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Star Trek 12

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Max:
Ich werde den Film auch irgendwann zuhause stehen haben ;) Wann? Wer weiß, vielleicht streue ich mal das "Gerücht", ich wolle ihn haben und man dürfe ihn mir schenken :D Eilig habe ich es nicht und vielleicht wird er ja mit der Zeit billiger und billiger.
Den ersten JJA-ST-Film habe ich noch nicht, so weit geht die Sammelwut nicht, denn auch wenn es Filme gibt, die ich selten sehe (ST:III gehört schon auch dazu), so sehe ich sie mir doch immerhin manchmal an ;)
Die Extra - joah... Audiokommentare sind aber schon interessant.

Mr Ronsfield:
Ich seh mir diesen "Film" gerade auf Blu-Ray an. Ich hab ja nicht viel erwartet, aber das ist echt nicht gut!

Ist euch übrigens aufgefalen das die D4 Schiffe der Klingonen aussehen wie die Kel`daxar Kreuzer von sven!
http://forum.rebelscum.com/photogallery/data/500/Hot_Wheels_Star_Trek_D4_Klingon_Bird_of_Prey_1_.jpg

David:
Ich hatte die DVD heute in der Post und habe mir den Streifen noch mal angesehen.
Tja, alles in Allem finde ich den Film noch immer recht gut, aber er krank - teils eklatant - an einigen Stellen.

Was mir besonders aufgefallen ist:

JJA & Co. beginnen die Story immer durchaus interessant, dann kommen beeindruckende Spezialeffekte (ausbrechender Vulkan, die Enterprise, die aus dem Ozean aufsteigt, etc.)
Und dann sinkt die Qualität auf eine Menge Gelaber.

Das mag man auch in vielen anderen Filmen geboten bekommen, aber nicht in allen.
Und zweimal diese Schiene zu fahren,... hintereinander... das MUSS man kritisieren dürfen.

Die Darsteller liefern eine solide Performance ab, besonders Pine, Pegg und Cumberbatch spielen teils hervorragend.

Das sind die Stärken des Films.

Zu den Schwächen:
Tja, ich mag hier wieder insselbe Horn stoßen, aber was soll man denn sonst tun - die Augen davor verschließen?

Also:
- Da wäre zunächst mal Admiral Marcus, der mal eben ein Super-duper-über-drüber Schiff aus dem Hut zaubert, das - wie zu erwarten - ein riesiger Pott und der Enterprise um Längen überlegen ist (wie schon die Narada, die Scimitar und Ru'afo Schiff in den letzten Filmen)
- ich habe mind. 3 Szenen gezählt, die im Prinzip 1:1 durchgepausht sind (Kirk's Todesszene, um nur mal eine zu nennen)
- Der Spock-Prime-Joker: Wenn nix mehr geht, "hey, wir haben ja noch den Spock aus der Zukunft, einfach mal anrufen und schon kann sich alles in Wohlgefallen auflösen"
- Terrorismus: schon wieder,... Leute (die Macher), wacht auf: 9/11 ist zwölf Jahre her! Hört auf, euer Trauma in jeden Film hineinzuschreiben und dadurch ganze Franchises auf den Kopf zu stellen!! Das ist ERBÄRMLICH
- Das Verhältnis Action : Charakterszenen ist zu unausgewogen - könnte man mit leben, wären die Charakterszenen nicht fast ausnahmslos Klischeehaft oder 1:1 aus "Wrath of Khan" geklaut

Fazit:
Betrachten kann man den Film - dessen Handlung zweifellos zu unterhalten und mitzureißen vermag - eigentlich nur auf eine Weise:

Star Trek ist in der Realität des seelenlosen Mainstreamkommerzes angekommen und wird auch sobald nicht mehr daraus hervorstechen können.
Konzepte (Handlungsstränge, Personen, Namen, Orte) wirken wie chaotisch herausgesucht und eingestreut, wo es gerade passt, frei nach dem Motto "hey, hab gestern zu Hause Episode XYZ gesehen und da kam was geiles vor, lass dass doch noch einbauen")

Den Darstellern kann man keinen Vorwurf machen.
Allesamt spielen sich - soweit ihre Rolle es hergibt - die Seele aus dem Leib und versuchen, zu retten, was noch zu retten ist.

Unter dem Strich weis "Into Darkness" mit optischen Spezialeffekten zu beeindrucken, aber für einen SciFi-Film ist das nix Überragendes : ich erwarte das in diesem Genre.
Die Darsteller spielen solide, bis teilweise sehr überzeugend. (Spock, Kirk, Khan)

Doch der Film krankt an haarsträubenden Plottwists, deren Folgen dann auf teils billigste Weise korrigiert werden (Zeitreiseanruf, etc.).
Dieses Manko ist der größte Negativpunkt an "Into Darkness"  neben der ewigen "Terrorismus-Schiene", mit der wir wohl oder übel noch ein paar Jahre zu leben haben *ein sarkastisches Yae ausstoßend*

Alles in Allem kann ich dem Film folgende Bewertung geben:
6/10

Damit reiht sich der 12. Film auf Höhe des Letzten ein - insgesamt unterhaltsam und ordentlich (gelangweilt habe ich mich keine Minute).

mein persönliches Fazit:
Ich wurde gut unterhalten und das erwarte ich von einem guten Film - daher: I.G.u.G. - Mission erfüllt.

Aber außer den Namen, dem Schiff, dem Equipment,... wenn das auch noch fehlen würde, könnte man vergessen, dass dies "Star Trek" ist, was ich mir gerade angesehen habe.
Und das ist gefährlich.

Denn ob man es nun hören will oder nicht:

Wenn sich JJA's Remake mit dem besten, was Star Trek im Kino zu bieten hat (First Contact, Wrath of Khan, Voyage Home und The undiscovered Country), messen lassen will, dann braucht es im 13. Film endlich eine eigenständig stehende Story, ohne an allen Ecken und Enden zu klauen - verzeihung - durchzupaushen und wenn nix mehr geht, den Spock-Prime-Joker zu ziehen.
Falls das JJA, Orci und Kurtzmann nicht gelingt, wird das Remake das bleiben was es ist:

Ein technisch gut gemachtes, aber seelenloses Remake, dass alle wirklich dem Begriff "Star Trek" eigen gemachten Werte vergisst, weil die Macher denken, "damit lässt sich heute die Kasse nicht mehr füllen".
Man produziert stattdessen lieber Mainstream-Popcorn-Kino vom Fließband.

Das ging jetzt zweimal gut, aber wer weis, wie lange noch

Mr Ronsfield:
Deiner Kritik kann ich zustimmen, ich hätte ihm aber eher 4 von 10 Sternen gegeben!
Was ich an den ersten szenen nicht verstehe ist die Idee die Enterprise im Wasser zu verstecken! Wo ist da der Sinn? Warum nicht im Orbit bleiben, da sehen dich die Einheimischen auch nicht, und alle Systeme der Enterprise funktionieren normal.

David:
Richtig.
Es macht keinen Sinn.
Was für ein Risiko - immerhin wird  beim auftauchen - wie auch beim vorherigen abtauchen - eine unvorstellbare Masse an Wasser verdrängt.
Was das für Auswirkungen hat wird gar nicht bedacht - zweifellos werden beim Zünden der Triebwerke für's Auftauchen dutzende Meerestriere in unmittelbarer Nähe geröstet oder gekocht.
Um nur mal eine Folgewirkung zu benennen.

Erklärung: Es ist nur eine Rechtfertigung für einen - zweifellos spektakulären und grafisch beeindruckend gemachten - Spezialeffekt.
Nicht mehr und nicht weniger.

Dennoch hat diese Szene ihren Zweck erfüllt: Ich fand die Szene - ungeachtet ihres Sinn und Zwecks für die Handlung - überwältigend.

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