Original von ToVa
Dasselbe ist es doch heute: Wenn ich einen Test schreibe bei dem ich genau weiß was gefordert ist, passe ich meine Handlungsweisen und Lösungen an. Wird mir also ein Charaktertest vorgesetzt, noch dazu bei dem ich schon weiß das ich ihn nicht gewinnen kann, brauche ich mir nur eine einzige Maxime zurechtzulegen, die zB lautet:
# egal was im Test passiert, oberste Priorität hat das Retten von Leben
stehe ich dann vor einer Entscheidung wie zB in die Neutrale Zone einzufliegen und meine Crew für eine Rettungsmission zu riskieren, dann muss ich nicht mehr grübeln - ich nehme die Maxime die ich mir zurechtgelegt habe - egal ob sie meinem Charakter entspricht oder nicht, und führe sie aus. Mein Tester sieht dann: \"Aha, er setzt die Rettung von Menschenleben als höchstes Gut an...\" Damit kann er mich schwer durchfallen lassen. Ich handle also nach einem Muster, einer Schablone... Ob ich in einer realen Situtaion dann aber wirklich den Mut und auch Schneid gehabt hätte das zu tun, ist eine ganz andere Frage.
Vielleicht sagt sich der Tester das - oder er sagt sich: \"Aha, da ist jemand, der die Sache nicht ernst nimmt, und glaubt, er könne mit einer vorgefertigten Schablone punkten.\"
Und beim K.M. geht es ja nicht darum, richtig oder falsch zu im eigentlichen Sinne zu handeln. Aber wenn man die Sache nicht ernst nimmt und nicht an einer echten eigenen Auseinandersetzung mit dem Grundproblem interessiert ist, wirft das auf den Kadetten, der so handelt, schon ein schlechtes Licht.
Nun kann man sagen: Wer kann schon beweisen, dass man die Sache so halbherzig nach Schema angegangen ist...?
Einer: Der betazoidische Psychologe, der das ganze zu beobachten hat

Original von ToVa
Kurz und gut: Ein Test von dem von vornherein bekannt ist das es ein Charaktertest sein wird, dessen Ergebnis sind kaum brauchbar - da jeder Kadett in so einem Test auch Entscheidungen treffen kann/wird die er den Prüfern wunschgemäß vor die Füsse legt.
Tja, das setzt voraus, dass man die Beurteilungsgesichtspunkte der Prüfer kennt - ich glaube nicht, dass es Sinn der Aufgabe ist, herauszubekommen, ob der Prüfung wirklich Leben retten würde, sondern wie der Prüfung mit der Situation und mit dem Test selbst umgeht.