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Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert

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ulimann644:

--- Zitat ---Original von Max
Wir haben einfach in ST - leider - schon zu viel in dieser Richtung erlebt. Zeitreisen gehen hin und her und sämtliche Erklärungsbemühungen der Fans werden durch die canon-Erzählungen, in denen es hin und her geht und keine Zeitlinie sicher, beständig und unhinterfragt bleibt, karikiert und konterkariert. Aus diesem Grund eignen sich die Zeitreisen - ebenfalls wieder: leider - als Totschlagargument, das weder etwas bringt, noch widerlegt werden kann. Deshalb kann ich schon auch verstehen, dass Du es nicht als der Weisheit letzter Schluß sehen kannst und mir geht es genauso, bloß das ist die Crux an der Sache, denn bei sämtlichen Bedrohungen und Gefahren wäre die Korrekturmöglichkeit auch etwas, das nicht mehr hinterfragt werden muss und Verantwortungsbewusstsein fordern würde, also bedeutend anderen Regel unterworfen sein dürfte als der Einsatz von überlegenen Waffen.
--- Ende Zitat ---


Dieses \"wilde\" herumpfuschen in der Zeitlinie war stets eine Sache an ST die mir \"den Hut hochgehen\" ließ... ( außer in ST4 - da hat man nicht die Zeitlinie korrigiert, sondern nur die Wale ein wenig in die Zukunft versetzt, was akzeptabel war, weil hier die hauptsächlichen Auswirkungen erst in der Gegenwart der Crew stattfinden. Hätte man die Wale jedoch VOR dem auftauchen der Sonde ausgesetzt, hätte man den Grund für die Zeitreise eliminiert - sprich: Es hätte ein \"Zeitparadoxon\" zur Folge gehabt... )

Natürlich KANN man gute Zeitreisegeschichten schreiben, aber die findet man leider nicht in ST wieder !! ( Und eben das ist das Hauptärgernis IMO !! )


--- Zitat ---Original von Max
Deutschland führte in seiner Geschichte auch schon mit praktisch allen europäischen Nachbarn Krieg, aber führt das zur Erkenntnis, die Bundeswehr müsse in Waffen mit größerer Vernichtungskraft investieren?
--- Ende Zitat ---


Vielleicht werden wir das, ( leider ) angesichts der aktuellen Lage - die Bundeswehr nimmt momentan aktiv am Kampfgeschehen teil - irgendwann ( als sogenannte \"Global-Player\" ) wieder in Erwägung ziehen müssen... ( was mir nicht gefallen würde, möchte ich betonen )


--- Zitat ---Original von Max
Krieg war - zum dritten Mal: leider - auch immer Teil von Star Trek, allerdings genauso wie die Aussöhnung. Diesem zweiten Ansatz würde man nicht gerecht, man würde sich quasi darüber lustig machen, wenn man in den Klingonen, den Cardassianern und den Romulanern weiterhin nur Typen sehen könnte, denen nicht vertraut werden kann und alles stets auch auf den immer nächsten Krieg mit alten oder neuen Feinden aufbauen würde.

--- Ende Zitat ---


Da ist schon was dran - bezogen hatte ich mich da auch mehr auf potentiell nach unbekannte \"Feinde\" ( was aber nicht heißen sol,l das MUSS eintreten, oder dass die Völker der Milchstrasse grundsätzlich kriegerisch veranlagt wären... )

Wo ich ganz bei dir bin ist, dass dieser Part nicht so sehr überhand nehmen sollte, wie er es in DS9 zum Ende hin tat. Hier wurde IMO übertrieben...

Dass man auch zu \"Kriegszeiten\" Geschichten abseits dieses Krieges beschreiben kann soll zukünftig ICICLE zeigen. Dort wird der Krieg mit der FDC zwar immer wieder mal aufblitzen und es werden am Rande auch Einsätze erwähnt, aber sie werden nicht die eigentlichen Geschichten ausmachen - das überlasse ich JJ. ( Obwohl ich auch sehr gerne mal actionlastige Storys lese - und schreibe... )

In ICICLE sollen dafür mehr die persönlichen Geschichten um Dheran, seine Crew und sein Schiff erzählt werden - und vielleicht hier und da auch ein großes Staunen erzeugen... ( Ich hoffe zumindest, dass ich Letzteres hinbekomme !! )

Max:

--- Zitat ---Original von ulimann644
Natürlich KANN man gute Zeitreisegeschichten schreiben, aber die findet man leider nicht in ST wieder !! ( Und eben das ist das Hauptärgernis IMO !! )
--- Ende Zitat ---

Dass sie, die Autoren, sich bei Zeitreisen ein wenig austoben wollen, kann man einerseits schon verstehen, aber die Ergebnisse sind weder alle gut noch wenigstens auf einander abgestimmt. Im Zweifelsfall würde ich lieber die Finger von Zeitreisen lassen.
Leider finde ich, dass die Zeitreisen nicht der einzige, sich wiederholende Fehler der Star Trek-Macher waren :(


--- Zitat ---Original von ulimann644

--- Zitat ---Original von Max
Deutschland führte in seiner Geschichte auch schon mit praktisch allen europäischen Nachbarn Krieg, aber führt das zur Erkenntnis, die Bundeswehr müsse in Waffen mit größerer Vernichtungskraft investieren?
--- Ende Zitat ---


Vielleicht werden wir das, ( leider ) angesichts der aktuellen Lage - die Bundeswehr nimmt momentan aktiv am Kampfgeschehen teil - irgendwann ( als sogenannte \"Global-Player\" ) wieder in Erwägung ziehen müssen... ( was mir nicht gefallen würde, möchte ich betonen )
--- Ende Zitat ---

Wobei das nicht in Richtung seelbsterfüllende Prophezeiung gehen sollte. Grundsätzlich für die Erde gesehen, braucht man sowieso kaum die Hightech-Waffen im eigentlichen Sinne, weil aktuelle Konflikte da - wie auch immer man das werten will - unausbalanciert sind. Vom technischen Material (!) her war weder Afghanistan noch der Irak als Feind ernstzunehmen.
Ansonsten sollte mehr in die Friedensforschung investiert werden.


--- Zitat ---Original von ulimann644
Da ist schon was dran - bezogen hatte ich mich da auch mehr auf potentiell nach unbekannte \"Feinde\" ( was aber nicht heißen sol,l das MUSS eintreten, oder dass die Völker der Milchstrasse grundsätzlich kriegerisch veranlagt wären...
--- Ende Zitat ---

Das finde ich höchst problematisch. Natürlich kann man von vornherein das Schlimmste annehmen und in sämtlichen Kontakten potentielle Mörderbanden sehen (und trotzdem diplomatisch nicht unklug in neue Begegnugen gehen). Aber wie soll man unter dieser Prämisse (\"uns könnten Feinde mit unglaublich starken Waffen begegnen\") eine Grenze bei der Waffenentwicklung (biologische Vernichtungswaffen, Subraumwaffen u.v.m.) ziehen, zwischen dem, was einfach zur Verteidigung notwendig erscheint, und dem, was ethisch gesehen unmachbar ist, aber aufgrund einer potentiell gigantischen GEfährdung plötzlich legitim zu sein scheint?


--- Zitat ---Original von ulimann644
Wo ich ganz bei dir bin ist, dass dieser Part nicht so sehr überhand nehmen sollte, wie er es in DS9 zum Ende hin tat. Hier wurde IMO übertrieben...
--- Ende Zitat ---

Vor allem, weil ich keine Ansätze mehr sah, das ganze Kriegsspektakel noch ins Aussöhnungsmotiv drehen zu wollen.

Und das ist auch insgesamt, auch auf die FF, meine Befürchtung, nämlich, dass die Kriegs- und Schlachtengeschichten zum Selbstläufer werden.

ulimann644:

--- Zitat ---Original von Max
Dass sie, die Autoren, sich bei Zeitreisen ein wenig austoben wollen, kann man einerseits schon verstehen, aber die Ergebnisse sind weder alle gut noch wenigstens auf einander abgestimmt. Im Zweifelsfall würde ich lieber die Finger von Zeitreisen lassen.
--- Ende Zitat ---


Sobald mehr als ein Autor daran arbeitet auf alle Fälle !!
Und selbst wenn nur ein einziger Autor so etwas für eine Serie austüftelt ist die Gefahr groß, dass er sich in Widersprüche oder Logikfehler verstrickt.
Grundsätzlich finde ich: Zeitreisen sollten abgeschlossenen Geschichten vorbehalten bleiben, in denen diese Zeitreise eine zentrale Rolle spielt - dabei aber verzichtet Zeitkorrekturen vorzunehmen, sonst ist die Unglaubwürdigkeit der Ereignisse vorprogrammiert...


--- Zitat ---Original von Max
Ansonsten sollte mehr in die Friedensforschung investiert werden.
--- Ende Zitat ---


Leider gibt es aktuell zuviele ( überall auf der Welt ) fanatische, intolerante Wirrköpfe... ( Der größte Feind des Menschen ist leider der Mensch )


--- Zitat ---Original von Max
Das finde ich höchst problematisch. Natürlich kann man von vornherein das Schlimmste annehmen und in sämtlichen Kontakten potentielle Mörderbanden sehen (und trotzdem diplomatisch nicht unklug in neue Begegnugen gehen). Aber wie soll man unter dieser Prämisse (\"uns könnten Feinde mit unglaublich starken Waffen begegnen\") eine Grenze bei der Waffenentwicklung (biologische Vernichtungswaffen, Subraumwaffen u.v.m.) ziehen, zwischen dem, was einfach zur Verteidigung notwendig erscheint, und dem, was ethisch gesehen unmachbar ist, aber aufgrund einer potentiell gigantischen GEfährdung plötzlich legitim zu sein scheint
--- Ende Zitat ---


Hier sollte man - da stimme ich dir zu - ein gewisses Maß kennen, als Autor. Das Argument als solches wollte ich aber dennoch nicht unter den Tisch fallen lassen.
Ich selbst schreibe z.B. keine Geschichten nach dem Motto: \"Was theoretisch machbar ist, mache ich auch...\"
Das wäre sicher nicht im besten Sinne der Science-Fiction...


--- Zitat ---Original von Max
Vor allem, weil ich keine Ansätze mehr sah, das ganze Kriegsspektakel noch ins Aussöhnungsmotiv drehen zu wollen.

Und das ist auch insgesamt, auch auf die FF, meine Befürchtung, nämlich, dass die Kriegs- und Schlachtengeschichten zum Selbstläufer werden.
--- Ende Zitat ---


Eine solche Entwicklung würde ich äußerst bedauern - in diese Richtung sollte sich FF auf keinen Fall entwickeln !!

Sparsam eingesetzt bringen Gefechte sicherlich Spannung ( und vielleicht auch einen Schuss Realität ;) ) aber die Geschichte um die Hauptpersonen einer FF-Story sollte davon nicht überlagert werden und nur einen geringen Teil des Gesamtvolumens einer Story ausmachen...

Max:

--- Zitat ---Original von ulimann644
Sobald mehr als ein Autor daran arbeitet auf alle Fälle !!
Und selbst wenn nur ein einziger Autor so etwas für eine Serie austüftelt ist die Gefahr groß, dass er sich in Widersprüche oder Logikfehler verstrickt.
Grundsätzlich finde ich: Zeitreisen sollten abgeschlossenen Geschichten vorbehalten bleiben, in denen diese Zeitreise eine zentrale Rolle spielt - dabei aber verzichtet Zeitkorrekturen vorzunehmen, sonst ist die Unglaubwürdigkeit der Ereignisse vorprogrammiert...
--- Ende Zitat ---

Ja, klingt plausibel.

Möglich wäre es auch, einen Kadetten mit einem Zeitreise-Test zu konfrontieren: Paranoia und Geisteskrankheiten als Gefahren :D



--- Zitat ---Original von ulimann644

--- Zitat ---Original von Max
Ansonsten sollte mehr in die Friedensforschung investiert werden.
--- Ende Zitat ---


Leider gibt es aktuell zuviele ( überall auf der Welt ) fanatische, intolerante Wirrköpfe... ( Der größte Feind des Menschen ist leider der Mensch )
--- Ende Zitat ---

Das ist schon wahr, aber auf jeden Fall keinen Grund, diesen Leuten das Feld zu überlassen, wenn doch die vernünftigen und gutherzigen Menschen überwiegen.



--- Zitat ---Original von ulimann644

--- Zitat ---Original von Max
Das finde ich höchst problematisch. Natürlich kann man von vornherein das Schlimmste annehmen und in sämtlichen Kontakten potentielle Mörderbanden sehen (und trotzdem diplomatisch nicht unklug in neue Begegnugen gehen). Aber wie soll man unter dieser Prämisse (\"uns könnten Feinde mit unglaublich starken Waffen begegnen\") eine Grenze bei der Waffenentwicklung (biologische Vernichtungswaffen, Subraumwaffen u.v.m.) ziehen, zwischen dem, was einfach zur Verteidigung notwendig erscheint, und dem, was ethisch gesehen unmachbar ist, aber aufgrund einer potentiell gigantischen GEfährdung plötzlich legitim zu sein scheint
--- Ende Zitat ---


Hier sollte man - da stimme ich dir zu - ein gewisses Maß kennen, als Autor. Das Argument als solches wollte ich aber dennoch nicht unter den Tisch fallen lassen.
Ich selbst schreibe z.B. keine Geschichten nach dem Motto: \"Was theoretisch machbar ist, mache ich auch...\"
Das wäre sicher nicht im besten Sinne der Science-Fiction...
--- Ende Zitat ---

Ja aber da ist doch das Problem: Mit welcher Begründung sollten Sternenflotteningenieure plötzlich die Entwicklung von (nennen wir sie einfach mal so) Massenvernichtungswaffen nicht vorantreiben, wenn auf der anderen mit apokalytischen Feindszenarien als Basis spekuliert wird?...
Dass man alles auch macht, was machbar ist, passt auf der anderen Seite natürlich sehr gut zur Science Fiction, in der ja der technische Fortschritt nicht immer a priori als Positives dargestellt werden muss. Aber das gehört dann vielleicht weniger zur Föderation als zu einem anderen Volk, das sich quasi übernimmt.


--- Zitat ---Original von ulimann644
Eine solche Entwicklung würde ich äußerst bedauern - in diese Richtung sollte sich FF auf keinen Fall entwickeln !!
--- Ende Zitat ---

Aber so sieht doch die FF im Moment aus. Nehmen wir die von camir ins Spiel gebrachten romantichen Stories aus, bleiben nur Kriegsgeschichten übrig. Bei Belar mache ich mir zum Beispiel deswegen eigentlich keine Sorgen, weil er seine Serie - da bin ich mit ziemlich sicher - bis zur \"Wende\" (wo dann nicht mehr nur gekämpft wird, sondern mal an der Umsetzung einer neuen Welt gearbeitet wird) durchziehen wird. Aber viele Serien, die ich beobachtet und dann fallen gelassen habe, blieben in den Schlachten hängen :(


--- Zitat ---Original von ulimann644
Sparsam eingesetzt bringen Gefechte sicherlich Spannung ( und vielleicht auch einen Schuss Realität ;) ) aber die Geschichte um die Hauptpersonen einer FF-Story sollte davon nicht überlagert werden und nur einen geringen Teil des Gesamtvolumens einer Story ausmachen...
--- Ende Zitat ---

Na ja, \'Hauptpersonen\' :D
Ich bin der Meinung, die Rolle der Charaktere für Geschichten werden überschätzt ;) :D

Maik:
Man sollte wirklich mehr Forschungsthemen und Folgen in Star Trek wieder bringen, das kommt will zu kurz.

So eine Mischung aus Star Trek Enterprise wo es um Sprachen geht und aus sowas was in Star Gate Atlantis vorkommt wo es um Wissensschaftliches Zeug geht z.B. Vakuumenergie aus unseren Universum. Besonders wenn man es dann gut erklärt soweit wie es möglich ist :D

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