Und ich finde das auch einen Fakt der gerne übersehen wird: Abrams hat Star Trek erstmal in Bezug auf das Kino aus seiner Nische... rausgeprügelt. Die Star Wars Vergeliche kommen ja nicht von ungefähr. Aber das neue Star Trek scheint erstmalig richtig in der Blockbuster Liga nd bei einem Breitem Publikum angekommen... mit allen Vor- und Nachteilen eben. Und langsam habe ich das Gefühl das die heftigen Reaktionen zum Teil auch darauf beruhen (ich überspitz es): Man hat den Geeks ihr Spielzeug weggenommen und allen zugänglich gemacht... Blasphemie. Man hat keinen Anspruch mehr was besonderes zu sein. Das ist in etwa so wie wenn Apple plötzlich Computer für alle baut. 
Ja und nein, finde ich...
Ich glaube weniger dass es ein Problem ist, dass dieses "Spielzeug" nun für alle zugänglich ist. Sicher, es wird die "Spezialisten" (ich vermeide mal "Geeks"

) geben, die in ihrer Nische bleiben wollen und gar nicht möchten, dass andere verstehen, was sie da machen - aber ich schätze diesen Personenkreis nicht unbedingt als größer ein als denjenigen, der sich wünscht, nicht belächelt zu werden, sondern dass das "Spielzeug" und damit auch die "Spieler" selbst respektiert werden - Blöd nur, wenn dieser Wunsch dann ausgerechnet mit einem Spielzeug in Erfüllung geht, das diese "Spezialisten" gar nicht interessiert, sodass sie sich wieder nicht ernst genommen fühlen.
(Ich glaube schon, dass es diese Haltung auch bei "Geeks" und "Nerds" gibt, denn in abgeschwächter Form kenn ich das schon auch: Mal ehrlich, auf einer Party gebe ich vor Mädchen auch eher damit an, wie super ich Tennis spiele, statt damit, ein paar TNG-Folgen praktisch auswendig zu kennen

Inzwischen wäre es dank JJA aber durchaus (fast) cool, Star Trek anzuschauen, aber ich kann mich damit halt nicht identifizieren und damit gibt es keinen Grund, das als Teil des eigenen Lebens auszuweisen).
Ich glaube wahrgenommen zu haben, dass unter vielen "Zutaten" das Trimmen des Humors eine Sache war, die dafür gesorgt hat, dass ST 11 Blockbuster-kompatibler wurde. Nach meinem Geschmack zündeten einige Gags, sehr viel fand ich aber einfach nur gräßlich albern (und damit im Grunde so peinlich wie die etwas anderen Versuche, ST zwanghaft lustiger zu machen - man denke an die Aussetzer in "Insurrection"). Wenn alles bunter und lol-iger wird, dabei aber die Story (und der Anspruch) auf der Strecke bleibt, wurde halt viel rausgeprügelt, um ST in den Blockbuster-Mainstream zu prügeln.
Ich denke aber auch das hier viel am Alter der Zuschauer liegt... Star Trek ist inzwischen bald 50 Jahre alt (ähnlich wie die Bond Reihe)... das ist für Kino wirklich viel. Was genau ist denn die Erwartung?
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Wenn ich heute eine Serie as en 6oer sehen will kann ichmir doch die DVD kaufen... ich muss doch nicht schauen das diese möglichst 1:1 ins heutige Kino übertragen oder gar dort fortgesetzt werden wird.
Wie gesagt, ich kann nur für mich sprechen und cih begrüße an sich Veränderungen und meine auch, dass man ST verändern darf und das schließt nicht nur die Optik mit ein, sondern auch neue Erzählansätze und schlicht neue Themen, gerade weil sich die Welt in der wir leben, verändert hat.
Solche Veränderungen sind auch nicht das Problem, das ich mit JJAs Film habe. Ich habe auch kein Problem, wenn er im Reboot (oder was auch immer das dann ist) Romulus und Vulcan sprengt. Richtig begeistert wäre ich zwar nicht unbedingt, aber das war ich von nicht wenigen DS9-Folgen (mit der "Nur Dreck des Krieges ist realistisch"-Marschroute) ja auch nicht. Der Grund aber, warum DS9 für mich da doch was ganz anderes ist als JJAs ST 11, liegt einfach daran, dass meiner Meinung nach ST 11 einfach die handwerkliche Ernsthaftigkeit fehlt, wirklich eine Geschichte erzählen zu wollen.
Warten wir mal... morgen kommt ja der erste Trailer raus. 
Echt jetzt

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