Autor Thema: LAERTES-Universum: RAUMSCHIFF CAWDOR  (Gelesen 15989 mal)

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Maik

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LAERTES-Universum: RAUMSCHIFF CAWDOR
« Antwort #15 am: 14.06.09, 19:32 »
Zitat
Original von Kai \"the spy\"
Freut mich, dass dir \"When the Battle\'s lost and won\" gefallen hat. Ich hoffe aber, es ist keine Abwertung der anderen Autoren hier, wenn du meine Arbeit \"echt erstaunlich\" findest. ;)


Hoff ich und glaube ich nicht, habe ja von keine sonst was gelesen bis jetzt geht ja jetzt erst los^^

Zitat
Original von Kai \"the spy\"
Also, auf kommerzieller Basis wurde noch nichts von mir veröffentlicht, nur in den Fanzines XUN und PRANKE sind einige meiner Geschichten erschienen. Allerdings arbeite ich derzeit an einem Roman, welchen ich diversen Verlegern anbieten werde.


Schön zuhören und viel Erfolg schon mal dabei.

Zitat
Original von Kai \"the spy\"
Und diese Vorgeschichte wird noch von Bedeutung sein. ;)


ja ich glaube auch den am Ende ist ja eine spannde Frag ofen was wird mit den Commander werden? ich werde mich überraschen lassen ob was dazu aufgeklärt wird.

Zitat
Original von Kai \"the spy\"
Naja, gerade wegen der beschriebenen Schwerelosigkeit wäre eine Verfilmung wohl viel zu aufwendig. Außerdem glaube ich, passt die Geschichte schon ganz gut in die Prosa, da brauche ich persönlich keine Filmversion von.  :]


Ja aber es gibt ja keine Serie mehr wo noch die Leute rum schweben, man siehe ja schon Star Gate was in unsere Zeit spielt aber sie nicht rum schweben.
\"Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können\"

Von Thomas Pain vor 214 Jahren begründet

Kai "the spy"

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  • Neben dem Internet sind einige meiner Arbeiten in den Fanzines XUN und PRANKE veröffentlicht. Das Schreiben von Online-Geschichten habe ich vorläufig eingestellt, um mich auf das Schreiben eines SF-Romans zu konzentrieren.
LAERTES-Universum: RAUMSCHIFF CAWDOR
« Antwort #16 am: 15.06.09, 01:24 »
Zitat
Original von Maik
Schön zuhören und viel Erfolg schon mal dabei.


Vielen Dank! Kürzlich habe ich Kontakt zu einem professionellen SF-Autor aufnehmen können (ich verrate aus Diskretionsgründen nicht, um wen es sich handelt), das dürfte sich noch als nützlich erweisen.

Zitat
Ja aber es gibt ja keine Serie mehr wo noch die Leute rum schweben, man siehe ja schon Star Gate was in unsere Zeit spielt aber sie nicht rum schweben.


Das liegt einfach daran, dass Schwerelosigkeit ziemlich aufwendig darzustellen ist. Selbst mit (im Dauereinsatz auch schon ziemlich arbeitsintensiven) Schnüren klappt das nicht überzeugend, da selbst die Haare sich wie bei Schwerelosigkeit bewegen müssten.
Ernsthaft, wenn es tatsächlich mal zu einer Verfilmung von CAWDOR kommen sollte (was ich doch arg bezweifle), würde es wohl soweit umgeschrieben werden, dass künstliche Gravitation vorhanden ist, weil es schlichtweg einfacher zu drehen ist.
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Maik

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LAERTES-Universum: RAUMSCHIFF CAWDOR
« Antwort #17 am: 15.06.09, 06:19 »
Zitat
Original von Kai \"the spy\"
Vielen Dank! Kürzlich habe ich Kontakt zu einem professionellen SF-Autor aufnehmen können (ich verrate aus Diskretionsgründen nicht, um wen es sich handelt), das dürfte sich noch als nützlich erweisen.


Uh Man scheint ja steil nach ob zugehen jetzt wa?Acht)

Zitat
Original von Kai \"the spy\"
Das liegt einfach daran, dass Schwerelosigkeit ziemlich aufwendig darzustellen ist. Selbst mit (im Dauereinsatz auch schon ziemlich arbeitsintensiven) Schnüren klappt das nicht überzeugend, da selbst die Haare sich wie bei Schwerelosigkeit bewegen müssten.
Ernsthaft, wenn es tatsächlich mal zu einer Verfilmung von CAWDOR kommen sollte (was ich doch arg bezweifle), würde es wohl soweit umgeschrieben werden, dass künstliche Gravitation vorhanden ist, weil es schlichtweg einfacher zu drehen ist.


Ja geiler wärs eben in kapital1 geht aber noch mit Szenen auf den Schiff bei der Kampfszene sind sie ja angeschalt und am Anfang und am Ende ach und zwischen durch mal  schweben sie ja nur die 10Minuten würden sie doch mal hinbekommen zudrehen :D
\"Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können\"

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LAERTES-Universum: RAUMSCHIFF CAWDOR
« Antwort #18 am: 15.06.09, 14:59 »
Zitat
Original von Maik
Uh Man scheint ja steil nach ob zugehen jetzt wa?Acht)


Naja, zumindest ein paar Tipps werd\' ich rausschlagen können. ;)

Zitat
Ja geiler wärs eben in kapital1 geht aber noch mit Szenen auf den Schiff bei der Kampfszene sind sie ja angeschalt und am Anfang und am Ende ach und zwischen durch mal  schweben sie ja nur die 10Minuten würden sie doch mal hinbekommen zudrehen :D


Auch wenn sie sitzen, müssten sich ihre Haare bewegen.
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Kai "the spy"

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LAERTES-Universum: RAUMSCHIFF CAWDOR
« Antwort #19 am: 19.06.09, 19:07 »
So, Freitagabend, Zeit für eine neue Episode CAWDOR.
Die folgende Geschichte, sowie die darin auftretenden Figuren und Ereignisse sind vollkommen fiktiv und geistiges Eigentum von Kai Brauns. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit vorhergehender Genehmigung des Autors.


RAUMSCHIFF CAWDOR
von Kai Brauns

Episode V: The saucy Doubts and Fears


Die CAWDOR befand sich seit einem Monat im Orbit um Beren 5. Seit einem Monat beteiligte sich die Terran Alliance aktiv im Bürgerkrieg auf dem kleinen Planeten. Von den schweren Kämpfen bekam Captain Donalbain bisher nur über Berichte mit. Außerhalb der Atmosphäre fanden bisher keine Konflikte statt, obwohl die Rebellen inzwischen einige kleinere Shuttles und Kampfjäger erbeutet hatten.
Donalbain hing in seinem Schlafbeutel und versuchte seit zwei Stunden einzuschlafen. Bisher erfolglos. Unruhe hinderte ihn daran, den ersehnten Schlaf und die damit verbundene Erholung zu finden. Im vergangenen Monat hatte Donalbain nicht länger als zwei Stunden pro Nacht geschlafen. Doch das war bei den Ereignissen auch kein Wunder.
Er schloss die Augen und versuchte, sich zu entspannen, jeden Gedanken beiseite zu schieben. Bis die Weckfunktion seines Telepathen ausgelöst wurde, schlief er nur dreißig Minuten.

„Guten Morgen, Captain,“ begrüßte Commander Beth seinen Kommandanten, als dieser die Brücke erreichte.
Donalbain murmelte eine Erwiderung, die zwar den Rhythmus von „Guten Morgen!“ hatte, deren einzelne Silben jedoch nicht auszumachen waren. Müde kletterte der Captain der CAWDOR in seinen Kommandosessel und schnallte sich fest. Aus der Jackentasche zog er sein Trinkfläschchen, welches seit zwei Wochen zum Frühstück nicht mehr mit Tee gefüllt war, sondern mit Kaffee. Er nahm einen Schluck, und der bittere Geschmack, an den er sich nie gewöhnen konnte, machte ihn deutlich munterer, als es das Koffein vermochte. „Statusbericht,“ forderte er, endlich deutlicher sprechend.
Beth las die Zusammenfassung der vergangenen acht Stunden. „Es gab eine Auseinandersetzung im östlichen Waldgebiet von Komeno. Die Rebellen haben eine Patrouille angegriffen. Fünf Soldaten tot. Einen weiteren Angriff führten Rebellen auf einen Stützpunkt aus, bei dem drei Soldaten starben und sieben ROCK-Jäger entwendet wurden.“
„Und wie viele Tote gibt es unter den Rebellen und Zivilisten?“
Beth blickte seinen Kommandanten verwirrt an. Dann sah er in dem Bericht nach. „Fünfzehn Tote auf Seiten der Rebellen, siebenundzwanzig Zivilisten wurden getötet. Weiterhin gab es achtunddreißig verwundete Zivilisten.“
Donalbain schnaufte. Der Krieg, von dem die Politiker behaupteten, er würde im Handumdrehen beendet, war bereits einen Monat im Gange. Die Opferzahlen stiegen auf beiden Seiten. Und es war noch kein Ende in Sicht. Die zivilen Opfer gingen inzwischen in die Tausende, und die Flottenoberen schien dies ebenso wenig zu kümmern, wie die Regierungen der Alliance und Philion.
Der Captain schob die Gedanken beiseite. Seine Weltuntergangsstimmung konnte die Dinge auch nicht zum Besseren verändern. Stattdessen widmete er sich, wenn auch nur halbherzig, der Schiffsroutine.

Admiral Refa war aufgebracht. Er stand im Kriegsraum der SHIVA und betrachtete die auf dem großen Tisch projizierten Karten, auf welchen die Position der einzelnen Stützpunkte angezeigt wurde. „Die Rebellen lassen uns wie verdammte Amateure dastehen,“ sagte er laut. „Wir haben noch keinen größeren Sieg gegen sie erringen können, stattdessen liefern wir ihnen unsere Schiffe. Wenn es so weiter läuft, haben die Rebellen bald genug Schiffe für eine Raumschlacht. Wir müssen ihre Stützpunkte finden.“
Captain Goswami meldete sich zu Wort: „Admiral, die Gebiete, in denen die Rebellen immer wieder zuschlagen, werden von unseren Truppen ständig durchsucht, bisher keine Spur von ihnen. Es scheint fast, als wären sie nur da, wenn sie es wollten.“
Refa schnaubte und dachte einen Moment nach. „Könnte es sein, dass die Dilli sie mit irgendeiner Tarntechnologie ähnlich unseren COAT-Jägern ausgestattet haben?“
Captain Goswami blickte ihren Vorgesetzten mit erhobener Augenbraue an. „Möglich. Wir müssten beim STI anfragen. Allerdings, wenn es so sein sollte, könnte sich der Krieg ganz schnell ausweiten. Dann hätten wir den Heißen Krieg mit den Dilli.“
Refa nickte. „Ja, richtig. Aber falls es so ist, können wir es uns auch nicht einfach gefallen lassen.“ Er ging um den Tisch herum auf Captain Goswami zu. „Machen Sie die Anfrage! Und wenn das STI nichts darüber weiß, dann soll Graves gefälligst ein paar seiner Agenten darauf ansetzen.“
Goswami nickte knapp, wandte sich um und ging hinaus.

Commander Beth saß an seiner Station und blickte auf die Sensoren der taktischen Konsole neben ihm. Alles schien ruhig zu sein, jedenfalls hier im Orbit. Es war später Nachmittag. Bei dem Beginn des Krieges hatte er mit allem Möglichen gerechnet, nur nicht mit Alltagstrott und Langeweile. Er wandte seinen Blick zurück auf seinen Hauptschirm, auf dem sein Wochenbericht an das Flottenkommando stand. Jedenfalls die paar Sätze, die er schon diktiert hatte.
Der junge Commander lehnte sich seufzend zurück. Natürlich verstand er, dass die Positionierung eines mächtigen Flottenverbandes wichtig war, um die Dilli abzuschrecken, aber gegen Langeweile half auch Verständnis nicht viel. Beth dachte an die Soldaten der Mobile Infantry auf der Oberfläche von Beren 5. Diese würden sich sicherlich nichts sehnlicher wünschen als ein bisschen gepflegte Langeweile.
Er gab sich einen Schubs und begann, die Arbeit an seinem Bericht wieder aufzunehmen.

Donalbain saß in seinem Bereitschaftsraum und verfolgte ein Interview mit Präsident Jenkins, welches live aus Brüssel übertragen wurde.
„Mr. President,“ begann der Journalist Konrad Ellmig, „der Konflikt auf Beren 5 dauert nun schon einen Monat an. Hat sich Außenminister Said geirrt, als er behauptete, die Angelegenheit wäre schnell überstanden?“
Jenkins lächelte, scheinbar amüsiert. „Nein, Mr. Ellmig, er wurde nur missverstanden. Sehen Sie, am letzten galaktischen Krieg waren wir fünf Jahre lang beteiligt, dagegen erscheint ein Monat nun wirklich nicht wie die Welt.“
„Allerdings dauert diese Krise bereits doppelt so lang wie die Blockade von Tau Ceti, aber ich möchte lieber etwas anderes ansprechen. Unsere Truppen konnten noch keinen nennenswerten Erfolg auf Beren 5 erzielen. Stattdessen gibt es Meldungen, dass die Rebellen immer wieder Ausrüstungsgegenstände, sogar bewaffnete und raumtaugliche Jäger erbeutet haben.“
„Das ist kompletter Unsinn! Ich gebe zu, dass die Rebellen etwas widerspenstiger sind, als wir erwartet hatten, aber letztendlich sind es nur ein paar von falschem Idealismus befallene Leute mit minderwertigen Waffen. Und in den bisherigen Gefechten konnten wir dem Gegner immer bei weitem mehr Schaden zufügen, als er es uns gegenüber vermochte.“ Jenkins beugte sich leicht vor. „Außerdem steht es außer Frage, dass wir diesen Konflikt austragen müssen. Wir müssen verhindern, dass sich der Kollektivismus weiter ausbreitet, denn durch den Kollektivismus ist nicht nur unser Staat bedroht, sondern vor allem unsere Menschlichkeit.“
„Meinen Sie, ihr Vorgänger hätte diesen Feldzug gewollt?“
Jenkins schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht! Niemand will einen Feldzug, einen Konflikt oder einen Krieg. Aber wenn wir bedroht werden, müssen wir uns verteidigen. Und ich denke, dies wäre auch Kumaier klar geworden, hätten die Kollektivisten ihm die Chance dazu gelassen.“
„Die Ermordung Kumaiers war aber doch die Tat eines Einzelgängers.“
„Sie haben offenbar das Konzept des Kollektivismus noch nicht verstanden. Es gibt keine Einzelgänger im Kollektiv, es gibt nur ein Bewusstsein. Kumaier war nicht bloß das Ziel eines Einzelnen, sondern als Gegner des Kollektivismus war er das Ziel aller Kollektivisten.“
„Schließt dies die Dilli mit ein?“
„Ich will es nicht ausschließen, aber dafür gibt es keinerlei Hinweise. Im Hinblick auf die Dilli bemühen wir uns immer noch um diplomatische Verhandlungen, um die unterschwellige Feindschaft dem Individuum gegenüber zu verdrängen.“
Ein Piepen drang in Donalbains Aufmerksamkeitsfeld ein und er unterbrach die Übertragung. Lieutenant Matheson meldete sich: „Captain, Admiral Refa möchte Sie sprechen.“
Donalbain nickte. „Verbinden Sie mich!“
Das Bild des Admirals erschien vor Donalbains geistigem Auge. „Captain,“ sagte Refa ernst. „Ein wichtiges Schiff ist hierhin unterwegs, das Frachtschiff CHRYSLER. Ich möchte, dass Sie mit der CAWDOR auf Rendezvouskurs gehen, um die CHRYSLER hierher zu eskortieren.“
„Warum braucht ein Frachtschiff ein EMPIRE-Schiff als Eskorte, Admiral,“ wollte der Captain wissen. „Ist die Fracht etwa so wichtig, dass Sie einen Angriff erwarten?“
„Die Fracht, und auch die Sicherheit einiger Passagiere, ist von großer Bedeutung. Wir können nicht riskieren, dass der Frachter von Piraten oder politischen Gegnern angegriffen wird.“ Refa atmete kurz durch. „Es handelt sich um eine kurze Mission, Sie werden höchsten 24 Stunden weg sein. Außerdem würde es Ihrer Crew sicherlich gut tun, nicht immer nur hier im Orbit rumzulungern und Sterne zu zählen.“
Donalbain presste die Lippen zusammen. Der Besatzung war sicherlich in eine Art Alltagstrott verfallen, dass konnte er nicht bestreiten. Doch irgendetwas schien ihm trotzdem nicht geheuer. Allerdings konnte er es nicht ganz deuten. „In Ordnung. Wo sollen wir uns mit der CHRYSLER treffen?“
„Im Kelvin-System. Die genauen Koordinaten werden Ihnen noch übermittelt.“ Er machte wieder ein ernsteres Gesicht. „Malcolm, ich muss Ihnen hoffentlich nicht weiter beteuern, wie wichtig die CHRYSLER ist. Fracht und Passagiere dürfen auf keinen Fall zu Schaden kommen. Ist das klar?!“
Donalbain nickte. „Sie können sich auf mich verlassen, Admiral!“
„Gut. Refa out!“
Die Verbindung war unterbrochen. Donalbain löste die Sitzschnallen und bewegte sich zur Tür hin.

Nach sieben Stunden erreichte die CAWDOR das Kelvin-System. Der nächste Planet war weit entfernt, es war weit und breit nur Sternenmeer zu sehen. Lediglich der rote Riese im Zentrum, welcher etwa 2 Milliarden Kilometer entfernt war, leuchtete deutlich über die anderen Sterne hinaus.
Eine halbe Stunde später traf die CHRYSLER ein. Donalbain nahm umgehend Kontakt mit deren Kommandanten des Frachters, Captain Lindermann, auf. Die Begrüßung war nur knapp, und Lindermann drängte auf einen raschen Aufbruch.

Lindermann saß im engen Cockpit der CHRYSLER und achtete darauf, dass der Kontakt zur CAWDOR aufrecht erhalten blieb. Hinter ihm saß Dr. Christos. Dieser ließ sich weder vom Schauspiel des Hyperraumflugs, noch von der geschäftigen Arbeit des Frachterkapitäns irritieren und las den Bericht zur Lage von Beren 5.
Weiter hinten, im Frachtbereich, zwischen unzähligen Kisten war ein großer Behälter, der tatsächlich als Unterkunft für einige Menschen diente.

„Wir können inzwischen ausschließen, dass Orman im Auftrag einer Organisation gehandelt hat,“ sagte Regierungssprecher Jacques Nevilles. „Er war Anhänger des Kollektivismus, so viel steht fest. Aber er stand seit zehn Jahren nicht mehr in Kontakt mit den Dilli.“
„Aber er hatte Kontakt zu den Dilli?!“ fragte ein Reporter.
„Leonard Orman verbrachte etwa zehn Monate im Raum der Dilli. Es handelte sich damals um eine Forschungsreise. Er kam vor zehn Jahren zurück. Nächste Frage, bitte!“
Erneut streckten die Reporter ihre Hände in die Höhe, und Nevilles traf eine Auswahl. „Wird dieses Ergebnis der Untersuchungen Auswirkungen auf die Beren 5-Krise haben?“
„Nein,“ antwortete Nevilles. „Unser Vorgehen dort ist kein Racheakt, sondern wir bemühen uns um den Schutz unserer Verbündeten und somit langfristig um den Schutz unserer selbst.“
Donalbain schaltete die Übertragung ab. Er hatte ein sehr ungutes Gefühl bei der ganzen Sache.
Die Golluen, die Ureinwohner von Beren 5, wurden seit Jahrzehnten von den Borten unterdrückt. Es war ihnen immer gepriesen worden, wie machtlos der Einzelne war. Von daher war der Wunsch nach einem Kollektiv durchaus verständlich. Das Problem war nur, dass in einem Kollektiv alle mitmachen mussten. Aber wie weit gingen die Ambitionen der Rebellen? Hatten sie wirklich vor, die Galaxis zum Kollektivismus zu zwingen?! Wohl kaum! Andererseits konnte ein Erfolg andere Völker von der Überlegenheit des Kollektivismus überzeugen. Aber wenn sie sich freiwillig daran wandten, musste man den Kollektivismus dann tatsächlich mit Waffengewalt bekämpfen?
Doch noch etwas anderes beschäftigte den Captain. Warum mussten sich die Medien an die Regierung wenden, wenn sie Informationen zum Leben von Leonard H. Orman brauchten?! Eine unangenehme Ahnung breitete sich in Donalbain aus, geschaffen aus Zweifeln und Ängsten.

Und nächste Woche: „The two Truths“
If there\'s anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.


Daret

  • Gast
LAERTES-Universum: RAUMSCHIFF CAWDOR
« Antwort #20 am: 21.06.09, 18:11 »
Bin fast fertig, mit der ersten Episode.^^
Mir gefällt sie echt gut, aber mehr Kritik
bekommst wenn ich fertig bin.^^

Daret

  • Gast
LAERTES-Universum: RAUMSCHIFF CAWDOR
« Antwort #21 am: 23.06.09, 13:17 »
Zitat
Original von Kai \"the spy\"
Hallo allerseits,
hier präsentiere ich euch nun die zweite Fortsetzungsgeschichte aus dem LAERTES-Universum. Zeitlich spielt sich einige Jahre nach GOOD HOPE. Die Reihe ist auch ohne Vorwissen zu genießen, wer aber GH bereits gelesen hat findet sich sicherlich schneller in der Geschichte zurecht. Was ich aus meinen Fehlern bei GH gelernt habe, konnte ich hier erstmals anwenden. Hier steht die Geschichte um die Charaktere von Anfang an im Vordergrund, historische Ereignisse bilden hierfür nur den Rahmen. Ich wusste noch vor dem Schreiben der ersten Episode, was in den einzelnen weiteren acht Folgen passieren würde, ich sorgte dafür, dass jede genug Handlung bietet, ich ging sogar soweit, jeder Episode noch in der Vorbereitung der Reihe einen Titel zu geben. Jede Episode steht hier für sich, doch zusammen ergeben sie eine große Geschichte. Und ich hoffe, dass sie euch gefällt.
In den kommenden Wochen wird jede Nacht von Freitag auf Samstag eine neue Episode veröffentlicht, damit sie auch für sich allein genommen gelesen werden können. Wer keine Geduld hat und die komplette Geschichte sofort lesen möchte kann mich per PN benachrichtigen, ich schicke ihm dann einen Link zu einer der Seiten, wo die Reihe bereits vollständig veröffentlicht ist.
Die folgende Geschichte, sowie die darin auftretenden Figuren und Ereignisse sind vollkommen fiktiv und geistiges Eigentum von Kai Brauns. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit vorhergehender Genehmigung des Autors.


RAUMSCHIFF CAWDOR
von Kai Brauns

Episode I: When the Battle\'s lost and won


Das Shuttle sprang in den Normalraum zurück. Aufgeregt saß Commander Martin C. Beth in seinem Sitz. Die Sicherheitsgurte verhinderten, dass er in der Schwerelosigkeit durch den Passagierbereich schwebte. Er atmete tief durch. Jede Versetzung brachte etwas Neues, aber es war schon etwas sehr besonderes, auf ein Schiff der neuen EMPIRE-Klasse versetzt zu werden. Und sein neuer Kommandant, Captain Malcolm Donalbain, war in den letzten Jahren zu einem der anerkanntesten Raumschiffkommandanten der ganzen Space Force geworden.
„Machen Sie sich bereit zum Andocken,“ tönte es aus dem Cockpit.
Der junge Mann blickte durch das kleine Fenster neben seinem Sitz. Dort sah er sie. Die CAWDOR. Der Akte nach hatte das keilförmige Raumschiff bei der Blockade des Tau Ceti-Systems mitgewirkt, damals noch unter Captain Alexander. Das Schiff hatte eine Länge von 300 Metern, eine Breite von 140 Metern und eine Höhe von 80 Metern. Es war bis an die Zähne bewaffnet und mit zwei Jägerstaffeln mit je 15 Jägern der ROCK-Klasse ausgestattet.
Das Shuttle bewegte sich auf eine kleine Öffnung auf der Backbordseite der CAWDOR zu und verschwand schließlich darin.

Das Schott öffnete sich und Beth kletterte hinaus in die Landebucht. Ein junger Mann in der Uniform eines Jäger-Piloten und eine etwa dreißig Jahre alte Frau im Overall einer Ingenieurin warteten auf ihn. Nahe dem Innenschott hielt sich noch ein junger Unteroffizier auf.
Der Pilot salutierte so gut es in der Schwerelosigkeit ging. Die Ingenieurin begrüßte ihn mit einem Lächeln. „Commander Beth, nehme ich an.“
Beth versuchte, stramme Haltung anzunehmen. Wie bei Jedem, der dies in der Schwerelosigkeit versuchte, war der Versuch nicht völlig erfolgreich, aber dies hinderte die Offiziere der Space Force nicht daran, an diesen alten Traditionen des irdischen Militärs festzuhalten. „Bitte um die Erlaubnis, an Bord kommen zu dürfen!“
„Erlaubnis erteilt,“ erwiderte die Frau. „Ich bin Commander Troy, die Chefingenieurin, und dieser junge Mann ist Lieutenant Brandhorst, Anführer unserer Alpha-Staffel. Ich soll Sie sofort auf die Brücke bringen.“ Sie wandte sich dem Unteroffizier zu. „Nelson, sorgen Sie dafür, dass das Gepäck des Commanders in sein Quartier gelangt!“
„Aye, Commander,“ bestätigte der junge Mann den Befehl.
An den Wänden befestigte Geländer sorgten für einen gewissen Halt und erleichterten das Vorankommen auf dem Schiff. Troy schwebte voran, gefolgt von Beth und Brandhorst.
„Ich habe gehört, Sie sind während der Tau-Ceti-Blockade auf der NIPPON gewesen, Commander,“ sagte Brandhorst.
Beth zögerte kurz, nickte schließlich. „Ja, ich war damals noch Sicherheitsoffizier.“
„Ist es wahr, was man sich über Captain Mendellson erzählt?“
Beth überlegte, wie er darauf reagieren sollte, doch zu seinem Glück schritt Commander Troy ein und sagte scharf: „Lieutenant, ich hoffe, Sie werden den Commander nicht über seine Vergangenheit ausfragen wollen!“
„Nein, Sir!“
„Gut!“
Beth verschnaufte.
Nach einigen Minuten und einem Transport durch einen der Lifte, in dem Beth es als angenehm empfand, sich wieder an einen Sitz schnallen zu können, erreichten sie die Brücke. Sie war etwas größer als jene von Schiffen älteren Typs, der Aufbau und die Architektur waren jedoch beinahe identisch, so dass Beth schnell einen Überblick hatte.
In der Mitte der Brücke saß Captain Donalbain, der sich mit dem Kommandostuhl umdrehte, um die Ankömmlinge zu sehen. Beth kannte sein Gesicht von zahlreichen Bildern, die vor etwa zwei Jahren durch die Presse gegangen waren. Donalbain war etwa vierunddreißig Jahre alt, hatte braune Haare, welche er in einem Scheitel trug. Er hatte eine ungeheure Ausstrahlung, was sicherlich auch durch seine Medienpräsenz vor zwei Jahren und dem Wissen seiner Taten kam. Er lächelte ein ehrlich wirkendes Begrüßungslächeln und schnallte sich ab. Beth salutierte. „Commander Martin Christopher Beth meldet sich zur Stelle, Sir!“
Donalbain wirkte fast ein wenig verlegen, als er Beth aus der strammen Haltung mit einem simplen „Rühren!“ befreite. Mit seiner rechten Hand wies er einladend auf eine Tür an der Seite der Brücke und sagte: „Kommen Sie mit in meinen Bereitschaftsraum!“
Der Captain schwebte voran, Beth folgte ihm ehrfurchtsvoll. Die Tür schob sich automatisch beiseite und sie gelangten in eine Art Büro, ein Schreibtisch in der Mitte des Raumes. Donalbain setzte sich in den Sessel hinter dem Tisch und schnallte sich fest, Beth setzte sich in einen der Gästesessel.
„Sie scheinen nervös zu sein, Commander,“ meinte Donalbain.
Beth schluckte. „Nun ja, Sir, es ist eine Ehre auf einem Schiff der EMPIRE-Klasse zu dienen, besonders unter Ihnen.“
Donalbain hob eine Augenbraue. „Sie spielen sicherlich auf den Attentatsversuch auf Präsident Kumaier an.“
Beth nickte. „Ja, Captain! Sie sind dadurch zu einem Vorbild geworden.“
Der Captain musterte den jungen Mann vor sich. „Auf der Akademie als Inspiration zu dienen ist ganz okay, aber Ihre Gefühle sollten Ihre Arbeit auf meinem Schiff nicht zu sehr beeinflussen. Auch ich bin nur ein fehlbarer Mensch, und von meinem ersten Offizier erwarte ich andere Denkweisen, Alternativen. Einen Jasager kann ich nicht brauchen.“
Beth nickte langsam. „Ich verstehe, Sir, und ich bin sicher, dass Sie aus meiner Akte ersehen können, dass ich Anweisungen meiner Vorgesetzten durchaus auch kritisch gegenüberstehe.“
„Den Vorfall auf der NIPPON habe ich tatsächlich so interpretiert, weshalb ich Ihrer Versetzung hierher auch zugestimmt habe. Ich wollte nur sichergehen, dass auch stimmt, was in Ihrer Akte steht.“ Der Captain lehnte sich zurück. „Unsere Mission führt uns an den Rand zum Dilli-Raum. Im Leith-System sind drei Frachtschiffe von Piraten angegriffen worden. Wir sollen dort ermitteln, die Piraten finden und – falls möglich – verhaften.“
Beth blickte den Captain verstehend an. „Diese Angriffe könnten gegenüber der Dilli ein Zeichen von Schwäche sein. Ich nehme an, dass deshalb eines der Flaggschiffe der Space Force gewählt wurde.“
„Unter anderem, ja,“ bestätigte Donalbain. „Außerdem ist das Leith-System nur einige Stunden entfernt.“

Sieben Stunden später befand sich die CAWDOR im Orbit von Leith 4. Auf dem felsigen Planeten befand sich eine kleine Minenkolonie, welche Morbidium abbaute. Da Morbidium ein wichtiges Metall zur Herstellung von Plasma-Waffen war, wurde der Abbau von der Space Force beaufsichtigt. Alle drei Tage startete ein Frachter mit Kurs zur Erde, eskortiert von einem Kampfschiff der Space Force. Am vorigen Tag hatte der Angriff der Piraten zur Vernichtung der COLEMAN geführt.
Donalbain saß in seinem Kommandosessel auf der Brücke der CAWDOR. „Lieutenant Matheson, verbinden Sie mich mit der Leitung von Leith 4!“
Lieutenant Matheson, der Kommunikationsoffizier bestätigte. „Verbindung steht, Captain!“
Durch den Telepathen, den Donalbain an seiner rechten Schläfe trug, empfing sein Gehirn das Bild eines älteren Mannes, offenbar nubischer Abstammung. „Benjamin Reiser hier! Ich bin Leiter der Kolonie Leith 4. Mit wem habe ich das Vergnügen?“
Donalbain antwortete auf telepathischem Weg: „Hier spricht Captain Donalbain vom Space Force Raumschiff CAWDOR. Wir hörten, dass Sie Probleme mit Piraten haben.“
Reiser nickte. „Ja, die COLEMAN musste gestern dran glauben, von einigen Schiffsladungen Morbidium mal abgesehen.“
„Haben Sie bereits mit den Ermittlungen begonnen?“
„Ja,“ antwortete Reiser. „Wir haben sogar schon jemanden verhaftet.“
Donalbain hob eine Augenbraue. „In Ordnung, ich schicke Ihnen Commander Beth, meinen ersten Offizier, und ein Team runter.“
„Meinetwegen,“ meinte Reiser schroff.

Beth saß neben Brandhorst im Cockpit eines Shuttles auf dem Weg zur Kolonie von Leith 4. Im hinteren Bereich saßen drei Sicherheitsmänner.
Lange Zeit war es ruhig, doch schließlich räusperte sich Brandhorst. „Commander, ich möchte keinesfalls respektvoll oder aufdringlich sein, aber…“
„Sie möchten über den Vorfall auf der NIPPON Bescheid wissen,“ vermutete Beth.
„Nun ja, Sir, die Geschichte ist schon ziemlich interessant. Ich meine, Henry Mendellson war davor ein ziemlich angesehener Offizier, eine Art Kriegsheld. Während der Invasion von Orion 4 hat er angeblich mehr feindliche Zerstörer besiegt, als jeder andere Kommandant der Flotte.“
Beth nickte. „Acht Schiffe, ja. Aber ich schätze, Menschen können sich ändern.“
„Sie meinen, es ist wahr?“ hakte Brandhorst nach.
Beth atmete tief durch. „Ja, Mendellson wollte zu den Dilli überlaufen und die Blockade von Tau-Ceti sabotieren. Ein paar Besatzungsmitglieder waren auf seiner Seite, ihre Telepathen waren bereits verlinkt. Als ich davon erfuhr, habe ich das Flottenkommando informiert und Widerstand gegen Mendellson und seine Leute geleistet. Sie haben ziemlich verbittert gekämpft, sogar bis zum Tod.“
„Bisher habe ich nur Gerüchte gehört. Offiziell war eine Seuche an Bord ausgebrochen, welche Mendellson und die Anderen tötete.“
Beth nickte. „Das Flottenkommando hat die Angelegenheit klein gehalten. Die Wahrheit hätte dem Ansehen von Mendellson und der gesamten Space Force geschadet.“
Brandhorst blickte zu Beth. „Muss schwer gewesen sein. Ein Captain ist eine Person, der man eigentlich blind vertraut.“
Beth lachte bitter. „Auch ein Captain ist nur ein fehlbarer Mensch.“

Fairy Boy saß auf einem einfachen Stuhl an einem kleinen Tisch und wartete. Das fahle Licht in dem dunkeln Raum sollte ihn eigentlich mürbe machen, doch er saß ziemlich selbstsicher da.
Beth stand mit Brandhorst und Ben Reiser in einem Nebenraum und blickten durch ein einseitiges Fenster auf den jungen Mann im Vernehmungszimmer.
„Ewan McDugall, auch Fairy Boy genannt,“ erzählte Reiser. „Er ist neunzehn Jahre alt, seine Eltern sind bei einem Unfall vor einem Jahr gestorben. Er arbeitet als Aushilfe im „Fairy Place“, der einzigen Kneipe der Kolonie. Manche sagen, er hätte hellseherische Fähigkeiten, aber bisher hat es niemand wirklich ernst genommen.“
“Und warum haben Sie ihn verhaftet?“
„Vor zwei Tagen kam er in die Zentrale des Sicherheitspersonals und behauptete, die Elstern würden ein großes Feuer in der Nacht entzünden und den schützenden Baum verbrennen.“ Er blickte Beth eindringlich an. „Sechsundzwanzig Stunden später haben die Piraten die COLEMAN zerstört.“
„Er hat den Angriff vorausgesehen?!“ fragte Brandhorst verblüfft.
„Den Angriff?!“ Reiser sah amüsiert zu dem jungen Piloten rüber. „Junger Mann, Angriffe der Piraten waren in der letzten Woche völlig selbstverständlich.“ Er deutete mit dem Zeigefinger auf den Jungen hinter der Scheibe. „Fairy Boy hat die Zerstörung der COLEMAN vorausgesehen. DAS ist das Erstaunliche.“
„Aber das begründet doch noch lange keinen Verdacht, dass er daran beteiligt war,“ wandte Beth ein.
„Oh, da haben Sie was missverstanden,“ sagte Reiser. „Wir verdächtigen ihn nicht der Mithilfe. Er befindet sich offiziell in Schutzhaft.“
„Schutz wovor?!“
„Der Junge behauptet, ein Hellseher zu sein und hat bereits vor einer Katastrophe gewarnt, bevor sie stattfand.“ Reiser sah Beth und Brandhorst an, als würde er darauf warten, dass den beiden ein Licht aufging.
„Wenn es Kollaborateure der Piraten in der Kolonie gibt, so wäre er in Gefahr,“ stellte Beth fest.
„Sie sagen es. Dann gibt es natürlich noch weitere Gründe, ihn hier zu behalten. Ich bin zwar nicht abergläubisch, aber es kann nicht schaden, auch die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass er tatsächlich eine Art Hellseher ist. Und dann sollte man ihn bei sich haben, falls er wieder was Wichtiges zu sagen hat.“
“Und warum sitzt er da drinnen im Dunkeln?“
Reiser seufzte. „Weil er tatsächlich ein Kollaborateur sein könnte.“ Der Leiter von Leith 4 trat einen Schritt näher an die Scheibe heran. „Und falls es so ist, will ich Informationen von ihm.“

Beth trat durch die Tür in den Vernehmungsraum. Fairy Boy blickte ihn aufmerksam an.
„Sie sind also Ewan McDougall,“ begann Beth. „Ich habe ja schon interessante Dinge über Sie gehört.“
„Und wer sind Sie?“ fragte der Junge.
Beth hob die Augenbraue. „Ich bin Commander Beth von der Space Force. Mich überrascht, dass Sie dies nicht von alleine wissen.“
„Nicht alles offenbart sich mir,“ erwiderte Fairy Boy. „Auch ich habe mehr Fragen als Antworten.“
„Ich hoffe trotzdem, dass Sie mir ein paar Antworten auf meine Fragen geben können.“ Der Offizier setzte sich auf einen Stuhl, der Fairy Boy gegenüberstand. „Zum Beispiel, woher Sie von dem Angriff auf die COLEMAN wussten.“
„Manchmal sehe ich Bilder. Doch meist sind sie verschwommen, nicht ganz klar. Häufig sind sie sogar nur metaphorisch.“
„Woher kommen diese Bilder?“
Der Junge zeigte sich amüsiert von der Frage. „Ich weiß es nicht. Vielleicht werden sie von Feen gebracht.“
Beth ließ sich nicht beirren. „Wie häufig sehen Sie diese Bilder?“
“Unregelmäßig! Man könnte meinen, dass sie kommen, wann sie wollen.“
Beth nickte. „Und das Thema können Sie auch nicht beeinflussen, nehme ich an.“
Fairy Boy zögerte. „Auch das wechselt. Manchmal bekomme ich Visionen von völlig irrelevanten Dingen. Manchmal aber auch zu Dingen, die mich ständig beschäftigen. Könnte aber auch Zufall sein.“
„Hatten Sie seit Ihrer Prophezeiung von der Zerstörung der COLEMAN erneut Visionen?“
„Ständig. Auch ihre Kraft und Form variiert. Manchmal sind es Bilder, manchmal auch allgemeine Randinformationen. Ich weiß zum Beispiel, dass Sie erster Offizier der CAWDOR sind, und dass Sie mit Lieutenant Brandhorst hierher gekommen sind.“
Diese Information überraschte Beth. „Sie wussten nicht, wer ich bin, als ich eben hereinkam.“
„Wie gesagt… Randinformationen.“

Captain Donalbain saß in seinem Bereitschaftsraum an seinen Sessel geschnallt und ließ sich über den Telepathen von Beth Bericht erstatten. Als dieser fertig war, wollte der Captain wissen: „Was ist Ihre Meinung zu diesem McDougall?“
„Ich weiß nicht, Sir! Die Informationen über mich sind über das Datennetz durchaus herauszufinden, aber woher er wusste, dass Lieutenant Brandhorst beim Landeteam dabei war, kann ich mir nicht erklären.“
Donalbain dachte kurz nach. „Eventuell hat er einfach vermutet, dass unser ranghöchster Pilot das Shuttle gesteuert hat.“
„Möglich,“ gab Beth zu. „Aber seine Glaubwürdigkeit hing von seinen Aussagen ab. Wieso sollte er das Risiko eingehen, eine vielleicht falsche Information zu geben?!“
Donalbain nickte. „Melden Sie sich, sobald sich etwas Neues ergibt, Commander!“
„Aye, Sir! Beth out!“
Die Verbindung wurde beendet und der Kommandant der CAWDOR lehnte sich seufzend zurück. Er dachte über den Bericht nach, besonders über den jungen Ewan McDougall. Er glaubte normalerweise nicht an übernatürliche Phänomene, oder er hatte sich bisher einfach nicht sonderlich damit beschäftigt. Die Idee eines Hellsehers fand er denn doch ziemlich absurd, jedoch war die Prophezeiung von der Zerstörung der COLEMAN doch interessant. Allerdings war die Formulierung auch wage und metaphorisch genug, dass es sich einfach um Zufall hätte handeln können.
Das Piepen des Türsignals holte ihn aus seinen Gedankengängen heraus. „Herein!“
Die Tür öffnete sich und Commander Troy schwebte herein. „He, Malcolm, willst du nicht langsam Schluss machen?“
Der Captain blickte die Frau einen Moment an, fragte den Computer telepathisch nach der Uhrzeit und bemerkte, dass seine Schicht bereits beendet war. Er nickte. „Ja, Kathy, richtig! Wenn nichts besonderes mehr passiert, dann war’s das für heute.“ Er schnallte sich ab und erhob sich. „Kommst du noch auf einen Schluck zu mir?“
Troy lächelte. „Gerne!“

Das Neonlicht an der Fassade des „Fairy Place“ leuchtete in dunklem Violett. Man merkte, dass diese Bar hauptsächlich von Minenarbeitern besucht wurde, welche ja auch die Hauptbevölkerungsgruppe der Kolonie ausmachten. Commander Beth und Lieutenant Brandhorst standen davor und blickten auf den Schmutz an der Fassade. Viel Sinn für Hygiene schien hier niemand zu haben. Die eher spartanische Beleuchtung passte zum allgemeinen Dekor der Kolonie, welche von der Außenwelt des Planeten abgeschottet war. Draußen herrschten mehr als schlechte Lebensbedingungen, angefangen bei wechselhaften Wetterverhältnissen und Sauerstoffmangel in der Luft.
Beth trat durch die Tür des Etablissements und blickte sich drinnen um. Ein paar Arbeiter, die gerade keine Schicht hatten, lungerten an kleinen Tischen herum und tranken, mancher aß auch eine Kleinigkeit. Auch an der Theke saßen einige, und Beth ging gezielt auf die junge Barkeeperin hinter der Theke zu, gefolgt von Brandhorst.
Die Barkeeperin bemerkte Beth schnell und wartete, bis er an der Theke angekommen war. „Was darf’s sein?“
„Informationen,“ sagte der Commander. „Ich möchte gerne etwas über Ewan McDougall wissen, der hier arbeitet.“
Die Frau wurde auf einmal sehr ernst. „Sie gehören zu denen, die ihn verhaftet haben?!“
Beth schnitt eine Grimasse. „Indirekt. Ich ermittle in Bezug auf die Angriffe der Piraten. McDougall hat die Zerstörung der COLEMAN vorhergesagt, weswegen er sich nun in Schutzhaft befindet.“
„Fairy Boy hat nichts mit den Piraten zu tun, glauben Sie mir! Zu so etwas wäre er gar nicht fähig.“
Beth nickte. „Was können Sie mir über seine hellseherischen Fähigkeiten sagen?“
Die Frau zögerte. „Ich weiß nicht, ob es sie tatsächlich gibt. Aber bisher sind die meisten Voraussagen von ihm wahr geworden.“
„Zum Beispiel?!“ hakte der Offizier nach.
Einen Augenblick überlegte die Frau. „Vor zwei Monaten hat Fairy Boy vorausgesagt, dass einer der Arbeiter einen Unfall haben würde. Zwei Tage später wurde genau dieser Arbeiter in der Mine verschüttet.“
„Hat sich jemals Jemand gefragt, wo McDougall diese Informationen her hatte?“
„Ja, Daniel Guttenberg. Er war neugierig, meinte, er wolle Fairy Boy beobachten und herausfinden, woher er weiß, was er weiß.“
„Und wo kann ich diesen Guttenberg finden?“ wollte Beth wissen.
„Draußen,“ antwortete die Barkeeperin. „Im Außenbereich. Aber viel werden Sie nicht von ihm erfahren. Er hat die Kolonie ohne Schutzanzug verlassen, wollte zum zehn Kilometer entfernten Carlton Hill.“

Fairy Boy saß auf der Pritsche seiner Zelle und starrte an die Wand. Plötzlich kamen sie. Bilder. Wie Kartografien des Leith-Systems. Und ein Punkt war markiert. Er schnellte hoch und rief per Telepathen den Wärter.

Donalbain trank aus, als Troy sich von ihrem Sessel abschnallte.
„Ich wünsche eine geruhsame Nacht, Malcolm,“ sagte sie und schwebte zur Tür.
„Dir auch,“ antwortete Donalbain und lächelte der Frau zu, als sie die Tür öffnete und hinausschwebte. Als sich die Tür wieder geschlossen hatte, hängte Donalbain das Trinkfläschchen zurück in den Replikator und schnallte sich ab. Gerade als er seine Uniform aufknöpfen wollte, hörte er die Stimme von Lieutenant Matheson in seinem Kopf: „Captain, Commander Beth wünscht eine Verbindung.“
Der Captain seufzte. „Verbinden Sie!“
Sofort erschien das Bild des jungen Commanders in seinem Kopf. „Captain, McDougall hatte wieder eine Vision. Er sagte, er kenne den Ort und die Zeit der Übergabe des gestohlenen Morbidiums.“

Drei Stunden später erreichte die CAWDOR Leith 14, den äußersten Planeten des Systems, und auch jener, welcher der Grenze zum Dilli-Raum derzeit am nächsten war. Captain Donalbain blickte durch das große Sichtfenster an der Vorderseite der Brücke.
„Sensorenstörsystem ist aktiviert, Captain,“ meldete Lieutenant Commander Emanuele, der taktische Offizier. „Unsere Sensoren melden eine Wolke der Dilli auf der anderen Seite der Grenze.“
Der Captain blickte weiter in den Weltraum hinaus, obwohl er die Dilli mit bloßem Auge sicherlich nicht sehen konnte. „Melden Sie sofort, wenn die Wolke, oder auch nur ein Individualstück, die Grenze verletzen sollte!“
„Aye, Sir!“
Einige Minuten verstrichen, in denen sich nichts tat. Plötzlich gaben die Sensoren Alarm. „Captain,“ rief Emanuele. „Ein Piratenschiff startet von der Planetenoberfläche.“
„Abfangen,“ befahl Donalbain sofort.
„Aye, Sir,“ bestätigte der Steuermann, Lieutenant Kaneko.
Die CAWDOR bewegte sich vorwärts leicht backbord und nach unten. Der Planet kam in Sicht und das kleine, flugzeugähnliche Raumschiff der Piraten kam in Sicht. Hinter sich zog das Schiff einen größeren Frachtcontainer.
„Lieutenant Matheson, übermitteln Sie dem Piratenschiff, dass sie umgehend Halt machen und sich ergeben sollen, andernfalls sind wir gezwungen, das Feuer zu eröffnen.“
In den darauf folgenden Momenten, in denen Matheson die Nachricht absendete, hielt das Schiff der Piraten auf die Grenze zu. Plötzlich schleuste es mehrere kleine Jäger aus, welche auf die CAWDOR zurasten.
Donalbain reagierte sofort. „Piloten zu den Jägern, Waffensysteme ausrichten!“
„Waffen bereit,“ meldete Emanuele.
„Geben Sie einen Warnschuss ab!“
Ein Schuss mit den Plasmakanonen flog dicht am Piratenschiff vorbei. Währenddessen eröffneten die Jäger der Piraten das Feuer.
„Das Mutterschiff der Piraten hält weiter auf die Grenze zu,“ rief der taktische Offizier.
„Feuer frei, aber sorgen Sie dafür, dass die Fracht nicht beschädigt wird!“
„Aye, Sir!“
Nun gaben die Plasmakanonen der CAWDOR alles, und sogleich ging das Schiff der Piraten in einem großen Feuerball auf.
Die Piratenjäger befanden sich inzwischen in wildem Gefecht mit den Jägern der CAWDOR, und als sich abzeichnete, dass sie so gut wie keine Chance mehr hatten, versuchten einige, auf den Planeten zurückzukehren. Ein Team aus Privates würde später landen und die Bodenstation der Piraten einnehmen. Die Schlacht war vorbei.
„Sir,“ meldete Emanuele. „Die Wolke der Dilli entfernt sich von der Grenze.“
Donalbain verstand und nickte. „Schicken Sie die Bodentruppe runter und dann Kurs auf Leith 4!“ Er lehnte sich zurück. „When the hurlyburly’s done, when the battle’s lost and won.”
“Sir?!”
Donalbain blickte zu Emanuele, welcher ihn fragend ansah. „Ein Zitat aus einem alten schottischen Stück. Wir wissen, dass die Dilli den Piraten das Morbidium abgekauft haben, und wir haben die Piraten unschädlich gemacht. Doch die Beteiligung der Dilli werden wir vor den Vereinten Planeten nicht beweisen können. Wie haben zwar gewonnen, aber auch verloren.“

Beth trat in die Zelle, und Fairy Boy stand augenblicklich auf.
„Sie können gehen, Mr. McDougall,“ sagte der Offizier. „Die Piraten konnten unschädlich gemacht werden. Im Namen der Space Force danke ich Ihnen für Ihre Hilfe.“
Fairy Boy nickte. Er sah den Commander eindringlich an.
Beth war fühlte sich etwas verunsichert. „Ist etwas?“
„Ich habe Ihre Zukunft gesehen, Commander.“
Nun wurde Beth neugierig. „Und?!“
„Sie werden Captain. Schon sehr bald.“
Beth gab sich erfreut. „Das sind ja mal gute Nachrichten!“
„Die Umstände werden Ihnen nicht gefallen,“ fügte Fairy Boy hinzu.
Das Lächeln auf Beths Gesicht verschwand augenblicklich. „Was wird passieren?“
„Ich weiß es nicht genau,“ sagte der Junge. „Ich weiß nur, was ich Ihnen sagte. Und, dass ich nicht mehr da sein werde, wenn es passiert.“
Nun war Beth verwirrt. „Was meinen Sie damit? Werden Sie sterben, oder einfach an einen anderen Ort gehen?“
„Nicht an einen anderen Ort,“ erwiderte Fairy Boy. Dann schritt er an dem Commander vorbei und verließ die Zelle.
Beth blickte ihm nach, sein Gesicht ein einziges Fragezeichen. Dann verdrängte er derartige Gedanken. Wahrscheinlich wollte der Junge ihm nur Angst einjagen. Mit dem Telepathen nahm er Verbindung zu Brandhorst auf. „Lieutenant, rufen Sie unsere Leute zusammen! Wir treffen uns in dreißig Minuten beim Shuttle. Es geht zurück auf die CAWDOR.“


Raumschiff Cawdor habe ich mir jetzt mal durch gelesen
Und ich muss sagen ich fahnde die erste Episode sehr klasse.
Dein Schreibstiel gefällt mir sehr gut, da du dir Zeit nimmst vieles zu erklären,
es aber nicht so übertreibst.

Außerdem lässt sich die erste Episode sehr schön runterlesen.  
Was mir wieder rum sehr viel Freude bereitet.
Doch vielleicht hättest du die Charakter mehr beschreiben können,
für die jenigen die jetzt nicht deine anderen Geschichte gelesen haben.

Bin gespannt auf die nächste Episode.^^

Liebe grüße Daret

Kai "the spy"

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  • Neben dem Internet sind einige meiner Arbeiten in den Fanzines XUN und PRANKE veröffentlicht. Das Schreiben von Online-Geschichten habe ich vorläufig eingestellt, um mich auf das Schreiben eines SF-Romans zu konzentrieren.
LAERTES-Universum: RAUMSCHIFF CAWDOR
« Antwort #22 am: 24.06.09, 03:35 »
Zitat
Original von Daret
Raumschiff Cawdor habe ich mir jetzt mal durch gelesen
Und ich muss sagen ich fahnde die erste Episode sehr klasse.
Dein Schreibstiel gefällt mir sehr gut, da du dir Zeit nimmst vieles zu erklären,
es aber nicht so übertreibst.

Außerdem lässt sich die erste Episode sehr schön runterlesen.  
Was mir wieder rum sehr viel Freude bereitet.
Doch vielleicht hättest du die Charakter mehr beschreiben können,
für die jenigen die jetzt nicht deine anderen Geschichte gelesen haben.

Bin gespannt auf die nächste Episode.^^

Liebe grüße Daret


Freut mich, dass dir die erste Episode so gut gefallen hat. Für eine erste Episode, finde ich, haben die Charaktere auch genug Raum bekommen. Wenn man nach dem ersten Neuntel einer Geschichte schon alles über die Figuren weiss, sind die letzten Acht doch auch nicht mehr so interessant.

Ist zwar nur eine Nebensache, aber ich finde es doch ziemlich unnötig, gleich meinen ganzen Eingangspost inkl. einer ganzen Episode zu zitieren. Das raubt eigentlich nur unnötig Raum, denn wer es noch nicht gelesen hat, liest es wohl im Original-Post (weil dann in der richtigen Reinfolge) und wer es bereits gelesen hat, scrollt wohl einfach nur runter. Für die Zukunft dürfte also einfach ein Hinweis á la \"@Ep. I\" oder so ausreichen.
If there\'s anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.


Kai "the spy"

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LAERTES-Universum: RAUMSCHIFF CAWDOR
« Antwort #23 am: 27.06.09, 16:33 »
So, wieder etwas verspätet, gestern war ich beim örtlichen Star Trek Stammtisch. Nu\' aber weiter!
Die folgende Geschichte, sowie die darin auftretenden Figuren und Ereignisse sind vollkommen fiktiv und geistiges Eigentum von Kai Brauns. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit vorhergehender Genehmigung des Autors.


RAUMSCHIFF CAWDOR
von Kai Brauns

Episode VI: The two Truths


Lieutenant Brandhorst steuerte das Shuttle auf das große Kugelraumschiff zu. Neben ihm saß Captain Donalbain und starrte durch das Sichtfenster hinunter auf den Planeten. Der Kommandant der CAWDOR sprach seit Beginn des Fluges, der zugegebenermaßen recht kurz war, kein Wort. Alles was Brandhorst wusste war, dass Donalbain zu Admiral Refa auf der SHIVA gerufen worden war. In dem Fall musste es sich schon um eine ziemlich große Sache handeln. Eigentlich war Thomas Brandhorst von Haus aus neugierig, doch die Ehrfurcht gegenüber dem Captain, gepaart mit der Vermutung, dass dieser auch noch nicht viel mehr wissen dürfte, ließen den Piloten schweigen.
Die SHIVA kam immer näher und füllte bald das gesamte Sichtfenster aus. Er nahm über seinen Telepathen Kontakt zur Brücke des großen Zerstörers auf: „CAWDOR Shuttle 1 an SHIVA, erbitten Andockerlaubnis.“
Die Antwort kam prompt: „Andockerlaubnis erteilt, CAWDOR Shuttle 1. Machen Sie sich bereit für den Leitstrahl!“
Ein magnetischer Leitstrahl zog das kleine Shuttle an und führte es in eine Andockbucht im unbeweglichen Mittelstreifen des ansonsten rotierenden Kugelschiffes.
     
Donalbain spürte sofort, dass er in den letzten Wochen eindeutig nicht genug Zeit im Fitnessraum der CAWDOR verbracht hatte, als er zum ersten Mal seit über einem Monat aus der Schwerelosigkeit trat. Ein junger Ensign führte den Captain durch einen Korridor zu einem Lift. Mit diesem fuhren sie zu einem der inneren Decks. Dort befand sich der Konferenzraum, an dessen langen Tisch bereits der Admiral und die restlichen Captains saßen. Neben Refa stand ein Mann in Zivil, offensichtlich mediterraner oder lateinamerikanischer Abstammung. Donalbain setzte sich an einen für ihn reservierten Platz, neben sich Captain Chen von der BENDIS und Captain Nielson von der CARTER. Einige der Raumschiffkommandanten flüsterten miteinander. Zwar ahnte jeder, dass es um die weitere Strategie im Kampf gegen die Rebellen gehen würde, jedoch wusste niemand genaueres.
Nach ein paar Minuten war mit Captain Reynolds auch der letzte Kommandant des Flottenverbandes um Beren 5 im Konferenzraum eingetroffen. Admiral Refa erhob beschwichtigend die Hände, woraufhin die hohen Offiziere verstummten. Der Admiral senkte seine Hände wieder und blickte in die Runde. „Wir alle wissen,“ begann er ohne Floskeln, „dass unsere Bemühungen nicht so richtig fruchten wollen. Die Rebellen haben zu gute Verstecke. Aus diesem Grund befindet sich bereits ein Team von STI-Agenten auf dem Planeten und sucht in der Bevölkerung nach Hinweisen. Diese Arbeit kann jedoch ein ganzes Weilchen dauern.“ Er machte eine Pause und sah sich in den Gesichtern seiner Gäste nach Reaktionen. Da gab es zustimmendes Nicken, interessierte Blicke und einige dachten sich ihren Teil auch nur.
Refa fuhr fort: „Da wir aber auch kurzfristige Erfolge brauchen, haben wir von Präsident Jenkins kürzlich den Auftrag bekommen, Kryo-Waffen zu verwenden. Dr. Christos hier“ – er deutete auf den Mann in Zivil – „wird Ihnen nun Genaueres zu den Kryo-Waffen sagen. Doktor?!“
Dr. Christos trat vor, während Refa sich setzte. „Vielen Dank, Admiral,“ begann der Wissenschaftler, der offensichtlich in der Etikette von Wissenschaftskongressen verhaftet war und mit der disziplinarischen Sprache der Space Force. „Meine Damen und Herren, bei den Waffen, welche Ihnen zur Verfügung stehen, handelt es sich um Bomben des Typs KR-92C1, bestückt mit Kapseln von Helium I. Dieses Helium I wird bei 4,21 Kelvin – das entspricht umgerechnet -268,93°C – in einem flüssigen Zustand gehalten. Beim Detonieren der Bomben entweicht das flüssige Helium und senkt die Temperatur auf einen Punkt, bei dem die meisten uns bekannten Lebewesen, darunter auch die Golluer, auf der Stelle erfrieren.“
Admiral Refa übernahm wieder: „Für die nächsten zwei Wochen werden wir mit unserem Vorrat etwa 30 Kryo-Bomben pro Erdtag abwerfen können, danach erwarten wir eine weitere Lieferung. Sie können sich denken, dass wir mit dieser Waffe ziemlich schnelle Erfolge erzielen werden. Noch Fragen?!“
„Wann werden wir mit der Bombardierung beginnen?“ wollte Captain Nielson wissen.
„Die Bomber werden ab morgen früh um 0600 Standardzeit jederzeit auf Abruf stehen. Sobald Rebellen gesichtet werden, kommen die Bomber zum Einsatz.“
Donalbain hob die Hand, und als der Admiral ihn aufrief fragte er: „Was für Auswirkungen hat eine solch umfangreiche Bombardierung mit Kryo-Waffen auf die Zivilbevölkerung und das ökologische System des Planeten?“
Refa bedachte den Captain mit einem berechnenden Blick. „Darum haben wir uns nicht zu kümmern, Captain. Wir haben den Auftrag vom Präsidenten persönlich, eine Genehmigung von Kaiser Mallo liegt ebenfalls vor.“
Donalbain schien mit dieser Antwort keinesfalls glücklich zu sein, doch er verkniff sich, weiter nachzuhaken. Nachdem die letzten, seiner Meinung nach eher belanglosen, Fragen beantwortet waren, verabschiedete der Admiral seine Gäste und schickte sie zu ihren Shuttles zurück. Während Donalbain aus dem Konferenzraum trat, glaubte er, von Refa beobachtet zu werden.

Nachdem Lieutenant Brandhorst den Captain auf der CAWDOR abgesetzt hatte, ging es für ihn gleich weiter. Diesmal chauffierte er Commander Beth zum Lager 31 nahe dem Galpora-Dschungels. „Was darfst du denn da unten machen?“ wollte Brandhorst wissen.
„Ich habe geheime Informationen für den Kommandanten von Lager 31,“ meinte Beth. „Mehr darf ich nicht sagen.“
Der Pilot ließ es dabei bewenden. Als das Schweigen unangenehm wurde, interessierte Brandhorst ein anderes Thema: „Der Captain ist in letzter Zeit nicht ganz auf der Höhe, scheint es mir.“
„Der Tod von Präsident Kumaier macht ihm immer noch zu schaffen,“ erklärte Beth. Tatsächlich hatte sich Captain Donalbain weitgehend zurückgezogen. Privat schien er nur noch ab und zu mit Commander Kathy Troy Umgang zu haben. Die beiden kannten sich schon sehr lange und waren eng befreundet. Beth hoffte, dass sie ihm helfen konnte, denn im Moment ging es mit dem Kommandanten immer mehr bergab.

Kathy Troy bewegte sich auf die Tür zum Bereitschaftsraum ihres Kommandanten und besten Freundes Malcolm Donalbain zu. Schwermütig betätigte sie den Türmelder. Der Zustand Malcolms war schlimm. Er litt unter Depressionen, Schlafmangel, er zog sich immer mehr zurück. Kathy konnte nicht mehr länger untätig zusehen, sie musste ihn mit ihren Beobachtungen konfrontieren.
Das Signal kam und die Tür öffnete sich. Überrascht stellte die Ingenieurin fest, dass der Captain mit aufmerksamem Blick auf sein Terminal starrte. Nur kurz hob er den Blick vom Bildschirm, um sie hereinzuwinken. „Komm rein, Kathy!“
Troy schwebte herein und nahm sich festschnallend im Gästesessel Platz. „Was machst du da?!“
„Ich sehe meinen Verdacht bestätigt,“ antwortete er, sich vergewissernd, dass die Tür geschlossen war. „Es geht um das Kumaier-Attentat.“
Die Frau stutzte. „Was meinst du? Was ist mit dem Attentat?“
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass Orman kein Einzeltäter war. Da steckt mehr dahinter! Ich habe mir die entsprechenden Daten angesehen, die Einschusswinkel, die Anzahl der Wunden ... um es allein getan haben zu können, hätte Orman schon eine Magische Kugel gebraucht!“
„Magische Kugeln sind heutzutage nicht schwer zu beschaffen,“ gab Kathy zu bedenken. „Wer eine Waffe auftreiben kann, kommt auch an eine Magische Kugel heran.“
„Aber man kann keine Magische Kugel mit einer Plasma-Pistole abfeuern!“
„Eine Plasma-Pistole?! Bist du sicher?“
Der Captain deutete auf den Bildschirm. „Die Schusswunden deuten klar auf eine Plasmawaffe hin. Projektilwaffen sind auf Raumstationen auch streng untersagt.“
„Aber wer steckt hinter dem Attentat, wenn es nicht allein auf Orman zurückgeht?“
„Diejenigen, die am meisten davon profitiert haben: Die Militärs!“    
„Du meinst, die Space Force hätte etwas damit zu tun?“
„Nicht nur die Space Force, auch die Waffenhersteller, die uns beliefern. Jenkins könnte ebenfalls mit drinstecken.“ Der Captain sah seine Freundin eindringlich an. „Kumaier war Diplomat, ein Pazifist, für den ein Krieg nur die allerletzte Möglichkeit ist. Unserem Einsatz hier hätte er niemals zugestimmt, geschweige denn Kryo-Waffen und ähnliches.“
„Kryo-Waffen?! Die wollen allen Ernstes Kryo-Waffen einsetzen?“
„Aber du hast es nicht von mir,“ bestätigte Donalbain. Er schlug mit der Faust auf den Tisch. „Verdammt, sie haben uns benutzt! Sie haben die ganze Menschheit instrumentalisiert und für ihre Zwecke ausgenutzt.“
„Aber du kannst es nicht beweisen,“ mahnte Troy.
„Wer sonst hätte ein Motiv?“ fragte Donalbain.

Lager 31 lag auf einer Lichtung eines ansonsten stark bewaldeten Gebietes. Commander Beth stand vor Lagerführer Colonell Raashid’abath und zeigte ihm die Daten, welche zur Nutzung der Kryo-Waffen wichtig waren.
„Diese Waffen werden uns ziemlich behilflich sein,“ meinte Raashid’abath. „Wird aber auch einige Probleme mit sich bringen. Es ist schon mit konventionellen Waffen nicht sonderlich einfach, unschuldige Zivilisten und Rebellen zu unterscheiden. Die Zahl der unschuldigen Opfer wird dank dieser Waffen noch weiter steigen.“
„Sie klingen, als wollten Sie die Kryo-Waffen nicht,“ bemerkte Beth.
„Oh, ich will sie,“ erwiderte der Colonell schnell. „Sie werden den Krieg schnell beenden und mich und meine Leute früher nach Hause bringen. Und auf lange Sicht werden sicherlich mehr Golluer gerettet, besonders wird Beren 5 von diesen Kollektivisten befreit. Aber alles hat seine Schattenseiten, Commander.“
Beth nickte kurz. Dann hörte er hinter sich eine Explosion. Schnell wandte er sich um. Einer der Wohncontainer war zur Hälfte zerstört, die andere Hälfte stand in Flammen. Instinktiv griff Beth zu seiner Plasma-Pistole. „Was ist passiert?“
Colonell Raashid’abath hatte sein Multi-Gewehr in der Hand. „Die Rebellen!“
Beth sah sich um, hörte das Dauerfeuer von Projektilwaffen. Da erblickte er einen. Ein Golluer, etwa 2,50 Meter groß. Auf den ersten Blick erkannte Beth die Verwandtschaft mit den Borten des Philion-Imperiums. Die Golluer waren jedoch größer, ihre lederne Haut dunkler und ihre Augen kleiner. Trotzdem waren die Augen des Golluer groß genug, damit Beth die rote Farbe darin erkannte, ein Anzeichen von Aggression.
Raashid’abath legte sein Gewehr an, zielte und traf den Golluer mit einem einzigen Schuss. Das mit unglaublicher Geschwindigkeit abgefeuerte, etwa fünf Zentimeter breite Projektil schlug im Bauch des Rebellen ein und explodierte.
Überall herrschte Chaos, Beth erblickte immer wieder Golluer und Menschen, die einander erbittert bekämpften. Plötzlich hörte er hinter sich ein lautes Geräusch. Eilig wandte er sich um und sah sich einem knapp drei Meter hohen Golluer gegenüber, in der einen Hand ein Gewehr, in der anderen eine Keule. Der Golluer holte mit der Keule aus, doch bevor er zuschlagen konnte, hatte Beth mit einem Schuss aus seiner Plasma-Pistole ein Loch in seine Brust gebrannt. Leblos fiel der Angreifer zu Boden. Beth sah sich erneut um, die Schüsse wurden seltener und schienen sich zu entfernen. Die Rebellen flüchteten, ein paar Soldaten nahmen die Verfolgung auf.
Raashid’abath legte das Gewehr beiseite, blieb aber in Reichweite. „Verdammt nochmal, das war der dritte Angriff diese Woche.“ Er wandte sich dem Commander zu. „Sind Sie in Ordnung?“
Beth nickte. „Meine größte Gefahr im Moment ist wohl eine Überdosis Adrenalin.“ Einen Moment ließ er sich, um zu verschnaufen. Die Gefahr war so schnell vorüber, wie sie gekommen war. Der junge Offizier wollte sich nicht ausmalen, was die Soldaten durchmachen mussten, für die derlei Blitzangriffe alltäglich waren. Kurz blickte er zum Leichnam des Golluer, den er getötet hatte. In Notwehr getötet hatte. Es war lange her, dass Beth gezwungen war, zu töten. Das letzte Mal war bei der Blockade des Tau Ceti-Systems gewesen, als er gegen seinen Captain vorgehen musste.

Auf dem Flug zurück zur CAWDOR herrschte anfangs Stille. Brandhorst war ebenfalls mit dem Schrecken davongekommen, doch dieser saß noch ziemlich tief. Er versuchte sich abzulenken, dachte an den Captain und dessen Probleme. „Was meinst du, was hat es mit dem Attentat auf sich?“
Beth blickte den Piloten verwirrt an. „Was soll schon damit sein?! Die Rebellen verteidigen ihre Ansichten mit Waffengewalt, das ist alles.“
„Davon rede ich nicht, ich meine das Attentat auf Kumaier;“ stellte Brandhorst klar. „Du weißt doch, wir hatten vorhin darüber gesprochen, dass sich Captain Donalbain seit dem Attentat immer mehr abkapselt.“
„Und was soll mit dem Attentat sein?“
„Meinst du, die Regierung erzählt uns alles?“
„Natürlich nicht,“ meinte Beth. „Die Sache von wegen Orman sei ein Einzeltäter ist völliger Unsinn.“
„Aber wer steckt denn dann dahinter?“
„Die Dilli, natürlich! Kumaier hat sich stets gegen den Kollektivismus ausgesprochen, er hat unter den anderen Völkern viele Anhänger gefunden, welche ansonsten vielleicht dem Kollektivismus in die Hände gefallen wären. Und auf GOOD HOPE II war für sie die perfekte Möglichkeit, immerhin haben ihre Botschafter dort diplomatische Immunität. Sie hätten also ziemlich leicht ihre Pläne durchführen können.“
„Aber warum rückt die Regierung dann nicht damit heraus?“
„Weil dies Krieg bedeuten würde. Und davor fürchten sich Jenkins und seine Anhänger noch. Sie wollen erst noch mehr Daten sammeln, mehr Aufrüstung, bevor wir den Dilli ganz offen den Krieg erklären können.“
Brandhorst nickte. „Ja, klingt einleuchtend.“
Da erhielt Beth eine Nachricht von Lieutenant Matheson: „Commander, wir haben eine Nachricht für Sie erhalten.“
„Was gibt es denn, Lieutenant?“
„Sie wollten umgehend informiert werden, wenn es Neuigkeiten über diesen Ewan McDugall von der Kolonie auf Leith 4 gibt.“
„Fairy Boy, richtig! Was ist denn mit ihm?“
Der Kommunikationsoffizier machte eine kleine Pause, bevor er antwortete: „Er ist verschwunden, Commander.“
Schlagartig kam Beth das letzte Gespräch, welches er damals mit Fairy Boy geführt hatte, ins Gedächtnis.
„Ich habe Ihre Zukunft gesehen, Commander.“
Nun wurde Beth neugierig. „Und?!“
„Sie werden Captain. Schon sehr bald.“
Beth gab sich erfreut. „Das sind ja mal gute Nachrichten!“
„Die Umstände werden Ihnen nicht gefallen,“ fügte Fairy Boy hinzu.
Das Lächeln auf Beths Gesicht verschwand augenblicklich. „Was wird passieren?“
„Ich weiß es nicht genau,“ sagte der Junge. „Ich weiß nur, was ich Ihnen sagte. Und, dass ich nicht mehr da sein werde, wenn es passiert.“
Nun war Beth verwirrt. „Was meinen Sie damit? Werden Sie sterben, oder einfach an einen anderen Ort gehen?“
„Nicht an einen anderen Ort,“ erwiderte Fairy Boy. Dann schritt er an dem Commander vorbei und verließ die Zelle.


Und nächste Woche: \"The Eye of Childhood\"
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Alexander_Maclean

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« Antwort #24 am: 27.06.09, 16:46 »
So ich bin nun auch dazugekommen CAVIDOR zu lesen.

Und muss sagen, es ist besser als GOOD HOPE.

Du legst hier eindeutig sehr viel Wert auf Charaktere und das gefällt mir ziemlich gut. besonders der Captain ist dir toll gelungen.

Toll fand ich auch den Gastauftritt der Botschafterin.

Klasse ist dieses mythologische Element, dass du mit Fairy Boys Weissagungen einbringst.
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Maik

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« Antwort #25 am: 27.06.09, 19:19 »
@Kai \"the spy\": Mach mal nicht so schnell :D  :D  kommt ja nicht mehr hinter her und habe eh kaum Zeit mit lesen :D
\"Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können\"

Von Thomas Pain vor 214 Jahren begründet

Alexander_Maclean

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« Antwort #26 am: 27.06.09, 19:21 »
Zitat
Original von Maik
@Kai \"the spy\": Mach mal nicht so schnell :D  :D  kommt ja nicht mehr hinter her und habe eh kaum Zeit mit lesen :D


maik, da gibt es nur zwei Möglichkeiten.

1. Du nimmst dir mehr zeit um lesen.

2. Du liest schneller.

 ;)
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Daret

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« Antwort #27 am: 27.06.09, 19:22 »
Wir werden wohl nie was von dir zu Gesicht  bekommen oder Maik?
Würde nämlich gerne mal was von dir lesen.

Liebe grüße Daret

Maik

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« Antwort #28 am: 27.06.09, 19:34 »
@Alexander_Maclean: Glaube mit Punkt 1 mal Zeit nehmen werde ich besser kommen, den ich will ja auch den Inhalt gut verstehen können^^

@Daret: Ich glaube so schnell werde ich nichts schreiben, bin 1 nicht der Schreiber so, das werden ja einige schon gemerkt haben hier und 2 habe ich ja eh keine zeit besonders jetzt bis Winter erstmal. Mal gucken vielleicht in Zukunft mal was kleines zum Anfang :D
\"Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können\"

Von Thomas Pain vor 214 Jahren begründet

Fleetadmiral J.J. Belar

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LAERTES-Universum: RAUMSCHIFF CAWDOR
« Antwort #29 am: 27.06.09, 19:37 »
So gerne ich hier einsteigen würde, komme ich leider im Moment auch nicht dazu. hab zu viel nebenher laufen. Aber es rennt ja nicht weg. Bei der Menge, die da aber gepostet wird, habe ich so die Befürchtung, dass ich nicht mehr hinterherkomme, wenn ich mal mit dem lesen anfange.  :(
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- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

 

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