Forum > Star Trek: Defender
Star Trek - Defender, Episode 5: "Ein neuer Anfang"
Friedebarth:
So, ich muss dann ja auch langsam mal wieder kritisieren, oder? :D ;)
Hm, ich habe zwar das ganze schon durch, aber ich habe zu vieles dazu zu sagen, als dass ich jetzt direkt schon die ganze Geschichte in einem Rutsch durchkritisieren kann ;) Also kommt jetzt erstmal die Kritik für Kapitel 1+2. Vorsicht, ist ziemlich lang :)
Ich hoffe, sie fällt dir nicht zu hart aus, besonders der letzte Teil nicht. Ist halt nur meine Meinung ;)
Ich muss meinen Vorrednern zustimmen: Glinn Karthal ist wirklich eine Bereicherung für Defender. Nicht nur dass es mal interessant ist, sich auch mal in eine Cardassianerin hineinzuversetzen, sie ist auch immer gut für schöne Plots und sorgt dafür dass die anderen Charaktere was zu tun haben.
Die Beschreibung des Jägerkampfes finde ich auch besonders gut gelungen, obwohl du die Szenerie meiner Meinung nach etwas malerischer hättest beschreiben können. Das hilft dem Leser nämlich ungemein, sich in die Geschichte hineinzudenken und sich darin zu verlieren – auch wenn es auf den ersten Blick so scheint als brächte es nichts. Denn manchmal, und zwar besonders am Anfang von vielen Geschichten, muss man den so beliebten Spruch umdrehen, und sagen: „Tell, don’t show!“
Auch finde ich es ziemlich verwirrend, wie du dem Leser klarzumachen versuchtest, dass der Kampf auf einem Holodeck stattfindet, aber dazu später noch mehr.
Naja, dann beschreibst du ziemlich schön den Charakter von Harek – einem klassischen, angeberischen Chauvi der zwar ein ziemlich starkes Ego hat, welches sich aber leicht brechen lässt. Oder, auf Deutsch: „Große Klappe, nix dahinter!“ *g* ;)
Karthals eigenen, besser nachzuvollziehenden und auch wirklich berechtigten Stolz beschreibst du auch ganz schön. Was mich aber bisher an der Szene gestört hat: Man könnte das ganze auch mühelos auf eine Situation im Sternenflottenalltag ummünzen. Es fehlt hier irgendwie das distinkte, cardassianische Flair. Es kommt einfach kein typisch Cardi-Feeling auf :(
Obwohl sich das mit der Zeit verbessert, vor allem, als du die androkratische Art der cardassianischen Gesellschaft und vor allem auch des Militärs herausstellst und, um auf die Beschreibung von Karthals Stolz zutückzukommen, sie schön in den Gedanken eines Charakters verpackt.
Ja, und dann stellst du Madred vor. Weißt du was? Madred gefällt mir. Also, (wie sich das jetzt anhört :rolleyes:) natürlich nicht als Frau, sondern als Charakter. Ich würde mich freuen, wenn wir ihr im Laufe der Serie nochmal mit ihr zu tun bekämen. Denn obwohl du sie ja ziemlich zweidimensional, also nebencharakteresk darstellst, machst du einem schon „Lust auf mehr“ – sie ist einfach zu interessant als dass du sie jetzt schon abstempeln solltest ;)
Und wie Madred Matar behandelt ist auch erste Sahne. Also, nein, jetzt nicht schon wieder falsch verstehen :D. Ich meine, es passt gut zu ihrem Charakter. Wirklich interessant zu sehen wäre es, wenn Madred sich aufgrund irgendeines Ereignisses vollkommen verändern würde – das wäre eine eigene Geschichte wert. Vielleicht als Spinoff oder so. Meine Güte – Adriana! Du schaffst es bald noch, dass jemand Fanfictions zu Defender schreibt. Fanfictions zu einer Fanfiction, praktisch *g* :D
Naja, weiter im Text. Karthals (oder war es doch deine ;)) Theorie, dass das Zentralkommando zur Verhinderung eines Putsches oder derartiger Ereignisse einen Gegner haben muss, für den es sich lohnt die Militärregierung aufrecht zu erhalten, finde ich gewagt – aber ziemlich logisch und ganz einfach auch gut. Mach sowas doch mal in der realen Welt, dann kriegst du bestimmt den schönen Beinamen „Merkelschreck“ :D :P
Was ich dann aber doch fast schon zu gewagt finde ist die Unterstellung, Cardassia hätte Bajor nur wegen obigem Grund überrannt. Ich meine, erstens brauchte Cardassia laut überparteilichen Semicanon-Quellen (TMs, Enzys) wirklich Ressourcen, und die müssen’s wissen. Zweitens war es nicht gegeben, dass die Bajoraner überhaupt einen Widerstand organisieren würden. Immerhin galten sie als besonders friedfertig und wenig gewaltbereit.
Ferner hätte es doch viel sinnreichere Gegner gegeben, die ebenfalls leicht zu erobern waren – die Ferengi, die Kzinti, die Tzenkethi oder sogar die Talarianer. Bei denen hätte man tolle Ressourcen und noch dazu viele Planeten und mehr oder minder moderne Schiffe „gratis dazu“ bekommen; bei den Ferengi wohl das viele Latinum.
Darum finde ich die Theorie schwer nachvollziehbar ;)
Ich hätte eine andere für dich: Anstatt sich auf irgendeinen Klasse-M-Planeten niederzulassen namen die Cardis Bajor ein, das stimmt. Warum? Ist doch ganz einfach. Nicht nur, dass dort eine Infrastruktur und zahlreiche Gebäude schon vorhanden sind, was heißt dass die Cardis sie nicht noch selbst bauen müssen. Nein, es ist auch noch Humankapital verfügbar – so müssen die Cardis nicht selbst ihre Ressourcen abbauen.
EDIT: Im Übrigen war doch ungefähr in der Zeit wo die Cardis erstmals Bajor besetzten der Föderationskrieg, oder zumindest kurze Zeit später. Warum bräuchten die zwei Gegner ?(
In der folgenden Szene und dem Gespräch kristallisiert sich auch immer mehr Matars Charakter heraus – ach ja, den habe ich oben vergessen. Naja, dann rede ich halt jetzt über ihn: Matar kommt mir sehr sympatisch vor, aber auch etwas was sich darauf reimt: fanatisch ;) Ich meine, es macht ihn umso interessanter, aber der Fanatismus den er in der Nachjustierungsszene an den Tag legt ist wirklich ein wenig unangebracht, finde ich :(
Das Gespräch dort ist übrigens auch nur halbwegs interessant. Nicht langweilig, aber auch nicht was was man keinesfalls überspringen sollte. Deine Künste in allen Ehren, aber hier enttäuschst du sogar ein wenig :(
Da ist die körperliche Beschreibung zwar ein wenig besser, aber auch nicht wirklich etwas wo man nicht sagen könnte, „Das könntest du getrost streichen“ Dann kommt wieder so eine uninteressante Gesprächsrunde à la „Menschen bei Maischberger“, die einem langsam wirklich auf den Senkel gehen :( :rolleyes:
Okay, gut, du wolltest seinen Charakter ein wenig profilieren, aber man fragt sich wirklich, „Was soll das?“, zumal Matar auch noch rein gar keine Auswirkungen auf den Verlauf des Hauptplots hat. Da hättest du ihm lieber eine eigene Geschichte (d.h. noch so ein Cardi-Spinoff) gewidmet als den Leser hier damit, mrnhm, naja, ich sage mal, zu belästigen :( ;)
Jetzt sind wir in der rasenden Wühlmaus. Hmpf. Leider muss ich sagen, das einzige was diese Szene überhaupt lesenswert macht ist die Action darin, eigentlich fragt man sich als Leser nämlich jetzt schon: „Wann passiert denn mal was?“ Gut, das ist in vielen Geschichten so, und das nennt man dann Spannungsbogen. Aber hier ist es leider so, dass wir keinen Spannungsbogen haben, sondern eine mesoamerikanische Spannungspyramide:
Den gesamten Anfang des Werkes lang wird die Spannung auf so zwischen 1 und 10 gehalten, wenn 100 auf der Skala Zähneklapperspannung wäre. Dann schnellst du bei Kapitel 2 in einem Mal auf 20 hoch, was aber auch nicht so berauschend ist, und nach und nach fällt das Level auch wieder auf 10 ab. Dann, gegen Ende des zweiten Kapitels schnellst du hoch auf 50. DAS gefällt mir. Ehrlich gesagt, mir wäre es am liebsten gewesen wenn du genau da angefangen hättest, als du Karthals Träume schilderst. Ich zitiere:
--- Zitat ---Original aus Defender Episode 5: \"Ein neuer Anfang\"
In der Nacht waren Karthals Träume beängstigend und wirr. Sie rannte nackt durch eine unwirkliche, tote Landschaft. Der Himmel leuchtete violett in der Abenddämmerung. Drei Monde verbreiten ein fahles, milchiges Licht. Es war der Himmel ihrer Heimatkolonie auf Korva zwei.
Aus dem schwarz asphaltierten Boden ragten allerlei bizarre Metallkonstruktionen, bestückt mit Tausenden blinkenden Lichtern, umrankt von hunderten endlosen Strom-, Gas-, und Plasmaleitungen... ein vollkommen unübersichtliches Gewirr.
Es sah aus, als hätte jemand den Maschinenraum eines großen Kriegsschiffes ausgeschlachtet, um damit seine reichlich abgehobenen Vorstellungen von Kunst umzusetzen. Flüchtig erinnerte sie sich, dass sie so etwas Ähnliches schon einmal gesehen hatte: Der Künstler war ein Kressari mit fanatisch glänzenden dunklen Augen, reich und verrückt genug, einen ganzen Mond für seine Ausstellung zu mieten.
Das leise Summen der Emitter ergab eine monotone, gleichförmige Sinfonie, die auf Karthal
wahrscheinlich beruhigend gewirkt hätte, wäre ihre Sinneswahrnehmung nicht völlig von Angst überflutet gewesen. Ihre Lungen brannten höllisch, ihre Beine schmerzten und irgendetwas perforierte ihre Leistengegend mit Hunderttausenden von spitzen Nadeln. Doch wenn sie stehenblieb, würde man sie fangen und die schmerzhaftesten, widerlichsten Dinge mit ihr anstellen.
Wer würde sie fangen?
--- Ende Zitat ---
Mit ein paar kleinen Änderungen wäre das doch ein hammermäßiger Beginn gewesen. Dein jetziger ist auch nicht schlecht – aber dann schneide doch die letzte Hälfte des ersten und die erste Hälfte des zweiten Kapitels ganz raus :(
--------------------------------------------------
Der Rest der Kritik folgt dann häppchenweise auch bald. :)
Lairis77:
--- Zitat ---Original von Friedebarth
So, ich muss dann ja auch langsam mal wieder kritisieren, oder? :D ;)
--- Ende Zitat ---
Ja, tu, was du nicht lassen kannst ...
--- Zitat ---Original von Friedebarth
Ich hoffe, sie fällt dir nicht zu hart aus, besonders der letzte Teil nicht.
--- Ende Zitat ---
Zu hart ist sie sicher nicht, aber sagen wir ... teilweise recht übergriffig. Was sich besonders im letzten Satz bündelt. Falls ich je einem Autor hier (und sei es der allerblutigste Anfänger!) schreiben sollte, er soll dies streichen und das umschreiben und doch lieber mit was anderem anfangen und Charakter XYZ rausschmeißen, dann haut mir bitte auf die Finger, bis es knackt.
Es sei denn, der Autor hat definitiv um Verbesserungsvorschläge gebeten. Oder er mag es so. Ich mag es halt nicht.
Es ist dein gutes Recht, zu sagen, was dir gefällt und was dir nicht gefällen. Haut mir bitte auch alle Schwachpunkte um die Ohren - natürlich mit der Begründung, warum es schwach ist.
Aber reinreden und umschreiben wollen = NO GO! :No
--- Zitat ---Original von Friedebarth
Was mich aber bisher an der Szene gestört hat: Man könnte das ganze auch mühelos auf eine Situation im Sternenflottenalltag ummünzen.
--- Ende Zitat ---
Wenn du gesagt hättest \"Alltag auf der Battlestar Galactica\" würde ich dir sogar recht geben. Falls du meinst, die Cardassianer würden sich zu menschlich gebärden, hättest du womöglich ebenfalls recht.
Aber Sternenflottenalltag? Na, ich weiß nicht ... Wo gibt es bei der Sternenflotte noch Folter von Gefangenen, Verurteile gegen weibliche Offiziere oder Vorgesetzte, die ihre Untergebenen übelst beschimpfen ?(
--- Zitat ---Original von Friedebarth
Es fehlt hier irgendwie das distinkte, cardassianische Flair. Es kommt einfach kein typisch Cardi-Feeling auf :(
--- Ende Zitat ---
Was stellst du dir unter typischem Cardi-Feeling vor?
--- Zitat ---Original von Friedebarth
Ja, und dann stellst du Madred vor. Weißt du was? Madred gefällt mir. Also, (wie sich das jetzt anhört :rolleyes:) natürlich nicht als Frau, sondern als Charakter. Ich würde mich freuen, wenn wir ihr im Laufe der Serie nochmal mit ihr zu tun bekämen.
--- Ende Zitat ---
Cool! Mir gefällt sie auch - so als Biest ;).
Und ich kann dir sagen: Von der Dame hat man nicht zum letzten Mal gehört.
--- Zitat ---Original von Friedebarth
Meine Güte – Adriana! Du schaffst es bald noch, dass jemand Fanfictions zu Defender schreibt. Fanfictions zu einer Fanfiction, praktisch *g* :D
--- Ende Zitat ---
Die müsste ich aber erst authorisieren.
--- Zitat ---Original von Friedebarth
Was ich dann aber doch fast schon zu gewagt finde ist die Unterstellung, Cardassia hätte Bajor nur wegen obigem Grund überrannt.
--- Ende Zitat ---
Es ist eine Überlegung von Karthal. Ob tatsächlich was wahres dran ist, bleibt dahingestellt und der Fantasie des Lesers überlassen ;).
Natürlich braucht Cardassia Ressourcen. Das streite ich nie ab. Aber war das in der Tat der einzige Grund, um Bajor besetzt zu halten? Kann man wohl lange diskutieren.
--- Zitat ---Original von Friedebarth
Ich hätte eine andere für dich: Anstatt sich auf irgendeinen Klasse-M-Planeten niederzulassen namen die Cardis Bajor ein, das stimmt. Warum? Ist doch ganz einfach. Nicht nur, dass dort eine Infrastruktur und zahlreiche Gebäude schon vorhanden sind, was heißt dass die Cardis sie nicht noch selbst bauen müssen. Nein, es ist auch noch Humankapital verfügbar – so müssen die Cardis nicht selbst ihre Ressourcen abbauen.
EDIT: Im Übrigen war doch ungefähr in der Zeit wo die Cardis erstmals Bajor besetzten der Föderationskrieg, oder zumindest kurze Zeit später. Warum bräuchten die zwei Gegner ?(
--- Ende Zitat ---
Schreib eine Geschichte dazu - und lass mir meine ;).
EDIT:
Ich finde es ja klasse, dass dich die Szene zum nachdenken anregt und diskutiere - das ist es, was ich beim Leser ereichen wollte! :))
Die Idee, dass ein totalitäres Regime Feinde braucht, um seine eigenen Existenzberechtigung aufrechtzuerhalten, ist von diversen Totalitarismus-Theorien (Brzezinski zum Bleistift) inspiriert. Die sind natürlich wiederlegbar - so wie alle Theorien.
Aber Karthal sitzt hier nicht bei einem Glas Kanar in der Kneipe und diskutiert mit einem Akademiker über die Besetzung Bajors. Sie steht vor Jilano, schlottert vor sich hin und dabei wabern ihr ein paar ketzerische Gedanken durch den Kopf. That\'s all. An der Stelle eine ausgereifte sozialwissenschaftliche Theorie zu bringen, wäre unangebracht.
--- Zitat ---Original von Friedebarth
In der folgenden Szene und dem Gespräch kristallisiert sich auch immer mehr Matars Charakter heraus – ach ja, den habe ich oben vergessen. Naja, dann rede ich halt jetzt über ihn: Matar kommt mir sehr sympatisch vor, aber auch etwas was sich darauf reimt: fanatisch ;) Ich meine, es macht ihn umso interessanter, aber der Fanatismus den er in der Nachjustierungsszene an den Tag legt ist wirklich ein wenig unangebracht, finde ich :(
--- Ende Zitat ---
Als Fanatiker sehe ich Matar nicht. Eher als einen Mann, der nichts mehr zu verlieren hat und der sich - im Gegensatz zu Karthal - durch das Regime nicht mehr einschüchtern lässt.
Die Begegnung mit ihm ist eigentlich der erste Schritt des langen Weges den Karthal noch gehen wird: Eine cardassianische Karriereoffizierin läuft zur Sternenflotte über (noch in in Epi 5, aber später). Ich behaupte, dazu braucht es verschiedene Anstöße, die ihr Denken umkrempeln. Matar ist einer davon. Die Liebegeschichte ein nettes Nebenprodukt ;).
--- Zitat ---Original von Friedebarth
Da ist die körperliche Beschreibung zwar ein wenig besser, aber auch nicht wirklich etwas wo man nicht sagen könnte, „Das könntest du getrost streichen“ Dann kommt wieder so eine uninteressante Gesprächsrunde à la „Menschen bei Maischberger“, die einem langsam wirklich auf den Senkel gehen :( :rolleyes:
--- Ende Zitat ---
Wenn dir das auf den Senkel geht, dann lies es doch einfach nicht :P. Ich kann mit solchen rein subjektiven Bemerkungen nicht viel anfangen. Das hilft mir nicht wirklich, besser zu werden.
--- Zitat ---Original von Friedebarth
Okay, gut, du wolltest seinen Charakter ein wenig profilieren, aber man fragt sich wirklich, „Was soll das?“, zumal Matar auch noch rein gar keine Auswirkungen auf den Verlauf des Hauptplots hat.
--- Ende Zitat ---
NOCH nicht. Ich versichere, den guten Mann hat man auch nicht das letzte Mal gesehen.
Der Gesamtplot für Defender ist vorausgeplant bis zum Anfang von Staffel 3 - dabei wird Inanran Matar eine nicht unwesentliche Role spielen. Außerdem finde ich, das Klima er cardassianischen Gesellschaft spiegelt sich in sehr konzentrierter Weise in diesem Gespräch wieder.
--- Zitat ---Original von Friedebarth
Da hättest du ihm lieber eine eigene Geschichte (d.h. noch so ein Cardi-Spinoff) gewidmet als den Leser hier damit, mrnhm, naja, ich sage mal, zu belästigen :( ;)
--- Ende Zitat ---
Überblättere es, wenn du dich belästigt fühlst. Sorry, deine Wortwahl ist nicht unbedingt das, was unserer Meinung nach eine sachliche, konstruktive Kritik auszeichnet.
Sicher wäre ein Cardi-Spinoff keine schlechte Idee - aber die Episode \"Relitek\" wird fürs Erste mehr als genug in der Richtung bieten (auch Rückblenden).
--- Zitat ---Original von Friedebarth
Jetzt sind wir in der rasenden Wühlmaus. Hmpf. Leider muss ich sagen, das einzige was diese Szene überhaupt lesenswert macht ist die Action darin, eigentlich fragt man sich als Leser nämlich jetzt schon: „Wann passiert denn mal was?“
--- Ende Zitat ---
Deine Meinung allen Ehren - aber scheinbar lernst du nie, dass der Ton die Musik macht. X(
Sicher erfüllt die Schlägerei in der Bar keinen konkreten Zweck - hat nur irre Spaß gemacht, sie zu schreiben :D.
Wenn du jede Szene rausschmeißen willst, die die Handlung nicht direkt voranbringt, bliebe von vielen Büchern nur noch die Hälfte übrig ;). Ich wäre mir nicht einmal sicher, ob das die bessere Hälfte ist.
Manchmal braucht man auch \"schmückendes Beiwerk\". Ich habe jedenfalls nicht dagegen einzuwenden, solange s sich unterhaltsam liest.
--- Zitat ---Original von Friedebarth
Ehrlich gesagt, mir wäre es am liebsten gewesen wenn du genau da angefangen hättest, als du Karthals Träume schilderst.
--- Ende Zitat ---
Ein völlig aus dem Zusammenhang gerissener Traum ist sicher kein guter Einstieg.
Sorry, aber ich finde meinen besser.
--- Zitat ---Original von Friedebarth
Der Rest der Kritik folgt dann häppchenweise auch bald. :)
--- Ende Zitat ---
Bin gespannt!
Max:
--- Zitat ---Original von Lairis77
--- Zitat ---Original von Friedebarth
Ich hoffe, sie fällt dir nicht zu hart aus, besonders der letzte Teil nicht.
--- Ende Zitat ---
Zu hart ist sie sicher nicht, aber sagen wir ... teilweise recht übergriffig. Was sich besonders im letzten Satz bündelt. Falls ich je einem Autor hier (und sei es der allerblutigste Anfänger!) schreiben sollte, er soll dies streichen und das umschreiben und doch lieber mit was anderem anfangen und Charakter XYZ rausschmeißen, dann haut mir bitte auf die Finger, bis es knackt.
Es sei denn, der Autor hat definitiv um Verbesserungsvorschläge gebeten. Oder er mag es so. Ich mag es halt nicht.
Es ist dein gutes Recht, zu sagen, was dir gefällt und was dir nicht gefällen. Haut mir bitte auch alle Schwachpunkte um die Ohren - natürlich mit der Begründung, warum es schwach ist.
Aber reinreden und umschreiben wollen = NO GO! :No
--- Ende Zitat ---
Ich kann mir vorstellen, dass es wirklich das schwierigste am Beruf des Schriftstellers sein kann, mit Kritiken umzugehen.
Ich meine, wir hier, im Hobby-Bereich, kennen auch den Effekt und auch das \"künstlerische Gefühl\", zum Beispiel in einer Schaffenskrise zu stecken, aber wirkliche Reaktionen auf Werke können glaub ich sowas von viel heftiger und auch persönlicher werden als die Kritik von friedebarth, der ja immerhin schon bemüht ist, seinen Blick auf die Sachezu begründen.
Aber ich glaube, wenn man als Autor beleidigende Leserbriefe u.ä. bekommt, muss man sich einfach davon abgrenzen, sonst wird man seines Lebens (und des Schreibens nicht mehr froh).
Lairis77:
Ich behaupte ja nicht, dass Friedebarths Kritik ein Vergleich ist mit Reich Ranicki ;).
Aber mein (subjektiver!) Eindruck ist folgender: Dass der Autor sich eventuell beim Aufbau was gedacht hat, scheint keine Rolle zu spielen, wenn ein hemmungslos vom eigenen Geschmack ausgehender Leser nicht das bekommt, was er haben will. Also wird frei von der Leber weg genörgelt - egal, ob es den Autor weiterbringt oder nur hilft, den eigenen Frust abzubauen.
Es ist mein gutes Recht, wenn ich ehrlich sage, dass mir das zu weit geht!
Natürlich will ich dir nichts unterstellen, Friedebarth - es ist wie gesagt meine eigene Wahrnehmung. Du kannst mich gern überzeugen, dass es nicht so gemeint war, wie es rüberkommt.
Ich behaupte: Im Gegensatz zu professionellen Kritiken (die der Autor nicht lesen muss, weil sie in erster Linie dem Leser weiterhelfen sollen, sich im Blätterwald zurechtzufinden ;)), sind die Kritiken hier direkt an den Autor gerichtet und sollen dem AUTOR weiterhelfen.
Oder sehe ich das falsch?
Max:
--- Zitat ---Original von Lairis77
Ich behaupte ja nicht, dass Friedebarths Kritik ein Vergleich ist mit Reich Ranicki ;).
Aber mein (subjektiver!) Eindruck ist folgender: Dass der Autor sich eventuell beim Aufbau was gedacht hat, scheint keine Rolle zu spielen, wenn ein hemmungslos vom eigenen Geschmack ausgehender Leser nicht das bekommt, was er haben will. Also wird frei von der Leber weg genörgelt - egal, ob es den Autor weiterbringt oder nur hilft, den eigenen Frust abzubauen.
Es ist mein gutes Recht, wenn ich ehrlich sage, dass mir das zu weit geht!
Natürlich will ich dir nichts unterstellen, Friedebarth - es ist wie gesagt meine eigene Wahrnehnung. Du kannst mich gern überzeugen, dass es nicht so gemeint war, wie es rüberkommt.
Ich behaupte: Im Gegensatz zu professionellen Kritiken (die der Autor nicht lesen muss, weil sie in erster Linie dem Leser weiterhelfen sollen, sich im Blätterwald zurechtzufinden ;)), sind die Kritiken hier direkt an den Autor gerichtet und sollen dem AUTOR weiterhelfen.
Oder sehe ich das falsch?
--- Ende Zitat ---
Ich meinte das auch eher allgemein. Subjektiv geht man bei Kritiken eigentlich aber immer vor - vielleicht mal von Zurechtweisungen in Bezug auf Rechtschreibfehler abgesehen.
Ich weiß nicht, wie stark man den Effekt sehen will, wonach es darum geht, dem Schreiber der Geschichte weiterzuhelfen. Klar können die User Hinweise geben, aber alles, was sie ansprechen - zum Beispiel stilistisch oder was den dramaturgischen Aufbau anbelangt - ist subjektiv und dann muss der Autor entscheiden, ob er den Argumenten des jeweiligen Users wirklich etwas abgewinnen kann und diese Entscheidung ist wiederum subjektiv :D Aber das ist auch das Schöne an der Sache: Es gibt im Grunde kein richtig oder falsch, nichts was wirklich objektiv wahrgenommen werden kann.
Dass man die eigene Position als Autor(in) verteidigt, ist vollkommen legitim!
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete