Und selbst wenn nicht, wäre es egal. Solange die Föderation oder sonst keiner auf das System einen Anspruch erhebt, gehört er ihnen.
Wiederum nur theoretisch gesprochen - eigentlich bin ich nämlich schon auch auf der Seite von Picard & Co. -... Wenn der Planet innerhalb des Föderationsgebiets läge, hätten die Ba'ku vielleicht doch kein Recht, ihn in Besitz zu nehmen, à la dem brutalen aber geltenden Rechtsprinzip "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht". Vielleicht ist das ein bisschen vergleichbar mit Cestus III: Als Kirk am Ende erfuhr, dass der Planet eigentlich von den Gorn beansprucht wird, ändert das für ihn sehr viel.
Und doch kennen wir dieses Vorgang aus unserem eigenem Staat. Wenn ein sehr hohes Maß an öffentlichem Interesse besteht gibt es Möglichkeiten Bürger, wenn sie sich denn gegen diese Interesse stellen, zu enteignen. Regeln, die selten angewandt werden und es in vielen anderen Staaten so nicht gibt. Da kann schon mal ein Bauer, der mit einem Landtausch nicht einverstanden ist, ein ganzen Autobahnprojekt über Jahrzehnte aufhalten.
Genau das war mein Beispiel von gestern Abend

Dougherty und seine Hintermänner machen den größten Fehler ihres Lebens, als sie sich zu den Handlangern der Son'a machen lassen.
Und letztlich dürfen sich die Ba'ku doch bedanken, dass die Föderation ihre Finger im Spiel hatte. Dougherty hätte sie umgesiedelt, hat aber Picard auf den Plan gerufen, der sie vollkommen gerettet hat. Wäre die Föderation nicht involviert gewesen, wer weiß, wie Ru'afo sonst mit den Ba'ku umgesprungen wäre.
Habe ich nicht als blasiert wahrgenommen, sondern eher als Einblick in die Denkweise von Leuten, die auf ganz anderen, langsameren Bahnen Handeln und Entscheiden, als wir. Die Ba'ku lassen sich 30 Jahre Zeit für ihre Ausbildung. Das erklärt auch ein wenig, warum sie in der Geschichte teilweise so passiv sind. Die sind wohl nicht mehr gewohnt, Entscheidungen über das Knie zu brechen - im Gegensatz zu den jungen Leuten, die immer alles jetzt, jetzt, jetzt wollen. Aus deren Perspektive ist alles, was Picard und Co machen, ziemlich hyperaktiv. Wie wibbelige Kinder, die nicht mal einen Moment still sitzen können.
Das ist eine bestechende Sichtweise. Sie erklärt auch viel - kann bei mir zumindest aber das Gefühl nicht abstellen, dass ich Anij nicht sonderlich mag

Findest Du die Ba'ku im Allgemeinen und Anij im Besonderen sympathisch?
Ein Problem, das am Ende auch nicht gelöst ist
Es wäre ohnehin interessant zu wissen, wie diese Sache weitergeht. "Der Aufstand" hat gefühlt ja gerade mal an der Oberfläche der Thematik gekratzt.
Ich bin da inzwischen zu einem neuen Schluss gelangt, was das anbetrifft: Ich halte es durchaus für möglich, dass Ru'afo die Föderation schlicht belogen hat, als er sagte, einige Son'a würden nicht lange genug leben, um auf dem Planeten von der heilenden Wirkung zu profitieren. Das ist wahrscheinlich genau das, was die Föderationsleute hören wollen und dass Ru'afo den Admiral einigermaßen im Griff hat, zeigt der Film ja.
Ansonsten finde ich eigentlich, dass das Ende darüber hinaus nicht sonderlich viel Reize bietet. Und die Szene mit Mutter und Sohn ist doch für meinen Geschmack ein schöner versöhnlicher Abschluss, was die Ba'ku / Son'a-Angelegenheiten anbelangt. Und die "bösen Kräfte", die die Föderation von innen heraus bedrohen? Das hat mich noch nie beeindruckt. Scheinbar war ja wie gesagt der "Anruf" Rikers schon genug, um den Rat wieder auf den richtigen Kurs zu führen. Außerdem bleibt ja vollkommen vage, wer außer Dougherty zu diesem ominösen Kreis gehören soll.
Das ist leider auch ein Versäumnis der TNG-Filme, man hat sich nicht getraut Fortsetzungen oder gar eine Trilogie (siehe Star Trek 2-4) zu machen...
ICh weiß nicht

Diese moderne Tendenz, immer einen noch größeren und noch größeren Bogen spannen zu wollen, spricht mich nicht sonderlich an. Im Grunde war die Geschichte doch auserzählt oder doch zumindest abgeschlossen genug, um sie nicht mehr aufgreifen zu müssen. Picard, der bei Anij Urlaub macht?

Picard, der dem Föderationsrat auf die Finger klopft?

Ich emfpnde es immer als sehr angenehm, wenn ich aus dem Kino gehen kann und nicht auf einen nächsten Film in einem Jahr oder sogar noch länger warten zu müssen, um das Gefühl zu bekommen, eine runde Sache gesehen zu haben.
Das schreit nach einem Contest 
agree.
Maaaaxxxxxxxxxxxxxxxxxxx?
??
Echt jetzt? Was wollt Ihr denn daraus noch machen?
Ich hätte jetzt auch eher angenommen, dass es spannendere Lücken gibt, die FF im canon füllen kann, wenn man nicht gleich neue Wege beschreiten möchte.
Für den Contest habe ich mein Herz glaube ich schon an eine andere Idee verloren
