Original von Max
Aber ganz im Gegenteil. Ich kann mir kaum eine Wirkung vorstellen, die den Leser stärker ergreift. Selbst Trauer ist literarisch betrachtet für den Leser im Rahmen bisheriger Rezeptionsmuster irgendwie etwas gewohntes.
Letztendlich kommt es immer auf die Botschaft an, die man mit dem Tod einer Figur erreichen möchte.
Ein deprimierender Tod, der für niemanden und für nichts einen Sinn hat, kann auch eine Botschaft sein: Das Leben ist einfach schlimm, die Welt ist schlecht.
Zur Hälfte stimme ich dir zu - der Tod eines Hauptcharakters kann ergreifen. Wer den Roman \"Elric von Melniboné\" kennt ( eigentlich sechs Einzelromane ) weiß was ich meine. ( Dessen Tod hatte allerdings einen Sinn - wenn auch einen sehr düsteren... )
Sicher kann man die Botschaft vermitteln: \"Die Welt ist schlecht - und das Leben auch.\"
Aber hier sehe ich die Autoren in der Pflicht - in der Pflicht eben nicht eine solche Welt zu beschreiben, in der Alles keinen Sinn macht, sondern eben vielleicht auch mal eine positive Message zu vermitteln.
Sei es dann auch nicht so real wie unsere eigene Welt, aber darum heißt es ja SCIENCE-FICTION und nicht SCIENCE-REALITY...
Natürlich macht es auch einmal Spaß eine grundfinstere Story zu schreiben - ein Grund für BREAKABLE überhaupt - allerdings denke ich gerade die SF bietet die Chance eine bessere Welt ( ein besseres Universum ) zu erschaffen - mit einer positiven, lebensbejahenden Message... ( Mein persönlicher Geschmack )
Abschließend möchte ich anmerken: Wenn der Tod einer Person keinen Sinn macht, dann vielleicht sein Leben... ( und dann kann auch sein Tod nicht ganz umsonst gewesen sein IMO )