@Alex: zu a) wäre es dann natürlich auch noch interessant, den Tod von Charakteren einzusetzen, um die Niederlage (/Pattsituation) am Ende tragischer zu gestalten. Sprich. wenn z.B. der Krieg gegen das Dominion damit geendet hätte, das beide Seiten nicht mehr die Kraft hätten, weiterzukämpfen. Man hätte 3/4 der DS9 Crew umkommen lassen. Nur damit am Ende ein Vertrag ausgehandelt werden kann.
Das würde auch zu diesem Krieg zwishcen Cardassia und der Föderation passen. Man hatte in DS9 ja angeschnitten, dass Leute wie Benjamin Maxwell nicht einfach drüber hinwegsehen können, dass der Tod auf der eigenen Seite nicht genügend gerächt wurde. Und auch die Marquis-Sache geht in die Richtung.
Aber meine Idee für eine FF-Serie wäre eben, dass sie anfangs in den friedlichen Zeiten spielt, à TNG. 2-3 Episoden lang Forschung, Diplomatie, usw. Doch dann beginnt der Krieg mit Cardassia. Das Schiff ist von Anfang an in die Kämpfe verwickelt. Zu Beginn sterben viele, weil niemand wirklich auf derartige Kämpfe vorbereitet ist. Andere Offiziere werden zu Kriegsgefangenen auf der anderen Seite. Der Krieg zieht sich hin, Schlacht um Schlacht, und 5 Jahre später sind nur noch der stellvertrende Medizinische Offizier, der taktische Offizier und ein paar Nebenfiguren Teil der Schiffscrew. Und DANN kommt der entscheidende Punkt. Die Föderation schließt einen Vertrag mit Cardassia. Ein Teil der Kriegsgefangen wird herausgerückt; von anderen wird behauptet, man hätte sie nie gefangen genommen.
Die verbliebenen (Haupt-)Charaktere verzweifeln an der Sinnlosigkeit der hingenommenen Verluste. Sie verzweifeln an den zwei verstorbenen Captains, an den vier Chefmedizinern, die allesamt gestorben sind, als sie jemanden im Kampf retten wollten, an den Wissenschaftlern (von denen man am Ende gar keine mehr an Bord hatte, wg. der hohen Todesrate), die nur unzureichend wussten, wie man kämpfte, und an den vielen, vielen Sicherheitschefs, Sicherheitsoffizieren, stellvertretenden taktischen Offizieren, etc., die allesamt ihr Leben gaben, um der Föderation den Sieg zu ermöglichen.
Natürlich wären dann so Themen möglich, wie Liebe im Angesicht eines (lang andauernden) Krieges, Sehnsucht nach der Heimat. Man müsste eventuell auch das patriotische Freiheitsliebende betonen: Man will den Sieg der Föderation um jeden Preis, denn alles andere bedeutet ein Leben in Knechtschaft, unter einer unbarmherzigen Rasse. Da wäre dann auch der große Unterschied zu jedem planetaren Konflikt, den eine Spezies untereinander führt. Schließlich kamen ja viele Soldaten im WW1 auf die Idee (der Feind ist ja gar nicht so verschieden; Krieg ist sinnlos; etc.). Das wäre da vlt. schwieriger und könnte nur bei einzelnen, besonders idealistischen Personen gezeigt werden.
Das wäre meines Erachtens in einer Serie mit vllt. 10 Episoden abzuhandeln. 1-3: Forscher der Sternenflotte; 4-6: der unbarmherzige, gnadenlose Kriegsbeginn; 6-9: Man gewöhnt sich an den Krieg, an den Tod, an das Leid; 10: Das abrupte Ende; Unverständnis und Verzweiflung --> Niemand erinnert sich mehr an die Zeit, als man noch Forscher war (um's mit Picards Worten zu sagen).
Wäre vllt. auch als interessante Prequel-Serie denkbar. Allerdings müsste man sehr stark darauf achten, da auch wirklich authentische und liebenswerte Charaktere zu erschaffen. Damit die Leser auch bei jedem Tod geschockt sind und bleiben und es nicht i-welche Leute sind. (Daher auch erstmal friedliche Folgen)
Evtl. greife ich die Idee für mich und meine Charaktere i-wann mal auf. Ansonsten kann natürlich jeder, der sich das für sich vorstellen kann (als Prequel oder nicht), gerne aufgreifen. Es wäre in jedem Fall mal was anderes. Weil eben nicht am Ende der Sieg über den Feind glorifiziert wird (es hat uns zwar Lt. So-und So gekostet, ABER wir waren am Ende siegreich; siehe DS9 und Dominionkrieg), sondern weil die Niederlage/Pattsituation dramatischer/tragischer wäre.