So, jetzt habe ich die Geschichte doch auch (vorab, falls friedebarth doch noch was einreicht) gelesen:
Hmm, klingt ein bisschen unhöflich: \"Ich hätte ihn [Spock] ungern umsonst an Bord.\" Spock ist doch eine faszinierende Persönlichkeit. Ist doch ganz nett, in an Bord zu haben

Das als Detail zum Einstieg

Die Charakterisierungen finde ich für die knappe Seitenanzahl schon gut.
Das Thema, das Du anschneidest, ist einfach viel zu heikel, als dass Du es auch nur ansatzweise genug erörtert hättest. Nun muss in Zukunft nicht automatisch um die ethischen Implikationen des Klonens nicht so viel Aufhebens gemacht werden wie heutzutage, aber auch dann sollte diese Perspektive beleuchtet werden. Einfach so einen Menschen klonen und für ein paar Stunden am Leben erhalten? Nicht gerade freundlich. ENTs \"Similitude\" als Vorbild hat die gleichen Probleme, löst die Sache aber allein auch deswegen schon besser, weil das Problem, die Kontroverse an sich zur Sprache kommt.
Spocks Schlussfolgerungen sind natürlich sehr schnell sehr treffend und - leider - weiß auch der Leser sehr rasch, worauf alles hinausläuft. Ich muss sagen: Ich könnte gar nicht sagen, wie man das anders hätte lösen können.
An sich aber sehr geschickt, so eine Begegnung für eine Charakterstudie Spocks zu nutzen.
In Bezug auf die Analyse der Anomalie hätte Spock aber auch etwas investigativer sein können.
Der Schreibstil ist sehr gradlinig, aber für sich nicht sonderlich mitreißend.
Die Formatierung ist öfter unglücklich: Blocksatz führt dazu, dass eine Zeile manchmal aus drei Wörtern besteht.
Insgesamt: Nette kleine Geschichte; die Anspielung trifft mMn ein dunkles Kapitel von ST

Es wurde kein Phaser abgeschossen - das allein ist für mich ein Pluspunkt

Die eigentliche Brisanz der Thematik hast Du zugunsten der Spock-Sache geopfert; das ist schon schade.
PS: Ein Cover habe ich nicht vermisst.