fans" verfolgen das Thema und Menschen die sich damit beschäftigen mit einem Eifer, teils Hass und einer gehörigen Portion Intoleranz... die wirklich schon an Fanatismus grenzt... und sowohl vergisst das es "Nur" ein Film ist, wie auch das Star Trek "nur" ein erfundes Universum ist das... Unterhalten soll.

--- Ende Zitat ---
Hmm, aber findest Du, dass dieser Hass in den Kommentaren hier im Forum wirklich derart zu spüren ist?

Leela:

--- Zitat ---Wenn ich das laut lese, schwingt für mich persönlich (also nicht, dass ich Dir diese Einstellung unterstelle, also für mich persönlich) Resignation und Leere mit, selbst wenn mir auch klar ist, dass die Filmleute auch Geld verdienen wollen.
--- Ende Zitat ---


Hm, schwer zu sagen. Resignation nicht, aber ich hab da eben keine grosse Erwartungshaltung. Ich finde durchaus das Filme Moral und Wissen wie auch viel Emotion oder gar Weisheit vermitteln können... aber das hört alles auf sobald sie unter den "Zwang" geraten viele Millionen Dollar einspielen zu müssen. Blockbuster fallen für mich da deswegen schnell raus... wenns um Tugend oder Moral geht.

Mir fällt auch ehrlich gesagt kein Blockbuster(!) der letzten Jahre ein der das vermitteln konnte. Selbst Highlights wie "Inception" oder "Dark Knight" funktionieren nur noch als clevere, spannende Kino Unterhaltung... viel Moral ist da nicht, oder wenn, wirkt sie völlig aufgesetzt.






--- Zitat --- Hmm, aber findest Du, dass dieser Hass in den Kommentaren hier im Forum wirklich so zu spüren ist?
--- Ende Zitat ---


Nein, soweit würde ich nicht gehen. Aber einige haben wirklich ein immenses Beürfnis das neue Franchise an allen Ecken zu attackieren und unablässig anzugreifen bzw. Schlecht zu machen. Wie gesagt, ich kann mich an keine Diskussion zu den neuen Filmen erinnern die nicht doch wieder in der alten Diskussion mündeten... und das nicht weil jemand die neuen Filme überschwänglich lobt und die alten Filme runtermacht. Und das sie nun sogar schon im Vorfeld zu einem Film auftauchen der noch ne Art "Black Box" ist... ist schon... merkwürdig.

SSJKamui:

--- Zitat von: Leela am 04.12.12, 22:29 ---

--- Zitat ---Ist der Mangel an Toleranz, den manche dem Film gegenüber an den Tag legen, verwerflich, wenn ein Film, der laut Namen für Star Trek steht, selber eine Art von Toleranzmangel und Respektlosigkeit (Kirk zum Thema Spocks Trauer, Kirk und Spock zur Frage, ob man Nero retten oder töten sollte) vorführt?
--- Ende Zitat ---


Die Frage ist nicht neu aber wohl auch nicht so schwer zu beantworten... 1988 gab es zB einen sehr kontroversen Film, "Die letzte Versuchung Christi" ... aufgebrachte Christen haben bei diesem wegen der ihrer Meinung nach verfehlten Thematik Kinos verwüstet, angezündet und Besucher des Films angegriffen. Ich kann mich nicht erinnern das dies damals als akzeptabel galt... und Star Trek ist KEINE Weltreligion. Generell nehmen sich trekkies auch sehr viel an Kriti heraus wenn sie vermeintlice Intolaranz, Irrglauben etc. kritisieren... frei nach dem Motto "Wir sind aufgeklärt und tolerant, deswegen seid das doch auch mal!"

Also selbst wenn ein Film mit einem Thema nicht so umgeht wie man das wünscht... daraus das Recht abzuleiten seine eigenen Grundsätze mal zu... "strecken" um es vorsichtig zu sagen... ist... *hust*

Allein der Gedanke das man heute durch Multi-Millionen oder Milliarden Dollar Projekte eine Moral oder gar Tugend vermitteln kann, diesen Gedanken finde ich... schwer nachzuvollziehen. Das ist eine Industrie die Geld verdienen will. Und das war sie schon immer.

--- Ende Zitat ---

Zustimmung. Obwohl man die Star Trek Moral auch früher schon sehr häufig beschreiben konnte als "Kapitalismus ist schlecht und sollte es nicht geben. Deshalb kauft bitte tausendfach DVDs, Sondereditionen, Begleitbücher, Plastikfiguren, Videospiele, Bettwäsche und sonstiges Merchandise, was uns einfällt, um mehr Geld zu machen."




--- Zitat von: Max am 04.12.12, 22:53 ---Wenn ich das laut lese, schwingt für mich persönlich (also nicht, dass ich Dir diese Einstellung unterstelle, also für mich persönlich) Resignation und Leere mit, selbst wenn mir auch klar ist, dass die Filmleute auch Geld verdienen wollen.
(Klar, wenn man kluge Botschaften will, sollte man ein Buch in die Hand nehmen, aber, hmm, schießlich muss auch der Autor mal was essen - aber unter "Generalverdacht" würde ich die Manns, Fontanes, Dostojewskis, Pamuks etc. dieser Welt deswegen nicht stellen).

--- Ende Zitat ---

Diese Autoren waren auch näher dran am Konzept des künstlerischen Genies, das einzig und allein seine Idee umsetzen kann. Eine Filmumsetzung ist ein riesengroßes Projektteam, was sich auch noch mit Marketingabteilungen, Studiobossen, Executives und externen Geldgebern rumschlagen muss. Und glaub mir, dies ist hart, ultra hart, sich da dem "Glattbügeln" zu widersetzen. Es sei denn, man ist irgendein extremst berühmter Regisseur, dessen Name sich allein verkauft. Dann kriegt man meistens Narrenfreiheit und kann tun und lassen, was man will.


--- Zitat von: Max am 04.12.12, 22:53 ---Hmm, aber findest Du, dass dieser Hass in den Kommentaren hier im Forum wirklich derart zu spüren ist?

--- Ende Zitat ---

Ich persönlich empfinde diesen Streit um Star Trek 11 als einen der größten Flame Wars der Geschichte des Forums.


--- Zitat von: Leela am 04.12.12, 21:31 ---Nicht annähernd einer der die neuen Filme mag/gut findet/toleriert reitet so auf einer der alten Serien oder Filme herum, macht sie derart schlecht bei jeder Gelegenheit. Das fällt schon arg auf. Also jeder der das "alte" Star Trek so gerne hat, sollte vielleicht mal den Gedanken der "Toleranz" der da vermittelt wird beherzigen und auf den neuen Film und seine Zuschauer (ich schreib nicht mal Fans) anwenden. Es ist hochgradig "äufällig" mit welchem Fanatismus und Eifer hier einige "Alt-"Trekkies die immer nach Toleranz schreien den neuen Film angreifen... -.-

--- Ende Zitat ---

Dazu muss ich aber auch einwenden, für manche Trekker ist schon jede Kleinigkeit gleich der Untergang des Abendlandes. Auf Treknews wurde zum Beispiel sogar schonmal eine Fanfiction so in dem Stil angegriffen, weil der Autor es wagte, eine Föderationsmission zu beschreiben, wo ein Generationenschiff in eine andere Galaxis geschickt wurde ohne Rückkehrplan. Da haben einige diesem Autor tatsächlich vorgeworfen, er würde Star Trek für immer zerstören, nur weil er nicht das normale Schema angewandt hatte.


--- Zitat von: deciever am 04.12.12, 20:39 ---Es geht ja nicht darum sich dem Mainstream blind zu beugen, sondern eher darum das hier jeder in fast jedem Post mitteilt wie doof er doch das neue Star Trek findet. Das wissen wir alle bereits.

Außerdem hat das nicht viel mit Mainstream zu tun, sondern eher damit das die Zeiten sich nunmal ändern und es ständig Veränderungen gibts. So ist das nunmal.

--- Ende Zitat ---

Zustimmung. Und wann war Star Trek eigentlich kein Main Stream? Star Trek war schon immer eines der größten Sci Fi Franchises der USA und praktisch der Standard. (Abgesehen von dieser Star Trek vs. Star Wars Diskussion, die ich hier mal ausklammere.) Und TNG ist eine der erfolgreichsten TV Serien, die keine Comedy sind. Experimentelle Sci Fi sind eher Filme wie Cube oder Pi.  Star Trek würde ich nie dazu zählen.


--- Zitat von: David am 04.12.12, 15:19 ---Sehr interessantes Plakat.
Macht Hunger auf den Film.
Hoffe nur, es wird nicht zu sehr in der Zeitlinie herumgepfuscht.

Zeitreisegeschichten hatten wir zum abwinken in Star Trek.

--- Ende Zitat ---

Es wäre eigentlich auch arg sinnlos gewesen, mit großem Knall die neue Zeitlinie in ST11 einzuführen, wenn man das Ganze jetzt noch einmal in ST12 machen würde. Das traue ich denen definitiv nicht zu.

Alexander_Maclean:
@Leela
Ich glaube langsam müssen wir echt einen Club gründen.

Deine ausführungen zu dem thema "ST 11 bashing" kann ich nur zustimmen.

@SSJ
wobei es hier noch harmlos zuging. schau dich mal auf TN um, da sind wirklich fetzen geflogen.

David:

--- Zitat von: Star am 30.11.12, 14:29 ---
--- Zitat von: Max am 30.11.12, 13:30 ---In zehn, fünfzehn Jahren werden sich die Leute die JJA-Filme nicht mehr anschauen wollen, weil sie finden, sie wären viel zu langsam geschnitten, hätten zu wenig Action und seien viel zu anspruchsvoll.
--- Ende Zitat ---

In zehn, fünfzehn Jahren werden die Abrams-Filme ganz normal zum Trek-Inventar gehören, so wie es auch bei den übrigen Filmen der Fall ist. Neue Trekkies werden sie gar nicht mehr hinterfragen und alte Trekkies werden bereits alles gesagt haben und lieber auf Star Trek 18 oder 19 einschlagen ;)

Ich für meinen Teil hätte mir auch lieber etwas ganz anderes gewünscht (von mir aus auch einen weiteren "nur" durchschnittlichen TNG-Film), aber ich stehe dem neuen Teil dennoch neutral/optimistisch gegenüber. Ich würde gerne ein tolles Fanjahr erleben, so wie ich es auch mit Indiana Jones 4 erlebt habe, aber das ist bei Star Trek wohl nicht möglich. Also wird es für mich eher auf einen Film hinauslaufen, der mich während des Kinobesuchs immerhin über die ganze Laufzeit hinweg gut unterhält, und das ist auch in Ordnung. Meine richtige Dosis Star Trek hole ich mir woanders (die Filme empfand ich immer als tolle Dreingabe, aber wirklich Zuhause ist Star Trek meiner Meinung nach auf der Mattscheibe oder in der Sekundärliteratur, wo man mehr wagen kann) ;) :)

Übrigens, so ziemlich genau die gleiche Diskussion haben wir schon mal in dem Thread zu Star Trek 11 geführt. Seite 20 oder so.

Wer dennoch gerne über die Handlung spekulieren möchte, sollte mal in Richtung der Comics schielen, denn da werden schon ein paar Andeutungen gemacht. So scheint es irgendeine Gruppierung innerhalb oder oberhalb der Sternenflotte zu geben, die im Schatten agiert und... irgendwas vorhat. Anscheinend etwas mit Populations- oder Gedankenkontrolle. Es sieht so aus, als sei Sulu mit dieser Gruppe verbunden (Doppelagent?) und auch Admiral Pike scheint mehr zu wissen, oder gar erpresst zu werden, denn man macht ihn für Kirk verantwortlich, der sich durch seine unangepasste Art immer mehr zu einem Risikofaktor für die "Pläne" dieser Gruppierung entwickelt. Es ist jetzt die Frage, ob der Omnipotente(?) Charakter, den Cumberbatch spielt diese Gruppe kontrolliert (dann würde ich Gary Mitchell ausschließen, weil diese Gruppe schon länger zu existieren scheint), oder einfach ein Teil ihrer Pläne ist.

--- Ende Zitat ---

Volle Zustimmung.
Allerdings wird mir bei dem Gedanken schlecht, jetzt in Star Trek etwas zu sehen, was IMO nicht mehr Star Trek ist.
Das Poster und die wenigen Infos lassen auf nix gutes Hoffen.
Entweder ein herummurksen an der Zeitlinie, oder ein Szenario im Stil des Dritten Weltkrieges.

Besonders letztere Vermutung stößt mir übel auf.
Ich war von ST 11 begeistert und finde auch heute noch, dass es ein guter Film war (nicht zuletzt durch die fantastische Musik).
Aber je mehr sich die HInweise verdichten, desto schwieriger wird auch bei mir die Akzeptanz.

Neue Generation hin oder her.
Wenn ich ins Kino gehe und draußen "Star Trek" draufsteht, dann bezahle ich für einen Star Trek Film und nicht für "Mission Impossible" trifft "Matrix" bei "Day After Tomorrow"

Nix gegen einen Relaunch des Franchises, aber bitte nicht auf Kosten aller Werte, die dieses ausmacht.
Da kann ich mich auch bis zum Abwinken mit B-Ware wie BSG, Farscape oder C-Ware wie SG-1, Andromeda zuschütten lassen.

Star Trek muss sich höheren Ansprüchen stellen können, wenn es nicht eines Tages im Makrokosmos der SciFi Serien in Vergessenheit geraten soll.

Ich meine, wagen wir doch mal eine kleine spekualtive Reise in diesem Ding:
The Time Machine - Time Travel Scene

[...]

Also, was wird uns 2018 in einem weiteren Film erwarten?

Wenn man mal ganz pessimistisch unkt, hätte ich schon mal einen Titelvorschlag:

"Star Trek - In Name only"

Sorry, aber das Prinzip der Toleranz lasse ich hier nicht voll gelten.
Ich toleriere zwar die Meinung anderer Leute, auch derer, die IMO kein Hirn haben, denen das Recht auf Meinungsäußerung aber per Verfassung trotzdem zusteht, aber wenn dies im Prinzip dann alles zu nichte macht, an das ich glaube, dann gibt es nun mal auch für tolerante Leute nur eine Option: Widerstand!

Man kann doch toleranz nicht so weit fassen, dass man alles damit rechtfertigen kann, selbst unterlassene Hilfeleistung an Opfern von Gewalt.
Wenn ich ganz ehrlich sein soll:
JJ hätte einfach einen x-beliebigen SciFi Film nehmen sollen, ihm einen x-beliebigen Namen geben können und wahrscheinlich wäre er damit auch erfolgreich gewesen.

Aber nochmal:
IMO setze ich an "Star Trek" einfach höhere Maßstäbe.
Einmal geht okay, wenn man ST XI unter einem besonderen Blickwinkel betrachtet:
Es war ein Versuch zum Neustart.

Aber wenn man das ganze fortsetzen will, dann ist es so wie es ist - die Messlatte liegt hoch und daran muss sich auch ein Mister JJA messen lassen.

Wenn ich Abitur machen will, dann reicht Hauptschulniveau in der Leistung eben nicht.

Ich meine wenn man es so sehen will - bitte.
Aber dann kann man auch Terminator ohne Roboter, verzeihung, kybernetische Organismen drehen, Star Wars ohne Lichtschwerter und die Macht, Großstadtrevier ohne Jan Fedder usw.

=A=

Oder, um es mal ganz hart zu sagen:

Wenn meine kleine Nichte mich in zehn Jahren mal fragt, warum ich Star Trek Fan oder Trekkie bin, dann möchte ich ihr nicht Star Trek zeigen müssen, wie es einst war, weil im dann "modernen Star Trek" nichts mehr von dem übrig ist, was mal groß gemacht hat.

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