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Star Trek 12

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Leela:

--- Zitat ---Vielleicht ist es so, ich habe mich jetzt nicht tiefgegehend mit der Materie beschäftigt. Aber für mich sah es so aus als währe er einfach nur an dem Star Wars Francise interessiert weil es profitabler ist und er mehr freiheiten hat. Nimm mal das Beispiel Fanartikel. Er wollte doch das alle alten TOS Artikel aus dem Sortiment genommen werden damit es nur noch "sein" Star Trek auf dem Markt gibt........ das sagt ja schon so einiges.
--- Ende Zitat ---

Ich hatte das so ähnlich verstanden - wenn auch eher auf die "Mag ich" Seite bezogen. JJA "mag" das Fantasielastige SW Universum einfach lieber als das eher.... militärisch nüchtern wissenschaftliche ST Universum. Er tendiert ja eh zu einem überhöhten Inszenierungsstil. Das ihm da eine Überfigur wie Darth Vader und mystische (deswegen weniger erklärungsbedürftige) Dinge, wie "die Macht", eher ansprechen... als differenzierte Bösewichte a la (Ur-) Khan oder Technik Bubble, ist nicht schwer zu vermuten, glaube ich.

Profitabler ist es allemal - ob er allerdings mehr Freiheiten hat... der Druck ist auf jeden Fall höher, da eben das SW Franchise "wertvoller" ist. Ironischerweise glaube ich das JJA sich damit ziemlich... verhebt. Seine Art des Filmes - dieser teils pseudorealistische Action Wackel Touch - entspricht dem (realistischeren) Star Trek Universum weitaus mehr als dem märchenhaft opulenten und zumeist edel gefilmten Star Wars Universe.

Insgesamt wird mit seinem Weggang... wohl auch bei Star Trek wohl eine Art "James Bond" Situation eintreten - bei der man versucht von Film zu Film einen namhaften (anderen) Regisseur zu verpflichten. Dabei werden sicher auch schlechtere Filme rumkommen - aber insgesamt ist es auch nicht so übel.



--- Zitat ---Nun ja, zumindest waren in den besten Filmen (2, 4, 6 und 8) nicht haarsträubende Plottwits nötig, damit die Handlung wieder zusammen passte.
--- Ende Zitat ---

Sicher? ;)
Genau die Filme 2-4 haben einige der haarsträubensten Plottwists in der Star Trek Geschichte - vom Wunder-Genesis Device, welches sogar auf magische Art Leben schafft (Pflanzen zb) und Tote 1:1 wiederbelebt, über Spocks Tod - die Übertragung seiner "Seele/Katra" durch einen kurzen Handgriff bis hin zur mysteriösen Walsonde, deren Ursprung und Erscheinen nie geklärt wurde. Ich glaube als Fan übersieht man diese Dinge leicht... weil man die Filme eben mag. Aber auch hier in den Skripts hat der Wunderdoktor schon das ein oder andere mal kräftig hingelangt. :D

Der Plot Twistvon ST XII das Khans Superblut Kirks Strahlungsschäden heilen kann (übrigens in "Voyager" gefühlte tausendmal mit Seven auf ähnliche Art geschehen, da ihr Blut "Nanosonden" enthielt) ist deutlich plausibler als der Plottwist am Ende von ST II/III das ein Terraformgerät Spock 1:1 reproduzieren/wiederauferstehen lassen kann.

Es sind nicht diese Plottwists die die neuen Filme so... anders machen. Sondern die eher lose zusammenhängenden Szenerien... die gute und actionreiche Einzelszenen abgeben, aber am Ende erzählerisch keinen Film tragen und teils auch nicht mehr zusammen zu passen scheinen.



--- Zitat ---So nach dem Motto: "passt nicht?, hm,... na gut, ich will das aber drin haben, also bauen wir einfach einen Plottwist ein und dann passt scho."
--- Ende Zitat ---

Jap, die sachen treten gehäuft auf um "coole" Szenen irgendwie zu verbinden... Man WILL das Khan auf der Erde ist aber man WILL auch eine Verfolgungsjagd auf Quonos wo er sich versteckt... also muss man ihn von A nach B bringen ohne das sie ihn erwischen (Raumschiff fällt also aus) -> Interplanetares Beamen.



--- Zitat ---In Abramsverse ist es dann Spock, der mal eben scheinbar jederzeit in Erscheinung treten kann, um den Helden einen "Geheimtrick" zuschummeln kann, damit sie Erfolg haben. Das ist zumindest... fragwürdig.
--- Ende Zitat ---

Geht für mich. Die wirklichen Probleme habe ich bei diesen Lösungen eher damit, dass er, damit sie funktionieren, alles biegt - bis hin zu den Charakteren. Denn der "echte" Spock hätte aus Erfahrung eigentlich in ST XII sowas sagen sollen; "Tut mir leid mein Junge, Euer Universum, Eure Zeitlinie. Es bringt Euch nix wenn ich da a) aus meiner Plaudere, weil hier alles anders sein kann und b) wenn es nicht anders ist, darf ich erst recht nix verraten, weil ich aus der Zukunft bin."
Damit wäre sein Auftritt natürlich völlig überflüssig gewesen.

Aber diese Lektion hatte Spock eigentlich verstanden, früher hat er Kirk deswegen sogar immer belehrt - und zumindest im ersten JJA Teil hat er sogar noch humorig damit gespielt... Im zweiten Teil ist es ihm offenbar völlig gleichgültig. Sogar das die gesamte Brückencrew der Enterprise mitbekommt das Spock 2x existiert.

Das sind Sachen wo ich mir deutlich mehr "Feingefühl" wünschen würde. Das würde dem Film und den Figuren sogar gut tun... wenn zB der alte Spock den neuen Spock  mal ein "Hör mal auf mich hier dauernd anzurufen, ich darf Dir eh nix sagen" an den Latz knallt. :D



--- Zitat ---Ich erwarte nix exorbitantes, aber ich hoffe, jetzt mal eine andere Plotstruktur vorgesetzt zu bekommen als: Oberschurke -> Rachedurst -> Superduper Schiff -> Zeitreise -> Bumm, Peng, Spreng -> alles eitel Sonnenschein, notfalls wieder mit Hilfe von "Spock-Prime".
--- Ende Zitat ---

Der Plot steht schon recht fest... da die Romulaner das Gespräch Spock <> Spock mitgeschnitten haben, werden sie den alten Spock entführen - und sein gesamtes Wissen um die Zukunft und Vergangenheit absaugen. Und; Schnitt in den ersten Film: Nero schiesst eben auf die Enterprise... 10 Warbird tauchen aus der Zukunft auf und helfen die Enterprise endgültig vom Himmel zu holen. Nero vernichtet daraufhin Vulcan, Andor, die Erde... und löscht die Föderation aus. Mit diesem Storybogen in der Triologie (ST XIII heisst "Revengeful Romulans") endet das neue Franchise. Spock Prime der inzwischen geflohen ist aber wieder alles überlebt setzt sich erneut in seinen Jellyfisch, erzeugt ein schwarzes Loch und reist in ein Universum das ihm besser gefällt... und wo der Captain der Enterprise ein gewisser Jean-Chuc Norris ist. Damit beginnt der Reboot der "Next Generation". =)


Star:
Also einen Film mit Jean-Chuck Norris würde ich mir sogar angucken!

Aber mal was anderes. Neville Page, der für das Design der Klingonen verantwortlich war, hat ein paar frühe Konzepte und Design-Phasen gepostet. Ein paar davon finde ich richtig super.



Mehr auf seiner Website: http://www.nevillepage.com/gallery_StarTrek2.html#

Max:

--- Zitat von: Leela am 28.08.13, 21:47 ---Ich vermute und hoffe das... die Drehbücher generell wieder besser werden, sobald sich der 3D Boom legt. Wenn 3D Movies nämlich Standard sind und man auch merkt das man nicht von Sequel zu Sequel nochmal die Actionszenen toppen kann... werden die Zuschauer wieder viel genauer auf die Stories gucken und die Autoren dann hoffentlich auch.
Derzeit ist das Kino durch neue Techniken extrem visuell... teils sogar nur noch. Das wird nicht ewig so gehen können.
Insofern habe ich schon die Hoffnung das generell auch die Actionblockbuster das "Transformers" Niveau wieder verlassen...

Das Abrams sich auf SW eingelassen hat zeigt in meinen Augen aber auch das er relativ mutig ist... weil das ein Job mit... quasi "Versagensgarantie" ist. Jeder erwartet  nun das er es besser macht als die Prequels von Lucas... und mindestens genauso gut wie die Klassiker. Im Prinzip erwartet man von ihm nichts anderes als einen magischen Zaubertrick.... der das Franchise "rettet". Und dafür wird er genauso viel Prügel einstecken... wie für Star Trek.

--- Ende Zitat ---
Und dennoch wird es (wieder) ein Mega-Erfolg, finanziell.

Ich weiß nicht, ob wir schon damit rechnen können, dass der 3D-Boom den Gipfel bald erreicht. Ich fürchte, da ist noch viel Luft nach oben.


--- Zitat von: sven1310 am 29.08.13, 09:54 ---Ich habe eine Review gesehen von jemanden der mit Star Trek vorher nichts zu tun hatte und sich alle 12 Filme nacheinander ansah. Da war die klare Meinung das ST 11+12 am Besten waren. Traurig aber wahr. Schlicht weil sie besser mit dem Publikum kommunizierten und selbst dem Laien die Charaktäre und Handlung vermittelten.

--- Ende Zitat ---
Das bedeutet bloß nicht viel, weil man nicht weiß, welche Maßstäbe welcher Kommentator anlegt.
Die JJA-Filme erreichen den Mainstream, kommunizieren in diesem Sinne gut mit den Zuschauern, aber nur, wenn sie keinerlei Ansprüche stellen.


--- Zitat von: sven1310 am 29.08.13, 09:54 ---Hoffen wir es mal. Aber leider ist der Trend so das ehr in bekannte Namen investiert wird. Weswegen es Müll wie Kindsköpfe 2 sehr viel leichter haben und mehr Unterstützung bekommen als z.b. Pacific Rim.

--- Ende Zitat ---
Aber,  :duck (ich weiß, wir hatten eine kleine Diskussion darüber schon), spielt "Pacific Rim" nicht auch die Karte der Optik aus? Erscheint er nur in 2D und in einem Indy-Label?


--- Zitat von: David am 29.08.13, 10:36 ---Das wäre so, als hätte man in "First Contact" einfach mal ein weiteres Schiff aus der Zukunft auftauchen lassen, welches die Phoenix rettet und die Enterprise von den Borg befreit, damit wieder alle glücklich sind.

--- Ende Zitat ---
Ich muss gestehen: Nach TNG empfand ich es als großen Twist, dass die Borg eine Königin haben, und dass es genügt, sie zu töten, um das ganze Kollektiv auszuschalten :( Da bin ich voll Svens Meinung.


--- Zitat von: Tolayon am 29.08.13, 10:57 ---Mein persönlicher Albtraum wäre es, wenn in STAR TREK XIII Michael Bay die Regie übernehmen und auch weitestgehend das Drehbuch beeinflussen würde.

--- Ende Zitat ---
Also, also, also, so extrem muss es ja nicht kommen!!!


--- Zitat von: sven1310 am 29.08.13, 15:14 ---Tja die Frage ist halt "Wozu braucht Gott ein Raumschiff?"?

--- Ende Zitat ---
Hey, ST:V ist im Grunde das TOS-Festival schlechthin! Kein Film fängt die Stimmung der alten Serie so gut ein wie der fünfte.


--- Zitat von: Leela am 29.08.13, 15:46 ---Der Plot Twistvon ST XII das Khans Superblut Kirks Strahlungsschäden heilen kann (übrigens in "Voyager" gefühlte tausendmal mit Seven auf ähnliche Art geschehen, da ihr Blut "Nanosonden" enthielt) ist deutlich plausibler als der Plottwist am Ende von ST II/III das ein Terraformgerät Spock 1:1 reproduzieren/wiederauferstehen lassen kann.

--- Ende Zitat ---
Mit 7of9 hast Du vollkommen Recht, finde ich! Ihr Nanosonden-Blut konnte sogar Tote wiederbeleben - natürlich nur, sofern sie zur Hauptcrew gehörten :(


--- Zitat von: Leela am 29.08.13, 15:46 ---Es sind nicht diese Plottwists die die neuen Filme so... anders machen. Sondern die eher lose zusammenhängenden Szenerien... die gute und actionreiche Einzelszenen abgeben, aber am Ende erzählerisch keinen Film tragen und teils auch nicht mehr zusammen zu passen scheinen.

--- Ende Zitat ---
Meiner Meinung nach ist das sehr treffend analysiert!


--- Zitat von: Leela am 29.08.13, 15:46 ---Geht für mich. Die wirklichen Probleme habe ich bei diesen Lösungen eher damit, dass er, damit sie funktionieren, alles biegt - bis hin zu den Charakteren. Denn der "echte" Spock hätte aus Erfahrung eigentlich in ST XII sowas sagen sollen; "Tut mir leid mein Junge, Euer Universum, Eure Zeitlinie. Es bringt Euch nix wenn ich da a) aus meiner Plaudere, weil hier alles anders sein kann und b) wenn es nicht anders ist, darf ich erst recht nix verraten, weil ich aus der Zukunft bin."
Damit wäre sein Auftritt natürlich völlig überflüssig gewesen.

--- Ende Zitat ---
Na ja, die Szene ist ohnehin von Anfang an überflüssig: Die Erfahrungen, die der alte Spock mit Khan gemacht hat, waren jetzt auch nicht so dermaßen ausgiebig, als dass er den größten Wissensvorsprung hätte. Der junge Spock weiß ja auch, dass Khan mal eben die Admiralität tötet und auch keine Scheu zeigt, Unschuldige zu ermorden, wie der Anschlag in London zeigt. Ich meine, mal ehrlich, welchen Anlaß hätte der junge Spock, Khan wirklich zu vertrauen? und der eine Satz vom alten Spock hilft hier echt auch nicht weiter.


--- Zitat von: David am 29.08.13, 10:36 ---Gegen die Leistung der Darsteller (außer dass Scotty und Chekov häufig zu Pausenclowns verkamen) hab ich nix einzuwenden, die haben ihre Sache gut gemacht, insbesondere Cumberbatch, der Khan zwar nicht überragend, aber überzeugend gespielt hat.

--- Ende Zitat ---

--- Zitat von: sven1310 am 29.08.13, 15:14 ---Zu Cumberbatch: Ich mag den Darsteller und er hat auch einen soliden Job hingelegt aber er paßt meines Erachtens nicht in die Rolle des Khan.
Den Geheimdienstler "Harry" habe ich im mehr abgekauft.
--- Ende Zitat ---
Ich weiß gar nicht, warum alle Cumberbatch so gut fanden. Ich bin echt darauf gespannt, den Film noch einmal zu sehen. Ich fand seine Darstellung einfach nur hölzern.

Star:

--- Zitat von: Leela am 29.08.13, 15:46 ---Profitabler ist es allemal - ob er allerdings mehr Freiheiten hat... der Druck ist auf jeden Fall höher, da eben das SW Franchise "wertvoller" ist. Ironischerweise glaube ich das JJA sich damit ziemlich... verhebt. Seine Art des Filmes - dieser teils pseudorealistische Action Wackel Touch - entspricht dem (realistischeren) Star Trek Universum weitaus mehr als dem märchenhaft opulenten und zumeist edel gefilmten Star Wars Universe.
--- Ende Zitat ---

Och, ich weiß nicht. Er hat ja auch Super 8 gedreht, was so eine Art Verbeugung vor den alten Spielbergfilmen wie ET oder Goonies war und ich habe da eine erstaunlich ruhige und zurückhaltende Regie gesehen. Zumindest kann ich mich an keine Wackelkamera oder Hektik erinnern. Also er kann auch anders, so ist das nicht. Außerdem hat er diesmal vielversprechendere Autoren und Produzenten an seiner Seite, die ihm wohl eher eine Hilfe sein können.

Leela:
Oh, endlich wieder gefunden... XD
Einen der negativsten, dabei aber auch recht konstruktiven Reviews zu ST:ID fand ich diesen hier;
http://collider.com/star-trek-into-darkness-review/

Nach dem lesen brauch ich immer so 20 Minuten um den Film wieder was abzugewinnen. XD

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