Autor Thema: Opferung von Hauptcharakteren?  (Gelesen 34629 mal)

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Tolayon

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Antw:Opferung von Hauptcharakteren?
« Antwort #105 am: 07.03.12, 18:27 »
Wenn man gleich das ganze, titelgebende Serien-Schiff samt den meisten Hauptcharakteren opfert, kann dies immerhin Platz für ein Nachfolge-Schiff desselben Namens machen (auch wenn die Registriernummer dann nicht zwangsläufig wie bei der Enterprise mit übernommen werden müsste). Neue Charaktere muss man dann natürlich auch gleich mit einführen.

Wenn man andererseits das Schicksal der Überlebenden etwa in Gefangenschaft oder auf Odyssee in einem Shuttle schildern möchte, würde sich dafür eher eine neue Serie mit eigenständigem Titel anbieten (es sei denn, dieser Zustand wäre nur vorübergehend und würde am Ende zur Einführung des gleichnamigen neuen Schiffs führen).

Alexander_Maclean

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Antw:Opferung von Hauptcharakteren?
« Antwort #106 am: 07.03.12, 18:51 »
@Will
Unvermittelter Tod (Marke Herzkasper) oder unfall ( da landete ein Shuttle auf dem Kopf) habe ich noch nich benutzt. wenn eiener der Haupthelden das Zeitliche segnete, dann waren immer irgendwie feindlich gesinnte Wesen im Spiel. Wäre aber auch mal ne Option.

was das zweite Szenario angeht.

wenn ich das Schiff sprenge ist es meistens das Ende. Vor allen wenn dann auch noch die Verluste an Haupthelden ähnlich hoch sind.
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ulimann644

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Antw:Opferung von Hauptcharakteren?
« Antwort #107 am: 07.03.12, 19:00 »
Wenn man gleich das ganze, titelgebende Serien-Schiff samt den meisten Hauptcharakteren opfert, kann dies immerhin Platz für ein Nachfolge-Schiff desselben Namens machen (auch wenn die Registriernummer dann nicht zwangsläufig wie bei der Enterprise mit übernommen werden müsste). Neue Charaktere muss man dann natürlich auch gleich mit einführen.

Man könnte so etwas machen - allgemein würde so etwas am Ende einer Serie erfolgen (obwohl es sicherlich mal ein Paukenschlag wäre gleich am Anfang von 100 Folgen alle zu entsorgen... ;))

Ernsthaft: Ich könnte mir das z.B. bei ICICLE nur sehr schwer vorstellen - denn im Grunde sind Dheran, Pasqualina und alle anderen schrägen Typen auf dem Schiff ICICLE. Falls ich auf die völlig abwegige Idee käme diese Leute mal über den Jordan zu schicken, dann würde ich vermutlich eher etwas ganz Neues schreiben.

Bei TNG hatte ich auch nie richtig das Gefühl, das ist ENTERPRISE - genauso wenig bei der Crew der NX-01...
Enterprise - das war für mich vordringlich immer Kirk und Co.

Aktuell kann ich nur sagen, dass mich der Tod einiger Personen aus "Das Sonneninferno" doch stark mitgenommen hat. Obwohl ich diese Figuren eher als Nebencharaktere sehe war das stellenweise starker Tobak - für mich selbst hat sich während des Schreibens der ein oder andere dabei schon zur Hauptfigur entwickelt.
Da lernt man zu verstehen, warum mancher kommerzielle Autor so sehr an seinen Figuren hängt, dass sie partout nicht totzukriegen sind...

Max

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Antw:Opferung von Hauptcharakteren?
« Antwort #108 am: 07.03.12, 19:08 »
Was würdet ihr von dem Vorhaben halten, den Protagonisten urplötzlich einen unvorhersehbaren Tod sterben zu lassen? Ganz ohne Grund stirbt er bei einem Unfall, ohne einen wirklich direkt schuldigen, ohne die Story großartig voranzutreiben. Und wenn dann die weitere Serie sich auch mit diesem Verlust beschäftigen würde.

Sprich, der Char, den der Leser im Vorfeld mit Stärken uns Schwächen hat wachsen sehen, ist auf einmal weg. Eine Lücke wird in die Heldentruppe gerissen, mit ganz unterschiedlichen Konsequenzen. Und das schlägt dann natürlich Wellen, die in irgendeiner Weise jeden erfassen, der ihn kannte.
Ich finde es literarisch äußerst reizvoll, wenn ein Hauptcharakter mal keinen Heldentod stirbt. Gerade den Topos des Vermeidens eines sinnlosen Todes... - man mag meinen, dass ein "episches Sterben" der Figur einen besonderen Status gibt, interessanter wird es aber beim gegenteiligen Fall. Hier hat man mMn den größeren Spielraum, was die "Nachbetrachtung", die Trauerprozesse der Hinterbliebenen anbelangt.

deciever

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Antw:Opferung von Hauptcharakteren?
« Antwort #109 am: 07.03.12, 20:14 »
Aktuell kann ich nur sagen, dass mich der Tod einiger Personen aus "Das Sonneninferno" doch stark mitgenommen hat. Obwohl ich diese Figuren eher als Nebencharaktere sehe war das stellenweise starker Tobak - für mich selbst hat sich während des Schreibens der ein oder andere dabei schon zur Hauptfigur entwickelt.
Da lernt man zu verstehen, warum mancher kommerzielle Autor so sehr an seinen Figuren hängt, dass sie partout nicht totzukriegen sind...

Naja, man muss ja selbst einen Nebencharakter entwickeln und schon da baut sich ja sowas wie eine.. mhm.. naja ne Beziehung ist das jetzt ja nicht, aber ihr wisst was gemeint ist. Wobei es bei Sonneninferno ja einige mehr waren als sonst.


So nebenbei, Tasha Yar ist ziemlich sinnlos gestorben. Empfand ich jetzt nicht als verlust, ich mochte die Frau irgendwie nie.


Bei Explorer sind alles Todeskanditaten, aber bisher hatte ich nie nie die Möglichkeit dazu ;)

ulimann644

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Antw:Opferung von Hauptcharakteren?
« Antwort #110 am: 07.03.12, 21:20 »
Jopp - auf der ALAMO sind wirklich einige über den Jordan gegangen.
Leid getan hat es mir natürlich besonders um Ahy´Vilara...

@Max
Bei meiner letzten Geschichte habe ich eigentlich zum ersten Mal keinen Heldentod - sondern alles Unfallopfer. Das war mal eine ganz andere Erfahrung, und von daher irgendwie schwierig zu schreiben.

Will Pears

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Antw:Opferung von Hauptcharakteren?
« Antwort #111 am: 07.03.12, 21:38 »
Was vllt. auch nicht schlecht wäre, gerade bei ST, wäre es, mal eine Person an einer Krankheit sterben zu lassen. Ob jetzt Haupt- oder Neben-Char ist nicht so wichtig dabei, denn es ginge mir ums Grundsätzliche: Entweder stirbt eine komplette Crew (eines Schiffs/eienr Station) an einer Krankheit/Seuche und es wird als Ausgangspunkt für eine Story genommen oder die Krankheit kann in letzter Sekunde abgewandt werden.

Klar, die Medizin im 25. Jahrhundert mag stark sein. Sie kann viele Leben retten. Das sehen wir ja pausenlos in ST. Ob das nun die Hyposprays oder die Laser-Skalpelle sind. Bei kaum einem Eingriff besteht wirklich Lebensgefahr. Und, wenn Lebensgefahr besteht, überleben die Charaktere einfach.

Das müsste noch nicht mal das neuste, noch nie vorgekommene Virus sein, sondern könnte auch etwas in Richtung Aids/Krebs sein; denn auch sowas dürfte es im 25. Jahrhundert geben, also eine Krankheit, die vor längerer Zeit erstmals auftauchte, deren Wirkung man kennt, aber für die es noch kein Heilmittel gibt oder deren Heilungschancen äußerst gering sind.

Ich denke, Heldentod und Unfall sind sehr häufig gewählte Optionen, aber vllt. sollte man sich mal Gedanken machen, was sonst noch so an Todesoptionen sinnvoll wäre.
Mein kleiner Blog, in dem ich Kurzgeschichten und anderes Geschreibsel veröffentliche: https://maxim-chomsky.blogspot.com/

ulimann644

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Antw:Opferung von Hauptcharakteren?
« Antwort #112 am: 08.03.12, 09:22 »
Grundsätzlich richtig.
Allerdings sollte der Tod zum Plot der Geschichte passen - nur in den wenigsten Fällen sterben die Leute während eines Phasergefechts an plötzlichem Nierenversagen.

Das würde allerdings nicht eine Waffe unmöglich machen, die genau so etwas auslöst.
In "Lockruf der Sterne" arbeiten die Truppen des "Dhrönar" mit einer Waffe, welche die Betroffenen zu einer gallertartigen Masse zerfließen lässt - was dann wiederum schon eine Spur weiter geht.

Grundsätzlich kann der Einsatz von Langzeitwaffen, die Krankheit oder psychische Veränderungen auslösen eine interessante Facette in einer Geschichte bilden...

Max

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Antw:Opferung von Hauptcharakteren?
« Antwort #113 am: 08.03.12, 18:24 »
@Max
Bei meiner letzten Geschichte habe ich eigentlich zum ersten Mal keinen Heldentod - sondern alles Unfallopfer. Das war mal eine ganz andere Erfahrung, und von daher irgendwie schwierig zu schreiben.
Ich denke schon, dass Du das gemeistert haben dürftest. Sobald ich dazu komme, werde ich mit die Geschichte durchlesen.
Aber was das Gegenteil eines Heldentodes angeht: Interessanter ist meist weniger das Ableben selbst, sondern vielmehr danach der Umgang mit dem Fehlen der Person.


@Will Pears:
Joah, der Tod einer Figur durch eine Krankheit... *hüstel* ;) :D

Auch hier wiederum: Ich denke, dass auch diese Art zu Sterben ihren ganz eigenen Umgang mit dem Tod hervorruft.



Grundsätzlich richtig.
Allerdings sollte der Tod zum Plot der Geschichte passen - nur in den wenigsten Fällen sterben die Leute während eines Phasergefechts an plötzlichem Nierenversagen.
Klar, wobei auch hier wiederum: Es wäre für die Geschichte "origineller", wenn der Held etwas gerade ein Phasergefecht überstanden hätte und danach "zufällig" an einem Nierenversagen sterben müsste...

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Antw:Opferung von Hauptcharakteren?
« Antwort #114 am: 08.03.12, 19:52 »
Grundsätzlich kann der Einsatz von Langzeitwaffen, die Krankheit oder psychische Veränderungen auslösen eine interessante Facette in einer Geschichte bilden...

Dazu eine kleine Idee, gewissermaßen ein Zwischenschritt zwischen sofortigem Tod und einer degenerierenden Krankheit:

Ich habe eine (Scharfschützen-) Waffe entwickelt, die Kristalle verfeuert, in denen eine Substanz enthalten ist. Der Kristall ist hart genug, um die Kleidung/ Rüstung zu durchschlagen - aber genauso leicht in Wasser zu lösen. Das bedeutet: Der Kristall löst sich im Körper restlos auf und gibt die Substanz zeitverzögert (in Hinblick auf die Abgabe des Schusses) frei. Damit ist das Opfer schon lange außerhalb des Blickfeldes des Schützen, wenn er zu Boden geht.

Als Substanzen wäre einiges denkbar, von Krankheitserregern über tödliche Gifte bis hin zu betäubenden Chemikalien. Würde diese Munition durch einen Mikro-Replikator repliziert werden ließe sich sogar vor jedem Schuss die Menge an der Substanz variieren, so dass manche sofort zusammenbrechen, andere Minuten (Stunden, Tage?) später. Die psychologische Wirkung wäre gewiss verheerend.

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Es ist schwierig über die "Opferung von Hauptcharakteren" zu sprechen, wenn das erschaffene Universum aus Romanen in "Kurzgeschichtenform" und eigentlichen Kurzgeschichten besteht und man viele Geschichten aus unterschiedlichen Blickwinkeln schreibt, aber ich will es dennoch versuchen und ein paar Punkte, in denen meine Charaktere Kontakt mit dem Tod haben, beschreiben.


Darsha sterben zu lassen habe ich (noch) nicht vor, denn ich brauche sie mindestens bis ins Jahr 2366 (in meinem Kontinuum ist es immer noch um das Jahr ~ '52/ '53).

Beschlossene Sache ist allerdings der Tod eines gewissen Sternenflotten-Sicherheitsoffiziers, der temporär als ranghoher Gegenspieler zu Darsha fungiert. Gewissermaßen ist er schon ein "Hauptcharakter", allerdings einer von der "anderen Fraktion".


Ebenfalls beschlossen ist der Tod einer Vulkaniern der CC Maniac (Ein paar Maniacs wurden in "Breakfast with Wana" schon eingeführt). Sie leidet unter einer Art Schizophrenie und wird auch an dieser "Krankheit" sterben. Die Kinder werden zu diesem Zeitpunkt um die zehn Jahre alt sein, wenn die 17 jährige T'Sin/ Tevasin (je nachdem welche Seite in ihr gerade die Oberhand hat) in ihre Gemeinschaft integriert wird. Die Kinder wachsen also mit einer Gefährtin auf von der sie wissen, dass sie früher oder später sterben wird - aber niemand sagen kann, wann dies eintreffen wird.

Wann dies eintreffen wird, und unter welchen Umständen, das weiß ich noch nicht genau, derzeit habe ich da nichts geplant. Dass es die Kinder allerdings beeinflussen wird, liegt auf der Hand.



Einen anderen Tod wird Crysha haben: Sie stirbt an Bord der USS Odyssey (NCC-71832), Galaxy-Klasse, unter dem Kommando von Captain Keogh im Gamma-Quadrant - sinnlos, wie wir wissen. Ich bin momentan dabei eine kleine Kurzgeschichte über sie zu schreiben.



Darsha wird dem Tod des öfteren mal ein Schnippchen schlagen müssen (ich möchte mir die Möglichkeit, Darsha auf eine Q treffen zu lassen, nicht nehmen lassen und habe dafür auch schon ein paar tolle schlagfertige und witzige Wortgefechte geschrieben!)

Auch andere kommen dann und wann gerade nochmals so mit dem Leben davon. Für Kyli beispielsweise ist auch mehr geplant als ihr "naives nebendran stehen", wenn sie auch nicht Darshas dominierender Rolle gleichkommen wird. Sie wird also für die Geschichte an Bedeutung gewinnen.


Die Opferung von Charakteren ist Teil der Geschichte, da wird man nur selten darum herum kommen (allgemein gesprochen). Schließlich gehört der Tod zum Kreislauf des Lebens, er ist allgegenwärtig und sollte in einer guten Geschichte nicht außen vor gelassen werden. In wie fern man Hauptcharaktere opfern sollte kommt  auf die Geschichte an. Jadzias Tod war zum Beispiel ein Muss - wollte man doch Ezri Dax einführen und hatte man reale Einflüsse sinnvoll zu kompensieren. Man könnte also zusammenfassend sagen, dass es immer auf die Geschichte ankommt, die man erzählen möchte.

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Antw:Opferung von Hauptcharakteren?
« Antwort #115 am: 09.03.12, 12:00 »
Die Opferung von Charakteren ist Teil der Geschichte, da wird man nur selten darum herum kommen (allgemein gesprochen). Schließlich gehört der Tod zum Kreislauf des Lebens, er ist allgegenwärtig und sollte in einer guten Geschichte nicht außen vor gelassen werden. In wie fern man Hauptcharaktere opfern sollte kommt  auf die Geschichte an. Jadzias Tod war zum Beispiel ein Muss - wollte man doch Ezri Dax einführen und hatte man reale Einflüsse sinnvoll zu kompensieren. Man könnte also zusammenfassend sagen, dass es immer auf die Geschichte ankommt, die man erzählen möchte.
Ein 'natürlicher' Tod kommt mir sozusagen dann aber auch zu selten vor. Nun zeigen die FF-Geschichten natürlich meist die Leute, die noch in der Blüte ihres Lebens stehen und etwas bewirken. Aber dennoch ist diese Form des Abschiednehmens etwas, das natürlich auch dazu gehört.
(Naja, auch dazu ist eine Satyr-Folge in Vorbereitung).

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Antw:Opferung von Hauptcharakteren?
« Antwort #116 am: 09.03.12, 15:48 »
Hm, in meiner Story kommt das schon vor - am nächstliegendsten ist wohl der "andorianischen Handlungsstrang": Es gibt ja eine Gegenspielerin zu Darsha - deren Großmutter ist noch am Leben, und diese hat gewisse Kontakte zur "zwielichtigen Szene". Auch T'Seleya ist nicht mehr die Jüngste, wenn ich deren Tod auch noch nicht geplant habe.

Gerade das Zusammenspiel mehrerer Generationen ist für einen Autoren schon eine Herausforderung wie ich finde, auch ohne Todesfälle. ;)

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Antw:Opferung von Hauptcharakteren?
« Antwort #117 am: 09.03.12, 23:03 »
Gerade das Zusammenspiel mehrerer Generationen ist für einen Autoren schon eine Herausforderung wie ich finde, auch ohne Todesfälle. ;)
Da hast Du recht!
Aber ich habe den Eindruck, dass das ein Aspekt ist, der in der Science Fiction (und auch in ST speziell) gar nicht mal so sehr beachtet wird.

David

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Antw:Opferung von Hauptcharakteren?
« Antwort #118 am: 10.03.12, 09:37 »
Hm,... um ehrlich zu sein, tu ich mich immer sehr schwer damit, Hauptcharaktere sterben zu lassen.
Sie wachsen einem über die Zeit ans Herz und ich hatte bislang nie einen wirklich nachvollziebaren Grund, dies zu tun.

Ich kann meine HC's ihren Job und ihre Erfahrungen machen lassen, ihnen Erfolge zuschreiben und sie notfalls auch mal ziemlich leiden lassen - sowohl körperlich als auch mental - aber umbringen...

...nein, derzeit könnte ich mir so etwas nicht vorstellen.
Weder passt es mir ins Konzept, noch würde ich das wirklich wollen.

Aber das ist wirklich eine interessante Frage.

Max

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Antw:Opferung von Hauptcharakteren?
« Antwort #119 am: 10.03.12, 11:30 »
Weder passt es mir ins Konzept, noch würde ich das wirklich wollen.
Joah...
Also zum einen bin ich ja ein großer Anhänger davon, ein Konzept für ein Geschichtenkonstrukt zu besitzen. Auf der anderen Seite kann man natürlich auch sagen, dass solche ungewollten Trennungen ja Teil der Grausamkeit des Lebens ist, da wird man ja auch nicht gefragt. Und solche Zustände kann man auch in Geschichten abbilden.
Aber es stimmt natürlich schon: Es ergibt nicht viel Sinn, eine Hauptfigur (oder auch Nebenfigur) einfach so zu opfern, wenn man noch viel mit ihr vorhätte.

 

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