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Sternflotten Ränge

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ulimann644:

--- Zitat von: Alexander_Maclean am 16.02.12, 22:36 ---selbst spezies wie die Xindi reptililianer sind in meinen augen "humanoid"

unter humanoid versteh ich eben das standardschema Beine, aufrechter gang, arme,  Kopf/ köpfe.

--- Ende Zitat ---

Äh... nein.
Dann müsste auch ein Grizzly (auch der besitzt die genannten Attribute und ist fähig aufrecht zu gehen - zumindest über gewisse Distanzen) oder ein Känguru humanoid sein. Und auch die insektoiden Xindi erfüllen diese Vorgaben...

Nein - die Reptilianer sind eine "lazertoide" Spezies, bei der darauf hingewiesen wurde, dass sie Kaltblüter sind.
Zu Humanoid gehört mehr, als der aufrechte Gang, zwei Arme, zwei Beine und ein Kopf. Dazu gehören auch die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale, die übereinstimmen müssen (weshalb ich immer wieder darauf hinweise, dass die Angabe Andorianer seien eine humanoide Spezies, und gleichzeitig vier Geschlechter haben zu wollen ein krasser Widerspruch ist - denn BEIDES geht nicht. Mit vier Geschlechtern wäre es keine humanoide Spezies!!)

Max:

--- Zitat von: Alexander_Maclean am 16.02.12, 22:07 ---@will
Das problem mit "mensch" und "menschlich" leigt an den deutschen Übersetzern.

Oft wird an solchen stellen im OT von "People" oder auch "humanoid"

--- Ende Zitat ---
...bzw. schätzungsweise "human".

Das "Problem" ist halt, dass es keine adäquate Terminologie gibt, die die Menschlichkeit von ihrer Verbindung mit dem Menschen enthebt und dennoch den Gehalt des ursprünglichen Wortes behält. Wie auch? Im Moment gibt es für das, was Menschlichkeit bedeutet, eben nur die Referenz Mensch.
Natürlich wäre hier die Science Fiction gefordert, neue sprachliche Wege zu gehen, aber ich hatte damals den Eindruck, dass meine Bemühungen, hier mal was neues auszuprobieren, in "Der neue Mensch" nicht so gut ankamen ;) ;)



--- Zitat von: ulimann644 am 16.02.12, 23:19 --- (weshalb ich immer wieder darauf hinweise, dass die Angabe Andorianer seien eine humanoide Spezies, und gleichzeitig vier Geschlechter haben zu wollen ein krasser Widerspruch ist - denn BEIDES geht nicht. Mit vier Geschlechtern wäre es keine humanoide Spezies!!)

--- Ende Zitat ---
Interessant! Dann wären die Andorianer entweder soetwas wie die Schnabeltiere unter den Humanoiden, ;), oder man täte dem Konzept zuliebe gut daran, die Andorianer nicht mehr als Humanoiden zu betrachten.

Tolayon:
Die Diskussion über Föderationsvölker gehört eigentlich an eine andere Stelle...

Was Worfs (Nicht-)Beförderng betrifft, so hätte ich auch auf seine nicht immer ganz konforme Haltung getippt, obwohl er stets als besonders pflichtbewusst rüberkam und manchmal scheinbar dazu neigte, die Regeln der Sternenflotte überpenibel zu befolgen. Zudem traten die Situationen, die ihn erst richtig in einen Konflikt zwischen Föderation und klingonischen Reich brachten, erst nach seiner Beförderung zum Lieutenant S.G. auf.

Nichtsdetrotrotz erscheint mir die Verzögerung bei Worfs Beförderung immer noch plausibler als Geordies relativ schneller Karrieresprung mit anschließendem Stillstand. Oder hat der Chefingenieur der Enterprise-D tatsächlich etwas so Brilliantes getan, dass es seine Beförderung vom Senior-Lieutenant zum Lieutenant-Commander in nur einem Jahr rechtfertigt?

Max:
Vielleicht wurde Geordi schlicht so schnell so hoch befördert, weil es eine (neue) Politik der Sternenflotte war, dass bestimmte Posten (der Chefingenieur des Flaggschiffs) nicht unter einem bestimmten Rang zu bekleiden sind  :duck

Tolayon:
Im allgemeinen Fanon haben Unteroffiziere der Sternenflotte eigene Rangabzeichen (mit jeweils verschiedenen Kombinationen von Haken und Bögen), während die schwarzen Rangpins - manchmal in mehrfacher Ausführung oder mit anderen Erweiterungen - für die Fachdienstoffiziere ("Chief Warrant Officers") vorgesehen sind.

Im realen Canon jedoch hat zumindest eine lange Zeit der einzelne schwarze Rangpin Unteroffiziere allgemein, ohne jede weitere Unterscheidung in Unterrängen markiert. Das sieht man auch deutlich an Chief O'Brien, der mindestens bis weit in die dritte Staffel Deep Space Nine den schwarzen Pin trägt, den man bereits aus den letzten TNG-Staffeln kennt.

Nun kann man Canon und Fanon immer noch miteinander vereinen, indem man die Ausdifferenzierung der unterschiedlichen Nicht-Vollpatent-Offiziere auf einen entsprechend späteren Zeitpunkt legt (frühestens dem, ab dem O'Brien sein eigenständiges Unteroffiziers-Abzeichen trägt).

Allerdings bleibt die Frage, inwiefern gleich mehrere (Unter-)Offizierslaufbahnen mit jeweils ausdifferenzierten Rängen in der Sternenflotte überhaupt Sinn machen.
Der Fanon überträgt hier einfach das Rangsystem der realen US-Kriegsmarine praktisch 1:1 auf die Sternenflotte; dazu gesellen sich noch die aus dem Canon bekannten provisorischen Offiziersränge à la Voyager-Maquis.

Um es zusammenzufassen, gibt es in der Sternenflotte laut Semi-Canon/ Fanon insgesamt folgende Laufbahngruppen:

- Mannschaften ("Crewmen" im engeren Sinne, mit jeweils drei Unterstufen)

- Unteroffiziere ("Petty Officers") in insgesamt sechs Abstufungen (die oberen drei davon als "Chief"-Laufbahn)

- (Chief)-Warrant-Offiziere mit bis zu vier Abstufungen

- Provisorische Offiziere mit mindestens fünf Rangabstufungen (inklusive einem eigentlich völlig überflüssigen provisorischen Chief-Warrant-Rang als sechste bzw. unterste Stufe)

- Zu guter Letzt noch die "echten" Offiziere, mit allen Abstufungen vom Fähnrich bis hin zum (Fanon-)Fünf-Sterne-Fleetadmiral.


Eigentlich viel zu viel, oder ist die Sternenflotte tatsächlich eine solche Monsterbürokratie mit einem Titel-Fetisch, der selbst den Österreichern zu extrem sein dürfte?

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