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Space Battleship Yamato
ulimann644:
@Lord
Ich denke, dass es okay ist, dieses Film-Review hier zu posten, da der Film auf der Anime-Serie basiert.
Abgesehen davon lassen sich einzelne Posts nicht wie ein Thread "mal eben so" verschieben... ;) (Bitte zukünftig bedenken)
Das Review ist interessant - ich werde mir den Film ganz sicher zu Gemüte führen.
Lord_Doomhammer:
Okay, ich werde es zukünftig zu bedenken! :)
CptJones:
Von Spaceship Yamato kenne ich auch nur ein paar Szenen. Der Plott ist in der Tat hierbei ein Kind der des Scify aus den 1970er Jahren. Aber Spaceship Yamato war es auch , der Mangas für das Erwachsene Publikum öfnete. Filme wie AKIRA oder Ghost in the Shell stellen hierbei die Höhepunkte der Mangaverfilmung dar.
Die Beiden sind für mich der Inbegriff des Mangas. Ghost in the Shell diente sogar als vorlage für die MATRIX Trilogie. Nur leider verwechseln die Meisten Mangas mit diesem Pokemon Schrott.
Für alle die es Interessiert. So ist der tatsächliche zustand der Yamato am Meeresgrund.
SSJKamui:
--- Zitat von: CptJones am 12.07.11, 09:35 ---Von Spaceship Yamato kenne ich auch nur ein paar Szenen. Der Plott ist in der Tat hierbei ein Kind der des Scify aus den 1970er Jahren. Aber Spaceship Yamato war es auch , der Mangas für das Erwachsene Publikum öfnete. Filme wie AKIRA oder Ghost in the Shell stellen hierbei die Höhepunkte der Mangaverfilmung dar.
Die Beiden sind für mich der Inbegriff des Mangas. Ghost in the Shell diente sogar als vorlage für die MATRIX Trilogie. Nur leider verwechseln die Meisten Mangas mit diesem Pokemon Schrott.
--- Ende Zitat ---
Ja, das stimmt. Obwohl man dabei auch 2 Phasen unterscheiden muss. Die erste ist die von Yamato und Gundam gestartete Phase mit Militär Science Fiction und Space Opera und dem Konzept der "realistischen Konfliktdarstellung", die dann unter Anderem auch noch Macross etc. hervorbrachte. (Und mit Yamato/Starblazers und Macross/Robotech Anime auch in den USA bekannt machte.) Vor dieser Phase waren Anime relativ simple "stark lächerliche" Samstagmorgencartoons. Beispielsweise Mazinger Z über einen Superhelden mit einem Roboter versteckt in einem Swimming Pool.
Die zweite Phase war der Boom des Heimvideo Markts in den 1980ern und der Einfluss des Cyberpunk Genres. Durch die Direktvideo Produktionen (OVA) war es möglich zum einen mehr Budget konzentrierter auf einzelne Episoden anzuwenden durch kürzere Serienlängen (Sehr häufig 3 Folgen pro Serie) und ausserdem war durch das Wegfallen von TV Codes etc. möglich, ohne an Jugendschutz denken zu müssen weitaus radikaler an Stoffe heranzugehen. (Was auch zu einem häufigeren Auftauchen von Gewalt und Nacktheit führte.) Diese Elemente schwappten dann auch in den normalen TV Serien und Kinofilm Bereich hinüber. (Bekanntestes Beispiel dafür: Neon Genesis Evangelion) Dadurch wurde auch teilweise stärker mit Philosophie etc. experimentiert. (Ein Beispiel dafür, Megazone 23, was als weiteres Vorbild von Matrix gilt und einen sehr ähnlichen Plot von virtuellen Realitäten als Gefängnis der Menschheit, Hackern die die Menschen daraus befreien wollen etc. hat und teilweise ähnliche Technologien. (Eine Maschinendrohne als Roboteroctopus der frappierend an die Sentinel Drohnen aus Matrix erinnert und "Agenten des Systems" welche die Kontrolle über andere Menschen übernehmen können.))
Diese Phase wird von vielen als Höhepunkt des Anime gesehen und war für den Sprung des Anime nach Europa verantwortlich. (Hauptsächlich durch die englische Firma Manga Video, die extrem viele nach England gebracht hat und viele der ersten deutschen Animes stammten scheinbar einer Sublizensierung von Manga Video. Jedenfalls findet man ständig das Logo von Manga Video auf den uralten Animes wie zum Beispiel einem Release von Ghost in the Shell und bei den Evangelion Filmen. )
Dieser 2. Phase entstammen unter Anderem Akira, Bubblegum Crisis, Ghost in the Shell, Megazone 23, Neon Genesis Evangelion, Appleseed (Originalserie) und Dominion Tank Police. (Vielleicht kann man Serial Experiments Lain auch dazuzählen. Ich persönlich zähle im Game Bereich noch Final Fantasy 7 auch zu dieser Phase dazu, da dieses Spiel einige narrative Ähnlichkeiten zu Animes dieser Zeit aufweist.)
Dies war auch der "Höhepunkt der Sci Fi Westreleases" bei Anime. Zu der Zeit waren 90 Prozent aller in Deutschland veröffentlichten Anime Science Fiction. (Und viele Anime Fans hier sind wahrscheinlich durch diese Phase zu Animes gekommen.)
Mittlerweile werden nur selten Anime in so einem Stil produziert. (Eine Ausnahme war zum Beispiel Elfenlied aus der letzten Dekade.)
Was mittlerweile leider im Trend liegt sind Moe Animes. (Welche meistens hauptsächlich eine Art Voyeurismus befriedigen um irgendwelche "süßen unschuldigen Mädchen" zu beobachten.) Im Westen haben leider die Shonen Jump Endlosserien an Dominanz genommen, welche eh fast nur aus endlos in die Länge gezogenen Kämpfen bestehen. (Dragon Ball Z, Naruto, One Piece etc.) Teilweise sind die Sammelproduktserien wie Pokemon und Yu Gi Oh auch nur eine Variante davon. (Diese Art von Serien ist wahrscheinlich ein Grund dafür, das viele West Nerds die Animefans zum Feindbild auserkoren haben. )
Tolayon:
Ich habe den Film inzwischen auch gesehen und fand ihn eigentlich ganz gut.
Dass die Weltraum-Yamato tatsächlich das gleichnamige, umgerüstete See-Kriegsschiff ist, mag man dem japanischen Patriotismus zugute halten, und mit ihren somit unter 300 Metern Länge hebt sie sich zunächst einmal positiv von dem Riesenkasten namens "Galactica" und dessen Verwandten aus dem STAR-WARS-Universum ab.
Auf dem zweiten Blick aber halte ich diese Begebenheiten angesichts der Bedeutung und Wichtigkeit des Schiffs für nicht gerade realistisch. Die Yamato soll laut Wikipedia 114 Mann Besatzung haben, was bei der Größe auch ganz gut passt, aber zusammen mit den ca. einem Dutzend Kampfflieger sowie zwei bis drei größeren Shuttles dürfte es auch mit dieser kleinen Mannschaft sehr eng sein - zumal auch noch die außerirdischen Aggregate für den "Warp"-Antrieb und die Riesenkanone Platz haben müssen, und nicht zu vergessen der recht geräumige Hangar/ Frachtraum, in dem sie den Gamillon-Jäger untersucht haben.
Wie ein seit Jahrhunderten auf dem Meeresboden verrottendes Schiff tatsächlich für die im Film und ausführlicher in der Serie zu sehenden Strapazen fitt gemacht werden konnte - ich möchte an dieser Stelle nur den Zustand der Rumpfhülle erwähnen - ist mir doch ziemlich schleierhaft.
Glaubwürdiger wäre es auf alle Fälle gewesen, die Yamato als etwas größeren Nachbau zu präsentieren, der sich in Form und Proportion, meinetwegen auch Farben an das Original hält, aber in seinen Dimensionen mehr einem heutigen US-Flugzeugträger entspricht. Dann hätte man die Besatzung auf sagen wir 240 erhöhen können, was angesichts der Mission immer noch sehr wenig erscheint, aber man hätte dann auch etwas mehr Platz für Ausrüstung gehabt und vor allem hätte man so einem Neubau auch abgekauft, dass seine Hülle stabil genug für all die gefährlichen Abenteuer ist.
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