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ST -Bücherthread

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--- Zitat von: Fleetadmiral J.J. Belar am 04.08.13, 13:49 ---Ich bin gegenwärtig auch dabei ein DS9 S8 Buch nach dem anderen zu lesen. Zu meinen Lieblingscharakteren gehören Taran'atar, Ro Laren (  :love ), Fleetadmiral Leonard James Akaar und General Lenaris Akrem (alles Charaktere, die ich auf die eine oder andere Weise in UO einzubinden gedenke). Ebenso zählen Vaughn und Nog und die Orionerin zu den interessanteren Personen.
--- Ende Zitat ---

Ich glaube man kann getrost behaupten, dass die Charaktere die größte Stärke des Relaunchs sind. Denn ein unsympathischer, oder uninteressanter Charakter ist mir noch nicht untergekommen. Einzig bei Prynn hat es eine Weile gedauert, bis ich mit ihr warm wurde, aber die meisten anderen wussten mich recht schnell zu begeistern. Es ist auch sehr schön so viele bekannte und längst vergessen geglaubte Charaktere wiederzutreffen, eben wie Lenaris, Rena und einige andere. Hier löst der Relaunch wirklich ein, was er verspricht, zumal die Geschichten selbst gar nicht sooooo gut sind. Aber sie leben eben von den Charakteren :)


--- Zitat ---Ich bin gerade bei dem Buch "Das kleinere Übel" und bin begeistert. Auch wenn ich nicht verstehe, was die Aliens aus der ersten Staffel von TNG, welche die Sternenflotte infiltriert hatten und es nun nochmal versuchen, mit den Trill am Hut haben. Da muss ich was verpasst haben.
--- Ende Zitat ---

Darauf wird in "Die Welten von DS9... Trill" noch einmal genau eingegangen. Ich muss den Autoren dieser Geschichte zugestehen, dass sie sich alle Mühe gaben, die Verbindung zwischen den Trill und den Parasiten glaubwürdig zu machen, aber sie sind meiner Meinung nach dabei dennoch gescheitert. Es passt einfach nicht zusammen, was rückblickend ein bisschen schade ist, aber na ja.


--- Zitat ---Aber was Dax angeht bin ich ehrlich gesagt überrascht, dass ich sie nachvollziehen kann. Ich sehe sie nachdem was ich jetzt gelesen habe durchaus in der roten Uniform und weniger in der blauen eines Counselors.
--- Ende Zitat ---

Im Prinzip gebe ich dir recht - im Relaunch selbst funktioniert ihr Wandel auch super und hat mich selbst begeistert (habe ich auch schon geschrieben). Selbst in Destiny macht sie sich als Kommandantin recht gut. Aber in "Nullsummenspiel" ist sie mir einfach schon zu sehr "Hardass" und das passte nicht.


--- Zitat ---Achja und was ich besonders genial fand, ist die Erklärung, warum sich die Guls Dukat und Macet so ähnlich sehen.
--- Ende Zitat ---

Das hat mir auch gut gefallen. War ein toller Einfall, der darüber hinaus noch bewirkt, dass man auf "Marc Alaimo" nicht verzichten muss, denn bei Macet "höre" ich auch immer seine Stimme :)


--- Zitat ---Seit "Ein Stich zur rechten Zeit" lese ich eins der Bücher nach dem anderen und fühle mich prima unterhalten und habe dadurch endlich wieder DS9 Futter für meinen vom Entzug gequälten Geist und was noch wichtiger ist, ich habe neue Ideen für UO.  ;)

--- Ende Zitat ---

Na dann wünsche ich dir auch weiterhin noch viel Spaß beim Lesen. :)

Kirk:
Ich weiß nicht ob jemand das Buch hier schon mal Behandelt hat, aber ich will mal meine Meinung dazu sagen.


Das Buch ist mit 200 Seiten (wo von auch noch welche mit Bildern "Verschwendet" werden) und einer recht großen Schrift nicht sehr umfangreich, ich habe es heute um 14:50 per Post bekommen und hatte es um 17:15 durch und das obwohl ich zwischen drin 30 min Pause gemacht hatte.

Ich finde das TOS mit dem Buch gut getroffen wurde, das Buch fühlt sich wie eine richtige TOS Folge an. In der Tat hat das Buch geschafft was mich die DS 9 Reihe ab Buch 8 oder so nicht mehr geschafft hat. Ich konnte mir Tatsächlich die Charaktere in der Umgebung gut vorstellen. Weiterhin finde ich die Charaktere gut getroffen, hätte aber gerne ein wenig Pille vs. Spock gehabt wie in den TOS Folgen. Am ende greifen beide gemeinsam (und der selben Meinung !) zu etwas zweifelhaften Mitteln die ich weder Spock noch Pille zugetraut hätte. Zwar hält Kirk sich überraschend genau an die oberste Direktive, aber das kann man auch nachvollziehen wenn die Direktive auch umfangreicher als zu TNG Zeiten erscheint.
Was ich mir gewünscht hätte währe ein wenig mehr über die Drei Volker zu erfahren die die Enterprise in dem Buch besucht. Insbesondere die dritte die mit solchen Namen wie Jodl gewisse Parallelen zum Deutschen Reich zieht. Insgesamt erinnert mich der Letzte Teil der Geschichte an die Folge Schablonen der Gewalt.

Wer TOS mark sollte dieses Buch lesen, wer mit TOS nichts anfangen kann sollte das buch rechts Ligen lassen.

Jedoch macht die Tatsache das die Originalfassung des Romans noch vor dem Australen der ersten Folge TOS in Deutschland erschienen ist  das Buch für jeden Trekkie interessant, jedenfalls war genau das der Grund wieso ich es mir Bestellt habe.
Laut MA kann es auch nicht schaden wenn jemand die Originalfassung von 1970 besitzt sich diese Fassung aus dem Jahr 2000 zu bestellen. Da in dem Buch von 1970 ca. 36 Seiten und alle Bezüge auf das Dritte Reich fehlen und diese dem Buch eine gewise Würze geben.

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Typhon Pakt 02 - Feuer
Die Gorn-Hegemonie ereilt eine ökologische Katastrophe, die die Brutwelt ihrer äußerst wichtigen Kriegerkaste zerstört. Glücklicherweise waren die Gorn bereits Spuren einer uralten, doch leistungsfähigen Schnell-Terraforming -Technologie nachgegangen, die von einer schon lange verschwundenen Zivilisation zurückgelassen wurde. Diese Technologie, sollte sie sich als kontrollierbar herausstellen, verspricht ihren heiklen biologischen und sozialen Status quo wiederherzustellen. Doch als die Gorn beschließend, mithilfe dieser Technologie den bewohnten Planeten Hranrar in neue Laichgründe für die Kriegerkaste umzugestalten, entschließt Captain Riker einzugreifen, und einen Genozid zu verhindern.

Hach ja, es hätte so schön werden können. Endlich - endlich - beschließen die Herausgeber, den Gorn einen Roman zu widmen, und diese schändlich vernachlässigte Spezies näher zu beleuchten, und dann... erwählt man ausgerechnet Michael A. Martin um sich der Sache anzunehmen. Als ich den Namen auf dem Cover las, hatte ich schon nicht viel erwartet... und wurde trotzdem noch enttäuscht.

Zunächst mal etwas Grundlegendes. "Typhon Pakt 2" hat mit dem Typhon Pakt so gut wie gar nichts am Hut. Es ist ein reiner Titan-Roman. Wer sich also große Entwicklungen oder neue Einsichten in die Struktur des neuen politischen Gegners der Föderation erhofft, wird enttäuscht werden. Man kann den Roman also getrost überspringen, und, um das Fazit schon einmal vorweg zu nehmen, ich kann auch eigentlich nur dazu raten.

Ich kann mit Marins Stil einfach nichts anfangen. Es ist nicht einmal so, dass er schlechte Ideen hätte, im Gegenteil. Seine Ansätze sind immer recht vielversprechend. Außerdem kennt er sich sehr gut im Trek-Universum aus und macht auch bei der Wissenschaft einiges richtig. Aber dafür vergeigt er alles andere. Was er auch macht, es gelingt ihm einfach nicht, eine Geschichte spannend und stringent aufzubauen; stattdessen kaut er die immer gleichen Dinge tausendmal durch, damit es auch der allerletzte Vollidiot verstanden hat.

So besteht die erste Hälfte des Buches aus einer einzigen Frage: "Der Untergang dieser Welt droht, was können wir tun?". Die Titan erreicht den Planeten Hnrnra (oder so - darauf komme ich gleich noch zu sprechen) und Riker fragt  "Der Untergang dieser Welt droht, was können wir tun?". Das fragt er auf der Brücke, im Bereitschaftsraum, auf der Krankenstation, im Maschinenraum und überhaupt jeden, der ihm über die Füße läuft. Irgendwann im Laufe dieser Fragerei schafft man es, einen Gorn, der von seinen Kumpanen per Luftschleusen-Auswurf getötet werden sollte, an Bord zu beamen und die Story ändert sich kurz von  "Der Untergang dieser Welt droht, was können wir tun?" zu: "Der Untergang dieser Welt droht, - jetzt haben wir einen Gorn an Bord - kann der was tun?", dicht gefolgt vom echt "spannenden" "Der Untergang dieser Welt droht - wir haben einen Gorn an Bord, aber der kann nichts tun - was können wir tun?"

*facepalm*

Martin versucht verzweifelt hier irgendwie ein Damoklessschwert zu erzeugen, und ein Gefühl der absoluten Zeitnot zu erzeugen, was aber hinten und vorne nicht klappt. Wie auch, wenn zwar jeden Moment etwas passieren kann, aber trotzdem genug Zeit für Kaffee und Kuchen in der Messe bleibt. Das geht ja sogar so weit, dass die Titan-Mannen noch während einer Geiselnahme Zeit finden, über Semantik zu debattieren, ohne jede Hatz, ganz gemütlich. Und dafür, dass "jeden Moment etwas passieren kann - und mit "etwas" ist die totale Vernichtung des Planeten HRhrh gemeinnt - ist es eeeeeetwas unglaubwürdig, dass Riker auch noch ein Außenteam (inklusive seiner Frau) auf den Planeten entsendet, damit die die Datenbanken dieses Volkes anzapfen, um ihre Kultur erhalten zu können (nur für den Fall, dass doch noch was passieren sollte). Das behinderte Abklopfen der obersten Direktive von allen möglichen unglaubwürdigen Blickwinkeln, gestreckt auf 100-200 Seiten tut sein übrigens, um mir ein frustriertes (und irgendwie gorniges) "Gnaaaa!!" zu entlocken.

Und wo wir schon bei Gnaaa! sind. Was soll dieser Blödsinn mit den Namen? Die Gorn haben so klangvolle Namen wie - moment, muss kurz blättern - Zegrroz’rh, Z’shezhira, Gog’resssh und Krssrrs und so weiter. Es gibt in diesem Buch gefühlte zwanzig Gorn-Charaktere, verteilt auf mindestens drei Schiffe, zwischen denen fröhlich hin und hergesprungen wird. Wie soll ich denn da die Übersicht behalten? Ich meine... okay. Ich habs Verstanden. Es sind Echsen. Sie zischen. Sie werden sicher nicht Fritz und Helmut heißen. Eigentlich ist der Ansatz ja echt lobenswert, aber es ist einfach zu viel, zumal man es ja nicht nur mit den Gorn zu tun hat, sondern auch mit dieser... Freakshow von Titan-Besatzung die ja auch alle ultra-krass-fremdartig sind und auch genauso heißen. Und Mangels SUHLT sich darin und wird nicht müde, einem auch noch den Nachtschicht-Kommunikationsoffizier (ein Eichhörnchen) vorzustellen und einem ständig Namen wie K’Chak’!’op, Shenti Yisec Eres Re, und Bu-kar-nguv um die Ohren zu pfeffern. Da muss ich mich wirklich fragen, ob er mir absichtlich den Zugang zu der Geschichte verwehren will. Martin schreibt einfach nicht gut oder gar spannend genug, um in mir die Lust zu wecken, mich großartig einzuarbeiten. Das Ende vom Lied? Ich habe es nach ein paar Seiten aufgegeben! Mir war irgendwann scheißegal wer jetzt wer ist, und ich habe nur noch drauf geachtet, dass ich keine allzugroßen Enwicklungen in der Geschichte verpasse (was nicht passierte, weil... kaum etwas passiert ("WAS KÖNNEN WIR TUUUN?!").

Auch in Hinsicht auf die Mannschaft kann man langsam nur noch sagen: "Jo, is ja gut, hab's kapiert." Stattdessen muss jedesmal noch einer draufgeseetzt werden. Neben wandelnden Nachttischlampen (Schiffs-Astrophysiker), Kängeruhs mit Maschinenarmen (Irgendein Ingenieur) und schwebende Computer-KIs (Schiffs... wasweißich) gibt es dann jetzt auch noch einen Beta-Schicht-Taktikoffizier mit zwei Rüsseln im Gesicht (ach, nur dort?!). Inzwischen ist es einfach lächerliche "Effekt"hascherei. Man führt extra abstruse Lebensformen ein, um sagen zu können "Hey, seht nur wie abstrus diese Lebensformen sind", nicht weil es irgend eine Bewandnis für die Geschichte hätte.

Aber auch dann, wenn er es entschließt, etwas Action in die Geschichte einzubauen, bremst er sich selbst aus, in dem er jeeeeden Scheiß erklären und ständig ausklamüsern muss, weshalb man sich jetzt dorthin gebeamt hat, und nicht dahin, und was die radiologischen Partikel in der Hemisphäre dabei für eine Rolle gespielt haben, und blablaa, laaaaangweilig! Die Charaktere können es leider auch nicht mehr rausreißen. Die treffen nämlich allesamt nichtnachvollziehbare Entscheidungen (die unglaubwürdige Entwicklungen in Gang setzen), weshalb die Titan-Crew einmal mehr wie ein reiner Deppen-Verein rüberkommt. DAS hat Picard dir sicher nicht beigebracht, Riker. Selbst Christine Vale, die noch durch die "A Time to..."-Romane einen enormen Sympathiebonus bei mir gut hat, hat diesmal nur genervt.

Fazit:
Ich bin enttäuscht. Der Roman hat hier und da sogar ein paar gute Ansätze, wie die "Furcht" der Gorn vor Säugetieren, dem Kastensystem, oder der großen Ei-Bringerin, versagt darüber hinaus aber in so ziemlich allen anderen Belangen. Die Geschichte ist lahm, vorhersehbar und schlecht präsentiert, die Gorn total verschenkt.
Pluspunkte gibt es lediglich für das äußerst hübsch gestaltete Cover (wenn auch der Titel falsche Werbung ist) und für einen Indiana Jones-Gag, der es in den Roman geschafft hat "Säugetiere! Warum müssen es ausgerechnet Säugetiere sein?!"

Wer Titan mag: gut. Wer etwas über den Typhon Pakt lesen will, ist hier aber falsch. Und wer die Gorn toll findet... na ja, der strikt sich besser mit der eigenen Fantasie was zusammen. Wird in jedem Falle besser sein.

Keine Leseempfehlung!

Max:
Also ich bin Martin dankbar für sein Buch: Hätte er es nicht geschrieben, hätten wir diesen unterhaltsamen Review von Dir nicht bekommen!!


--- Zitat von: Star am 08.10.13, 02:29 ---Hach ja, es hätte so schön werden können.
--- Ende Zitat ---
Ja, ich muss sagen, so schlecht klingt das Setting an sich wirklich nicht und ich muss zugeben, dass ich trotz allem gespannt, nun, was sie am Ende wirklich getan haben ;) :D


--- Zitat von: Star am 08.10.13, 02:29 ---Was er auch macht, es gelingt ihm einfach nicht, eine Geschichte spannend und stringent aufzubauen; stattdessen kaut er die immer gleichen Dinge tausendmal durch, damit es auch der allerletzte Vollidiot verstanden hat.
--- Ende Zitat ---

--- Zitat von: Star am 08.10.13, 02:29 ---Aber auch dann, wenn er es entschließt, etwas Action in die Geschichte einzubauen, bremst er sich selbst aus, in dem er jeeeeden Scheiß erklären und ständig ausklamüsern muss, weshalb man sich jetzt dorthin gebeamt hat, und nicht dahin, und was die radiologischen Partikel in der Hemisphäre dabei für eine Rolle gespielt haben, und blablaa, laaaaangweilig!

--- Ende Zitat ---
Es ist so, dass ich das an manchen Stellen sogar schätzen würde. Gerade für die Gorn böte sich hier eine grandiose Gelegenheit, eine ganze Zivilisation zu entdecken. Dort ins Detail zu gehen und uns mit vielen, vielen Seiten "trockener" Informationen zu "langweilen", kann dann doch auch spannend werden, wenn man es ordentlich in einen Kontext bringt und es ansprechend (auch mit einem Ziel) aufbereitet. Diese beiden Aspekte scheint er aber nicht wirklich hinbekommen zu haben (und wahrscheinlich stehe ich mit der eben geäußerten Meinung ohnehin alleine da und zum anderen habe ich schon auch mal die Erfahrung gemacht, dass es eben doch auch langweilig werden kann, wo ich gar nichts anderes als Infos erwartet hatte ;)).


--- Zitat von: Star am 08.10.13, 02:29 ---Was soll dieser Blödsinn mit den Namen? Die Gorn haben so klangvolle Namen wie - moment, muss kurz blättern - Zegrroz’rh, Z’shezhira, Gog’resssh und Krssrrs und so weiter. Es gibt in diesem Buch gefühlte zwanzig Gorn-Charaktere, verteilt auf mindestens drei Schiffe, zwischen denen fröhlich hin und hergesprungen wird. Wie soll ich denn da die Übersicht behalten? Ich meine... okay. Ich habs Verstanden. Es sind Echsen. Sie zischen. Sie werden sicher nicht Fritz und Helmut heißen.

--- Ende Zitat ---
:lol :thumbup
Ich begrüße es ja normalerweise, wenn Außerirdische auch irgendwie außerirdisch gemacht werden. Aber so eine Lösung wie hier mit den Namen finde ich erster Linie schlicht und ergreifend nicht elegant.
Dazu kommt dann noch das, was Du beschrieben hast: Wenn man schon auf diese Art der Exotik setzt, würde ich auf Reduktion setzen! Einen Charakter, den dafür ordentlich beleuchten.


--- Zitat von: Star am 08.10.13, 02:29 ---[...] mit dieser... Freakshow von Titan-Besatzung die ja auch alle ultra-krass-fremdartig sind und auch genauso heißen. Und Mangels SUHLT sich darin und wird nicht müde, einem auch noch den Nachtschicht-Kommunikationsoffizier (ein Eichhörnchen) vorzustellen und einem ständig Namen wie K’Chak’!’op, Shenti Yisec Eres Re, und Bu-kar-nguv um die Ohren zu pfeffern. Da muss ich mich wirklich fragen, ob er mir absichtlich den Zugang zu der Geschichte verwehren will. Martin schreibt einfach nicht gut oder gar spannend genug, um in mir die Lust zu wecken, mich großartig einzuarbeiten. Das Ende vom Lied? Ich habe es nach ein paar Seiten aufgegeben! Mir war irgendwann scheißegal wer jetzt wer ist, und ich habe nur noch drauf geachtet, dass ich keine allzugroßen Enwicklungen in der Geschichte verpasse (was nicht passierte, weil... kaum etwas passiert ("WAS KÖNNEN WIR TUUUN?!").

Auch in Hinsicht auf die Mannschaft kann man langsam nur noch sagen: "Jo, is ja gut, hab's kapiert." Stattdessen muss jedesmal noch einer draufgeseetzt werden. Neben wandelnden Nachttischlampen (Schiffs-Astrophysiker), Kängeruhs mit Maschinenarmen (Irgendein Ingenieur) und schwebende Computer-KIs (Schiffs... wasweißich) gibt es dann jetzt auch noch einen Beta-Schicht-Taktikoffizier mit zwei Rüsseln im Gesicht (ach, nur dort?!). Inzwischen ist es einfach lächerliche "Effekt"hascherei. Man führt extra abstruse Lebensformen ein, um sagen zu können "Hey, seht nur wie abstrus diese Lebensformen sind", nicht weil es irgend eine Bewandnis für die Geschichte hätte.

--- Ende Zitat ---
Ich mag die Exotik als Selbstzweck auch überhaupt nicht.
Star Trek hatte im Fernsehen und auch auf der Leinwand halt das Problem, immer auf sehr einfache humanoide Aliens zurückgreifen zu müssen. Aber das bedeutet nicht, dass das ungeniert ins andere Extrem gewendet werden muss, nur weil man sich auf dem Papier an keine Grenzen halten muss. Zum einen ist das dann ein zu großer Sprung von 0 auf 100, sodass es dann nicht mehr zu ST passen will. Zum anderen müssten die Konzepte irgendwie aus ausgereifter sein und nicht nur abstrus.

Leela:
Stimmt, da muss ich Max jetzt mal recht geben. Ein sehr unterhaltsamer Review. Danke dafür. :)
Gefahr das Buch zu kaufen bestand allerdings für mich zu keiner Zeit. Ein Buch mit Tuvok auf dem Cover würde ich... wohl eher nicht erwerben. XD

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