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Opferung von Hauptcharakteren?

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ulimann644:

--- Zitat von: Alexander_Maclean am 05.12.11, 21:05 ---@uli
Es sind 10 Mainchars,bei einer Besatzung von etwa 100 Mann, deren Schiff erobert wurde.

--- Ende Zitat ---

Dann sind 2 über dem Durchschnitt - da es ja keine normalen Redshirts sind.
Andererseits gibt es Filme, wie Alamo - da überlebt nur ein einziger Hauptcharakter (Der Junge, der Davy Crockett begleitet - Film 1960 mit John Wayne)

Wie gesagt - schwer zu entscheiden, weil auch immer mitspielt, ist es eine Abschlussfolge einer Serie, handelt es sich um eine Einzelgeschichte, oder ist der Tod aller eine historische Tatsache (Bei Titanic und Alamo stand die Zahl der Opfer fest, da hätte später kaum jemand die Story so umgeschrieben, dass nur 2 Hauptcharaktere ins Gras beißen...)

Opi's Wahn:

--- Zitat von: ulimann644 am 06.12.11, 10:31 ---
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 05.12.11, 21:05 ---@uli
Es sind 10 Mainchars,bei einer Besatzung von etwa 100 Mann, deren Schiff erobert wurde.

--- Ende Zitat ---

Dann sind 2 über dem Durchschnitt - da es ja keine normalen Redshirts sind.
Andererseits gibt es Filme, wie Alamo - da überlebt nur ein einziger Hauptcharakter (Der Junge, der Davy Crockett begleitet - Film 1960 mit John Wayne)

Wie gesagt - schwer zu entscheiden, weil auch immer mitspielt, ist es eine Abschlussfolge einer Serie, handelt es sich um eine Einzelgeschichte, oder ist der Tod aller eine historische Tatsache (Bei Titanic und Alamo stand die Zahl der Opfer fest, da hätte später kaum jemand die Story so umgeschrieben, dass nur 2 Hauptcharaktere ins Gras beißen...)

--- Ende Zitat ---

Ich denke das sollte ganz im Ermessen des Autors und im Zusammenhang mit der Story stehen (hast du ja auch angebracht)

Derzeit lese ich sozusagen 3 große Serien: Star Wars, Shadowrun und Warhammer 40k.
Gut dass bei WH40k alle naslang jemand stirbt und auch ein Haupcharakter ein Buch nicht zwingend überlebt ist das eine ;)

Bei Star Wars fing es mit einem Riesenhauptcharakter an, dem dann ein Mond auf den Kopf fiel. das war heldenhaft, großartig, schrecklich etc.

Bei meinen letzten Shadowrunromanen ist auch der Hauptcharakter der letzen Bücher damals gestorben. Der Char war ein A-loch immer auf den eigenen Vorteil bedacht und skrupellos.
Trotzdem hat er mehrfach "die Welt gerettet"... ein bisschen wie Quark ;)

Er ist komplett unspektakulär dahingeschieden. Beim Döneressen als Opfer eines Schusse der jemand anderm galt... mitten im Satz. Ich musste die Stelle 2 manl nachlesen um mich zu vergewissern, dass der "Held" von 6 Romanen gerade einfach "geplatzt" ist.

Worauf ich hinauswill ist: wenn es zur Story und zur Entwicklung des Chars passt lass ihn sterben. Lass ruhig auch alle sterben wenn es passt ;)

Aber eine Gruppe Charaktere alles überleben zu lassen weil sie die Hauptpersonen sind find ich einfach "fanboyisch" ;)

ulimann644:

--- Zitat von: Opi's Wahn am 06.12.11, 14:01 ---Aber eine Gruppe Charaktere alles überleben zu lassen weil sie die Hauptpersonen sind find ich einfach "fanboyisch" ;)

--- Ende Zitat ---

Das möchte ich so nicht stehenlassen.

Es gibt zwangsläufig in einer Durchschnittsserie, oder Geschichte (nicht Alamo) einige, die von Anfang bis Ende durchhalten. Gut - wenn die alle zusammen immer auf einem Fleck sind, dann wird es unglaubwürdig. Aber zwangsläufig gibt es dann welche, die Massel haben und auch langjährige Konflikte überstehen - daran ist nichts fanboyisch...
Und auch eine kleine Gruppe kann so viel Glück haben (Mein Großvater hatte so etwas erlebt - und auch im übertragenen Sinne meine Urgroßmutter, die sechs Söhne im Krieg hatte und alle haben überlebt. An 6 verschiedenen Fronten wohlgemerkt - nicht in der Etappe oder so...)

Anders ist es, wenn dieser Haufen ständig gegen 1000 Scharfschützen antritt und alle diese Scharfschützen permanent vorbeiballern (Star Wars - Sieben gegen den Todesstern)

Will Pears:
Was würdet ihr von dem Vorhaben halten, den Protagonisten urplötzlich einen unvorhersehbaren Tod sterben zu lassen? Ganz ohne Grund stirbt er bei einem Unfall, ohne einen wirklich direkt schuldigen, ohne die Story großartig voranzutreiben. Und wenn dann die weitere Serie sich auch mit diesem Verlust beschäftigen würde.

Sprich, der Char, den der Leser im Vorfeld mit Stärken uns Schwächen hat wachsen sehen, ist auf einmal weg. Eine Lücke wird in die Heldentruppe gerissen, mit ganz unterschiedlichen Konsequenzen. Und das schlägt dann natürlich Wellen, die in irgendeiner Weise jeden erfassen, der ihn kannte.

Gleichzeitig wäre es auch einmal spannend, das eigene Schiff am Ende ins Nirvana segeln zu lassen. Am besten in einer Situation wie die, in die Picard die Enterprise von Zeit zu Zeit gebracht hat, wenn er in die Neutrale Zone flog. Wenn die Verstärkung, die man im Vorfeld natürlich angefordert hat, dann eine Minute zu lange braucht. Oder wenn der Captain zu hoch gepokert hat (wäre bei Picard vs Tomalak eig. möglich gewesen). Wäre das dann ein interessantes Ende?

Oder müsste das dann das Ende sein? Man könnte dann ja entweder über Überlebende weiterschreiben (also wenn 3 Leute es in Rettungskapseln geschafft haben oder so) . Oder aber man würde "einfach so" vom zerstörten Schiff übergreifen auf das fremde, niemals zuvor erwähnte Schiff und zumindest die Folge noch zuende klären. Wie löst sich die Situation auf, gibt es weitere Kampfhandlungen oder wird nach einer (diplomatischen) Lösung gesucht, usw.? Oder wärt ihr der Meinung, dass wenn man das eigene Schiff schon komplett (sinnlos) über die Kante springen lässt, dass das dann auch DAS Ende sein muss?

Oddys:
Also ich persönlich finde es auf jedenfall ein interessantes Stilmittel einen Hauptcharakter sterben zu lassen. Im Lichterstaub Universum wird das bestimmt auch passieren. Zu oft würde ich es jedoch nicht verwenden weil dann schnell identifikationsprobleme entstehen können die nicht unbedingt wünschenswert sind.

Aber man muss ein Hauptcharakter nicht unbedingt sterben lassen auch ein anderweitiges aus dem Spiel nehmen kann interessant sein. Ob das jetzt aufgrund von Verletzung, Strafe oder ähnlichen ist spielt dabei keine Rolle. Jedoch kann man so den Fokus bewusst umlenken oder den Charakter einer Situation aussetzt auf die er nicht vorbereitet ist. Im Lichterstaub Universum passiert das mit einem Offizier der Navy der vor ein Krieggericht gestellt wird und dadurch vom militärischen Pakett ins politische geworfen wird. Bei ihm jedoch nicht dauerhaft aber bei seiner Anwältin wird das der Initiator der sie zu Politikerin macht.

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