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Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert

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Max:
Zeitreise-Paradoxien sind wahrscheinlich auch dazu geeignet, einen Kadetten in den Wahnsinn zu treiben! ;)

Aber Dein Szenario hört sich eher wie ein Test an, wie ernst man den Umgang mit der Zeitlinie nimmt. Hier berühren wir natürlich den heiklen Punkt, dass die Beteiligten an der Simulation freilich um den Umstand wissen, es nur mit einer Simulation zu tun zu haben - und in diesem Fall könnte ich mir ein (\"wirklich\") richtiges Verhalten leicht vorstellen: Man bringt die Zeitlinie nicht durcheinander, akzeptiert das Schicksal...

ToVa:
Ich finde Euren Ansatz etwas seltsam, wenn ich das mal so sagen darf. Zum einen ist es wohl eine Tatsache das der Test tatsächlich mindestens um die 30 Jahre mit einem beinahe identischen \"No-Win\" Szenario an der Akademie lief. Kirk hat den Test als Kadett umprogrammiert - ergo musste er den Test samt Inhalt kennen, was wiederum bedeutet er lief schon eine Weile. Savik wiederum bekommt den Test von Spock noch als Ausbilder vorgesetzt... was wohl mindestens 25-30 Jahre nach Kirks Kadettenzeit ist.

Was ich aber für viel gravierender halte ist Kirks Reaktion auf den Test. Wenn er den Test damals umprogrammiert hat, hat der Test sein Ziel, nämlich den Charakter zu prüfen, verfehlt. Das ein Kadett ihn einfach umprogrammiert zeigt, dass die Kadetten bereits auf einer rein technischen Ebene damit umgehen - der Charaktertest also zu einem besseren Tetris verkommen ist - da er in seinen Facetten bekannt ist.

Dasselbe ist es doch heute: Wenn ich einen Test schreibe bei dem ich genau weiß was gefordert ist, passe ich meine Handlungsweisen und Lösungen an. Wird mir also ein Charaktertest vorgesetzt, noch dazu bei dem ich schon weiß das ich ihn nicht gewinnen kann, brauche ich mir nur eine einzige Maxime zurechtzulegen, die zB lautet:

# egal was im Test passiert, oberste Priorität hat das Retten von Leben

stehe ich dann vor einer Entscheidung wie zB in die Neutrale Zone einzufliegen und meine Crew für eine Rettungsmission zu riskieren, dann muss ich nicht mehr grübeln - ich nehme die Maxime die ich mir zurechtgelegt habe - egal ob sie meinem Charakter entspricht oder nicht, und führe sie aus. Mein Tester sieht dann: \"Aha, er setzt die Rettung von Menschenleben als höchstes Gut an...\" Damit kann er mich schwer durchfallen lassen. Ich handle also nach einem Muster, einer Schablone... Ob ich in einer realen Situtaion dann aber wirklich den Mut und auch Schneid gehabt hätte das zu tun, ist eine ganz andere Frage.

Um es vielleicht auf ein noch bestechendenderes Beispiel zu reduzieren: Wenn man in der Lage von Staufenberg wäre Hitler 1944 wegzubomben, würde man das tun?
Ich wette 90% der Weltbevölkerung würden sagen: \"Ja, klar würde ich das machen, der Typ musste einfach weg.\" So ein Urteil ist ja im Nachhinein auch einfach, besonders wenn man sich seine Grundsätze dazu aussuchen und die Situation von vornherein überschauen kann. Die wirklich spannende Frage und der \"echte\" Charaktertest wären aber ob man 1944 - ohne all das Wissen von heute - so ein Unternehmen an Staufenbergs Stelle gestartet hätte. Und da wird sich das Verhältnis vermutlich schnell umkehren... plötzlich werden in einer realen Situation nur noch 10% zur besten Entscheidung tendieren.

Kurz und gut: Ein Test von dem von vornherein bekannt ist das es ein Charaktertest sein wird, dessen Ergebnis sind kaum brauchbar - da jeder Kadett  in so einem Test auch Entscheidungen treffen kann/wird die er den Prüfern wunschgemäß vor die Füsse legt. So ein Test würde nur erfolgreiche und realistische Ergebnisse bringen wenn man eben nicht weiß WAS getestet wird. Das wird Savik dann in STII auch noch erklärt... offenbar wusste sie also gar nicht um was es in dem Test geht den Kirk schon 25 Jahre zuvor gekannt und umprogrammiert hat? Sehr seltsam das alles.


Anbei bemerkt: Allein in TOS treten 4 oder sogar mehr Captains der Sternenflotte auf die buchstäblich den Verstand verloren haben... insofern ist der Test offenbar soviel wert wie ein leere Flasche Romulanisches Ale auf einer klingonischen Grillparty.

Alexander_Maclean:

--- Zitat ---Original von ToVa
Kurz und gut: Ein Test von dem von vornherein bekannt ist das es ein Charaktertest sein wird, dessen Ergebnis sind kaum brauchbar - da jeder Kadett  in so einem Test auch Entscheidungen treffen kann/wird die er den Prüfern wunschgemäß vor die Füsse legt. So ein Test würde nur erfolgreiche und realistische Ergebnisse bringen wenn man eben nicht weiß WAS getestet wird. Das wird Savik dann in STII auch noch erklärt... offenbar wusste sie also gar nicht um was es in dem Test geht den Kirk schon 25 Jahre zuvor gekannt und umprogrammiert hat? Sehr seltsam das alles.

--- Ende Zitat ---


Jein. Denn du übersiehst da ein was.

In ST 11 macht Kirk den KM zum dritten Mal. Und es gibt keinen Grund das anzunehmen unser Kirk das nicht auch gemacht hat.

Das heißt für mich folgendes:

1. Vor dem ersten absolvieren ist der KM den Prüfling unbekannt. würde Saaviks Verhalten erklären.

2. Mann kann den Trest beleibig wiederholen mum emhrere Lösungen ausprobieren. Für einen Kadetten der sich für den besten hhält wird es mindestens einen zweiten Versuch geben in dem er andere Taktiken ausprobiert.

Nur werden diese Widerholerversuche anders gewertet.

3. Kikr kannte durch vorangegangen Test das Szenario und hatte den Ehrgeiz den test zu \"besiegen\".


--- Zitat ---
Anbei bemerkt: Allein in TOS treten 4 oder sogar mehr Captains der Sternenflotte auf die buchstäblich den Verstand verloren haben... insofern ist der Test offenbar soviel wert wie ein leere Flasche Romulanisches Ale auf einer klingonischen Grillparty.
--- Ende Zitat ---


Decker
--> Hier war die Situation zu ungewöhnlich. Da kann man durchdrehen.

Merrill (?)
--> war schon and er Akademie durchgefallen udn ging dann zur Handelsmarine. Test funktioniert

Tracey
--> der ist IMO nicht durchgedreht, sondenr hat sicheinfach nciht an die regeln gehalten

Nummer4 ?

Drake:
@ToVa:

Genau wegen diesen Einwürfen würde ich dazu tendieren, dass der KM-Test eben nicht angekündigt wird und auch nicht bei allen gleich ist. eventuell sogar so weit gehend, dass der Kadett garnicht weiß, dass die Situation \"nur\" ein Test ist (was aber zugegeben, je nach Situation, moralisch fragwürdig sein kann).

Ich sehe das für meinen Teil (abgewandelte Version der Canon-Tests) so:

Jeder Kadett bekommt seinen eigenen Test zusammengestellt, basierend auf einer psychologischen Einschätzung. Im Prinzip nimmt man das Gebiet, auf dem der Kadett sich besonders hervorgetan hat und konstruiert darauf basierend eine unmögliche Situation.
Der Kadett bekommt mitgeteilt, dass dies \"nur ein weiterer Test seiner Fähigkeiten\" ist und stellt bei Beginn fest, dass es genau die Art Situation ist, mit der er am besten umgehen kann. Aber im Laufe des Tests muss er dann erkennen, dass er DOCH nicht alle Stuationen lösen kann, auch wenn es sein \"Spezialgebiet\" betrifft.

So würde der Test zum einen ein verlässliches Bild darüber bieten, wie sich ein Kadett in einer No-Win-Situation verhält, zum anderen aber auch eine Lektion für den Kadetten darstellen, dass er sich seiner Fähigkeiten niemals zu sicher sein und überheblich werden darf.

Alexander_Maclean:
@drake
Das ist eine sehr interessanter Punkt.

Das eben der eigentliche KM test(also auch mit dem Schiff wie bei Saavik) oder ein vergleichbares wirklich nur für Kommandooffiziere ist und bei anderen Abteilungen z.B. der Technik dafür ein Szenario wo man eien Warpkernbruch verhidnern muss, aber egal was amn tut, das ding geht hoch.

Gefällt mir sehr.

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