Autor Thema: Sternflotten Ränge  (Gelesen 216235 mal)

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Alexander_Maclean

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Sternflotten Ränge
« Antwort #270 am: 02.05.10, 06:19 »
Naja schlamperei ist es nicht direkt.

Laut MA haben die in der Synchronisation für den Rang/ Bezeichnung \"Yeoman\", für den es bei uns keine Entsprechung gibt, eine Übersetzung gesucht.

http://de.memory-alpha.org/wiki/Yeoman
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Tolayon

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Sternflotten Ränge
« Antwort #271 am: 02.05.10, 10:03 »
Naja, \"Bootsmann\" wie in der ZDF-Synchronisation wäre da wesentlich besser gewesen, in den Filmen kann ich mich erinnern dass die Originalbezeichnung auch einfach so gelassen wurde.

Trifft das dann eigentlich auf alle TOS-Folgen zu, in denen ein Crewmitglied der Enterprise als \"Sergeant\" bezeichnet wird?
Weil ich kann mich da noch an ein paar weitere erinnern, einschließlich des allerersten Pilotfilms \"Der Käfig\".

Tolayon

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Sternflotten Ränge
« Antwort #272 am: 04.05.10, 17:21 »
Ich habe jetzt noch mal auf der englischen Version von Memory Alpha nachgesehen - dort gibt es in der Sternenflotte keinerlei Corporals oder Sergeants, mit einer Ausnahme in ENTERPRISE, wobei das wohl eher ein Fehler der Kostüm- bzw. Requisiten-Abteilung zu sein scheint.

Irgendwie dumm dass die deutsche Übersetzung ausgerechnet solche Fehler generiert, die dann wieder zu vollkommen falschen, wenn auch in meinen Augen nicht ganz uninteressanten Schlüssen führen...

Tolayon

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Sternflotten Ränge
« Antwort #273 am: 12.08.10, 11:56 »
In einer TOS-Folge fangen Kirk, Spock und einige andere Offiziere aufgrund von Strahlung rapide an zu altern. An Bord der Enterprise befindet sich ein Commodore, eindeutig ein ranghöherer Offizier, aber als er wegen Kirks und Spocks zunehmender Senilität selbst das Kommando übernimmt heißt es auf einmal, der Commodore habe noch nie ein Schiff kommandiert weil er immer nur ein \"Schreibtisch-Hengst\" gewesen sei.

Ich frage mich nun wie ein solcher Bürokrat es zum Flaggoffizier bringen konnte ohne vorher Captain gewesen zu sein - oder kann man in der Sternenflotte auch Captain werden ohne dafür ein Schiff zu kommandieren?
Meiner Ansicht nach ist es seltsam, dass ein Flaggoffizier der Sternenflotte noch nie als Captain ein Raumschiff befehligt hat. Es muss also irgendeine andere Art von Laufbahn geben, in der man den Rang oder zumindest Posten eines Raumschiff-Kommandanten einfach überspringt oder sonstwie umgeht.

Mein persönlicher Favorit wäre die Erklärung, dass dieser Commodore namens Stocker zuvor Colonel der UESPA war, in dieser Funktion hätte er in der Tat als höchster Stabsoffizier nur Verwaltungs-Dienste verrichten müssen oder gar dürfen - danach ist er zur Sternenflotte gewechselt, weil man für die Leitung einer Sternenbasis außerhalb des Sonnensystems ein Flaggoffiziers-Patent eben dieser Flotte benötigt.

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Sternflotten Ränge
« Antwort #274 am: 12.08.10, 12:00 »
Das ist nicht sonderlich schwer:

Es gibt genügend Jobs auf Raumbasen, die man einem Commander/ Captain anvertrauen kann.

Ob es dann natürlich Sinn macht, dass so ein Offizier irgendwann mal direkt oder indirekt ein Schiff befehligt kann, wohl zu recht, bezweifelt werden!

Fleetadmiral J.J. Belar

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Sternflotten Ränge
« Antwort #275 am: 12.08.10, 12:10 »
Es gibt sicher auch eine Verwaltungslaufbahn, in der man hoch aufsteigen kann. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an Captain Phillipa Louvis von der Rechtsabteilung der Sternenflotte. Die war schon immer Anwältin, Anklägerin und Richterin und hat es dennoch zum Captain geschafft. Ich persönlich denke, dass man den Kobayashi Maru abgelegt haben muss, um ein Schiff befehligen zu dürfen. Alle anderen sind Offiziere des Verwaltungsapparats. Dennoch gibt es sicher auch Verwaltungsoffiziere, die früher im aktiven Dienst waren. Wie zum Beispiel Janeway oder auch aus der Serie J.A.G. Admiral Chegwidden, der ein Navy Seal war. Wenn Stocker also Kommandant einer Raumniederlassung war, war er ein Verwaltungsoffizier. Dennoch hatte er aufgrund seines Ranges die Befugnis, das Kommando zu übernehmen, was eigentlich eine ungeschickte Regelung der Sternenflotte ist. Dennoch scheint es möglich zu sein.
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Sternflotten Ränge
« Antwort #276 am: 12.08.10, 12:12 »
Zitat
[...]Dennoch hatte er aufgrund seines Ranges die Befugnis, das Kommando zu übernehmen, was eigentlich eine ungeschickte Regelung der Sternenflotte ist. Dennoch scheint es möglich zu sein.


Oder es war möglich. ;)

Alexander_Maclean

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Sternflotten Ränge
« Antwort #277 am: 12.08.10, 12:19 »
Ich kann da JJ nur zustimmen.

Es wird auch ranghohe \"Schreibtischjockeys\" geben.
Dass die dann nicht immer Befehle geben, die ihren Untergeben gefallen oder einleuchten liegt da auf der Hand.

Übrigens ein guter Hinweis mit Captain Louvais.
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Sternflotten Ränge
« Antwort #278 am: 12.08.10, 12:27 »
Man sollte sich so etwas als Autor auch nie gänzlich verbauen, schließlich reduziert das ja auch wieder die Möglichkeit, außergewöhnliche Geschichten zu erzählen...

Tolayon

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Sternflotten Ränge
« Antwort #279 am: 12.08.10, 14:16 »
Trotzdem denke ich, ein Offizier der Sternenflotte sollte zumindest einmal in seinem Leben ein Schiff kommandiert haben (und sei es nur für ein paar Monate), um wenigstens etwas Ahnung von der Materie zu haben.

Selbst wenn es bei der US-Marine auch möglich sein sollte, Captain zu sein ohne jemals das Büro verlassen zu haben, denke ich dass so etwas bei der deutschen Marine weniger in Frage käme - denn dort heißt der oberste Offizier vor der Admiralität \"Kapitän zur See\", und diesen Rang und Titel kriegt man nicht wenn man nur die ganze Zeit hinter dem Schreibtisch sitzt.

Wie gesagt, dass ein Captain der Sternenflotte die allermeiste Zeit in der Verwaltung verbringt ist absolut nachvollziehbar und für diesen Bereich auch notwendig, aber dann sollte er kurz nach seiner Beförderung zumindest fürein paar Monate ein Schiff kommandiert haben. Denn ansonsten wäre ein solcher Offizier nicht weltraumerfahener als ein ziviler Föderations-Kommissar, wie er auch mindestens einmal in TOS aufgetaucht ist.

Was mir in besagter TOS-Folge mit dem Commodore noch aufgefallen ist:
Bevor die rapide Alterung einsetzt, nennt Stocker Captain Kirk direkt nach der Besprechung \"Sir\", und das obwohl der Commodore eigentlich ranghöher ist.
Ist eine solche Anrede üblich, etwa in dem Sinne dass ein Verwaltungs-Offizier einen eigentlich rangniederen Raumschiff-Kommandanten so seinen Respekt erweist?

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Sternflotten Ränge
« Antwort #280 am: 12.08.10, 14:22 »
Zitat
Selbst wenn es bei der US-Marine auch möglich sein sollte, Captain zu sein ohne jemals das Büro verlassen zu haben, denke ich dass so etwas bei der deutschen Marine weniger in Frage käme - denn dort heißt der oberste Offizier vor der Admiralität \"Kapitän zur See\", und diesen Rang und Titel kriegt man nicht wenn man nur die ganze Zeit hinter dem Schreibtisch sitzt.


Das ist nicht ganz korrekt!

Der \"Kapitän zur See\" ist ein Rang, genauso wie \"Oberst\". Ob es jetzt \"Kapitän zur See\" heißt oder \"Obermotz Schlumpfbrigade\" ist eigentlich egal...

Es heißt auch \"Leutnant zur See\" um ihn einfach von Luftwaffen- und Heeresleutnanten zu unterscheiden. Das ist nur ein Namensgimmik. :D

Mr Ronsfield

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Sternflotten Ränge
« Antwort #281 am: 23.08.10, 20:29 »
Im Bezug darauf ob ein Commander ein Schiff führen kann ist mir was augefallen, Ich seh gerade mal wieder \"Jagd auf Roter Oktober\" und da ist der Captain der USS Dallas nur Commander!
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« Antwort #282 am: 23.08.10, 21:24 »
Aber sicher doch. Bei uns kommandieren Kapitän Leutnants U-Boote und das sind bei der U.S. Navy Lieutenant Commander. Ich habe noch nie ein Problem darin gesehen, dass auch Offiziere unter dem Captain Kommandos führen. Natürlich nur bis zu einer gewissen Mannstärke und vertretbarer Menge an Verantwortung bzw. Befugnis.
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Mr Ronsfield

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Sternflotten Ränge
« Antwort #283 am: 23.08.10, 21:52 »
Der KaLeu ist sogar in der US Navy nur der Lieutenant!!
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Sternflotten Ränge
« Antwort #284 am: 23.08.10, 23:04 »
Ich hatte ja nun schon in dem Thread über die Spezies-Vielfalt in der SF auf meine Theorie zurückgegriffen. Hier passt diese auch.

Ich hatte ja erläutert, dass Schiffe, die im Zentrum der Kerngebiete gebaut werden, mitsamt Besatzung einige Jahre im Kerngebiet arbeiten und erst nach ein paar Jahren den Rand des Kerns erreichen.

Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf die Crew. Diese besteht bei den relativ einfachen Versorguns-, Fracht- und Passagierflügen im Kern hauptsächlich aus jüngeren Offizieren, eventuell sogar gelegentlich Kadetten, die in Akademienähe mitfliegen. Dort kommt es häufiger vor, dass ein Lieutenant auch mal ein kleineres Schiff befehligt.

Am Äußeren Rand, wo erfahrene Offiziere ein heiß begehrtes Gut sind, wird man eher Captains in diesen Positionen vorfinden. Gleichsam werden dort die Offiziere allesamt 1-2 Ränge höher sein, natürlich mit Ausnahmen. Denn hier sind die Missionen anspruchsvoller, als Fracht zwischen Kolonien hin und her zu fliegen. Auch denke ich, dass die Verantwortung hier größer ist, weil die Captains mehr Entscheidungsspielraum haben.

Am Rande werden Erstkontakte hergestellt. Hier treffen die Captains die Entscheidungen, während im Kerngebiet der nächte Sektoradmiral schnell kontaktiert werden müssen.

Natürlich gibt es auch Captains, die sich ab ihrer Beförderung mit jeder Versetzung wieder näher ans Zentrum ihres Kerngebiets (oder eines anderen Kerns) versetzen lassen, um als Verwaltungsarbeit, bsp. im Stab eines Admirals, zu leisten, oder aber, um den Befehl über wichtige bzw. neue Schiffsklassen zu erhalten.

Das alles setzt natürlich meine 8500 Lj Föderation vorraus. Und natürlich sind das alles nur vorläufige Überlegungen, doch bis jetzt finde ich sie sinnvoll.

mfg,
Daniel
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