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Die Utopie als Geschichte - Chancen und Grenzen
SSJKamui:
Dieses \"anwerben\" könnte eine gute Idee sein. Dazu müsste aber viel über jeden Menschen öffentlich bekannt sein, was zu Lasten der Privatsphäre gehen könnte.
Max:
Im Moment bewegt sich ja alles ganz automatisch darauf zu, dass viel über die Menschen bekannt wird. Wenn man sich bei einem Internet-Händler einen Film kauft, wird das registriert und es werden Profile erstellt, um dem Menschen noch weitere Filme anzubieten, die ihm auch gefallen könnten. Es ist ja schon furchtbar viel am Nutzer gläsern.
Sicher wäre das für eine Zunkunft abwandelbar, sodass man die negativen Aspekte in den Hintergrund drücken kann, aber für die selbstbestimmende Privatssphäre scheint es - auch bei einer Utopie? - schwer zu werden.
SSJKamui:
--- Zitat ---Original von Max
aber für die selbstbestimmende Privatssphäre scheint es - auch bei einer Utopie? - schwer zu werden.
--- Ende Zitat ---
Da ist was dran. Das war ja schon immer so. Zum Beispiel im Roman \"Utopia\" von Thomas Morus, wo Türen im Haus nicht abgeschlossen werden durften. (So extrem wird es bei der Föderation aber wahrscheinlich eher nicht werden.)
Max:
Man kann natürlich die schöne Hoffnung hegen, jedes einzelne Mitglied einer zukünftigen Gesellschaft wäre so sensibilisiert für die eigene Freiheit und die des anderen, dass die Möglichkeiten gar nicht zur Verletzung des anderen genutzt werden. Aber das ist halt ein schmaler Grat.
SSJKamui:
Nun ja, gerade der Staatsentwurf im Roman \"Utopia\" kommt mir ehrlichgesagt sowieso nicht wirklich schön vor. Es gibt da nämlich noch einige andere durchaus Bedenkliche sachen. Zum Beispiel bestimmt im Roman Utopia der Staat, welche Kleidung die Bürger tragen müssen. Sogar in der Freizeit der Bürger gibt es so einen \"Kleidungszwang\". (Ich bringe nur den Roman Utopia als Beispiel ein, weil er ja die berühmteste Utopie ist und nach seinem Titel das Wort \"Utopie\" überhaupt benannt wurde. )
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