Autor Thema: ST -Bücherthread  (Gelesen 114597 mal)

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Max

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« Antwort #330 am: 29.11.15, 00:19 »
Das ist wirklich eine interessante Neuigkeit!

1. eine meiner Lieblingsschüler
:rolleyes:?

Star Trek - Prometheus
Nun, wenn ich ehrlich bin, spricht mich so ziemlich gar nichts an, was den Inhalt betrifft. Ich fühle mich in weiten Teilen (vor allem bei Band 2) an bedeutende Teile von DS9 und ENT erinnert. Der Mechanismus, sich gleichzeitig noch mit Klingonen rumschlagen zu müssen, ist ein typisches und mMn auch verbrauchtes Muster, das schon in den TOS-Filmen auftauchte.
Hinzu kommt das Prinzip, immer Story-Bögen zu erzählen, sodass man in einem Buch immer nur einen Nebenaspekt, aber nie die eigentliche Geschichte zuende erzählt bekommt. Das mag cool und modern sein, mir sagt das einfach nicht zu.

Die Entwicklung im ST-Büchermarkt ist jedenfalls spannender als das Szenario, das in den Büchern selbst entfaltet wird. Ich werde sie nicht kaufen.

Dahkur

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« Antwort #331 am: 09.03.16, 17:24 »
Star Trek Lost Era - Terok Nor


Angeregt durch Alex‘ Bemerkung in der Diskussion zur neuen Star Trek Serie, dass auch eine Geschichte mit bekanntem Ende interessant erzählt werden kann, kopiere ich hier mal meine Kommentare zur  Lost Era-Romantrilogie Terok Nor aus einem anderen Forum herein (wenn ich das richtig gesehen habe, dann wurden diese Romane hier noch nicht besprochen). Denn Band Eins befasst sich genau mit dem von Alex‘ angesprochenen Zustand:

Band 1: Day oft he Vipers von James Swallow. Der Band umfasst die Jahre 2318 bis 2328 und beschreibt, wie die Cardassianer vorgegangen sind, sich Bajor Untertan zu machen.

Ich sehe jetzt mal von solch irritierenden Kleinigkeiten am Rande ab, dass z.B. Dahkur hier offensichtlich eine Stadt anstelle einer Provinz ist (oder eine Stadt in der gleichnamigen Provinz?) und dass jede Menge bekannter Gesichter auftauchen (Jaro Essa (DS9/Der Kreis), Keeve Falor (TNG/Ensign Ro), Proka Midgal, Kotan Pa‘Dar (beide DS9/Cardassians), Skrain Dukat (DS9) oder Alynna Nechayev (TNG)), die alle bereits Karriere gemacht haben und/oder Familie haben, damit zu dem Zeitpunkt des Romans sicherlich mindestens Mitte zwanzig sein müssten, eher in den Dreißigern und somit zu Beginn der TV-Serie DS9 alle an die achtzig Jahre alt sein müssten … ich weiß, ich weiß, Alter ist in ein paar hundert Jahren nicht mehr das, was es heute ist … aber irritierend beim Lesen war es doch.

Also, DAVON abgesehen war ich sehr fasziniert von dem Roman. Es ist jetzt ja nicht so, dass man als Leser fingernagelkauend davor sitzt und sich fragt, wie es endet. Dass Bajor fällt und die bajoranische Zivilisation unterjocht wird, ist von vorne herein klar. Und doch schafft es der Autor die ersten zehn Jahre der Unsicherheit spannend zu schildern. Ab einem bestimmten Moment konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Da wird intrigiert, was das Zeug hält. Der Obisidianische Orden und Central Command benutzen die spirituelle cardassianische Bewegung „Oralianischer Weg“, um sich in das Vertrauen der Bajoraner, insbesondere der Kai, einzuschleichen. Die Priester lassen sich benutzen, halb wissend, dass sie nur Marionetten im Spiel sind, halb hoffend, dass sie als Enklave auf Bajor ihre im Niedergang befindliche Gemeinde tatsächlich wieder erstarken lassen können. Die Geistlichen auf beiden Seiten sind sich sofort sympathisch und finden in ihrem Glauben an die Propheten und an Oralius etliche Gemeinsamkeiten. Der Erstkontakt könnte harmonischer nicht sein.
Tragischer Weise erfährt der oberste Priester des Oralianischen Wegs zu Beginn in einer Drehkörpervision das Schicksal Bajors, erkennt es aber nicht als solches, sondern interpretiert es auf seine Glaubensgemeinschaft um.

Gerade weil man als Leser weiß, wie es endet, sind manche Passagen sehr intensiv, wenn die Protagonisten Hoffnung schöpfen, und an eine Zusammenarbeit glauben.

Ich habe mich oft schon gefragt, wie es möglich war, dass eine solche Erobererspezies wie die Cardassianer einfach einen ganzen Planeten besetzen können, ohne dass sich Widerstand bildet oder Hilferufe nach außen laut werden. Die Idee, das auf der Schiene eines Religionsaustauschs geschehen zu lassen, halte ich vor dem Hintergrund der bajoranischen Kultur für äußerst glaubwürdig. Nach und nach wird die Regierung unterwandert, die Bevölkerung in die Irre geführt und als endlich das Ausmaß der Verschwörung ans Licht tritt, ist niemand mehr da, der das offizielle Hilfegesuch an die Föderation richten könnte, das jene wohl benötigt, um einer geknechteten Spezies beizustehen. Ironischerweise kommt Nechayev kurz vor dem Fall Bajors noch als Undercover-Agentin ins Spiel und setzt sich für die Belange des Planeten ein, doch auch ihr wird nur gesagt, dass die Sternenflotte anderes zu tun hätte, als sich um diese Randerscheinung zu kümmern. Da kommt man nicht umhin, ein-, zweimal zu schlucken, wenn man weiß, welche grausamen Jahrzehnte nun vor der bajoranischen Bevölkerung liegen.

Von cardassianischer Seite fand ich den Roman ausgesprochen spannend, von bajoranischer Seite hätte ich mir noch ein wenig mehr „Bajor“ gewünscht, ein wenig mehr Ausleuchten der Kultur, das Eingehen auf Eigenheiten der Spezies. Die Seite des bajoranischen Schicksals wird vor allem anhand eines Milita-Offiziers, eines Schmugglerpiloten und eines Prylar beleuchtet, die als Kinder Freunde waren. Die drei Charaktere sind gut gezeichnet, doch sie hätten für mich stellenweise einfach noch bajoranischer sein können.  In der Hinsicht bin ich von den guten Romanen, welche Cardassia beleuchten, ein wenig verwöhnt.

Mein Fazit: Ich bin sehr angetan davon, wie der Autor es geschafft hat, eine Geschichte, die gänzlich bekannt ist, so zu schreiben, dass sie mich gefesselt hat. Wer sich schon immer gefragt hat, was die Cardassianer nach Bajor getrieben hat, der ist mit diesem Roman sicherlich gut bedient (wenn man mal das Alter vergisst …)

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Band 2: „Night of the Wolves“ von S.D. Perry und Britta Dennison. Dieser Band umfasst die Jahre 2345 bis 2357 und das Cover ziert irritierender Weise Kira Nerys. Sie kommt in diesem Band jedoch auf höchstens zwanzig Seiten vor (wenn überhaupt so viel).

Während der erste Band der Trilogie mehrere Schicksale verknüpft hat, die auf ein unausweichliches Ende (den Fall Bajors) hinsteuern, reißt dieser Band mehrere Schicksale an – Punkt. Ich hatte zeitweilig das Gefühl, dass das Autorenteam eine Liste von Namen vor sich liegen hatte, welche in den Serien genannt worden sind, und ein Wettrennen ausgerufen wurde, wer mehr davon hineinpacken kann. Streckenweise geschieht das in so kurzen Auftritten, dass es nur für recht sattelfeste ST-Fans eine Bedeutung hat. Alle paar Seiten überkam mich das Gefühl, dass man aus jener persönlichen Geschichte einen ganzen Roman hätte machen können, und aus dieser auch, und dieser …

Es beginnt mit dem Fund Odos im Denorios Gürtel im Jahr 2345. Ocett, eine der wenigen weiblichen cardassianischen Militärangehörigen, die in den Serien auftauchen (TNG/“The Chase“), stolpert sozusagen bei einem Routineflug über ihn. Es wird erklärt, wie es kommt, dass sie als Frau die militärische Laufbahn eingeschlagen hat, was an sich gut geschrieben ist, wenn denn von ihr in den nächsten 460 Seiten auch nur noch einmal ein Wort erwähnt worden wäre. Odo ergeht es ein wenig besser, er verschwindet lediglich für die nächsten 200 Seiten in der Versenkung.

Dafür begleiten wir auf cardassianischer Seite eine Zeit lang Natima Lang (DS9/“Profit and Loss“), wie sie als systemtreue Nachrichtenkorrespondentin auf Bajor beginnt und ihr allmählich Zweifel an der allumfassenden cardassianischen Wahrheit kommen. Ein Teil des Weges begleiten wir Damar (DS9/“Return to Grace“), der hin- und hergerissen ist zwischen seiner Wertschätzung Dukats gegenüber und seiner Verlobten, die auf Bajor ebenfalls beim cardassianischen Nachrichtendienst arbeitet. Beide verschwinden nach einiger Zeit wieder von der Bildfläche. Auf Cardassia hören wir die Geschichte einer Agrar-Studentin, welche zufällig über einen der entwendeten Drehkörper stolpert und fortan dem Wahnsinn nahe von visionären Träumen des alten Oralius-Kults heimgesucht wird.

Der einzige rote Faden, der sich durch den Roman auf cardassianischer Seite zieht ist Dukat, der 2346 als Präfekt auf die neu errichtete Station Terok Nor zurückkehrt. Die Einsichten in seine Denkweise sind recht gut gelungen, dieses für Außenstehende schwer verständliche Gefühl, dass er sich als Wohltäter der Bajoraner sieht, seine Gründe für die relative Religionsfreiheit, welche er den Bajoranern gewährt.

Auf bajoranischer Seite erleben wir die Geschichte wie Lenaris Holem (DS9/“Shakaar“) zum Widerstand in die Ornathia-Gruppe kommt und zu deren Anführer wird. An sich eine gute bajoranische Geschichte darüber, mit welchen primitiven Mitteln die Landbevölkerung den Widerstand organisiert. Ich hätte es aus persönlichen Gründen jedoch um einiges schöner gefunden, wenn ein anderer Widerstandsführer aus derselben DS9-Episode näher beleuchtet worden wäre.

Bevor der Leser auch von ihr nichts mehr hört, gehen wir ein Teil des Weges mit Opaka (DS9/“The Emissary“), die aufgrund ihres Einsatzes für die Auflösung der D’Jarras, das Kastensystem Bajors, vom Kai ihres Amts enthoben wird und fortan als Wanderpredigerin ihre Gefolgschaft vergrößert.

Ro Laren (TNG/“Ensign Ro“) bekommt einige Seiten für sich, in denen sie als miesgelaunte, aufmüpfige Jugendliche den Leuten ihrer Widerstandszelle das Leben schwer macht, und einfach nicht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll.

Wir erfahren ein wenig von Kira Meru (DS9/“Wrongs Darkter Than Death or Night“), in deren kleine Geschichte auch noch rasch der Arzt Crell Moset (VOY/“Nothing Human“) eingeworfen wird (wahrscheinlich um noch einen Haken auf der „ich hab mehr drin“- Liste machen zu können). Ähnliche eingeworfene Auftritte erhalten die später Kai Winn (DS9/“In the Hands of the Prophets“), die einmal kurz durchs Bild marschieren darf und den Mitgliedern der Ornathia-Widerstandszelle auf die Finger klopft; oder Tora Naprem (DS9/"Indiscretion"), die einen kurzen niesreichen Anruf an Dukat tätigen darf, dass sie schwanger ist, ohne vorher mit einem Wort erwähnt worden zu sein.

Zwei der Protagonisten aus dem ersten Band bekommen ebenfalls ihre kurzen Auftritte, die aber beide auch eher so wirken, als ob rasch eine Verbindung  zu eben diesem Roman geschaffen werden sollte.

Das klingt jetzt alles reichlich negativ, ich habe den Roman dennoch  gerne gelesen. Die auftauchenden Seriencharaktere sind allesamt sehr schön getroffen, die allgemeine Entwicklung der Besatzung und die Ansichten auf beiden Seiten sind gut herausgearbeitet. Ich fand auch (fast) jede einzelne der oben erwähnten Lebensgeschichten interessant. Ich hätte jedoch bei jeder gerne mehr gehört. Jeder dieser Charaktere hätte gut und gerne ihren oder seinen eigenen Roman füllen können (vielleicht dann nicht über 460 Seiten, aber für 200 hätte es gut gereicht). Es gibt so viele interessante Aspekte aus diesen Jahren, so viele Schicksale, die beleuchtet werden wollen. Es war ein löblicher Ansatz des Autorenteams, doch es ist einfach des Guten zu viel. Die Konzentration auf weniger Charaktere, und dafür deren Schicksal etwas ausführlicher betrachtet, hätte dem Roman besser getan. Mir fehlte der durchgehende Bogen auf bajoranischer Seite. Sowohl Opaka, als auch Ro oder Kira (die kurz vor Beginn der Zeitspanne des Romans auf die Welt kam) hätten sich hier angeboten (Von Shakaar möchte ich gar nicht anfangen, dessen Werdegang perfekt in diese Zeit gepasst hätte).

Es ist der mittlere Roman der Trilogie und als solcher hat man es immer schwerer als die anderen beiden Bände. Also stürze ich mich jetzt einfach auf Band drei und hoffe, dass ich dort ein wenig mehr über hier vernachlässigte Charaktere erfahren werde. Im Personenverzeichnis habe ich dort bereits den Namen Bareil Antos gelesen: Ich werde auf jeden Fall beide Seiten, in denen er wahrscheinlich durchs Bild stolpert, aufs äußerste genießen ;).

Mein Fazit: Eine gute Schilderung der Besatzungszeit, der Probleme auf beiden Seiten, der verschiedenen Kulturen, und jede Menge gutes Hintergrundmaterial für FF-Autoren, die sich für diese Zeit oder die bajoranische oder cardassianische Spezies interessieren (ich z.B.). Jedoch werden zu viele Charaktere zu kurz abgehandelt. Es kommt bei mir dadurch kein Bezug zu irgendjemandem zustande, und dem Roman fehlt der richtige Guss.

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Nur der Vollständigkeit halber hier noch ein kurzer Kommentar zu Band 3 Dawn of the Eagles (2360 – 2369).

Leider war das der schlechteste der Bände, wobei schlecht noch gar nicht so richtig passt. Mir erschien er einfach nur banal. Wie im zweiten Band wurde vieles angerissen, viele Charaktere aus der Serie eingeworfen, aber nichts wirklich betrachtet. Die Szenen wirken distanziert, bevor man irgendwo tiefer Einblick erhalten kann, wird man aus der Szene wieder herausgerissen. Li Nalas (DS9/ „The Homecoming“) taucht auf exakt 1 ½ Seiten auf, um festgenommen zu werden. Davor nicht und danach nicht wieder – wozu dann also diese paar Absätze? Dr. Mora Pol (DS9/ „The Alternate“) hat zufälligerweise einen Cousin, der Sito Keral heißt, dem er geheime Informationen über ein Sicherheitsnetz zuspielen möchte, und zufälligerweise möchte Odo just in diesem Moment nicht mehr in seinem Gelee-Behälter rumhängen, sondern sich auf eine Wanderung durch Bajor machen, so nimmt er zufällig ebenjene Informationen mit, die dann zufälligerweise Kerals Tochter Jaxa in kindlichem Übermut zu den Rebellen schmuggeln möchte, um dann zufällig von Odo gerettet zu werden, der dann zufällig die Informationen weitergibt, um sich zufällig gleich mal mit den Rebellen einzulassen … das wirkt mir alles irgendwie zu konstruiert (und von Sito Jaxa hört man davor und danach übrigens – nichts mehr).
Bareil, noch als Prylar, macht einen vielversprechenden Einstand, als er gleich in der ersten Szene auftaucht – um dann sage und schreibe auf Seite 368(!) das nächste Mal wieder durch das Bild zu laufen – wozu also dieser Anfang? … und in der Art ging es mir durch fast den gesamten Roman. Selbst die cardassianischen Schicksale waren dieses Mal so uninteressant für mich, dass kein Gefühl bei mir aufkam. Streckenweise habe ich quergelesen.
Shakaar gibt es als Randnotiz, Lupaza und Furel werden überhaupt nicht mehr erwähnt. Kira hat ein paar Auftritte, in denen sie aber irgendwie meist Hilfe braucht. Tahna Los (DS9/ „Past Prologue“) taucht öfters auf als ihre Freunde aus der Shakaar. Ich schätze, die meiste „Air-time“ auf der bajoranischen Seite hat Kalem Apren, der spätere Erste Minister der provisorischen Regierung (DS9/“Shakaar“).
Statt darauf einzugehen, wie z.B. Furel seinen Arm verloren hat, um seine Gefährten zu retten, warum Lupaza es offensichtlich gut im Widerstand gefallen hat, wenn sie sich zu Aussagen wie „erschieß mich, wenn ich mich das nächste Mal nach den guten alten Zeiten sehne“ (beides DS9/“Shakaar“) hinreißen lässt, oder was hinter der Aussage von Kira in „Crossfire“ steckt, als sie sagt, dass Shakaar niemals gegenüber Terroristen nachgeben würde, weil er selbst einer war. Er hab gewusst, dass der Tag, an welchem die Cardassianer begannen mit ihm zu verhandeln, der Tag war, an dem Cardassia geschlagen war. DAS wären Szenen gewesen, die mich sehr interessiert hätten. Oder auch wie es kommt, dass Kira in den Rang eines Major erhoben wird. Überhaupt, wie der politische Übergang vonstatten ging.

Wer Interesse daran hat, etwas Substantielles aus Kiras Leben vor DS9 zu erfahren, der ist weit, weit besser mit dem FF-Roman „Ein Leben für Bajor“ von unknown sample beraten (und ich kann nun gut verstehen, warum die Autorin das Gefühl hatte ihn schreiben zu müssen, nachdem sie die Terok Nor Reihe gelesen hat. Wenn sie es nicht getan hätte, hätte ich es getan), wer etwas mehr von den bajoranischen Nebencharakteren erfahren möchte, der muss deren Geschichten wohl selbst erzählen.

Immerhin ist der Roman ein netter Hintergrund für die politischen Gegebenheiten, wenn man sich selbst in FFs über diese Zeit stürzen möchte, und immerhin bekommt die Sternenflotte in Gesprächen mit Kalem Apren ihr Fett weg. (und das jeweils angehängte Glossar ist auch recht brauchbar)

Ansonsten muss ich sagen: Band 1 „Day of the Vipers“ war wirklich gut, Band 2 und 3 sind … nett und belanglos.

"I am the sum of my art, therein lies my life." (Duncan Regehr/"A Dragon's Eye")

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Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #332 am: 31.07.18, 13:06 »

Hallo Leute,

da wir ja die letzten Tagen ein wenig über dieses Comic gesprochen haben, habe ich es mir mal bestellt, um es mir mal genau anzuschauen.

Gerade ist es angekommen und ich hab es gleich gelesen.
Das ist DAS Comic, in dem die Zeichner die für meine FF Serie Star Trek: Unity One von the Animaniac, nach meinen Wünschen und Vorstellungen designte Raumstation verwendet haben.
Heute zum ersten Mal gelesen.
Auch wenn mir das seit Jahren bekannt ist, weiss ich immer noch nicht, ob ich es gut finden soll oder nicht.

Zum Inhalt:

500 Jahre in der Zukunft, also von TNG aus gesehen im 29. JH stellt Locutus von Borg fest, dass es in der Galaxis nichts mehr zu assimilieren gibt und die Borg noch immer nicht die Perfektion erreicht haben, die sie anstreben. Also plant er den Sturz der Königin in der Vergangenheit an einem entscheidenden Wendepunkt. Er muss sein jüngeres Ich, Captain Jean Luc Picard dazu bringen, die Chance zur Vernichtung der Borg zu ergreifen und sich nicht abermals assimilieren lassen. Aus diesem Grunde erweckt Locutus Data zu neuem Leben, der ihm helfen soll, die Königin zu vernichten.
500 Jahre zuvor tauchen die Borg mit einer gewaltigen Flotte bei der Erde auf und behaupten in Frieden zu kommen, da sie diesmal einen gemeinsamen Feind hätten. Eine Spezies die sich Vorannaii nennt und aus einer Dimension des Chaos stammen und von den Borg entdeckt wurden, deren Genstruktur allerdings so komplex ist, dass eine Assimilierung nicht möglich war. Die Vorannaii greifen daraufhin unsere Galaxis an. (Na, wem kommt das bekannt vor?)

Ein Bündnis wird geschmiedet und die Sternenflotte stellt sich zusammen mit den Borg dem Feind entgegen und wird vernichtend geschlagen. Andoria, Betazed und Cardassia werden vernichtet.

Dann findet man heraus, dass die Borg eine listige Taktik angewendet haben und die Voranaii von den Borg selbst erschaffen wurden und doch dem Hive dienen.
Seven of Nine wurde 3 Jahre zuvor zu den Borg zurückgeschickt, um die Königin auszuspionieren, allerdings mit einer getarnten intakten Individualität.
Dies wird aber doch von der Königin bemerkt, lässt allerdings Seven unbehelligt. Aber nach der Schlacht aktiviert die Königin das Wächterprotokoll, das Seven in einen Leibwächter der Königin verwandelt.
500 Jahre in der Zukunft muss Locutus an dem Wächter vorbei und tötet diesen. Als er und Data allerdings zur Königin gelangen werden sie von ihr besiegt und Locutus schickt Data mit einem Virus durch die Zeit, um die Enterprise zu treffen. Dort angekommen, läd Data den Virus in Seven und überzeugt, Picard davon dass er sich abermals assimilieren lassen müsse, um die Königin und dadurch die Borg zu vernichten.
Das tut Picard. Er und Seven beamen auf den Diamond der Königin und während sie ganz konzentriert Picard assimiliert, injiziert Seven ihm den Virus. Die Königin kann sich nicht mehr anpassen und stirbt und mit ihr das Kollektiv.
Seven gelingt es, bevor sie stirbt 5000 Drohnen zu retten und diese werden auf einer neuen Welt angesiedelt und Teil der Föderation. Aber das Kollektiv existiert nicht mehr.

Fazit:

Seltsame und krude Story, aber sehr schön gezeichnet.

Note: 3

               

Gruß
J.J.
« Letzte Änderung: 31.07.18, 13:07 by Fleetadmiral J.J. Belar »
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Max

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« Antwort #333 am: 01.08.18, 12:03 »
Danke für den Review, Belar.

Ja, die Story wirkt ein wenig wirr und von außen erscheint es mir zudem so, als bediente sie sich hier und da auch Versatzstücken, die aus ST schon bekannt sind. Dazu passt dann auch, dass sie einfach UO in den Comic genommen haben - eigentlich immer noch krass. Ich stelle mir das komisch vor, die "eigene Station" in so einem offiziellen Produkt wiederzufinden. Einerseits könnte es sich - trotz der rechtlichen Ausgangslage - wie ein Diebstahl anfühlen, andererseits ist es ja auch eine große Ehre. Ich muss aber auch sagen, dass ich mich schon wundere, dass die Zeichner da einfach ein bestehendes Konzept aus dem Netz eins zu eins übernehmen!
Nach dem einen Bild zu urteilen, sind die Zeichnungen aber wirklich sehr gelungen.

Auch wenn sie ein paar eigenartige Volten schlägt, die Prämisse der Story des Comics finde ich hervorragend:
Zitat
500 Jahre in der Zukunft, also von TNG aus gesehen im 29. JH stellt Locutus von Borg fest, dass es in der Galaxis nichts mehr zu assimilieren gibt und die Borg noch immer nicht die Perfektion erreicht haben, die sie anstreben.

Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #334 am: 01.08.18, 12:08 »
@ Max

Eben das ist es, was mich so zwiegespalten zurücklässt. Einerseits finde ich es vorallem für Ani toll, dass die Station dem Zeichner so gut gefallen hat, dass er sie verwendet und andererseits fühlt es sich tatsächlich wie ein Diebstahl an. Ich meine, ich habe 15€ bezahlt, damit ich ein Comic lesen kann, das Anis Raumstation beinhaltet, die für mich entwickelt wurde und zwar nach meinen Vorgaben. Was mich bei dem 1:1 Bild aber sehr stört, ist dass die Station signifikant kleiner zu sein scheint, als die eigentliche UO. Sieht man gut an den Größenverhältnissen zu den umliegenden Schiffen. Die Prämisse der Story ist toll. Hätte man aber besser machen können.

Gruß
J.J.
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Suthriel

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« Antwort #335 am: 01.08.18, 14:57 »
Was war denn die Ausgangslage gewesen? Wurde einer von euch beiden von der Firma oder dem Zeichner vorher gefragt, ob die diese Station/die Bilder für ihr Comic verwenden dürfen? Oder hattet ihr es zur freien Verwendung (also inklusive kommerzieller) ins Netz gestellt?
Wurde irgendwo im Einband oder sonstwo erwähnt, wer die Station bzw die Originalbilder erstellt hat? -> Bei meinen paar alten Büchern, die ich so habe, steht jedenfalls immer drin, wer das Cover/Titelbild, oder sonstiges Artwork gezeichnet oder erstellt hat. Und das waren meist Auftragsarbeiten, für die diese Künstler extra angeheuert und bezahlt wurden.

Falls alles nein, nun, dann erscheints tatsächlich wie Diebstahl, und jemand verdient mit fremden Material Geld, ohne die eigentlichen Künstler daran zu beteiligen, "große Ehre" hin oder her.
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Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #336 am: 01.08.18, 15:56 »
@ Suthriel

Also soweit ich weiss ist niemand von uns beiden gefragt worden.
Ich ganz bestimmt nicht.
Das Modell haben wir nur im Rahmen unserer Partnerschaft an einzelne C4Dler weitergegeben, also an Ronny und Sven. Aber kommerziell sicher nicht.
Im Einband steht auch nichts von unserer Beteiligung und verdienen tun wir auch nix dran.
Im Prinzip ist es Diebstahl aber da Crosscult eine ST Lizenz hat, gehe ich davon aus, dass sowieso jedes Fan Schiff oder jede Fan Station Paramount und CBS gehören und wir da nix machen können. Darum gehts mir auch nicht. Ich finde es nur komisch.
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Suthriel

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« Antwort #337 am: 01.08.18, 16:30 »
Das Crosscult eine Lizenz hat, heisst doch nach meinem Wissen erstmal nur, das sie alles offizielle verwenden dürfen, was in dieser Lizenz aufgezählt ist.
Eure Station ist doch aber noch nicht mal ein Nachbau einer im originalen ST existierenden Station (dann hätte er die Originalstation als Vorlage gehabt, und nicht euer FanArt davon), sondern eine von euch erdachte und gebaute Station, die sich lediglich im ST-Universum befinden soll.
Ich glaube kaum, das es für sowas eine legale Lizenz gibt, ohne zumindest bei einem von euch beiden vorher anzuklopfen.

Sobald ihr euch nämlich entscheiden würdet, das Unity One nicht mehr im ST-Universum schwebt, sondern meinetwegen in Mass-Effect oder in eurem ganz eigenen Universum... fällt auch das mögliche Argument, das sie zu ST gehöre.

Eine Lizenz dürfte ja auch eigentlich nur für Werke vergeben werden dürfen, über deren Rechte man verfügt, und die UO Rechte sollten zumindest Teilweise bei euch liegen, nicht bei Paramount oder CBS.
Daher wäre zumindest nachfragen und Erlaubnis einholen, oder eure Namen nennen, wohl das mindeste. Naja, und sie in der richtigen Größe in Szene setzen.
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sven1310

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« Antwort #338 am: 01.08.18, 17:04 »
Ich glaube ich hatte es damals schon gesagt aber man sollte den Verlag mal ganz unschuldig anschreiben und darauf hinweisen. Just for fun um zu sehen was passiert.

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« Antwort #339 am: 01.08.18, 21:42 »
Was mich bei dem 1:1 Bild aber sehr stört, ist dass die Station signifikant kleiner zu sein scheint, als die eigentliche UO. Sieht man gut an den Größenverhältnissen zu den umliegenden Schiffen.
Joah, aber man muss bedenken: wenn die sich schon bedienen, hätte da alles mögliche (also ganz andere Veränderungen) rauskommen können ;)

Die Prämisse der Story ist toll. Hätte man aber besser machen können.
Das denke ich auch.
Gut, wenn die Borg keine lohnenswerte Assimilierungsziele in der Milchstraße finden, würden sie wahrscheinlich weiter ziehen. Aber das Spannende ist ja das Gefühl der Ernüchterung für die Borg, dass ihr, ja, Lebensinhalt fruchtlos zu sein scheint, dass ihr großes Ziel unerreichbar ist. Diese Enttäuschung ist ja seit jeher (also zumindest seitdem das Streben nach Perfektion zum Leitmotiv der Borg wurde) bei ihnen angelegt und das ist schon spannend.



Falls alles nein, nun, dann erscheints tatsächlich wie Diebstahl, und jemand verdient mit fremden Material Geld, ohne die eigentlichen Künstler daran zu beteiligen, "große Ehre" hin oder her.
Joah, das Problem ist aber ja nach wie vor die - zumindest in meinen Augen - nicht völlig geklärte Copyright-Grundlage, immerhin bedienen "wir" uns ja eines fremden Produkts, man könnte es fast so interpretieren, dass dann einfach "zurückgeklaut" wurde...



Ich glaube ich hatte es damals schon gesagt aber man sollte den Verlag mal ganz unschuldig anschreiben und darauf hinweisen. Just for fun um zu sehen was passiert.
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« Antwort #340 am: 01.08.18, 22:49 »
Joah, das Problem ist aber ja nach wie vor die - zumindest in meinen Augen - nicht völlig geklärte Copyright-Grundlage, immerhin bedienen "wir" uns ja eines fremden Produkts, man könnte es fast so interpretieren, dass dann einfach "zurückgeklaut" wurde...

Unity One ist aber eben NICHT von Star Trek-Rechteinhabern entworfen oder gebaut worden, sondern lediglich im ST-Universum angesiedelt. Das ist ein ziemlich großer Unterschied zu all den Modellen und Nachbauten von offiziellen Modellen wie zB der Ent-D, Defiant oder Bird of Preys.
Hätte es sich um ein offizielles Modell gehandelt, sähe ich es ähnlich, aber selbst dann sollte man fragen, da FanArt ja durchaus gewollt ist, um die Marke am Leben zu halten (ausser man macht wieder so nen Axanar-Mist). Entsprechend würde es dem Fandom auch schaden, wenn sich Semi-Offizielle ungefragt bei den Fans bedienen und deren Werke quasi beschlagnahmen. Dann wären die FanArts ziemlich schnell Geschichte, weils dann kaum noch Fans geben dürfte, bei so einem Vorgehen.
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Max

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« Antwort #341 am: 01.08.18, 22:59 »
Na ja, ich verstehe Dich und Deine Argumentation schon, ich weiß bloß nicht, wie die rechtlichen Bestimmungen dann am Ende aussehen (bzw. aussehen würden), denn der juristische Blick auf manche Sachverhalte ist dann doch manchmal anders.

Alexander_Maclean

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« Antwort #342 am: 08.08.18, 20:14 »
Da ich mal wieder neues Lesematerial brauchet habe ich mir spontan einen Star Trek Roman gekauft.

Der Discovery bezogen ist.

Drastische Maßnahmen. von david Ward.

Dabei wird auf die Geschichte rund um das Massaker auf Tarsus IV das von Adrian Kodos, besser bekannt als Kodos der Henker durchgeführt wurde, eingegangen.

Natürlich trifft man auf Figuren aus DSC, hauptsächlich Gabriel Lorca, der zu den Zeitpunkt als Lt. Cmdr. den Außenposten auf tarsus kommandiert, sowie Philippa Georgiou, die als Commander dem Hilfsschiff Narbonne zugeteilt ist und mit zu den ersten gehört, die die Kolonie unterstützen.

Da Lorca's Freundin zu den Opfern von Kodos gehört, artet dabei seine Suche nach dem ehemaligen Gouverneur zu einer Vendetta aus.

Daneben tauchen am Ende auch die Enterprise unter dem Kommando von Robert April und neben einen jugendlichen Jim Kirk auch Thomas Leighton auf, der in der entsprechenden TOS Folge Kirk erst auf den flüchtigen Massenmörder hinweist. Wäre auch noch ein junger Kevin Riley aufgetaucht, wäre der Bezug perfekt gewesen.

Auch erklärt das Buch wie Kodos entkommen konnte.

Fazit:
Eine gute Geschichte, die durch die Perpektiven Wechsel, auch Anhänger von Kodos kommen zu Wort, erst richtig interessant wird. Die Anspielung zum Holochaust, die bereits in der Episode vorhanden war, wird weiter aufgebaut.

Trotzdem fehlt vom Storybogen her mir ein bisschen das Highlight. Vielleicht auch, weil der ausgang der geschichte und das eher unbefriedigende Ende in Hinblick auf Kodos ja bereits bekannt ist.

ich gebe 7 von 10. Punkten
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Max

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Antw:ST -Bücherthread
« Antwort #343 am: 08.08.18, 21:07 »
Daneben tauchen am Ende auch die Enterprise unter dem Kommando von Robert April und neben einen jugendlichen Jim Kirk auch Thomas Leighton auf, der in der entsprechenden TOS Folge Kirk erst auf den flüchtigen Massenmörder hinweist. Wäre auch noch ein junger Kevin Riley aufgetaucht, wäre der Bezug perfekt gewesen.
Perfekt oder konstruiert. Klar, erstmal vorweg, ich kenne das Buch nicht, deswegen sind irgendwelche Kommentare von mir freilich unfair; und es ist natürlich auch so, dass bestimmte Figuren nicht umsonst nachher einen gewissen Stellenwert erhalten. Aber für mich klingt das auch ein Stückweit konstruiert, um gewisse Dinge, besser: Begegnungen oder einfach nur das Auftauchen bestimmter Personen hinzukriegen, damit die Leser sowas wie "Hey, den kenne ich" oder "Ah, das hat der damals also gemacht" raunen.
Oh, ah, wenn wir schon bei solchen Auftritten sind: Wird dann auch Hoshi erwähnt? ;) :)

Auch erklärt das Buch wie Kodos entkommen konnte.
Verrätst Du mir, wie? :)

Eine gute Geschichte, die durch die Perpektiven Wechsel, auch Anhänger von Kodos kommen zu Wort, erst richtig interessant wird. Die Anspielung zum Holocaust, die bereits in der Episode vorhanden war, wird weiter aufgebaut.
Ich komme jetzt wirklich fast in Versuchung, doch das Buch zu lesen :) Es klingt wirklich interessant, dass auf irgendeine Weise auch die andere Seite zu Wort kommt. Der Holocaust war ja ein Vernichten (klar, inklusive Bereicherung und auch ein Unternehmen, einen "Volkskörper" durch den Versuch zu bilden, andere auszugrenzen); die brutale Entscheidung von Kodos ist nun nichts, was man schönreden sollte, aber die Parallelen erschöpfen sich dann schon, würde ich annehmen.

Der Discovery bezogen ist.
Hast Du absichtlich einen DSC-Roman herausgesucht? :)
« Letzte Änderung: 08.08.18, 21:25 by Max »

Alexander_Maclean

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Antw:ST -Bücherthread
« Antwort #344 am: 09.08.18, 14:46 »
Daneben tauchen am Ende auch die Enterprise unter dem Kommando von Robert April und neben einen jugendlichen Jim Kirk auch Thomas Leighton auf, der in der entsprechenden TOS Folge Kirk erst auf den flüchtigen Massenmörder hinweist. Wäre auch noch ein junger Kevin Riley aufgetaucht, wäre der Bezug perfekt gewesen.
Perfekt oder konstruiert. Klar, erstmal vorweg, ich kenne das Buch nicht, deswegen sind irgendwelche Kommentare von mir freilich unfair; und es ist natürlich auch so, dass bestimmte Figuren nicht umsonst nachher einen gewissen Stellenwert erhalten. Aber für mich klingt das auch ein Stückweit konstruiert, um gewisse Dinge, besser: Begegnungen oder einfach nur das Auftauchen bestimmter Personen hinzukriegen, damit die Leser sowas wie "Hey, den kenne ich" oder "Ah, das hat der damals also gemacht" raunen.
Man muss sagen beides.

Sehe ich aber auch irgendwie ein grundsätzliches Problem bei Romanen die sich einem "historischen " Ereignis, dass innerhalb eines Franchise nur erwähnt wurde, widmen.
Man verwendet da eben bereits etablierte Figuren und wenn es nicht viele gibt, wird da schnell eine gewisse Ballung draus.

Klar kann man sagen, gerade Lorca oder Georgiou hätte man da nicht in der Mission gebraucht, sondern dass das auch Lieschen Müller und Hans Schmidt machen können. Aber so hat man als Leser bereits eine gewisse Beziehung zu den beiden Hauptprotagonisten.

Kurz gesagt, die Enterrprise - die aber auch nur ganz kurz auftaucht - hätte ich jetzt nicht gebraucht, aber Kirk und Leighton und eben auch die beiden Helden passen da schon ganz gut rein.

Und wenn ich so über den Punkt nachdenke, war es vielleicht ganz gut, dass der junge Kevin Riley ( der müsste zu dem Zeitpunkt ein kleines Kind gewesen sein) oder auch jemand wie Cornwall da nicht noch extra mit herumgesprungen ist. Das wäre "too much" gewesen.

Zitat
Oh, ah, wenn wir schon bei solchen Auftritten sind: Wird dann auch Hoshi erwähnt? ;) :)
Wieso grade sie?

Zitat
Auch erklärt das Buch wie Kodos entkommen konnte.
Verrätst Du mir, wie? :)
Nachdem sein Plan A, die Frucht mit einen Transportschiff vereiltelt wird, hat Kodos noch einen Plan B in der Hand. Er taushct die Identität mit seinen Assistenten, inklusive Unterlagen und opfert ihn mit einer Thermitgranate, wodurch der Mann bis zur Unkenntlichkeit verbrennt.

Das deckt sich auch ziemlich gut mit seiner Entdeckung als Karidian, weil abgesehen von seinen Leuten haben nur Kirk und Leighton ihn direkt gesehen. Kodos war sonst eher sehr öffentlichkeitscheu.

Zitat
Eine gute Geschichte, die durch die Perpektiven Wechsel, auch Anhänger von Kodos kommen zu Wort, erst richtig interessant wird. Die Anspielung zum Holocaust, die bereits in der Episode vorhanden war, wird weiter aufgebaut.
Ich komme jetzt wirklich fast in Versuchung, doch das Buch zu lesen :) Es klingt wirklich interessant, dass auf irgendeine Weise auch die andere Seite zu Wort kommt. Der Holocaust war ja ein Vernichten (klar, inklusive Bereicherung und auch ein Unternehmen, einen "Volkskörper" durch den Versuch zu bilden, andere auszugrenzen); die brutale Entscheidung von Kodos ist nun nichts, was man schönreden sollte, aber die Parallelen erschöpfen sich dann schon, würde ich annehmen.
Die paralleln gehen schon sehr weit.

wie Kodos sich in der krise als "starker Mann" profiliert und  die gewählte Gouverneurin absetzt. Wie schnell er und seine Anhänger ihr handeln als "notwendig" bezeichnen, Gelichzeitog wird dennoch der keim der gewissensbiss ein Kodos gelegt, der inder TOS Folge sein Ende bedeutet.

Doch schon fast gruselig wird es, wenn man bedenkt, dass die Vorraussetzungen für die Tauruskrise nicht aktueller sein könnte. Die Kolonie nimmt Flüchtlinge aus eienr anderen Kolonie auf udn diese bringen wiederum etwas mit, die sich erst zu dem Pilz, der die Nahrungsvorräte befällt, entwickelt. Die Parallelen zur aktuellen Weltsituation sind sehr offensichtlich.

Zitat
Der Discovery bezogen ist.
Hast Du absichtlich einen DSC-Roman herausgesucht? :)
Ja und nein.

Beim Stöbern im Buchladen fiel mir e Band in die Hände. Ich wollte ein ST Buch hätte aber auch eines zu einer anderen Serie genommen. Auch verspricht das Titelbild etwas anderes. Man sieht Lorca mit einem Gewehr feuerbereit und Georgiou daneben. Ich hatte eher eine Geschichte die noch näher DSC dran erwartet, bzw. sogar die zwischen Folgen spielt mit Rückblenden auf die Shenshou. Und wurde dahingehend her positiv überrascht.

Aber auf der anderen Seite wollte ich auch unbedingt wissen, wie die Profiautoren mit den Figuren aus DSC umgehen. Und wenn mir der geplante Band zu Tilly in die Hände fällt wird der instant gekauft. ;)
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Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


 

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