Nur mal als Anmerkung: macht bitte nicht den Fehler, von Yoko auf David zu schließen. Yoko mag die ein oder andere Schrulligkeit von ihm haben, aber die sind allesamt äußerst stark überspitzt. Ich dachte das sei klar. David beweist viel Sportsgeist und Humor, dass er mich so machen lässt. Normalerweise verbaue ich Freunde nicht (mehr) in meine Geschichten. Das hier war mal eine Ausnahme, und ich versuche Yoko zwar mit viel Witz, aber auch mit viel Feingefühl zu schreiben. Er ist kein Pausenclown, das hat der Charakter mehr als bewiesen. Wenn aber die Gefahr besteht, dass sich jemand nur auf die Gagparade stürzt, und die beiden miteinander verwechselt, dann höre ich auch direkt wieder damit auf. Das ist es nicht wert.
Was die Ideen anbelangt... ja, da weiß ich auch nicht, wo die herkommen. Höchstens wann. Nämlich immer beim Sport - jedenfalls, wenn man gerade etwas macht, dass nicht viel Konzentration, sondern einfach nur Ausdauer/Routinebewegungen verlangt. Joggen oder Boxen beispielsweise. Da ist es nicht verkehrt, wenn man sich gedanklich ein bisschen ausklingt. Man kann den Tag noch mal Revue passieren lassen, und wenn man damit fertig ist, und immer noch ein paar Kilometer vor sich hat, dann denkt man eben über die Sternenflotten-Akademie nach, damit man nicht merkt, wie stark man eigentlich aus der Puste ist

Davon abgesehen muss bei mir jede Geschichte mindestens eine von zwei Bedingungen erfüllen; Entweder sie muss ein gutes (am besten schweres) Thema mit einer Aussage haben, oder sie muss mindestens die Charaktere in irgendeiner Form stark weiterentwickeln. Am besten ist natürlich beides. Wenn nichts davon gegeben ist, lasse ich die Finger von einer Idee.
Alles andere - das kann ich gar nicht oft genug betonen - kommt von den Charakteren. Dabei ist es nicht einmal so wichtig, den Charakteren einen möglichst detaillierten Lebenslauf zu geben - nein, es ist (meiner Meinung nach) wichtig, ob dass sie zueinander passen. Man muss seine Gruppe gut aufeinander einstimmen. Die müssen sehr verschieden sein und sich gegenseitig ergänzen. Da müssen Reibungspunkte gegeben sein, aber auch Gemeinsamkeiten. Bevor man den ersten Satz einer neuen Geschichte/Serie schreibt weiß man am besten schon, wer zu wem wie stehen wird und warum. Erst wenn Gruppendynamiken vorhanden sind, wird die Sache interessant und dann kommen die Ideen eigentlich von ganz alleine.
Bei Starfleet Academy ist es allerdings auch so, das gebe ich zu, dass die erste Geschichte aus einem Aufbruchsgefühl entstanden ist. Da bin ich grade frisch ausgewandert und in eine mir nicht unbedingt vertraute Umgebung geschleudert worden. Daraus sind ungeheuer tolle Freundschaften entstanden, und das merkt man vielleicht an Tension. So was fließt also auch durchaus mit ein.
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Das stimmt. Ein kreatives Umfeld kann sehr dazu beitragen. Aber meine Ideen kommen meistens direkt aus meinem Hirn.
Vielleicht ist das der Fehler. Ideen sollten aus dem Herzen kommen. Zumindest wenn man Charakterorientiert schreibt
