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ST9 Der Aufstand

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ToVa:

--- Zitat ---... (und, ähh, JJAs Film hat diesbezüglich überhaupt nichts, was man benennen könnte ;) :D).
--- Ende Zitat ---


.... finde ich schon: Nämlich das man Bergleuten keine grossen Raumschiffe anvertrauen darf.

Aber auch so hat der Film schon ein unterschwelliges (und ur-amerikanisches) Motto, was auch Pike sinngemäß gegenüber Kirk zitiert; "Du kannst was aus Dir machen - wenn Du willst." ...

Will Pears:
@ToVa: LOL. Das mit den Bergleuten ist der beste Kommentar zu der Angelegenheit.

Was die Message von ST XI im Vergleich zu ST9 angeht, so präferiere ich doch etwas mehr Konsistenz denn irgendwelche abstrakten Ideale der Amis. Zumal ST eigentlich nicht so uramerikanisch ist/war, dass sowas beinahe unangemessen wirkt (zumindest auf mich). Ob wir wohl auf diese oder ähnliche Weise alle Elemente des American Dream vorgebetet bekommen werden?

SSJKamui:

--- Zitat von: Max am 04.03.12, 20:25 ---
--- Zitat von: SSJKamui am 04.03.12, 15:09 ---Dies ist auch Star Trek Typisch mal wieder Grundlage für eine ethische Diskussion über Kolonialismus/Vertreibung etc. Das Problem dabei, erstmal ist dieses Problem relativ alt und nicht so akut wie andere Problembehandlungen, die Star Trek berühmt gemacht hatten. Also wird dadurch nicht das volle Potential von Star Trek Genutzt.

--- Ende Zitat ---
Na ja, gut. Also ich bin mir nicht sicher, wie akut ein Problem wirklich zu sein hat. Lohnendswert ist es freilich immer, wenn etwas behandelt wird, dass aktuell in der Welt als Problem besteht. Aber welche Ansätze hatten hier schon ST:I bis V, "Generations" und "First Contact"? Das "modernste Problem", der Umgang mit heiklen Technologien, besitzt da noch "Nemesis" (und, ähh, JJAs Film hat diesbezüglich überhaupt nichts, was man benennen könnte ;) :D).
Erholsam ist dabei, dass im positiven Sinne mal wieder die moralische Keule geschwunden wurde. Auf einen ST-Film, der die Botschaft von DS9 ("Wir müssen uns auch mal die Hände dreckig machen") umkehrt und eine friedliche Lösung sucht, warte ich eigentlich immer noch. Hier kam ST:VI meinen Vorstellungen dann doch recht nahe.

--- Ende Zitat ---

Das modernste Thema war immernoch in ST6 drin. Der Film war nämlich ein Kommentar zu Glasnost und Perestroika, was zu der Zeit passierte und der Friedensschluss zwischen Klingonen und Föderation basierte direkt darauf.  Es stimmt aber wirklich, in der Filmreihe gab es wirklich nicht viel Moral und der einzige richtige Moralfilm war ST9. Wie ich gesagt hatte, ST9 war wie eine TNG Folge, im Guten wie im Schlechten.



--- Zitat von: Max am 04.03.12, 20:25 ---
--- Zitat von: SSJKamui am 04.03.12, 15:09 ---Bei der Sternenflotte werden auch keine Grundsatzfragen gestellt, sondern nur gesagt, dass es halteben auch "böse" Leute in der Flotte geben kann.

--- Ende Zitat ---
Negativ fällt hier mMn auch auf, dass die Auseinandersetzung mit den Bösen in der Sternenflotte im Grunde vollkommen fehlt. Was genau bewirkt Riker denn, nachdem er den Briar Patch verlassen hat?

--- Ende Zitat ---

Wie gesagt, das Ganze wird auch noch relativiert, in den Daughtery quasi dargestellt wird nach dem Motto "in jeder ach so guten Organisation kann es auch ein paar Bekloppte geben".


--- Zitat von: Max am 04.03.12, 20:25 ---
--- Zitat von: SSJKamui am 04.03.12, 15:09 ---In Hinsicht auf ST9 als Planetary Romance ist auch ein Makel, man blieb zu lange im Film auf der Enterprise. Normalerweise lebt das Genre davon, den Planeten zu entdecken und lange Wege "auf eigene Faust" zu erkunden mit mehreren Zwischenstopps in Rastplätzen, Dörfern etc. (Wie eine klassische Heldenreise in Fantasy Büchern oder Mythen.) Man bleibt aber im Film hauptsächlich in der Gegend vom Dorf und hat nur einen relativ kargen Berg als zweiten Ort.

--- Ende Zitat ---
Joah, das ist aber doch eher dann ein Makel, wenn man wirklich (nur) in der Kategorie denken will. Für "insurrection" ist es ja gar nicht nötig, den Planeten zu erkunden. Außerdem gibt es ja nur dieses eine Dorf und von der Entdeckung des Holo-Schiffs gibt es auf dem Planeten selbst nichts, was man nicht im Dorf selber finden könnte.
Die Romanze zwischen Picard und Anij steht ja auch nicht sooooo im Zentrum der Geschichte.

--- Ende Zitat ---

"Romance" ist jetzt nicht in dem Sinne gemeint. Mit Liebesgeschichte hat dieses Genre weniger zu tun, obwohl das auch meistens drin vor kommt am Rand.  Es geht viel eher darum, den Planeten selbst zu erforschen und die einheimischen Kulturen.


--- Zitat von: Max am 04.03.12, 20:25 ---
--- Zitat von: SSJKamui am 04.03.12, 15:09 ---Das man Worfs Rückkehr von DS9 nicht ordentlich erklärt hat mit gewissen Folgen (auch beim Thema Jadzia Dax und deren Ableben)  fällt ein wenig negativ auf. (Obwohl dies im Buch stärker zur Sprache kommt.) In Nemesis ist dies aber ungemein schlimmer, auch da Worf ja am Ende von DS9 irgendwo einen Posten bei den Klingonen hatte.

--- Ende Zitat ---
Das sehe ich anders. Zum einen ist es genial, wie die Sache mit Worf in "Insurrection" gelöst wurde. Statt irgendeinen Blödsinn zu erdenken, warum Worf zufällig an Bord ist, erfahren wir, dass es eine Erklärung gibt, aber nicht welche. Ich fand das so genial, wie Worf das Sprechen anfängt und dann ausgeblendet wird  :thumbup Zum anderen: Bei "Nemesis" war es doch so, dass Worf bei der Hochzeit von Riker und Troi mit dabei war und dann einfach mitflog, schließlich sollte es ja noch nach Betazed gehen. Gut, das erklärt aber nicht, warum er Sternenflottenmitglied ist.

--- Ende Zitat ---

Stimmt. Auf der anderen Seite war die Darstellung durchaus von Vorteil so. (Angeblich war aber ST9 laut einigen Quellen kurz nach dem Tod von Worfs Frau Jadzia passiert, was eine gewisse Sprengkraft in sich gehabt hätte. )

Will Pears:
Was auch noch interessant gewesen wäre, wenn es dargestellt worden wäre, wäre die Möglichkeit, dass Starfleet Command sehr verärgert darüber ist, dass Dougherty mit seinem Vorhaben gescheitert ist und, dass man Picard nur aufgrund seiner Stellung nicht einfach ignorieren kann, es aber am liebsten wöllte. Dann wäre diese Idee, dass Starfleet im Dominionkrieg "über Leichen geht" noch stärker rübergekommen. Denn ich denke, dass dieses DS9 Element (was ja bei Sisko z.B. sehr stark ausgeprägt war; siehe "In the pale moonlight") eigentlich hätte eingebaut werden sollen. So, wie's in ST9 aber rüberkam, war's nur das Schwarze Schaf.

Max:

--- Zitat von: ToVa am 04.03.12, 21:01 ---
--- Zitat ---... (und, ähh, JJAs Film hat diesbezüglich überhaupt nichts, was man benennen könnte ;) :D).
--- Ende Zitat ---


.... finde ich schon: Nämlich das man Bergleuten keine grossen Raumschiffe anvertrauen darf.

--- Ende Zitat ---
:thumbup


--- Zitat von: ToVa am 04.03.12, 21:01 ---Aber auch so hat der Film schon ein unterschwelliges (und ur-amerikanisches) Motto, was auch Pike sinngemäß gegenüber Kirk zitiert; "Du kannst was aus Dir machen - wenn Du willst." ...

--- Ende Zitat ---
Ja, da ist natürlich im Film schon was vorhanden - das liegt auch einfach an meiner Theorie, dass es gar nicht möglich ist, eine Geschichte ohne Botschaft zu schreiben oder einen Film ohne Botschaft zu drehen.

(Freilich muss man auch sagen, dass solche Botschaften "merkwürdiger Natur" dann schnell und in hoher Zahl auftauchen können.
Auch das Leben des amerikanischen Traums ist mMn heikel in Szene gesetzt: Echte Leistung erbringt Kirk ja nicht und ist dennoch plötzlich Captain).



--- Zitat von: SSJKamui am 05.03.12, 07:40 ---
--- Zitat von: Max am 04.03.12, 20:25 ---
--- Zitat von: SSJKamui am 04.03.12, 15:09 ---Dies ist auch Star Trek Typisch mal wieder Grundlage für eine ethische Diskussion über Kolonialismus/Vertreibung etc. Das Problem dabei, erstmal ist dieses Problem relativ alt und nicht so akut wie andere Problembehandlungen, die Star Trek berühmt gemacht hatten. Also wird dadurch nicht das volle Potential von Star Trek Genutzt.

--- Ende Zitat ---
Na ja, gut. Also ich bin mir nicht sicher, wie akut ein Problem wirklich zu sein hat. Lohnendswert ist es freilich immer, wenn etwas behandelt wird, dass aktuell in der Welt als Problem besteht. Aber welche Ansätze hatten hier schon ST:I bis V, "Generations" und "First Contact"? Das "modernste Problem", der Umgang mit heiklen Technologien, besitzt da noch "Nemesis" (und, ähh, JJAs Film hat diesbezüglich überhaupt nichts, was man benennen könnte ;) :D).
Erholsam ist dabei, dass im positiven Sinne mal wieder die moralische Keule geschwunden wurde. Auf einen ST-Film, der die Botschaft von DS9 ("Wir müssen uns auch mal die Hände dreckig machen") umkehrt und eine friedliche Lösung sucht, warte ich eigentlich immer noch. Hier kam ST:VI meinen Vorstellungen dann doch recht nahe.

--- Ende Zitat ---

Das modernste Thema war immernoch in ST6 drin. Der Film war nämlich ein Kommentar zu Glasnost und Perestroika, was zu der Zeit passierte und der Friedensschluss zwischen Klingonen und Föderation basierte direkt darauf.

--- Ende Zitat ---
Joah, wobei ich das dann wirklich eher aktuell als modern nennen würde.



--- Zitat von: SSJKamui am 05.03.12, 07:40 ---"Romance" ist jetzt nicht in dem Sinne gemeint. Mit Liebesgeschichte hat dieses Genre weniger zu tun, obwohl das auch meistens drin vor kommt am Rand.  Es geht viel eher darum, den Planeten selbst zu erforschen und die einheimischen Kulturen.

--- Ende Zitat ---
Ja, wobei ich "Insurrection" so nicht verstanden habe. So schön es gewesen wäre, wenn mal wirklich was erforscht worden wäre, war das nicht der Plan, den es für den eigentlichen Plot gab.




--- Zitat von: SSJKamui am 05.03.12, 07:40 ---Auf der anderen Seite war die Darstellung durchaus von Vorteil so. (Angeblich war aber ST9 laut einigen Quellen kurz nach dem Tod von Worfs Frau Jadzia passiert, was eine gewisse Sprengkraft in sich gehabt hätte. )

--- Ende Zitat ---
Es ist es halt so eine Sache, hier Filme und Serien in Verbindung zu bringen und das wollte man in dieser Phase ja explizit vermeiden: Der DK sollte ein Problem von DS9 bleiben, umgekehrt sollte die Ent-E ja auch nicht den DS9-Leuten mit der "Defiant" die Show stehlen.




--- Zitat von: Will Pears am 05.03.12, 18:44 ---Was auch noch interessant gewesen wäre, wenn es dargestellt worden wäre, wäre die Möglichkeit, dass Starfleet Command sehr verärgert darüber ist, dass Dougherty mit seinem Vorhaben gescheitert ist und, dass man Picard nur aufgrund seiner Stellung nicht einfach ignorieren kann, es aber am liebsten wöllte. Dann wäre diese Idee, dass Starfleet im Dominionkrieg "über Leichen geht" noch stärker rübergekommen. Denn ich denke, dass dieses DS9 Element (was ja bei Sisko z.B. sehr stark ausgeprägt war; siehe "In the pale moonlight") eigentlich hätte eingebaut werden sollen. So, wie's in ST9 aber rüberkam, war's nur das Schwarze Schaf.

--- Ende Zitat ---
...das schwarze - und die Ignoranten.
Die Sternenflottenverantwortlichen musste ja von Riker auf die Missstände hingewiesen werden.
Für besonders sinnvoll hätte ich es nicht erachtet, wenn sich Picard & Co. jetzt plötzlich mit einer finsteren Sternenflotte konfrontiert gesehen hätten. Ohnehin war die DS9-Idee einer Sternenflotte, die ob des DK plötzlich über Leichen geht, mMn alles andere als sonderlich klug.

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