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Die Utopie als Geschichte - Chancen und Grenzen

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Alexander_Maclean:
Man kann schon beide kombinieren um ie negativen effekte zu kompensieren.

SSJKamui:
Ich habe in letzter Zeit über meine Idee mit dem Utopiespiel noch etwas weiter nachgedacht und das Konzept verfeinert.

Meine Idee ist jetzt Folgende. Eine Gruppe von Kolonisten ist zu einem entfernten Planeten geschickt wurden, um dort Gemeinsam Kolonien zu errichten, welche in eine utopische Gesellschaft münden sollen. Jede Kolonie wird von einem Supercomputer kontrolliert, der die Umweltbedingungen, Versorgung etc. Regeln kann und über einen ferngesteuerten Konstruktionsroboter verfügt, der Gebäude und Stromleitungen errichten, aber auch wieder abreissen kann. Damit und mit automatisch einzustellenden Gesetzen kann jeder Operator seine Kolonie nach seinen eigenen Wünschen gestalten. Ihm ist es dabei völlig überlassen, ob seine Gesellschaft Kapitalistisch oder Sozial, Autoritär oder Freiheitlich, Ökologisch oder Industriell wird. Er hat verschiedene Steuerungsinstrumente um die Gesellschaft in die richtige Bahn zu lenken, von Bildung bis Robotik, Genmanipulation, Kybernetik und Psychologie.

Er muss aber die Wirtschaft am Laufen halten und genügend Rohstoffe für seine Vorhaben finden. Die anderen Kolonieoperatoren sind Helfer, aber auch Konkurrenten. Ein Krieg ist ausgeschlossen, weshalb man durch Handel und kooperative Operationen mit seinen Nachbarn zusammenarbeiten muss. Die Supercomputer sind auch darauf eingerichtet, soziales Verhalten der Operatoren zu belohnen. (Durch Boni.)

Auf dem Planeten sind Naturkatastrophen zu erwarten und menschliche Technologie wie Atomkraft oder Kohleabbau birgt in sich ebenfalls gefahren, auf die sich die Operatoren einstellen müssen.

Man könnte dieses Konzept noch durch ein Element erweitern, dass man ähnlich wie im Spiel Actraiser Gebiete auf dem Planeten von der einheimischen Fauna befreien muss, um neues Siedlungsland zu gewinnen.

Das Spiel kann entweder ganz nüchtern, hard Sci Fi Mäßig sein, oder man könnte Space Opera Elemente wie Erstkontakte und Handel mit Alienzivilisationen integrieren. (Als neue Katastrophe käme dann auch eine mögliche Alieninvasion hinzu. Am Besten mit so Tripods wie bei War of the Worlds. ;) )



Eigentlich wollte ich das Konzept aufgeben, aber durch das, was ich eben im ST12 Thread mitbekam, stieg mein Interesse am Konzept wieder mehr.  Was denkt ihr, hättet ihr Interesse daran (und an eventuellen Kooperationen, um das Konzept umzusetzen.)?

 

David:
Das klingt alles zwar wirklich interessant, aber bedauerlicherweise sind meine zeitlichen Ressourcen sehr begrenzt.

Schade, dass ich dir keine Zusage geben kann, denn dein Projekt ist wirklich interessant und hat Potenzial.

SSJKamui:

--- Zitat von: David am 09.12.12, 16:17 ---Das klingt alles zwar wirklich interessant, aber bedauerlicherweise sind meine zeitlichen Ressourcen sehr begrenzt.

Schade, dass ich dir keine Zusage geben kann, denn dein Projekt ist wirklich interessant und hat Potenzial.

--- Ende Zitat ---

Danke. Die Idee zu den Konkurrenzkolonien kam mir übrigens, weil du mal nach einem Diplomatiespiel gefragt hast und ich mir gedacht habe, sowas würde auch mehr als gut zu meinem Konzept passen.


 Das Coding wäre durchaus relativ Simpel. (Hauptsächlich statistische Veränderungen und Gebäude Spawnen. Mit Unity geht das ziemlich leicht. Durch die Streichung aller Kriegsmöglichkeiten sind auch fast alle großen Schwierigkeiten umschifft. ) Das Komplizierte wären eher die Entwicklung der Gebäudegrafiken und die Konzepte für die einzelnen Gesetze und Gebäude. (Ich würde es gerne haben, dass man für viele Gebäudearten auch verschiedene Baustile/Bauarten auswählen kann, um seine Stadt noch individueller zu designen. )

Ich habe momentan erstmal auch noch ziemlich zu tun. Deshalb meinte ich mit der Kooperation auch in der ersten Zeit erstmal das Ausdenken von Gebäuden und Gesetzen (mit Einflussfaktoren und möglichen Tech Trees (man muss erstmal bestimmte Forschungen unternehmen, um Mittel X benutzen zu können, kann aber durch das Mittel weitere neue Technologien einsetzen.)) Dies würde ähnlich ablaufen, wie bei Belars "Personal Threads" und jeder könnte sich beteiligen. Bei genug Interesse und Leuten kann es dann weiter gehen mit der Umsetzung.  (Bei großem Interesse könnte ich auch Kooperationen mit einigen Philosophiegruppen eingehen, in denen ich bin und von fachlicher Seite Unterstützung holen.)

Auch Ideen zu weiteren Features wären nützlich.

Wer will könnte auch Risszeichnungen für Gebäude einreichen oder Geschichten auf Basis dieser Idee schreiben. (Dies würde dann aber echt kompliziert werden für den jeweiligen Autor, da dies extrem intellektuell werden würde. )

Zuerst müssen aber sowieso noch konstitutive Entscheidungen getroffen werden. (Wie das Angesprochene "Hard Sci Fi oder Space Opera?" )


Wie ich schon geschrieben habe, so ein Strategiespiel halte ich für eine der idealsten Arten, das Thema Utopie zu behandeln, da dort der Rezipient nicht nur vorgekaut bekommt, wie Toll die Utopie dank des Konzept X wurde, sondern sich auch selbst an verschiedenen Konzepten probieren kann.

Max:
Also ich finde, Du solltest die Idee nicht aufgeben! Interessant, spannend klingt das in jedem Fall.
Nun, hmm  :duck Beim Konzept des Kolonieaufbaus denke ich so richtig aber nicht "Utopie", sondern eher an eine Wirtschaftssimulation.
Aber nichtsdestoweniger hat die Idee viel für sich und ich meine auch, dass es für so ein Spiel ein Kriegsszenario nicht braucht. Um den Utopie-Ansatz zu förder, könnte es die Option geben, die Gesellschaft in spezielle Richtungen entwickeln zu lassen: Durchbrüche wissenschaftlicher, philosophischer, künstlerischer oder auch religiöser (etwa: Gelingen eines Gottesbeweises) Natur...

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